War Jesus Schamane?

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Vielleicht hast du dann weder Intention, Aussage noch Wirkung verstanden ;) .
Ich mein, ich heul ja auch nicht rum, obwohl ich den Großteil des Threads als sich aufschaukelndes Seelenwichsen (*Rudi, Achtung, da kannst du dich dran ereifern ;) ) wahrnehme, jeder hat schließlich seinen Standpunkt und wenn man denkt man müsse Schamanismus irgendwie mit Jay in Verbindung bringen (obwohl das vor allem aus christlicher Sicht eigentlich speziell Scheiße sein sollte), dann ist das okay. Aber heul nicht, wenn du etwas humorvoll gemeintes in deine spezielle Bösenschublade stecken willst.

Im Übrigen wärs interessanter, diverse christliche/biblische Dinge aus schamanischer Sicht zu betrachten und zu diskutieren als euer langweiliges, alle Unterforen durchziehendes Esomissionieren. Aber wenn ein Großteil der Diskutanten eigentlich keine Ahnung hat was Schamanismus ist, was ein Schamane ist, dann erübrigt sich diese Wunschvorstellung wohl.

Nix für ungut, falls du dich von einer Bemerkung zur Missionarsstellung beleidigt fühlst. Hoffentlich krieg ich irgendwoher nen Ablaßbrief ;)

ciao, :blume: Delphinium

Hallo Delphinium.

Anstatt andere der Seelenwichserei und der Ahnungslosigkeit zu betupfen, solltest Du vielleicht Deine Hand mal von "dort" nehmen und an den Kopf ansetzen. Dann könnte es Dir auch mal auffallen, dass Deine Hand nicht sauber ist, auch wenn Du behauptest, Du hättest eine Ahnung davon.

Je länger ich von Dir etwas lese, desto mehr fällt mir auf, dass Du Deine Frustration an Andere abladen willst.

Wie auch einige ander sehr "Ahnungsvolle" Schamanenhäuptline "ohne Feder allerdings, hier.

Und mehr als diese folgende Ahnung habe ich nicht von Dir ...

Doch die Hoffnung, dass auch Kinder mal zu Erwachsenen werden können und dies nicht nur im Körperlichen Sinne.

Gruss
 
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So denk ich auch. Ich hatte - irgendwo am Anfang des Threads - die Frage gestellt, ob es hier Menschen gibt, die schamanischen Erfahrungen mit dem christlichen Gott oder Jesus gemacht haben.
DAS wäre interessant und hätte sogar einen Bezug zum Schamanismus.

Doch die Dinge, die ich von den "Jesus-Anhängern" hier lese, lassen keinen Bezug zu schamanischer Praxis erkennen. Theoretisieren ist ja ganz schön und nett, doch irgendwann sollte man auch mal Butter-bei-die-Fische machen und zum Punkt kommen.
Worauf soll dieses Thema hinauslaufen?

Mich interessiert eindeutig der praktische Aspekt!

Warum wird immer jemand zu "Jesus-Anhänger", wenn dieser zu Sprache kommt.

Warum gibt es keine Inanna-Anhängerinnen und werden der Theoretisiererei bezichtigt? Schliesslich Inanna oder Isis um einiger Älter als der Christen-Gott...

Das Mono-Theistische beginnt hier selbst bei denjenigen, die "den Christen Ihren Gott" anhängen und selbst aber auch einen eigenen Gott besitzen.

Kann Gott irgendwie anders und auch der Besitz von einzelnen und Gruppen sein?...

Ist hier nicht schon zu viel kakaphonetisches in den Köpfen angesammelt worden?

Und genau das macht den Jesus-Schamanen aus.

Er zeigt auf, dass es keinen von Menschen konstruierten Gott geben kann.
Und weil er dies mit seinem Leben und seiner radikalen Haltung zum Frieden und der Liebe zu allen Mit-Geschöpfen bezeugt, muss er über die Klinge springen.
So einen radikalen Gedanken halten die Ego-Zentriker, die Besitzer der eingebildeten Götter im Kopf nicht aus!

