War es vorherbestimmt

Renos

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30. Dezember 2009
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Zürich
Nach dem Beitrag von Melancholie habe ich mich jetzt nach mehr als 2 Jahren entschlossen meine Geschichte ebenfalls zu posten.

Im November 2007 hatte meine verstorbene Frau die Idee eine kleinere Wohnung zu suchen da unsere damalige Wohnung mit über 200m2 einfach riesig war. Im Dezember wurden wir dann fündig, eine sehr schöne 4 ½ Zimmer Wohnung ganz in der nähe. Das einzige was meine Frau nicht gefiel war die Hausnummer, da diese nach Numerlogie die Vollendung war und das beunruhigte meine Frau. Bezugstermin für die neue Wohnung war mitte Feb. 2008.

Wir diskutierten auch häufig über unsere Ziele und Lebensziele, bei einem dieser Gesprächen sagte meine Frau, dass ihre Ziele eine glückliche Familie, ein Kind, eine Fremdsprache lernen, eine Buch veröffentlichen und anderen Leuten helfen waren und sie habe jetzt alle ihre Ziele erreicht. Meine Frau war deshalb sehr nachdenklich, weil sie, wie sie ja selbst gesagt hatte, alle Ziele bereits erreicht hatte.

Ende Dezember kam ihr dann in den Sinn, dass sie schon immer etwas Künstlerisches machen wollte und sie entschied sich einen Drachen zu modellieren. Am zweiten Januar Wochenende 2008 konnte sie dieses dann bei einer Töpferin an der nähe in Angriff nehmen, sie modellierte in diesen 2 Tagen einen wunderschönen Drachen aber sie war in diesen Tagen immer sehr müde und musste sich immer wieder hinlegen.

Am folgenden Montag ging sie dann zum Arzt um sich durchchecken zu lassen und dann kam die absolute Horror Diagnose, sie war an einer Akuten myeloische Leukämie erkrankt.

Ich bin mit ihr sofort ins Universitäts-Spital gefahren und dort begannen sie mit dem ersten Chemo Zyklus. Als wir in ihrem Zimmer waren schaute sie mich Traurig an und sagte „Schatz du weist, da ich nie mehr nachhause komme“

Während dem ersten Chemo Zyklus konnten wir noch ihren 35. Geburtstag mit unserem Sohn zusammen feiern (natürlich im Spital). Leider war der erste Zyklus nicht erfolgreich und deshalb musste vor dem ende der Erholungsphase bereits mit dem zweiten Chemo Zyklus begonnen werden, was zu massiven Komplikationen führte. Kurze Zeit später musste meine Frau ins Koma versetzt werden und ihr zustand war sehr kritisch.

Die Ärzte vollbrachten fast ein Wunder und meine Frau überlebte diesen Zweiten Zyklus und dieser Zyklus war ein voller erfolg. Als man aber meine Frau aus dem Koma holen wollte wurde eine weitere Komplikation festgestellt, beim reaktivieren ihres Immunsystems trat das Makrophagen aktivierungs Syndrom auf, dieses ist sehr selten und fast noch gefährlicher als die Leukämie selber.

Um diese zu behandeln wurde eine 3. spezifische Chemo gestartet aber die Chancen waren sehr schlecht.

Am 1. April am Abend hatte ich wieder einmal ein Gespräch mit dem Ärzte Team und dort konnten Sie mir mitteilen, dass die Leukämie soweit verschwunden war und das, dass Makrophagen aktivierungs Syndrom ebenfalls erfolgreich bekämpft wurde. Das war die erste wirklich gute Nachricht in dieser ganzen Zeit. Die Ärzte teilten mir mit, dass meine Frau innerhalb der nächsten 2 Wochen zurück auf die normale Station kommen würde und dass alles jetzt endlich im grünen bereich sei.

In dieser Nacht habe ich das erste mal wieder richtig geschlafen.

Am 2. April am Mittag erhielt ich einen Anruf vom Chefarzt der Intensivstation, meine Frau hatte überraschend einen Lungenriss und lag im Sterben. Ich fuhr sofort los aber bis ich im Spital war, war meine Frau bereits verstorben.

Ich habe viel über diese ganze Geschichte nachgedacht und im Nachhinein haben einige dieser Ereignisse für mich ganz neue Bedeutung erhalten und auch fragen aufgeworfen.

