Von der Liebe des Vaters

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:unsure:

Nur einmal so ein Gedanke:

Ein Schöpfer ist ja eigentlich jemand, der etwas Bedeutendes geschaffen und gestaltet hat. So könnte man Gott also in der Genesis tatsächlich als einen Schöpfer bezeichnen. Ein Erzeuger ist hingegen jemand, der etwas herstellt, deshalb ist ein Vater weder ein Schöpfer noch ein Erzeuger. Erzeuger ist er also nur im juristischen und umgangssprachlichen Sinne.

Es ist ja nun kein Geheimnis, dass unser Leben in der Mutter entsteht und so werden wir von ihr auch geboren. Sie ist also auch keine Schöpferin und auch keine Erzeugerin, eben eine Mutter.

Wenn man nun der Genesis folgen möchte, war nun Gott der Schöpfer von Adam, aber auch von Eva als die Mutter aller Lebenden:
1. Moses 1[26] Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer ... [27] und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf einen Mann und eine Frau ...

1.Moses 2[22] Und Gott der Herr erschuf ein Weib aus der Rippe, die er vom Menschen (Adam) nahm, und brachte sie ihm.

1. Moses 3[20] Und Adam hieß sein Weib Eva darum, dass sie eine Mutter ist, aller Lebenden.

So war also auch Jesus ein Menschensohn, deshalb seine Stammlinie in Matthäus 1[1-17]. Wenn ich es nicht wüsste, würde ich mich nun fragen, warum er ein Sohn Gottes sein musste, – wo ist da die Tochter? Nun ja, die Christinnen hatten wohl anderes im Sinn, indem sie Maria zu ihrer Muttergottes erhoben. Hatte Isis als die Mutter Horus nicht auch schon diesen Anspruch?

Merlin
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Ein Schöpfer ist ja eigentlich jemand, der etwas Bedeutendes geschaffen und gestaltet hat. So könnte man Gott also in der Genesis tatsächlich als einen Schöpfer bezeichnen. Ein Erzeuger ist hingegen jemand, der etwas herstellt, deshalb ist ein Vater weder ein Schöpfer noch ein Erzeuger. Erzeuger ist er also nur im juristischen und umgangssprachlichen Sinne.
Warum wir wissen, dass der Schöpfer ohne Geschlecht ist, lässt sich aber leicht durch die Tatsache ableiten, dass kein Geschlecht allein für sich Leben erzeugen kann, sondern dies nur in der Vereinigung möglich ist.

Die gesamte Jungfrauengeschichte um Maria ergäbe keinen Sinn mehr, wenn Gott nicht als Vater, sondern als Mutter bezeichnet würde. Es handelt sich lediglich um die logische Entsprechung, dass Jesus ihn Vater nennt, als eine durchziehende Konstante in der Logik dieser Geschichte.

Warum er ein Sohn sein musste? Ganz einfach - weil er nunmal männlich geboren wurde. Die Wahrscheinlichkeit stand schon immer 50:50. Und wahrscheinlich ist es überhaupt den patriarchalischen Strukturen zu verdanken, dass seine Lehren bis heute überdauern durften. Wer weiß, wie viele Frauen als ungesehene Töchter Gottes lebten, ohne dass wir heute davon wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist für dich nicht erkennbar.
Und für dich auch nicht.


Willst du diese Erkenntnis jedoch allen Christen absprechen?
Darin liegt keine Erkenntnis, auch für dich nicht.


Der wirkliche Gott ist schon durch seine Schöpfung erkennbar, der liebende Vater offenbart sich jedoch durch seinen Sohn.
Solches sind in einem einzigen Satz eine Menge von nicht nachvollziehbaren Behauptungen, die bequeme Parolen sind, wobei die eine auf der anderen aufbaut, und die anderen leicht an den Kopf geworfen werden können.

Die Behauptungen wollen nachvollziehbar erklärt werden.

Was überhaupt soll denn "Schöpfung" heißen?