So etwas darf nicht sein!...
Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder so denken, geschweige denn leben würde ... !?..
 
Dieser Vorschlag zeugt wenigstens ansatzsweise von Vernunft.

Im Übrigen wärs interessanter, diverse christliche/biblische Dinge aus schamanischer Sicht zu betrachten und zu diskutieren

Was ich nichts lieber täte.

Aber im gleichen Atemzug wieder in diese destruktive Anmache zurückzufallen, ist wirklich Dumm

als euer langweiliges, alle Unterforen durchziehendes Esomissionieren.

Hallo. Wir sind in dem grössten Eso-Forum....
Da wird nicht mehr missioniert.
Das ist Mission!

Und wenn es euch nicht gefällt, dieses Eso-quark.
Warum seid ihr eigentlich hieeer?

Um euch über den Eso-quark anderer auszulassen???

Aber wenn ein Großteil der Diskutanten eigentlich keine Ahnung hat was Schamanismus ist, was ein Schamane ist, dann erübrigt sich diese Wunschvorstellung wohl.

Wie gesagt. Viel mehr als eine "Schamanisch-Selbsgefällige-Überheblichkeit" kann ich an dem obgennanten Satz nicht erkennen.
 
Lieber Trixi Maus, ;)

Ich vergleich's mal einfachst mit nem Auto und nem Motorrad. Beides sind Gefährte, die Dich über Wege bringen. Trotzdem wird der Autofahrer ein ganz anderes Gefühl entwickeln als ein Motorradfahrer. Er wird nicht nur sich selbst, sondern auch die Landschaft ganz anders erleben. Beide machen also unterschiedliche Erfahrungen - selbst wenn sie zum selben Ziel hinfahren.

Im Ziel wird der eine sagen: ich bin Autofahrer und mit dem Auto hier angekommen. Der Motorradfahrer wird behaupten, er sei Motorradfahrer und das Motorrad habe ihn hergebracht. Und dann werden beide ein wunderschönes Gesprächsthema haben: die Unterschiedlichkeit des Auto- und der Motorradfahrens. Und wer weiß? Vielleicht fährt ja dann der Autofahrer mal auf dem Motorrad mit und der Motorradfahrer mal im Auto.

Was hätten beide davon, wenn sie die Unterschiedlichkeit ihrer Gefährte wegließen und sich darauf reduzierten, daß sie beide Fahrer sind und über Wege gerollt sind?

das berührt die Frage, worum es geht. Ich gehe nicht davon aus, dass alle, die diesen thread hier lesen, sich als "am Ziel angekommen" betrachten und nun noch mal so rein theoretisch besprechen wollen, was sie für Unterschiedlichkeiten an ihrem Fahrzeug und an der Art des Fahrens erlebt haben. Vielleicht gibt es hier doch manche, die sich in der Rolle des Fahrschülers erleben, und da können Gemeinsamkeiten der allgemeinen Verkehrsregeln z.B. durchaus verbindende Lernelemente sein - trotz aller Unterschiede zwischen den Fahrzeugen.

Das sehe ich nicht unbedingt so. Ein Buddhist hat ein anderes Innenleben als ein Christ, ein Moslem oder ein Huna-Anhänger. Er bezieht sich auf etwas anderes, führt andere Praktiken aus, löst Probleme im Denken anders, weil sein Oberstübchen auf dem Weg anders gestaltet wurde.

das ist eine Unterschiedlichkeit des Fokus. Man kann ja auf die Unterschiede zwischen Programmiersprachen oder zwischen Psychotherapierichtungen fokussieren und da ist wirklich jede ganz anders.

