Solipsismus: Nur das eigene Ich existiert. Nichts außerhalb des eigenen Bewusstseins existiert, auch kein anderes Bewusstsein.
Zu diesen beiden Zitaten möchte ich noch den Titel dieses Threads in Erinnerung rufen: „Wann werde ich Gott?“
Merlin
Ok. Jetzt hab ich das Problem. Aus der Sicht des Solipsismus kann man nicht sagen Um-Mich-Ist. Man könnte sagen Ich-bin-innen und außen, hätte mehrere Ebenen oder
Ich-Bin-in-mir und um-mir-bin-ich. (wie das Dao?) Damit man sieht, dass innerhalb und ausserhalb etwas wahrnehmendes ist, aber das wird dann noch komplizierter. Anders könnte man nicht auf den inneren Kern des Ich-Bin hinweisen.
Die erschaffene Situation + die innere Einstellung zusammen ergeben die Seele, welche der Beobachter hinter "dem Zaun, hinter dem Spiegel, hinter der Tür" ist. Aber ich glaub das würde hier allen ein bisschen zu viel des Guten.
Das Ichbin ist eine Technik Identifikationen zu lösen und den wahrnehmenden, beobachtenden Kern wahrzunehmen. Von daher hinkt das eh.
Wenn man sich eine "Schnur" zwischen einem inneren Kern und einer äußeren Wahrnehmungs'blase' vorstellen wollte, ich mein, da müsste sich der Raum krümmen?!
Oder die innere Information + äussere Information ist zusammen die Information eines anderen Beobachters. Vielleicht so. Ist auch wurscht.
Meine Kritik am Solipsismus wäre, dass man nicht äußerem Bewusstsein die Handlungsfähigkeit und das "bewusst sein" absprechen sollte. Ich meine eher, man lässt sich aufeinander ein, etwa an Überschneidungen der Ich-Bewusstseine...
Nun ist doch der Solipsismus die einzige Anschauung, die einen alles umfassenden Gott enthalten könnte, oder nicht? Also näher kann man an das Thema garnicht dran gehen.
Problem Nr 1:
Ich lebe in einer Welt und Gott ist der Begriff für alles in der Wahrnehmung und überall.
Oder
Ich bin nur in mir und ausserhalb sind Dinge mit denen ich mich Identifizieren kann und dann gibts bestimmt noch den Herren der irgendwo die Strippen zieht.
Damit wäre das Thema erledigt. Und es wäre abzuleiten, dass alles nur Illusion wäre.
Das führt aber zu Problem Nr 2:
Die Symbolik der Religionen gaben Wege zu Gott und dieser alles vereinenden Sichtweise zurückzufinden, weil sie es aufschrieben als sie begann sich aufzulösen.
Das würde die Änderung des Bewusstseins und der Wahrnehmung verlangen.
ODER
Alles ist Einbildung, die Religionen, die Gläubigen, alle haben sich geirrt. Alles ist Illusion, ein Delirium einer überstrapazierten Wahrnehmung, transpersonalisierung und Gott gibt es nicht.
Damit hätte Roti fast recht: Alle Religionen wären für den Müll.
Damit wäre das Thema wieder erledigt. Glauben wir aber auch nicht so ganz.
Bei dem Thema ist es unumgänglich das anzusprechen.