Warum essen viele vegetarier fisch?

  • Ersteller Ersteller silberelfe
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So klar scheint nur dir das nicht zu sein.

http://www.biotac-geoline.com/d/geomantie/pflanzenbewusstsein/

http://www.amazon.de/gp/product/3426274760?*Version*=1&*entries*=0

usw.



Sehe ich nicht so. Auch wenn er keine Beine hat, um davon zu laufen; ein Apfel hat viele Inhaltsstoffe, die im Menschen Gutes für die Gesundheit bewirken. Ausserdem ist er Träger der Kerne/Samen, die wiederum Leben hervorbringen.

Tote Materie wäre unsererer Gesundheit wohl nicht so zuträglich. :)

Hat ja nix mit Beinen zu tun ;)

Der Apfel ist die Frucht, das Lebewesen ist der Baum. Dieser betreibt Photosynthese und reagiert/interagiert auf/mit der Umwelt. Der Apfel tut nichts davon, in ihm ist auch keinerlei Reizweiterleitung vorhanden. Er ist zu nichts anderem da als zum Verzehr, so dass Tiere die Verbreitung der Samen gewährleisten. Er ist keine tote Materie, aber definitiv kein Lebewesen. Im Gegensatz zum Baum, zur Topfpflanze, zum Hund und zur Kuh kann man den Apfel so gut hegen und pflegen, wie man mag - er wird weder gedeihen noch eine verlängerte "Lebensspanne" aufweisen, sondern einfach vergehen mit der Zeit. Weil er darauf ausgelegt ist, verspachtelt zu werden. Und aus dem Grund wäre es auch vollkommen unnötig, hätte die Evolution den Apfel mit Bewusstsein und Lebendigkeit ausgestattet. Nun kannst du gerne den Apfel als Lebewesen wahrnehmen, wenn du magst. Biologisch gesehen aber ist das schlicht nicht der Fall.
 
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fantastfisch schrieb:
Der Apfel ist die Frucht, das Lebewesen ist der Baum. Dieser betreibt Photosynthese und reagiert/interagiert auf/mit der Umwelt. Der Apfel tut nichts davon, in ihm ist auch keinerlei Reizweiterleitung vorhanden. Er ist zu nichts anderem da als zum Verzehr, so dass Tiere die Verbreitung der Samen gewährleisten. Er ist keine tote Materie, aber definitiv kein Lebewesen. Im Gegensatz zum Baum, zur Topfpflanze, zum Hund und zur Kuh kann man den Apfel so gut hegen und pflegen, wie man mag - er wird weder gedeihen noch eine verlängerte "Lebensspanne" aufweisen, sondern einfach vergehen mit der Zeit. Weil er darauf ausgelegt ist, verspachtelt zu werden. Und aus dem Grund wäre es auch vollkommen unnötig, hätte die Evolution den Apfel mit Bewusstsein und Lebendigkeit ausgestattet. Nun kannst du gerne den Apfel als Lebewesen wahrnehmen, wenn du magst. Biologisch gesehen aber ist das schlicht nicht der Fall.

Ich sehe darin in erster Linie das vielfach krampfhafte Bemühen, warum man Pflanzen essen MUSS, während man Fleischessen anderen verbieten möchte. Da kommen dann die abstrusesten "Argumente" von wegen Bewusstsein, und ZNS, und Lebewesen oder auch nicht Lebewesen etc.pp.
Wenns um Tiere geht, ist das Einheitsdenken riesig, bei Pflanzen nicht vorhanden. Da wird sehr auf die Trennung bedacht genommen, man könnte ja direkt ein schlechtes Gewissen bekommen, und das darf nicht sein.

Im Grunde genommen gehts bei manchen Veggies immer nur darum, als bessere, höhere entwickelte, spirituellere und sonst noch was Menschen dazustehen.

