Wahres Leben nur durch Christus?

Nun, ich habe es erlebt. Zweimal, um genau zu sein, jeweils ungefähr eine Sekunde lang. Das totale, absolute, grenzenlose Unwissen über die Welt. Es ist definitv keine Fiktion, man kann es erleben. Dzogchen im tibetischen Buddhismus, Zen im allgemeinen und andere "Pfade" führen einen genau dorthin (was eigentlich ein Irrtum ist, sie führen nirgendwohin, aber plötzlich erkennt man das wieder und zufällig kann es passieren, dass man in den Zustand von Unwissen - in welchem man sich in Wahrheit IMMER SCHON befunden hat - "zurückfällt").

Warum man sich das wünschen sollte, das kann ich dir aber auch nicht sagen. Und das ist genau der Grund, warum so wenig Menschen tatsächlich danach streben. Weil der Zustand im Grunde genommen gar nicht "schön" oder "angenehm" ist, sondern im Gegenteil eher lästig.
 
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Hallo fckw

Ich kann mir auch nicht denken, dass es sonderlich schön ist, unwissend zu sein. Sei froh, dass es nur eine Sekunde war und nicht für immer.

Was dagegen sehr angenehm ist, ist der Moment in der Meditation, in der sich absolute Stille einstellt, der Moment, wo die Gedanken schweigen.

Mit dem Löschen der negativen Einstellungen meine ich übrigens folgendes. Jede emotionale Verletzung wird auf irgendeine Art im Gehirn gespeichert. Wie das Gehirn das macht, weiss ich nicht. Zusätzlich manifestiert sich diese Verletzung wohl auch im Körper. Dieses kann sich auf vielfältige Weise äussern. z.B. in Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Organschäden, na eben die ganze psychosomatische Palette.

Und diese gespeicherten Informationen lassen sich ja scheinbar wieder löschen. Auch Jahrzehnte lang bestehende Muskelspannungen, Angstzustände usw. lassen sich beseitigen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Zitat:
@Regina
Ich weiss, Du brauchst diese Vorstellung eines Gottes, am liebsten sogar mit menschlichem Antlitz.

Dies ist nicht meine Vorstellung Gottes, da hast Du etwas missverstanden.

Zitat
Daran werde auch ich nichts ändern.

es gibt nichts das Du für andere ändern müsstest

Zitat:
Aber ich muss ehrlich sagen, mir missfällt deine Art, immer so lange Beiträge zu schreiben.

Hmm. Ja. Kann ich leider nur begrenzt berücksichtigen solange ich hier aktiv bleibe.

Zitat:
In der Regel kann man das auch kürzer ausdrücken.

Ich weiß nicht was Du kannst..

Zitat
Resultat: Schon nach kurzer Zeit hatte ich keine Lust mehr weiter zu lesen.

Ja, das war mir durch deine Antwort auch völlig klar.
Spielt aber keine Rolle für mich. Du "musst" nichts von mir lesen.

LG
Regina
 
Tag auch, ich hab das alles zwar nur überflogen, will aber trotzdem was dazu schreiben.
Mir ist aufgefallen, das sich die christliche kirche allgemein eher wie der "teufel" als wie von "gott" angeleitet erscheint.
Sie ist eines der lebeneinschränkensten glaubensrichtungen die ich kenne, Die ganze europäische gesellschat ist ein gutes beispiel für die auswirkungen dieses glaubens (oder was aus einer guten idee geworden ist).

Zum glauben: die hölle und der himmel sind mein lieblingsbeispiel, ursprünglich war diese idee dazu da, das wenn man glücklich, ausgeglichen usw ist, AUF DER ERDE ein schönes (himmlisches) leben hat, und wenn man sich wie viele christen verhält, sich also eingeschränkt, angst vor der hölle und vor sünden usw. hat, sich AUF DER ERDE in der hölle befindet.

Jesus hat das so schön vorgelebt, und was wird gemacht? die hölle wird als druckmittel und nicht als sofort ausführbare motivation genutzt.

Der glaube wird zu allem genutzt, was man so brauchte z.B. einschränkung der freiheit von gläubigen, "erbsünde" der frau, Erlangung von macht indem man sich das monopol der heilung, des seelischen glücks... verschafft (hexenverbrennung, heidenkulte ausrotten usw).
Und das ist heute auch immer noch die regel.

So, ich sage nicht, das alle so sind, und ich sage auch nicht, das es gott (oder etwas vergleichbares) nicht gibt.
Ich sage nur, das die Christen "Gut" sagen und "böse" machen, und Das sie ihren glauben als den einzig wahren (zum machterhalt s.o.) predigen.

Danke fürs lesen

DNEB
 
Wer von der Bibel spricht und auf das NT anspielt, sollte wissen, daß Jesus oder Christus oder meinetwegen auch Jesus Christus,...
Jude, sofern er real gelebt hat, und daß er nichts anderes wollte, als den festgefahrenen Glauben seiner Vorväter und deren Dogmen zu zerstören, um ein liebevolles Miteinander möglich zu machen.
Die sog. Christen wissen nicht, daß sie einen Paulinismus leben. Wenn die r.k.Kirche soweit ist, ein Christentum zu leben, führt sie sich selbst ad absurdum.
christus wollte auf das Leben hinweisen, und die Kirche jubelt den Tod hoch und erst das Leben nach dem Tod. Dazwischen gibt es das Fegefeuer zur Läuterung oder die Hölle. In den Himmel kommen ja nur die Gerechten.


