War Jesus Schamane?

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Sinn und Zweck sollte sein zu verbinden!

Könntest du dir vorstellen, dass Verbündete, Hilfsgeister, Geister,Krafttiere, etc.. welche eben im klassischen Schamanismus die "Werkzeuge" für Heilungen usw.. sind,
in Wirklichkeit wiederum nur Werkzeug des eigenen Glaubens, des Bewußtseins sind?
Dass der Mensch sich einfach leichter tut, wenn sein Glaube unterstützt wird von Verbündeten auf die er zählen kann, auch wenn es schlußendlich doch nur der Glaube ist, der heilt?
Ist ein Medikament das ein Arzt verschreibt, nicht auch ein Verbündeter welches Heilung bieten kann? Und wenn dieses Medikament nun durch Placebo ersetzt wird, wer oder was ist dann der Auslöser des Heilens?
Jesus predigte doch vom Glauben! Glaube an Gott? Nannte er die Kraft des Glaubens Gott? Ist das die Essenz seiner Verkündigung?
Er erwähnte auch immer wieder die Zweifel. Zweifel sind das Gift!

Heute ist man so weit, dass man die Kraft des Geistes erkannt hat!
Quantenphysik, morphogenetische Felder usw...


schönen Gruß

das anliegen, christentum mit schamanismus zu verbinden mit der frage einzuleien, ob jesus schamane war, ist für mich absolut nicht schlüssig.
noch dazu, wo jesus ja nicht christ war, sondern jüdischer rabbi.

für mich liest sich der text, den ich von dir zitiert habe, obwohl es darin nicht dezitiert steht, allerdings eher so, dass dein anliegen eher dahin geht, die leute zu "deinem" christentum zu führen.
ja, ich sags nochmal - es steht nicht da, aber es fühlt sich so an.

die "kraft des geistes" ist nicht abhängig von dem glauben an einen gott, der mit dem christentum zusammenhängt, mit jesus was zu tun hat.
die "kraft des geistes" findet man auch bei anderen göttInnen, glaubensrichtungen, etc. - und nein, es ist NICHT überall derselbe gott drinnen.

...
 
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- Und jetzt auch noch die Schamanen.

diese Aussage wage ich zu bezweifeln. Die Schamanen vereinnahmen Jesus gewiss nicht. vielleicht einzelne von ihnen, das könnte sein, aber hier im Forum ist die Mehrheit der Schamanisierenden weit davon entfernt, ihn zu vereinnahmen...
Ich denke, in schamanischen Kulturen werden es noch weniger Menschen sein, die Jesus verschamanisieren wollen.
 
Ich betrachte die verschiedenen Wege eher wie verschiedene Programmiersprachen. Zunächst scheinen sie unterschiedlich zu sein, doch habe ich die Erfahrung, dass sie irgendwann konvergieren, sich also in einem Ziel treffen.
dennoch sollte man sich erst für einen Weg entscheiden und diesen Weg gehen.
Wenn man zwischen den einzelnen Wegen hin- und herhüpft, wie es einem beliebt, wird man dieses Ziel nie erreichen.

Das bedeutet nicht, dass man nicht auch bei anderen schauen kann, was diese so tun oder auch deren Techniken in die eigene Arbeitsweise integrieren kann, doch den eigenen Weg sollte man konsequent und mit Tiefe gehen.....
versucht man verschiedene Wege gleichzeitig zu gehen, wird das mit der Tiefe schwieriger bis unmöglich.
 
Moin,

wasn Stress .. um was wie Wein in alten und neuen Schläuchen ..
Die hauen sich übrigens nicht wenn sie nebeneinander liegen und in beiden ist lecker Wein. Wasser ist auch lecker, ist in beiden drin. Kann man auch so trinken. Muß man aber nicht. Es gibt auch noch Kaffee und Orangensaft, auch lecker. Hinterher hat man meistens keinen Durst mehr, erstmal und Wasser auf die Nieren so oder so.. hoffendlich.
Bier auf Wein, das lass sein hat meine Oma immer gesagt.
In meinem Fall hat sie Recht, das kommt garnicht erst bei den Nieren an.^^

LG Nightingale
 
Trixi
Die Frage, die sich mir stellt, ist die Qualität, die Dir dieser Weg anbietet. Du beschreibst ja den modernen Individualismus, der sich wohl v.a. durch die heute zur Verfügung stehende Information ergibt.
richtig es geht um Individualismus - erst wenn ich meine Grenzen kenne, kann ich auch andere Grenzen erkennen und anerkennen - erst wenn ich weiß wo Ich ende und Du beginnst, kann ich dich erkennen.
"Ich nehme mir, was mir liegt, was ich für richtig halte, was ich verstehe." Das ist ein Konzept, das man in Frage stellen darf.
:)
du darfst alles inFrage stellen.

Ich würde es als Frage formulieren
- was suche ich und wo suche ich?
- suche ich Antworten oder Fragen,
- suche ich Wege, Krückstöcke oder Hilfen, weil ich mir selbst nicht zu helfen weiß?