Doch was kommt unterm Strich bei raus? Ich bin überzeugt davon, dass wir alle sehr ähnlich ticken, weil wir alle Menschen sind. So wie alle Von-Neumann-Rechner ähnlich ticken, auch wenn sie völlig andere Betriebssysteme und Computerprogramme haben.
Auch alle erfolgreichen Psychotherapeuten machen viele Dinge einfach ziemlich gleich... auch wenn sie dazu völlig unterschiedliche Bezeichnungen, Theorien und Konzepte haben.

Das Ergebnis eines spirituellen Weges ist möglicherweise eine Erfülltheit oder Freude oder Glück. Und wie jemand da hinkommt eine Frage des Stils... und doch gibt es dann verbindende Elemente in punkto Neuroanatomie. Es kann nicht sein, dass das Glück eines Moslems so völlig andersartig ist als das eines Schamanen oder eines Christen.

Aber ich würde sagen, daß das außerhalb von Religion o.ä. Gelegene im Menschen stets gleich ist und gleich bleibt. Das war auch nie verschieden. Hängst Du aber in einer Religion und in ihrem Gedankengerüst fest, wirst Du das System, das sie anbietet, ja nicht verlassen. Du wirst daher auch immer nur "eine" Sprache sprechen und eben in dieser Sprache, die Du sprichst, wird Dich die Welt erkennen. Als Schamane, als Buddha, Boddhisattwa oder als Christ usw.

Damit kann ich wenig anfangen. Meintest du noch etwas anderes als die Aussage: "Wenn du in x festhängst, hängst du in x fest." ???

Ich muss doch nicht in einem System festhängen. Aber möglicherweise bin ich dazu einfach viel zu chaosmagisch im Herangehen, als dass ich verstehe was du sagen möchtest.

Ich bleibe also dabei: die Erfahrung wird entschieden durch den Weg, den jemand geht. Und aus dem Weg entsteht seine Bezeichnung. Mache ich eine Bäckerlehre, werde ich Bäcker und nicht Müller.

ok, das sind äußerliche Dinge. Ein Bäcker hat ein anderes Ausgangsmaterial als ein Müller.
Aber in spirituellen Richtungen oder Religionen geht es eben immer um das EINE, Gott/Götter/Bewusstsein/Seele/Geist/das Wesen des Menschen/DAO, wie du es auch nennen magst.

Ja, aber die Zugangswege zur Macht sind anders und daher auch wird auch der Bewußtwerdende eine andere Bewußtwerdung erfahren im Vergleich mit anderen Wegen. Ein Christ wird sich nicht Buddhist nennen, ein Reiki-Meister nicht Taichi-Meister, ein Jesus nicht Schamane.

zumindest solange er in einem System festhängt. ;)
Vielleicht gibt es ja Menschen, deren Erfahrungs- und Beschreibungshorizont ein einzelnes System sprengt?
Oder würdest du es für unmöglich halten, dass ein Mensch sich sowohl als Buddhist wie als Christ bezeichnen könnte?
Wäre ein Reiki-Meister möglich, der gleichzeitig auch Tai-Chi-Meister ist?

Und wenn wir die threadfrage betrachten, ist es ja eine Fremdzuschreibungsfrage, also könnten wir Jesus nicht nur als Hauptfigur des Christentums bezeichnen, sondern auch gleichzeitig als Schamanen? (und ja, an dieser Stelle argumentiere ich tatsächlich mit DEM Christentum, weil imho ein Christentum ohne Jesus Christus keins ist)

Genau. Gehst Du Weg A, siehst Du die Lösung für Problem X nicht. Es wird Dir vielleicht noch nicht mal klar, daß es Problem X überhaupt gibt, weil Dein Glaubens- und Denkraster es Dir gar nicht offenbart. Man denke nur an den Begriff der Seele. Die Vorstellung von so etwas Drittem in der Ganzheit, neben dem Körper und dem Geist, gibt es ja lange nicht überall. Schamanismus dagegen ist ein immanenter Bestandteil jeder Kultur, in denen animistische Züge die Zeit überdauert haben. Er unterscheidet eben nicht, was der christliche Weg unterscheidet, weil er sich vollkommen anders geistig beschäftigt als der Christ.