Wusste meine Frau, als sie mit mitteilte, dass sie ihre Lebensziele bereits erreicht hatte, unbewusst bereits, dass sie mich verlassen muss?

Die Wohnung die sie ausgesucht hatte war mir eigentlich zu klein aber im nachhinein ideal für einen allein erziehenden Vater.

Meine Frau ist in dieser Zeit mehrmals fast verstorben und der Lungenriss war für mich fast wie eine Korrektur weil die Ärzte alle anderen Probleme besiegen konnten.

Auf diese Fragen werde ich nie wirklich eine antwort bekommen aber trotzdem werden sie mich noch lange beschäftigen.

Ich habe die Geschichte im andenken an meine geliebte tapfere Frau geschrieben, der ich unendlich dankbar bin, dass sie trotz den widrigen umständen, für meinen Sohn und mich, wie eine Löwin gegen diese schwere Krankheit gekämpft hat.

Liebe Grüsse
Renos
 
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Nach dem Beitrag von Melancholie habe ich mich jetzt nach mehr als 2 Jahren entschlossen meine Geschichte ebenfalls zu posten.

Im November 2007 hatte meine verstorbene Frau die Idee eine kleinere Wohnung zu suchen da unsere damalige Wohnung mit über 200m2 einfach riesig war. Im Dezember wurden wir dann fündig, eine sehr schöne 4 ½ Zimmer Wohnung ganz in der nähe. Das einzige was meine Frau nicht gefiel war die Hausnummer, da diese nach Numerlogie die Vollendung war und das beunruhigte meine Frau. Bezugstermin für die neue Wohnung war mitte Feb. 2008.

Wir diskutierten auch häufig über unsere Ziele und Lebensziele, bei einem dieser Gesprächen sagte meine Frau, dass ihre Ziele eine glückliche Familie, ein Kind, eine Fremdsprache lernen, eine Buch veröffentlichen und anderen Leuten helfen waren und sie habe jetzt alle ihre Ziele erreicht. Meine Frau war deshalb sehr nachdenklich, weil sie, wie sie ja selbst gesagt hatte, alle Ziele bereits erreicht hatte.

Ende Dezember kam ihr dann in den Sinn, dass sie schon immer etwas Künstlerisches machen wollte und sie entschied sich einen Drachen zu modellieren. Am zweiten Januar Wochenende 2008 konnte sie dieses dann bei einer Töpferin an der nähe in Angriff nehmen, sie modellierte in diesen 2 Tagen einen wunderschönen Drachen aber sie war in diesen Tagen immer sehr müde und musste sich immer wieder hinlegen.

Am folgenden Montag ging sie dann zum Arzt um sich durchchecken zu lassen und dann kam die absolute Horror Diagnose, sie war an einer Akuten myeloische Leukämie erkrankt.

Ich bin mit ihr sofort ins Universitäts-Spital gefahren und dort begannen sie mit dem ersten Chemo Zyklus. Als wir in ihrem Zimmer waren schaute sie mich Traurig an und sagte „Schatz du weist, da ich nie mehr nachhause komme“

Während dem ersten Chemo Zyklus konnten wir noch ihren 35. Geburtstag mit unserem Sohn zusammen feiern (natürlich im Spital). Leider war der erste Zyklus nicht erfolgreich und deshalb musste vor dem ende der Erholungsphase bereits mit dem zweiten Chemo Zyklus begonnen werden, was zu massiven Komplikationen führte. Kurze Zeit später musste meine Frau ins Koma versetzt werden und ihr zustand war sehr kritisch.

Die Ärzte vollbrachten fast ein Wunder und meine Frau überlebte diesen Zweiten Zyklus und dieser Zyklus war ein voller erfolg. Als man aber meine Frau aus dem Koma holen wollte wurde eine weitere Komplikation festgestellt, beim reaktivieren ihres Immunsystems trat das Makrophagen aktivierungs Syndrom auf, dieses ist sehr selten und fast noch gefährlicher als die Leukämie selber.

Um diese zu behandeln wurde eine 3. spezifische Chemo gestartet aber die Chancen waren sehr schlecht.

