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Sayalla
Guest
Apropos Dosenöffner: Katzen brauchen dazu nicht immer Menschen, so ein Hund tuts zur Not auf. Wir hatten früher ein räuberisches Duo, der Kater ist auf den Schrank gesprungen, hat die Dose runtergeschubst, der Hund hat die Dose aufgebissen und dann haben sie sich den Inhalt brüderlich geteilt...
Allerdings konnte der Hund seine Instinkte nicht immer unterdrücken: wenn der Kater es sich im Futterschrank gemütlich gemacht hat und eines seiner Nickerchen ausgerechnet dort machen musste (wir haben nach einigen Raubzügen einen bodennäheren Schrank gewählt, die Fliesen haben doch sehr gelitten), dann hat er seine Dosen in Sicherheit (in seinen Korb) gebracht.
Katzen mögen ja eigensinniger sein, aber sie haben einen Nachteil: sie können ihr Revier nicht ohne innere Schmerzen verlassen, während der Hund mit seinem Besitzer durch die Welt streifen kann. Bei Spaziergängen ging Kater immer bis zur äußersten Grenze seines Reviers mit, dann blieb er sitzen und klärte uns lautstark darüber auf, dass wir uns in große Gefahr begeben würden. Ich schwöre, mein Hund hat immer gegrinst.
Katerchen war ein kriminelles Genie, allerdings hat er sich von anderen Katern immer verarschen lassen: wenn sie ihre legendären Schreikämpfe ausgetragen und sich dazu gegenüber hingelegt haben, lag mein Kater natürlich immer auf der Fahrbahn, während das andere Tier auf dem Fußweg war... Katerchen war nicht erfreut, wenn ich ihn dann nach Hause geschleppt habe.
Katerchens Mutter hatte unter den Hunden in der Nachbarschaft einen sehr schlechten Ruf: sie war die Hundereiterin. Mama lauerte auf dem Zaun und sobald sich ein Opfer näherte, sprang sie auf seinen Rücken und krallte sich fest, während der befallene Hund leicht in Panik verfiel und abzischte.
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