*lächel* ja. Man mag das ja so sehen. Ich sehe z.B. starke verbindende Elemente in dem, was im Christentum "neschamah" heisst, die "himmlische Seele", die der Mensch von Gott bekommt, und dem, was im Schamanismus als NAW bezeichnet wird...

Nebenbei bemerkt, möchte ich an dieser Stelle noch einmal auf diese herrliche Ähnlichkeit hinweisen, die sich im WORT äußert: der Mensch im Judentum oder Christentum wird - wenn man das hebräische Wort nimmt - quasi "ge-schamaht", der Schamane schama-nisiert...

Jesus wird in der Jordantaufe mit dem Heiligen Geist getauft, der "schämän" symbolisiert wird, als heiliges Öl der Salbung (so wie "Christ" ja von chrisma, Salbung, kommt, und ein Christ auch jemand sein sollte, wenn man es ernst nimmt, der mit der Welt des Geistes in Berührung gekommen ist, ja, in dem die Welt des Geistes zuhause ist und er in ihr.

Klar: der Christ mit Internet, Zugang zu Büchern, Gruppen und Bildung: der wird alles in sich vermengen und alles in sich als Christ oder Schamane erkennen, was er kann. Aber man muß sich ja immer einen Menschen vorstellen, der ohne Fernseher und Bücher sonntags in die Kirche geht und ansonsten in seinem Dorf nix von der Welt sieht oder hört. Der die Bibel hat oder nur die in der Kirche, und das Gesangbuch und das ist neben den Märchen der Gebrüder Grimm sein Lesestoff. Wer sich so beschäftigt, bemerkt erst, wie anders Christentum ist, wenn man mal die ganze Drumherum-"Bildung" der Neuzeit vergißt. Es hat mit Geistern nix zu tun, es glaubt nicht an Schicksal, das man beeinflussen müßte, nicht an Blockaden, die man lösen müßte und ergo auch nicht an nicht an schamanische Heilung.

Es gibt immer verschiedene Ebenen, auf denen etwas ausgelebt werden kann. Vom Taufscheinchristen bis zum Heiligen ist es ein weiter Weg, und vom ersten Trommelkursus bis zum Schamanen ist es auch ein ganzes Stück. Sowenig wie ein Heiliger irgendeine Kirchenmitgliedschaft oder ein heiliges Buch braucht, sowenig braucht ein Schamane einen Trommelkursus (am besten Wochenends).

Nebenbei bemerkt sind die Märchen der Brüder Grimm ja auch vom Feinsten, was tiefe esoterische Wahrheit betrifft - und das noch auf einer Erzählebene, die direkt zum Herzen sprechen kann.

Das Entscheidende ist doch, daß im Schamanismus der trinitäre Gottesaspekt fehlt.

das wäre wohl ein anderes Thema. Vor allem sollte dann erst einmal sehr klar erlebbar und beschreibbar sein, was diese drei trinitäre Gottesaspekte sind, bevor man bei einem Versuch eines Vergleichs dann feststellen möchte, ob oder ob nicht sie in DEM Schamanismus vorhanden sind oder nicht... - und dabei möchte ich ebenfalls betonen, dass es eben DEN Schamanismus nicht gibt.

Aufgrund dieses Fehlens ist doch die Hinwendung des Schamanen an seinen geistigen Raum eine gänzlich andere als die Hinwendung des Christen es ist. Oberflächlich betrachtet könnte man den schamanischen Geistraum als bunter, farbenreicher, kreativer usw. betrachten. Die Bibel und die Gottesvorstellung, die Jesus Christus vorstellt, bieten eine vollkommen andere Basis für die geistige Arbeit als der Schamanismus. Die Trance, die der Schamane erlebt, ist ein Teilbereich des menschlichen Bewußtseins, der dem Christen nicht als begeisterte Natur erscheint, sondern indem er die biblischen Visionen wiederholt.

halte ich für eine begrenzte, einseitige Sicht. Nur als Anregung: Es gibt verschiedene Formen und Ebenen der Trance im Schamanismus, und ebenso verschiedene Formen des Erlebens eines Christen. Psalm 19 ist übrigens ein guter Ansatzpunkt, wenn man sich als Christ mit der Natur und ihrer Beseeltheit vertraut machen will.