Am 1. April am Abend hatte ich wieder einmal ein Gespräch mit dem Ärzte Team und dort konnten Sie mir mitteilen, dass die Leukämie soweit verschwunden war und das, dass Makrophagen aktivierungs Syndrom ebenfalls erfolgreich bekämpft wurde. Das war die erste wirklich gute Nachricht in dieser ganzen Zeit. Die Ärzte teilten mir mit, dass meine Frau innerhalb der nächsten 2 Wochen zurück auf die normale Station kommen würde und dass alles jetzt endlich im grünen bereich sei.

In dieser Nacht habe ich das erste mal wieder richtig geschlafen.

Am 2. April am Mittag erhielt ich einen Anruf vom Chefarzt der Intensivstation, meine Frau hatte überraschend einen Lungenriss und lag im Sterben. Ich fuhr sofort los aber bis ich im Spital war, war meine Frau bereits verstorben.

Ich habe viel über diese ganze Geschichte nachgedacht und im Nachhinein haben einige dieser Ereignisse für mich ganz neue Bedeutung erhalten und auch fragen aufgeworfen.

Wusste meine Frau, als sie mit mitteilte, dass sie ihre Lebensziele bereits erreicht hatte, unbewusst bereits, dass sie mich verlassen muss?

Die Wohnung die sie ausgesucht hatte war mir eigentlich zu klein aber im nachhinein ideal für einen allein erziehenden Vater.

Meine Frau ist in dieser Zeit mehrmals fast verstorben und der Lungenriss war für mich fast wie eine Korrektur weil die Ärzte alle anderen Probleme besiegen konnten.

Auf diese Fragen werde ich nie wirklich eine antwort bekommen aber trotzdem werden sie mich noch lange beschäftigen.

Ich habe die Geschichte im andenken an meine geliebte tapfere Frau geschrieben, der ich unendlich dankbar bin, dass sie trotz den widrigen umständen, für meinen Sohn und mich, wie eine Löwin gegen diese schwere Krankheit gekämpft hat.

Liebe Grüsse
Renos



Meinen aufrichtigen Respekt für dich und deine liebe Frau.
Deine liebe Entschlafene muste eine sehr kluge Frau gewesen sein,
denn ich glaube nicht,dass es unbewust gewesen ist.
All meine guten Wünsche für dich und deine Familie!
Herzlichst,tantemin
 
Nach dem Beitrag von Melancholie habe ich mich jetzt nach mehr als 2 Jahren entschlossen meine Geschichte ebenfalls zu posten.

Im November 2007 hatte meine verstorbene Frau die Idee eine kleinere Wohnung zu suchen da unsere damalige Wohnung mit über 200m2 einfach riesig war. Im Dezember wurden wir dann fündig, eine sehr schöne 4 ½ Zimmer Wohnung ganz in der nähe. Das einzige was meine Frau nicht gefiel war die Hausnummer, da diese nach Numerlogie die Vollendung war und das beunruhigte meine Frau. Bezugstermin für die neue Wohnung war mitte Feb. 2008.

Wir diskutierten auch häufig über unsere Ziele und Lebensziele, bei einem dieser Gesprächen sagte meine Frau, dass ihre Ziele eine glückliche Familie, ein Kind, eine Fremdsprache lernen, eine Buch veröffentlichen und anderen Leuten helfen waren und sie habe jetzt alle ihre Ziele erreicht. Meine Frau war deshalb sehr nachdenklich, weil sie, wie sie ja selbst gesagt hatte, alle Ziele bereits erreicht hatte.

Ende Dezember kam ihr dann in den Sinn, dass sie schon immer etwas Künstlerisches machen wollte und sie entschied sich einen Drachen zu modellieren. Am zweiten Januar Wochenende 2008 konnte sie dieses dann bei einer Töpferin an der nähe in Angriff nehmen, sie modellierte in diesen 2 Tagen einen wunderschönen Drachen aber sie war in diesen Tagen immer sehr müde und musste sich immer wieder hinlegen.

Am folgenden Montag ging sie dann zum Arzt um sich durchchecken zu lassen und dann kam die absolute Horror Diagnose, sie war an einer Akuten myeloische Leukämie erkrankt.

Ich bin mit ihr sofort ins Universitäts-Spital gefahren und dort begannen sie mit dem ersten Chemo Zyklus. Als wir in ihrem Zimmer waren schaute sie mich Traurig an und sagte „Schatz du weist, da ich nie mehr nachhause komme“

Während dem ersten Chemo Zyklus konnten wir noch ihren 35. Geburtstag mit unserem Sohn zusammen feiern (natürlich im Spital). Leider war der erste Zyklus nicht erfolgreich und deshalb musste vor dem ende der Erholungsphase bereits mit dem zweiten Chemo Zyklus begonnen werden, was zu massiven Komplikationen führte. Kurze Zeit später musste meine Frau ins Koma versetzt werden und ihr zustand war sehr kritisch.