Sodale, das war mein Wort zum Mittwoch Vormittag. :D
 
Es geht nicht einmal ohne, was? :D

Ich bin weder missionarisch veranlagt noch beziehe ich ein Vergnügen daraus, mich über andere Menschen zu stellen. Mein Einwand bezog sich schlicht auf wissenschaftliche Fakten - und es ist zum Beispiel absolut unhaltbar, einen Apfel mit einem Hund auf eine Stufe zu stellen. Es ist sogar unhaltbar, den Baum mit dem Hund auf eine Stufe zu stellen. Und das behaupte ich nicht aus einem erhobenen Zeigefinger heraus, sondern da brauch ich einfach nur die Biologie bemühen.

Pflanzen verfügen über die Fähigkeit, mit der Umwelt zu interagieren und vermutlich auch über eine Art rudimentäres Bewusstsein. Dies ist hinreichend belegt. Aber aus einer Reaktion mit der Umwelt kausale Zusammenhänge mit Schmerzempfinden z.B. herzustellen, hinkt. Zur Empfindung von Schmerz braucht es Schmerzrezeptoren und eine Zentrale, die den Reiz als Schmerz entschlüsseln kann. Das erfinde ich nicht, dass ist einfach so. Und ich sage das nicht, weil ich wen moralisieren will, sondern weil es einfach ein wissenschaftlicher Fakt ist. Und ich finde es schade, dass nicht wenigstens einmal eine sachliche Wiedergabe von Fakten erfolgen kann, ohne direkt den Vergleich zwischen Omnivoren und Veggies zu triggern. Von mir aus hätte das Thema ruhig mal unterm Tisch bleiben können.

Außerdem scheinen mir Vegetarier nicht die einzigen mit Beisszwang zu sein :D denn ich erlebe es eher grade so, dass aus der Erfahrung (die definitiv und unbestritten wahr ist!) heraus, wie sich so manche Vegetarier ereifern und aufführen können, das Argument des Pflanzentods krampfhaft bemüht wird, um mit denselben Waffen zurückzufeuern. Und auch auf die Gefahr hin, dass man mich nun (zu Unrecht) in die selbe Kiste wirft - ein Apfel ist ne ganz andere Hausnummer als ein Tier. Was wahr ist, muss auch wahr bleiben.

Mich nervt diese Missioniererei auch und ich finde auch nicht, dass jemand, der sich für "spirituell höhergestellt" erklärt ein ernstzunehmender und tatsächlich "erleuchteter" Gesprächspartner ist. Und ich kann Unmut darüber auch verstehen. Es wäre aber ganz schön, wenn nicht alle Menschen mit anderen Essgewohnheiten in einen Topf geworfen würden- hüben wie drüben. Und das man sich keine Phantasiegebilde zurechtbastelt, um die eigenen Gewohnheiten zu rechtfertigen und dem anderen eins auszuwischen - hüben wie drüben. Gilt für ALLE.
 
es ist zum Beispiel absolut unhaltbar, einen Apfel mit einem Hund auf eine Stufe zu stellen.

Nur geht es hier nicht um Äpfel und Hunde, sondern um Fische, die für viele Veggies wohl nicht ins Tierreich gehören, keine Lebewesen sind, und sich somit lückenlos in den fleischlosen Speiseplan integrieren lassen.

Was sind Fische eigentlich ... also für Vegetarier? :confused:

Selbst der letzte Hirni sollte in unseren Regionen mal Biologieunterricht gehabt haben und wenn man zu flach in der Birne ist um sich das eine oder andere über Jahre zu merken und in der BILD oder bei RTL solche Themen nicht angesprochen werden, kann man ja Herrn google fragen, der weiß bestimmt, dass Fische kein Gemüse sind sondern Wirbeltiere. (damit bist du nicht gemeint).

R.
 
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Nur geht es hier nicht um Äpfel und Hunde, sondern um Fische, die für viele Veggies wohl nicht ins Tierreich gehören, keine Lebewesen, sind und sich somit lückenlos in den fleischlosen Speiseplan integrieren lassen.