Das Verbundensein des Christen in das Jenseits ist also ein anderes als das beim Schamanen ist. Jesus Christus war Visionär. Seine Visionen bezogen sich auf die reale Welt und waren vermutlich das Ergebnis seiner alleine verbrachten abendlichen und nächtlichen Stunden mit dem üblichen Getränk (Wein).

naja, so spricht und urteilt eben ein jeder aus seiner Erfahrungswelt... :rolleyes:

Interessant wäre die Frage, inwiefern christliche visionäre Praktik und schamanische visionäre Praktik ganz einfach nur das "Channeln" visonärer Inhalte sind. Da in diesem Punkt wird's sich ja vielleicht ähneln, aber der Zweck und die Ebene, auf der praktiziert wird, auch die Grundannahmen über das Welt- und Menschenbild halte ich doch für sehr verschieden.

Du setzt in dieser Argumentation voraus, dass DER Schamanismus und DAS Christentum in ihrer Praxis eindeutige Zwecke und Ebenen haben... was ich bezweifle, weil es eben beides nicht in dieser eineindeutigen Form gibt.

Ja, natürlich. Aber deshalb ist doch der Beter kein Schamane. Und genau um diese Frage geht es im Thread. Nicht um die Frage, ob nicht irgendwie doch alles Eins ist. Da stimme ich ja sogar zu, wenngleich ich es wie gesagt nicht für den spirituellen Raum vermute, sondern für die Erde. Die Welten, die sich durch den spirituellen Raum und die unterschiedliche biographische Erfahrung auftun, sind mir zu verschieden. Lassen wir das alles weg ist Hier und Jetzt. Erde. Da, da kommen wir zusammen. Aber öffnen wir auch nur unser Mundwerk, dann betreten wir auch schon verschiedene Welten indem einer redet und einer hört.

ich sehe das nicht so begrenzt. Jesus als der Beter? Viel mehr als das.

Von daher muß man auch aufpassen, daß man sich nicht in Illusion wiegt darüber, ob es überhaupt ein Ziel gibt oder geben kann! Diese Deine Annahme würde ich spasseshalber mal per se in Frage stellen wollen, denn von ihr geht ja Deine Idee der Gleichheit aus.

Es muss in diesem Sinne kein Ziel geben, das erreicht werden kann.
Es kann sein, dass man "ziellos" ist in dem Sinne, dass kein definierbarer Zielzustand existiert, sondern einfach "leben" das Ziel ist. Zurechtkommen.
In der Informatik sind das Programme wie Betriebssysteme. Sie haben kein "Ergebnis", das sie ausrechnen können. Sie ermöglichen unter anderem, dass jemand auf dem Computer Ziele erreichen kann, haben aber selbst nur die Funktion, alle eingehenden und ausgehenden Impulse zu bedienen und zu vernetzen.
So ähnlich wie ein Schamane, der letztlich deshalb Schamane ist, weil er in einer Gesellschaft diese Funktion ausfüllt, und nicht deshalb, weil er irgendein "Diplom" hat.
Aber ist eine interessante Idee, dass Religionen wie Betriebssysteme sind. Ich hab mir beim Schreiben grad über die Schulter geguckt und bin nachhaltig begeistert.