- Suche ich im Innen oder im Außen?

Beinhaltet es nicht auch, daß ich vielleicht an Punkten, wo ich noch viel mehr verstehen könnte, lieber meinen eigenen Weg gehe? Daß ich also gerade dort, wo ich lernen könnte und müßte, nicht lerne?
eagal wo du bist oder gehst, diese "Gefahr" besteht immer und überall.

Mache ich es mir bequem indem ich bei anderen abschreibe oder indem ich das schreibe was in mir ist?

Ist mein Inneres begrenzt und nur durch äußere Tiefe kann ich wirklich umfassend lernen und somit äußere Tiefe in mich als eigene Tiefe integrieren?

Viele machen das so, ich weiß. Ich nenne das Esoboutiquemus.
Ich verstehe dich schon, ich finde es auch reichlich sparsam und minimalistisch ein paar Wochenendkurse zu besuchen und mich damit als Fachmann zu sehen, der die bestimmte Geschichte bis in die Tiefe ausgeleuchtet hat. Wenn ich mich als Christ bezeichne, dann heißt das dass ich jahrelang mich mit dem Christentum, der Bibel, den Mystikern und natürluich auch mit der Praxis, der Bedeutung von Ritualen etc beschäftigt habe - ebenso mit dem Schamanismus, speziell der Huichol-Indiander. Beim Buddhismus hab ich vor allem Zen-Praxis praktiziert und Bücher gelesen.

Wenn du sagst man sollte erst mal tief in eine Sache (Religion, Ritus, etc) einsteigen um ihn voll verstehen zu können. Was heißt dann tief? Kannst du das in Jahren angeben? Oder hat es mit inhaltlichen Fragen zu tun, oder mit Praxis?

Wieviel ist genug?

Wo ist da eigentlich der Unterschied zu sonstigem Konsumverhalten?
Konsum heißt, von außen etwas in sich hineinschaufeln - egal ob von einer Kette oder von einer anderen. Alles was von außen kommt und ich vereinnahme ist Konsum.

Kann Religion nicht mehr als die eigenen Bedürfnisse nach Individualität und Spiritualität zu erfüllen?
Es gibt Menschen die sind voll und ganz zufrieden mit einer Religion, die brauchen kein Büffet. Aber es gibt auch andere wie mich, die gerne alles was ist miteinander vergleichen wollen, um einen gemeinsamen Ursprung zu finden.
Muß sie nicht, soll sie nicht mehr können als gerade das? Ist sie nicht im Grunde dazu da, gerade diese Diversität des eigenen Geschmacks, der eigenen Ideenwelt, der eigenen "Lust" zu begrenzen, damit diese Dinge in ganz bestimmte Bahnen laufen und nicht in irgendwelche individuellen??
tja da kommen wir zum Egoismus - es gibt ja auch in dogmatischen religiösen Richtungen einen solchen religiösen Egoismus, der alles was nicht die eigene Religion ist als frmd und schlecht ansieht, aber die Angehörigen der eigenen Richtung als Familie bezeichnet. Gerade wenn ich mich in vielen Religionen zuHause fühle verebbt der Egoismus und wird zu etwas verbindendem.

Wo lerne ich aber denn bitte konkret? An welchem Baum schubbere ich tatsächlich meine komplette alte Haut ab? Wo stoße ich mir wirklich meine Hörner ab? Kann das eine individualistische Religion überhaupt bieten? Braucht das nicht eine viel starrere Lehre, Prinzipien usw. mit der Gefahr, daß Andere sie als Dogma bezeichnen?
wer einen solchen starren Baum braucht um sich zu häuten der soll ihn nutzen, ich lehne ihn nicht ab, aber er ist für mich nicht sinnvoll.

LGInti
 
Trixi
Der Rest aber ist das Spirituelle, und das unterscheidet sich. Es löst eine vollkommen andere Energie in einem aus, über den Rosenkranz in eine Trance zu geraten oder auch in die Bewußtheit, als den Weg über ein buddhistisches Gebet zu versuchen. Jeder, der's mal ernsthaft probiert, stellt's fest. Es folgt der gleichen Methode, aber vor allem die Essenz, also die Art, wie sich die Liebe einem öffnet, ist verschieden. Die Qualität ist anders.
In christlichen Ritualen fühlte ich mich als Kind geborgen ich hatte einen "Draht" zu irgendeiner Ebene die ich nicht verstand. Erst als ich im schamanischen Rahmen Gebetsrituale auf Bergen an Meeren und Flüssen machte lernte ich zu beten - es läuft einem wie ein Schauer über den Rücken hinauf ins Hirn und schaltet den Verstand ab. Ich spürte dass ich nun verstand, was mir im christlichen keiner erklären oder vermitteln konnte.

LGINti
 
Sinn und Zweck sollte sein zu verbinden!