Was sind Fische eigentlich ... also für Vegetarier? :confused:

Selbst der letzte Hirni sollte in unseren Regionen mal Biologieunterricht gehabt haben und wenn man zu flach in der Birne ist um sich das eine oder andere über Jahre zu merken und in der BILD oder bei RTL solche Themen nicht angesprochen werden, kann man ja Herrn google fragen, der weiß bestimmt, dass Fische kein Gemüse sind sondern Wirbeltiere. (damit bist du nicht gemeint).
R.

Also, für einen echten Vegetarier sind Fische wohl Tiere und werden somit nicht gegessen. Die Erklärung für die, die es als "Vegetarier" anders handhaben oder jene, die Menschen, die Fisch verspeisen, trotzdem als Vegetarier bezeichnen, hast du ja schon gegeben ;).
 
> So klar scheint nur dir das nicht zu sein.
> http://www.biotac-geoline.com/d/geomantie/pflanzenbewusstsein/
> http://www.amazon.de/gp/product/3426274760?*Version*=1&*entries*=0[/url]
ja schau selbst, was du da zitierst. wenn du mit einem gerät etwas mißt, mußt du dich fragen, WAS es mißt. daß elektr. potentiale sich ändern, beweist nichts.
jeder kann ein buch schreiben. es gibt wissenschaftliche standards, die bestimmen, ob man's liest ;-)

> Sehe ich nicht so. Auch wenn er keine Beine hat, um davon zu
> laufen; ein Apfel hat viele Inhaltsstoffe, die im Menschen Gutes
ein apfel ist ein teil von einem organismus.

> Tote Materie wäre unsererer Gesundheit wohl nicht so zuträglich.
anorganische chemie.
organismen brauchen komplexe c-h-verbindungen.
organismen widersetzen sich zeitweilig der entropie, das ist ihre definition.

man kann über organismen reden -- aber nicht als ablenkung von der gier nach fleisch. das nur vorweg.

also: es mag sogar evolutionär stimmen, daß pflanzen und tiere und die sachen dazwischen dasselbe und letztlich ohne bewußtsein sind. das ego, das die meisten höheren lebewesen empfinden, ist eine funktion des ZNS. pflanzen haben kein ZNS, zumindest keine zentrale, die solche funktionen erzeugt.

jetzt werde ich "esoterisch":
die tiere und menschen, ganz ungenau eher die höheren, haben evtl. anteil an(= sind ausdruck von) jenem bewußtseinsstrom, der jenseits der egos verantwortlich ist für die reine tatsache des ... wie soll man sagen? des existierens; pflanzen nicht. wenn man also tiere tötet (oder menschen), so schadet man (relativ) sich selbst. wenn man einsicht hätte, wäre es egal, aber dann liebt man ebenfalls alle erscheinungsformen und will ihnen nichts böses.
ende esoterik.

spirituell gesehen ist es gut, anderen wesen auch auf der relativen ebene dieser welt kein leid zuzufügen. schau, wie die kuh leidet! das tut man nicht. und so ist es auch eine gute selbstdisziplin, sich des essens von fleisch zu enthalten (der wunsch danach ist oft stark). die pflanzen kann man ruhig ernten, sie sind von ganz anderer qualität.

nachtrag: es stimmt, auch pflanzen haben eine art lebensenergie. ich bin daher nicht sicher, ob meine argumentation wirklich richtig ist. aber in einer unlösbaren situation gehe ich so vor: das, was viel deutlicher als schlecht erkennbar ist, vermeide ich mal sicher. ich denke, ein ego zu haben involviert karmisch eine reihe von negativen umständen -- in dieser welt leben zu müssen, essen zu müssen, etc.. man kann nicht alles auf einmal lösen. essen wir mal karotten statt kühen, das ist ein guter anfang :-)
 