Da sind wir sehr ähnlich in unserem Interesse. Ich betrachte diese Frage sei Jahren auch sehr genau, vergleichend. Und Du hast natürlich Recht: wer eine Religion für einen Menschen bastelt, der muß den Menschen berücksichtigen. Nun sind Religionen nicht gebastelt worden, sondern sie sind über Jahrhhunderte und Jahrtausende im Menschen gewachsen. Und daher ist doch klar, daß alle Wege letztlich überwiegend die gleichen Knöpfe drücken müssen. Das heißt aber weder daß das Ziel identisch sein muß und auch nicht, daß der Buddhist ein Christ ist usw. Begründung siehe oben: anderer Umgang mit dem Geist und mit geistigen Werten, andere Wahrnehmung im doppelten Wortsinne.

ich gehe nicht davon aus, dass Religionen "gebastelt" werden. Ich sehe sie als Ausdruck inneren Erlebens, bezeichnet mit Bildern und Worten des entsprechenden Kulturkreises in ihrer Entstehungszeit.

ja, natürlich. In meinen Augen ist das Spannende, all dies zu differenzieren wie es in den einzelnen Regionen der Erde verstanden wird, in den Kulturen. Jede Kultur beantwortet die Frage, was jeder einzelne Aspekt bedeutet, ja etwas anders. Ich finde es herrlich, diese Diversität stehen lassen zu können. Es ergeben sich durch die Unterschiedlichkeit teilweise völlig verschiedene Welten - wie man zum Beispiel im Vergleich der schamanischen zur christlichen Welt ja sehen kann. (nicht die Religionsgemeinschaft-Christen-Erde, sondern die christliche Welt. Die bezieht sich auf die Bibel und auf das Christuskind etc. und ist ein ebenso phantastischer Raum wie die begeisterte Welt des Schamanen oder des Shintoisten.)


also weiterhin: kontra gleichmachenwollen. ;)

ja, wobei du aber gerade am gleichmachen bist. Denn es gibt nicht "die begeisterte Welte DES Schamanen" und auch nicht "das Verständnis der Bibel". Jeder Schamane erlebt es anders, jeder Bibelleser fasst sie anders auf. Alles andere ist Gleichmacherei. ;)

Eine schlimme Gleichmacherei übrigens, weil bei allen, die derart argumentieren, nicht nur "DAS Christentum" oder "DER Schamanismus" im Kopfe existiert, sondern implizit gleichzeitig auch noch die irrige Vorstellung, sie hätten den Überblick und völligen Durchblick über "DAS Christentum" und "DEN Schamanismus" (und ihre Ansicht über diese Dinge wäre DIE richtige), denn nur mit einem solchen völligen Durchblick wäre es sinnvoll, solche plakativen Vergleiche anstellen zu wollen wie die, dass "DEM Schamanismus" kein trinitäres Gottesbild eigen ist.
 
Warum wird immer jemand zu "Jesus-Anhänger", wenn dieser zu Sprache kommt.

Warum gibt es keine Inanna-Anhängerinnen und werden der Theoretisiererei bezichtigt? Schliesslich Inanna oder Isis um einiger Älter als der Christen-Gott...
Entweder, weil sie nicht theoretisieren, und/oder weil es nicht nötig haben, anderen ihren Glauben aufdrücken zu wollen....
Das hat nichts mit dem Alter der Gottheit zu tun, sondern mit dem Benehmen der Anhänger....

Das Mono-Theistische beginnt hier selbst bei denjenigen, die "den Christen Ihren Gott" anhängen und selbst aber auch einen eigenen Gott besitzen.
Den Satz versteh ich grad nicht. Kannst Du nochmal versuchen, das mit anderen Worten auszudrücken, was Du mir mit diesem Satz sagen möchtest?

