Ich habe auch mal so gedacht wie du. Diese Denken kam vorwiegend aus meinem eigenen phänomenalen Gefühl des sich ausgeliefert Fühlens. Dieses sich ausgeliefert Fühlen hatte seinen Ursprung in meiner Kindheit. Seitdem ich dieses sich ausgeliefert Fühlen aus der eigenen Kindheit komplett aufgebröselt habe und sich dadurch meine Wahrnehmung darauf komplett verändert hat, zog das poe á poe einen Schwanz an veränderter Wahrnehmung bei anderen Situationen und Sichtweisen nach sich.
Man kann vereinfacht sagen: mein Weltbild hat sich dahingehend verschoben, dass ich meine schwarz/weiß Denke großteils aufgegeben habe (vllt. gibt es noch ein paar "Dinge" die mir nicht bewußt sind). Ich bin mir dessen sehr bewußt geworden, dass man die "Dinge" von ganz vielen verschieden Seiten, nicht nur verstandesmäßig, sondern auch emotionel betrachten kann, was so viel heißt, dass das Denken und die Gefühle sowie die daraus resultierende eigene Ansicht nicht voneinander zu trennen sind. Das geht sogar so weit, dass meine früheren sogenannten "Feindbilder" plötzlich gar keine Feindbilder mehr sind, gar nicht sein können, weil sie einfach keine "Feinde" sind. Diese "Feinde" waren nur in meinem Kopf/Gefühl.
Das heißt wiederum aber nicht, dass ich jetzt die Welt in einer rosaroten Wolke sehe, sondern dass ich frei bin, frei von meinen eigenen unbewußten musterbehafteten Vorverurteilungen aufgrund von schlechten Erfahrungen aus der Kindheit. Auch jetzt, wenn ich mal eine schlechte Erfahrung machen würde, was seit meiner veränderten Wahrnehmung nicht vorgekommen ist, würde ich nicht mehr pauschalieren können sondern es als einzelnen Fall von ungünstigen Umständen betrachten und mir meinen eigenen Anteil dabei anschauen, ohne es über zu bewerten. Adlerperspektive.