OK, dann gibt es also echte und unechte Vegetarier, das ist mir neu. Bisher dachte ich immer es gibt nur Vegetarier und Omnivoren. :rolleyes: R.
schade, daß mein früheres posting über kategorisierungen nicht verstanden wurde. die zirkularität unserer ständigen benennungen ist so evident, es zeigt, wie wir die welt diskursiv erschaffen. streiten darüber ist der wille, die eigenen kategorisierungen als allgemein durchzusetzen. aber eigentlich gibt es die dinge nicht, die diese begriffe bezeichnen: menschen essen aus bestimmten gründen manche dinge -- das ist alles. und jetzt versucht man dies zu "ordnen": wer ist was?

was ich daher unscharf allgemein "vegetarismus" nennen würde, ist eine ethische sorge um das tierleid durch essen von fleisch. aber es mag andere sichtweisen geben.

ich persönlich neige der meinung zu, daß wer fisch ißt kein vegetarier ist (= nicht v. genannt werden sollte). aber das nur, um meinen terminus sauber zu halten im rahmen meiner definition. wenn alle meinen, vegetarier essen fische, dann bin ich eben keiner :-) das ist relativ und wandelbar.
 
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streiten darüber ist der wille, die eigenen kategorisierungen als allgemein durchzusetzen.

was ich daher unscharf allgemein "vegetarismus" nennen würde ....

ich persönlich neige der meinung zu, daß wer fisch ißt kein vegetarier ist

Was genau verstehst du unter "Streit", und was unter "eigener Kategorisierung"?

Begriffe wie "Vegetarier" oder "Omnivoren" sind feststehend, lassen wenig bis keine eigene Interpretation zu. Darüber kann man gar nicht streiten. Da ist es dann auch ganz egal wie du das "allgemein unscharf nennen würdest" oder zu welcher "Meinung du neigst".

Und dass man Bezug auf den Threadtitel nimmt (hier: dass viele "Vegetarier" Fisch essen), ist in Foren allgemein üblich.

Ich verstehe dein Anliegen nicht.

R.
 
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Begriffe wie "Vegetarier" oder "Omnivoren" sind feststehend, lassen wenig bis keine eigene Interpretation zu. Darüber kann man gar nicht streiten.

ich habe es normalerweise gern, wenn begriffe klar definiert sind. dadurch kann man darüber sprechen.
mein anliegen war angesichts der fischvegetarier-diskussion, das allgemeinere phänomen zu erwähnen, nämlich, daß begriffe, v.a. im ortsüblichen gespräch, von jedem anders verwendet werden, und daß sich die "definition" nur durch mehrheiten, durch macht, ergibt.
falls eine mehrheit von leuten fisch nicht als fleisch interpretieren würde, dann wäre das wort vegetarier verändert. und wenn man nun pescetarier einführt, nachdem man schon veganer brauchte, so entsteht einfach die übliche subkategorisierung. alles schön und gut, kein einspruch.
spirituell bringt uns das aber einmal mehr zu der einsicht, wie die dinge durch sprachliche kategorien erst entstehen. dadurch wird man zu einem gruppenmitglied in einer normierten einheit: ich bin vegetarier, d.h., ich esse kein fleisch, und falls jemand fragt, auch keinen fisch -- sehr wohl aber milch.
kein einspruch, alles ok. ich komme nur gern zurück zur ursprünglichkeit, welche da lautet: ich kann nicht ertragen, daß man tiere tötet, also esse ich nicht ihre körper. das hat NOCH keinen "namen" ("vegetarier"), das ist noch die wahre sache.
sobald man einen namen hat, wird aus spiritualität religion, aus ethik ein vegetarier, und aus einem geschlecht ein haufen von normen und pflichten.

das meinte ich. ich war philosophisch, weil mir das interessanter ist. weil mir diese erkenntnis wichtig erscheint.
 
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