Die Ärzte vollbrachten fast ein Wunder und meine Frau überlebte diesen Zweiten Zyklus und dieser Zyklus war ein voller erfolg. Als man aber meine Frau aus dem Koma holen wollte wurde eine weitere Komplikation festgestellt, beim reaktivieren ihres Immunsystems trat das Makrophagen aktivierungs Syndrom auf, dieses ist sehr selten und fast noch gefährlicher als die Leukämie selber.

Um diese zu behandeln wurde eine 3. spezifische Chemo gestartet aber die Chancen waren sehr schlecht.

Am 1. April am Abend hatte ich wieder einmal ein Gespräch mit dem Ärzte Team und dort konnten Sie mir mitteilen, dass die Leukämie soweit verschwunden war und das, dass Makrophagen aktivierungs Syndrom ebenfalls erfolgreich bekämpft wurde. Das war die erste wirklich gute Nachricht in dieser ganzen Zeit. Die Ärzte teilten mir mit, dass meine Frau innerhalb der nächsten 2 Wochen zurück auf die normale Station kommen würde und dass alles jetzt endlich im grünen bereich sei.

In dieser Nacht habe ich das erste mal wieder richtig geschlafen.

Am 2. April am Mittag erhielt ich einen Anruf vom Chefarzt der Intensivstation, meine Frau hatte überraschend einen Lungenriss und lag im Sterben. Ich fuhr sofort los aber bis ich im Spital war, war meine Frau bereits verstorben.

Ich habe viel über diese ganze Geschichte nachgedacht und im Nachhinein haben einige dieser Ereignisse für mich ganz neue Bedeutung erhalten und auch fragen aufgeworfen.

Wusste meine Frau, als sie mit mitteilte, dass sie ihre Lebensziele bereits erreicht hatte, unbewusst bereits, dass sie mich verlassen muss?

Die Wohnung die sie ausgesucht hatte war mir eigentlich zu klein aber im nachhinein ideal für einen allein erziehenden Vater.

Meine Frau ist in dieser Zeit mehrmals fast verstorben und der Lungenriss war für mich fast wie eine Korrektur weil die Ärzte alle anderen Probleme besiegen konnten.

Auf diese Fragen werde ich nie wirklich eine antwort bekommen aber trotzdem werden sie mich noch lange beschäftigen.

Ich habe die Geschichte im andenken an meine geliebte tapfere Frau geschrieben, der ich unendlich dankbar bin, dass sie trotz den widrigen umständen, für meinen Sohn und mich, wie eine Löwin gegen diese schwere Krankheit gekämpft hat.

Liebe Grüsse
Renos



Dem schließe ich mich Tantemin an.
Ob der Todestag vorherbestimmt ist, weiß ich nicht, aber Deine Frau hat es dann unbewußt schon gespürt, dass es bald soweit ist. Ich denke, dass man das spüren kann.
Ich wünsche Dir und Deinem Sohn weiterhin viel Kraft. Deine Frau ist trotzdem bei Dir, nur kannst Du sie leider nicht wahrnehmen.
lg Siriuskind:trost::umarmen:
 
Zu deiner Frage "War es vorherbestimmt?"
in deinem Fall denke ich das deine Frau sehr wohl gesphührt hatte das ihre
Zeit gekommen war.Das andere ist Spekulation.
Für mich selbst ist es nicht wichtig ob es vorbestimmt ist oder nicht,den das entscheidende ist doch was wir uns geben sollange wir Leben,solange wir hier sind und selbst auch noch dannach .
Deine Frau hatte einen sehr guten Zugang zu sich selbst!!!!
und ich denke deshalb bist du auch hier!!!
Veränderungen & Fragen auf deine Antworten zu finden die du letztendlich nur selbst beantworten kannst.