Das ist bislang dann aber eher ziemlich in die Hose gegangen, dieses Unterfangen.

Bin ich Christ? Nein.
Will ich Christ werden? Nein
Bin ich auf der Suche nach einem zusammengepimpten schamanischen Messias? Gott bewahre
Lassen sich christliche Elemente mit in die Arbeit integrieren? Ja

Wenn ihr euch gerne über Teile aus der Bibel unterhalten wollt, dafür hat es doch ein wunderbares Unterforum.

Ob Jesus Schamane war oder nicht, ist doch letztendlich völlig latte, außer, man ist bestrebt Schamanen zu Göttern zu machen und ihnen Eigenschaften anzutexten, allgemeingültige Moral- und Wertvorstellungen zu verfestigen und Schamanismus zur Religion, hier mit einem Erlöser an der Spitze, umzubasteln.
 
Zitat von nasruddin
@Terrorelf

Man versteht Dich, weil Du zwischen dem Volksglauben und der Kirche zu unterscheiden weisst.

Es ist ein Unterschied ob ich von dem Mythos Jesus spreche oder eine historische Gestalt meine.

Es ist auch ein gewaltiger Unterschied, wenn man von Jesus dem Christus oder dem Christus selbst spricht. Es ist ein Unterschied da. Viele wollen es aber nicht wahrhaben.

Die Religion selbst ist nicht Jesus.
Jesus der Christus ist nicht die Christenheit.
Die Christen sind nicht unbedingt Jesu'jünger ... ( versteht man hier den Unterschied ? )
Die Kultur und die Lebensweise der Christen entspricht nicht den Predigten des Jesus.

Wer Jesus den Christus mit Christenheit, Glaube, Religion, Kirche und Gesellschaft vermischt, schafft sich im Kopf eine Kakaphonie, nur die Kläranlage ist weit entfernt ...

Wer zu Unterscheiden vermag, ohne zu Verurteilen kann erst erkennen.



:danke: Stehst du also doch nicht so weit von mir entfernt, nur mit dem Unterschied, dass du schon bist, wo ich erst noch hinkomme.

Sehe ich auch so ! :thumbup:

LG:)
 
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ein hartes Urteil
aber ich kenne ja deine Meinung betreffend Christentum


ich selbst bin weder katholisch noch evangelisch



da ich lange Jahre in Brasilien lebte

möchte ich die katholische Kirche in Brasilien
in Schutz nehmen: es ist allgemein bekannt
dass sich die Kirche in Brasilien sehr weit nach links bewegt hat

gerade die Patres nehmen die Indianer in Schutz, kämpfen gegen die
Multis an und setzten damit ihr eigenes Leben aufs Spiel
viele wurden schon umgebracht


oder beziehst du dich auf Padre Anchieta?
okay, das waren die Jesuiten vor fünfhundert Jahren


Die Indianer, die afrikanischen Sklaven und all die, die von Kolonialismus besiegt, deportiert und erniedrigt wurden, sind die handelnden Personen dieser Geschichte. Anhand dieses Buches wird verständlich, warum die katholische Kirche Brasiliens mit ihrer Theologie der Befreiung und ihrer Option für die Armen keinen Schritt mehr zurück in die Geschichte der Allianz mit den Ausbeutern gehen kann. Eduardo Hornaert



Padre Claudio Bombieri: „Brasiliens katholische Kirche sieht sich als Verbündeter der Indios und fördert deren Anerkennung in der Gesellschaft“, betont der aus Italien stammende Priester Claudio Bombieri, der zu den wichtigsten Indianerexperten des Tropenlandes zählt. „Wir unterstützen indianische Bewegungen, beraten sie juristisch, etwa bei Landkonflikten - und bilden auch indianische Lehrer aus.“Padre Bombieri, der zum Comboni-Orden zählt und seit 31 Jahren mit Stämmen im Norden und Nordosten Brasiliens
zusammenarbeitet, konstatiert bei ihnen bereits seit den neunziger Jahren einen starken Geburtenzuwachs.



und dann mal abgesehen, dass es nicht um katholische Kirche geht
die katholische Kirche, die römische... das sagt ja bereits alles
die wurde dem Weltreich Rom aufgepflanzt und hat viel Unheil gebracht
so wie alle drei monotheistischen Weltreligionen


also darum geht es nicht
darum ging es nie!



es geht um Christus und ob er Schamane war...

also gehörst du zu denen die den Christengott, den Buddha und den Schamanen schön hübsch getrennt in einer Schublade lassen wollen...

das ist Angst vor Öffnung
das Alte seit langem überlieferte bewahren
es hat ja bis heute so gut gedient...


durch Trennung werden wir mit allergrösster Sicherheit
den Herausforderungen der Weltentwicklung nicht bestehen können

nur durch Bewusstseinserweiterung und Öffnung




und schon gar nicht durch Hass;)





Om Mane Pemme Hung

:danke::kiss4:du erfreust mich immer wieder !
:)
LG Asaliah
 
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