Mondina
 
Mondina schrieb:
Die sog. Christen wissen nicht, daß sie einen Paulinismus leben.
In den Himmel kommen ja nur die Gerechten.

paulus hat wie kein anderer betont, dass j.c. von der "sklaverei" des gesetzes zur freiheit führt. dass einem der "himmel" geschenkt wird und niemand ihn sich verdienen kann.
 
also wenn man klug genug ist Osho nicht auf einen Sockel zu heben, ist es sehr erbauend Ihn zu lesen.
und was ich an ihn besonders mag ist seine Unverblümtheit.

Zitat:
"Das Christentum hat zwar viele Menschen bekehrt, aber diese Bekehrung verdient es nicht religiös genannt zu werden. Die Armen, die Hungrigen, die Bettler, die Waisen werden bekehrt, nicht indem man sie auf spirituelle Weise beeindruckt, sondern indem man Ihnen Essen, Kleidung, eine Ausbildung und eine Unterkunft gibt. Das hat nichts mit Spiritualität zu tun." (sondern mit einem Abhängigkeitsverhältnis) "Die Mohamedanner haben gewaltige Massen von Menschen bekehrt, allerdings mit gezogenem Schwert" (die Christen gleichfalls)
"Die Bekehrung die zu jener Zeit" (er spricht hier von der Zeit Gaudama Buddhas) "in China stattfand, ist die einzig wirkliche religiöse Bekehrung in der Geschichte der Menschheit. Der Buddhismus war einfach zu erklären und die Schönheit der Botschaft war den Menschen leichtbegreiflich. Sie dürsteten dannach, sie hatten auf so etwas gewartet. Das ganze Land, das größte Land der Welt, wandte sich dem Buddhismus zu..."


"Buddha glaubte an keine Ideale, denn alle Ideale erzeugen nur Spannung und Konflikte. Buddha ist nicht ideologisch. Es gibt keine Ideologie, denn jede Ideologie kommt vom Verstand.
Ideologe spalten den Meschen. Du bist so, wie Du bist, doch Ideale wollen dieses "ich" stets anders sehen. Zwischen Ideal und Realität wird dieses "ich" hin und her gezogen.
Ideale machen schizophren. Je mehr Ideale um so schizophrener der Mensch.
Nur mit einem nichtideologischen Bewußtsein kann man es vermeiden gespalten zu sein (zu werden).
Wie kannst Du in dieseer Spaltung glücklich sein? Ruhe finden?
Stille erfahren?
Ein ideologischer Mesch kämpft ständig mit sich selbst. Er lebt in Steit und verwirrung weil er sich nicht entscheiden kann (nicht erkennt) wer (oder was) er wirklich ist. Er verliert sein Selbst-ver-trauen.(!!!!!!!)
Ein Mensch ohne Selbst-ver-trauen wird zum Slaven. Er wird abhängig. Die Ideologie macht Ihn dazu bereit ein Sklave (ein Höriger) zu sein.
Warum werden Meschen zu Mitläufern? Warum gehen sie in die Falle?
Durch ideologisch Verwirrung sind sie in den Grundfesten (Ihres Vertrauens zu sich selbst) erschüttert.
(Das -echte- Selbstvertrauen steht in indirekt proportionalem Verhältnis zur Ideologie).
Die Meschen können nicht mehr auf Ihren eigenen Füssen stehen. Sie brtauchen (und suchen ) jemanden, der Ihnen sagt, wer sie sind (was richtig und was falsch ist. Die Selbst-verantwort-lich-keit wurde abgegeben)
ALLE Ideologien sind falsch. Die edlen unter Ihnen sind sogar noch gefährlicher, weil sie eine größere Verführungskraft haben.
(nicht die Entartung der Ideologie sondern) die Ideologie als solche ist die Krankheit; denn Du wirst in 2 Teile gespalten: das Ideal und Du.
Dieses Du wird nun verurteilt.
Buddha hatte eine Lebensform gefunden, die nichts unterdrückte und auch nicht ideologisch ist. Deshalb spricht er nicht von Gott, er spricht nicht vom Himmel, er spricht nicht von Zukünftigem. Er gibt Dir nichts, woran Du Dich festhalten kannst. Er nimmt Dir alles weg. Er "nimmt" Dir sogar Dein "selbst" weg. Er nimmt immer mehr Dinge weg... (Das ist die Substanz seiner Lehre. UND das ist die Substanz der Leere.)..und schließlich nimmt er Dir nochdie Vorstellung vom Selbst, vom "ich" weg, das Ego. Er läßt nur pure Leere zurück und das ist schwierig.
Buddha nimmt alle Ideale weg (mit der Lehre der Reduktion macht er die Lehre selbst keiner Ideologie zugänglich, denn das ist NICHTS was sich idealisieren ließe)
Diese unschuldige Leere nennt er Nirwana.
Diese Leere ist DA, wie der Raum eines Zimmers. Der Raum wird erst sicht-bar, wenn die "Dinge" in Ihm entfernt worden sind...."


entnommen aus dem Buch "Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen"
ISBN3-442-21669-9
 
*naomi*9 schrieb:
paulus hat wie kein anderer betont, dass j.c. von der "sklaverei" des gesetzes zur freiheit führt. dass einem der "himmel" geschenkt wird und niemand ihn sich verdienen kann.

Kann ich nur zustimmen, deswegen kann sich niemand auf seine eigene Stärke berufen vor Gott, sondern nur auf die Stärke Jesu Christi.
 
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