Kann Gott irgendwie anders und auch der Besitz von einzelnen und Gruppen sein?...
Da es - in meinem Weltbild - mehrere Götter gibt, ist es meine Entscheidung, welchen Gott/welche Göttin ich anbete/verehre/sonstewas.
Beim christlichen Gott habe ich kein Bedürfnis, mit ihm eine - wie auch immer geartete - Verbindung einzugehen. Ebensowenig mit Jesus.
Andere dürfen das tun, doch ich hab etwas dagegen, wenn jemand versuchen will, mir einzureden, dass ich ebenfalls zu diesem einen Gott (und gefälligst zu keinem anderen!) Kontakt aufnehmen sollte.
Ich mag es auch nicht, wenn die Götter, mit denen ich zu tun habe, unter einem (christlich-monotheistischen) Gott subsummiert werden...... :rolleyes:
 
Genau das ist der Stiefel. Jesus ging seinen eigenen Weg. Und er brachte etwas neues, jungfräuliches, noch nie dagewesenes in ein weit seit tausenden von Jahren existierendes Reich eines boshaften eifersüchtigen herrischen Gottes.

ähm ja, also mit einer solchen Boshaftigkeit, Eifersucht und Herrschsüchtigkeit, wie sie im Alten Testament unter anderem so aussieht:

"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

kann ich gut leben... und Jesus auch. Er sagt:

"Wähnet nicht, dass ich gekommen bin, das GESETZ und die Propheten aufzulösen. Ich bin gekommen, sie zu erfüllen."

schon seltsam, was so in den Köpfen mancher polarisierender Geister sich alles für Vorstellungen breitmachen.

In diesem Punkt ist Jesus übrigens auch wie ein Schamane kein Revolutionär.
Jesus hat nicht den Anspruch, eine neue Religion zu bringen, sondern er lebt erstmal die bisherige völlig aus.
So haben auch Schamanen nicht den Anspruch, nun eine neue Religion zu begründen, sondern sind völlig zufrieden, ihren Teil der Tradition zu leben und weiterzugeben.
 
@Ahorn

Das Mono-Theistische beginnt hier selbst bei denjenigen, die "den Christen Ihren Gott" anhängen und selbst aber auch einen eigenen Gott besitzen.

Den Satz versteh ich grad nicht. Kannst Du nochmal versuchen, das mit anderen Worten auszudrücken, was Du mir mit diesem Satz sagen möchtest?

Hier betreiben einige SchamanInnen genau die Gleiche Taktik.

Dein Gott. Mein Gott.
Deine Ansicht gegen meine Ansicht.
Deine Wahrheit gegen meine Wahrheit.
Das ist Mono-Theistisch gedacht.
In Mono steckt das kleine Wörtlein "mon".

Ein Theist kennt aber die Haltung "des Besitzes", dieses mein
Gott nicht.

Denjenigen, sofort zu unterstellen, dass sie anderen ihren Glauben aufdrücken wollen, sobals von Jesus die Rede ist, ist in meinen Augen falsch, irreal und von einer Haltung der Angst geprägt.
Eine kopflose Panikreaktion.

Da es - in meinem Weltbild - mehrere Götter gibt, ist es meine Entscheidung, welchen Gott/welche Göttin ich anbete/verehre/sonstewas.

Also sprichst Du jetzt von Deinem Besitz.

Beim christlichen Gott habe ich kein Bedürfnis, mit ihm eine - wie auch immer geartete - Verbindung einzugehen.

Das ist der Gott der anderen. Auch ein Besitz.

Ebensowenig mit Jesus.

Ob der, den Gott, den Du meinst, besass, müsste woanders betrachtet werden.

Andere dürfen das tun
,

Damit sagts Du, dass Du denen es erlaubst ...

doch ich hab etwas dagegen, wenn jemand versuchen will, mir einzureden, dass ich ebenfalls zu diesem einen Gott (und gefälligst zu keinem anderen!) Kontakt aufnehmen sollte.

Ist das hier irgendwo so geschrieben oder gesagt worden?
Oder ist es einfach ein Vorurteil, eine Unterstellung von Dir?

Ich mag es auch nicht, wenn die Götter, mit denen ich zu tun habe, unter einem (christlich-monotheistischen) Gott subsummiert werden......