Wünsche Dir auf deinem Weg alles liebe und Gute
scrups
 
Hallo Renos,
manchmal denkt man wirklich, egal was man tut, man kann den Tod einfach nicht austricksen :-(
Mein herzliches Beileid zum Tod deiner Frau, sie hat eine Menge auf sich genommen um bei euch bleiben zu dürfen.
Und jedesmal wenn eine Krankheit besiegt war, kam eine andere...
Mir hat sich, ebenso wie dir, du hast ja meinen Thread gelesen, ebenfalls die Frage gestellt, ob das Schicksal einfach unaufhaltbar ist.
Das wäre einerseits schrecklich, fühlt man sich doch einem unsichtbarem Schicksal hilflos ausgeliefert, dem man nicht entkommen kann, egal was man tut, egal wer einem hilft.
Andererseits... hat es einen gewissen Trost. Man macht sich weniger Vorwürfe. Denn du warst mit ihr beim Arzt, ihr und die Ärzte habt alles menschenmögliche getan.
Wie geht dein Kind mit dem Verlust der Mutter um?
Was erzählt man einem kleinen Kind um es zu trösten?
Mein Kleiner lag neulich, nach dem Verlust des Hasen, in meinen Armen.
Mama, ich will nicht dass du stirbst. Ich will auch nicht, dass der Papa und die Oma stirbt. Ohne euch will ich nicht hier bleiben.
Und dann kommen die Fragen.
Warum müssen wir sterben?
Warum leben wir?
Wo komme ich her bevor ich in deinem Bauch war?
Schwer solche Fragen zu beantworten.
Schwer vor allem, wenn man selber den Glauben verloren hat.
Ich hab ihm seine Fragen so gut beantwortet, wie ich konnte. Habe ihm von Menschen erzählt, die bereits "tot" waren. Die nach einigen Minuten zurückgeholt wurden.
Habe ihm von dem berühmten Medium James van Pragh erzählt, der Kontakt zu Mordopfern hergestellt hat, und der Polizei bei der Aufklärung geholfen hat.
Hab ihm gesagt, wenn ich sterbe, werde ich versuchen über ihn zu wachen.
Und dass ich dann da bin, wenn es bei ihm so weit ist.
Ich weiß, es ist kein großer Trost... aber immer noch besser, als der Priester nach dem plötzlichem Kindstod meines ersten Kindes.
"Seien Sie froh, dass er getauft war, sonst wäre er nicht in den Himmel gekommen."
Dieser Satz hat mich jahrelang verfolgt. Das Nachleben entfällt also, wenn man eine menschliche Tradition nicht vollzieht?
Leider sind für die meisten von uns die Türen zwischen den Welten verschlossen. Sie öffnen sich nur 2mal, bei der Geburt und beim Tod. In der Zwischenzeit sind wir ahnungslos.
Was mir geholfen hat, ist das Buch von Bill und Judy Guggenheim: Trost aus dem Jenseits. Darin erzählen völlig normale Menschen von ungewöhnlichen Momenten nach dem Tod eines lieben Verstorbenen.
Ein Geruch... ein Ton... ein Traum... und plötzlich spürt man, dass man nicht allein ist. Ein Zeichen von der anderen Seite.
Denn ich bin sicher, auch deine Frau spürt eure Trauer und würde euch gern trösten.
Alles Liebe für dich und deinen Sohn
Melancholie
 
Es ist uns vorbestimmt,der erste,genauso unsere letzte Tag,meine Achtung vor dir und deine Frau,du hast es richtig gesagt,es war wie eine Korrektur,wenn diese Tag sein sollte,hilft uns niemand mehr.Die Menschen,die gehen müssen,ich sage bewusst GEHEN,spüren es,nein,besser gesagt sie wissen es..

Trost GB Pics
 
Hallo, musst du deshalb den gesamten Beitrag des #1 schachteln :confused:

Jeder Mensch kann den vorherigen lesen oder glaubst du, doppelt genäht hält besser. :hamster:


Hab ich doch auch gemacht, wo ist jetzt das Problem? Dann mußt Du beim Scrollen eben den Finger ein wenig mehr bewegen:D, verbraucht Kalorien:rolleyes:. Sonst sitzt man so bewegungslos vor dem Computer...
 
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erista,
deine beiträge bei solchen themen sind mehr als entbehrlich.
wenn du nicht das gefühl aufbringst, was der threadsteller sagen will, dann halte dich gefälligst raus.
vielleicht könntest du dir aneignen, daß du vor dem schreiben denkst.
lg nakano
 
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