Also doch! Es geht um Deinen Besitz!
 
das anliegen, christentum mit schamanismus zu verbinden mit der frage einzuleien, ob jesus schamane war, ist für mich absolut nicht schlüssig.
noch dazu, wo jesus ja nicht christ war, sondern jüdischer rabbi.

Natürlich war Jesus Christ. Die Definition eines "Christen" ist ja eine des Geist-Gesalbten, so wie Jesus in der Jordantaufe vom Geist gesalbt ist und deshalb "maschiach" (Gesalbter) genannt wird, oder griechisch verballhornt "messias" oder korrekt griechisch übersetzt "christos" (gesalbt)
 
dennoch sollte man sich erst für einen Weg entscheiden und diesen Weg gehen.
Wenn man zwischen den einzelnen Wegen hin- und herhüpft, wie es einem beliebt, wird man dieses Ziel nie erreichen.

Das bedeutet nicht, dass man nicht auch bei anderen schauen kann, was diese so tun oder auch deren Techniken in die eigene Arbeitsweise integrieren kann, doch den eigenen Weg sollte man konsequent und mit Tiefe gehen.....
versucht man verschiedene Wege gleichzeitig zu gehen, wird das mit der Tiefe schwieriger bis unmöglich.

halte ich für einen dogmatischen Ansatz.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es mir immer leichter fiel, je mehr andere Wege ich kennenlernte, meinen Weg weiterzugehen... und auf allen Wegen gleichzeitig voranschritt...
 
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ähm ja, also mit einer solchen Boshaftigkeit, Eifersucht und Herrschsüchtigkeit, wie sie im Alten Testament unter anderem so aussieht:

Liebe Maria und auch Nebelwind.

Der Gott des "alten Testamentes" - besitzt das alte Testament Gott ?? - ist weder Boshaft, Eifersüchtig noch Herrschsüchtig.

Das sind bewusste Manipulations-Aussagen und Mutmassungen, von einigen Menschen, welche selbst Soldaten auf Religiösem Kriegspfad sind.
Mit solchen Aussagen, klopfen sie zuerst eure Hinrne mit "Vorurteilen" weich um diese mit Ihren eigenen gottlosen Rechthabereien zu erhärten und so eure Seele zu stehlen ...

Mit dem folgenden Ausspruch:

"
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

kann ich gut leben...

Ich habe nicht den Eindruck, denn Du liebst den Gott Deines Nächsten eigentlich nicht, da Du dessen Gott der Boshaftigkeit, Eifersucht und Herrschsucht bezichtigst.

Und?

Wo ist da die Liebe gebelieben ?
Deine Liebe, womit Du anscheinend gut leben kannst ??


Ich bin sicher, dass Jesus mit Deiner Art der Nächstenliebe nicht leben könnte.

Vestehst Du diesen Satz?


Er sagt:

"Wähnet nicht, dass ich gekommen bin, das GESETZ und die Propheten aufzulösen. Ich bin gekommen, sie zu erfüllen."

Damit bekennt Jesus sich radikal zum alten Testament.

Und die Christensagen es, tun es aber nicht ...


schon seltsam, was so in den Köpfen mancher polarisierender Geister sich alles für Vorstellungen breitmachen.

Und hast Du erkannt, dass auch Du polarisierst.

In diesem Punkt ist Jesus übrigens auch wie ein Schamane kein Revolutionär.

Richtig.

Jesus hat nicht den Anspruch, eine neue Religion zu bringen, sondern er lebt erstmal die bisherige völlig aus.

Auch richtig.

So haben auch Schamanen nicht den Anspruch, nun eine neue Religion zu begründen, sondern sind völlig zufrieden, ihren Teil der Tradition zu leben und weiterzugeben.

Ausser der Glaube wird pervertiert und ein neuer Schamene muss kommen und es wieder in Lot bringen.

Mohammed?

Gruss
 
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