Was ist "Vater" und was ist sein Liebendes?

Was ist "Sohn"?

Ein Offenbaren des "liebenden Vaters" durch seinen "Sohn" ist nicht nachvollziehbar.
 
Darin liegt keine Erkenntnis, auch für dich nicht.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf. ;)

Wozu überhaupt mit anderen über ein Thema diskutieren, wenn du andere Sichtweisen nicht zulassen willst?
Es ist offensichtlich, dass niemand die Dinge klarer sieht, oder mehr in ihnen zu sehen fähig ist, als du selbst - zumindest aus deiner Perspektive.
 
Die ganze Diskussion über Vater/Mutter und Sohn/Tochter lenkt nur von den wahren Schatz der Göttlichen Liebe ab.

Jesus sagt (in den Padgett-Botschaften) dass Gott der Vater geschlechtslos ist. Jesus benutzte das Wort Vater um eine familiäre Beziehung zu Gott zu betonen. Ich vermute, dass es in der Sprache kein passendes Wort für einen geschlechtslosen Elternteil gibt, daher nannte Jesus Gott Vater. Damals war die Gendersprache noch nicht erfunden. Gott aber mit "Es" zu bezeichnen, kommt mir das irgendwie respektlos vor, wie von einer Sache zu sprechen, wenn man Gott meint (zumindest in der Deutschen Sprache).

Wie ist die Vater/Kind Beziehung überhaupt gemeint? Laut Jesus (in den Padgett-Botschaften), ist Jesu leiblicher Vater Joseph, Jesus wurde nicht vom heiligen Geist gezeugt, sondern ist normal geboren worden, wie jeder andere Mensch auch (nur wurde Jesus durch die Göttliche Liebe schon im Mutterleib gereinigt, so dass er ohne Sünde war).

Was meint nun Jesus wenn er Gott Vater nennt? Er meint, dass den Körper zwar die menschlichen Eltern erzeugt haben, aber die menschliche Seele hat Gott erschaffen. Deswegen nennt Jesus Gott den Vater. In dieser Sichtweise sind alle Menschen Gottes Söhne und Töchter, auch die Andersgläubigem, Atheisten und Sünder.

Jesus sagt, das Mann und Frau gleichgestellt sind, es gibt Unterschiede aber keine Seite ist besser oder schlechter und in ihrer Würde und Rechten gleich.

Was auch der symbolische weibliche Gegenpart für den Himmlischen Vater sein könnte, wäre die Mutter Erde (Gaia).

Alternativ bei Gott kann man statt "den Gott" auch "die Gottheit" sagen.
 
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Und wahrscheinlich ist es überhaupt den patriarchalischen Strukturen zu verdanken, dass seine Lehren bis heute überdauern durften. Wer weiß, wie viele Frauen als ungesehene Töchter Gottes lebten, ohne dass wir heute davon wissen.
Das ist ein großer Irrtum, denn ohne die Frauen gäbe es die christliche Lehre schon längst nicht mehr. Allen voran dürfte dazu Maria Magdalena ein leuchtendes Beispiel sein. So schrieb etwa Bischof Hieronymus im 4. Jahrhundert augenzwinkernd in einem Bibelkommentar:

„Als Jesus auferstanden war, erschien er zuerst den Frauen. Jene wurden „Apostelinnen der Apostel“. Und die Männer sollten schamrot werden, weil sie den nicht suchten, den das zartere Geschlecht schon gefunden hatte.“

Zudem ließen sich jetzt noch Dutzende anderer Frauen benennen, die nicht nur über die Botschaft Jesus redeten, sondern sie selbstlos vorgelebt und mit Leben erfüllt hatten. Sicherlich ist Selbstlosigkeit und Nächstenliebe nicht ganz so spektakulär, wie die patriarchale Sorge um die eigenen Pfründe, Machtgelüste und der Reputation. Alles Dinge, die anscheinend gerade heute den Kirchen die letzte Posaune bescheren.

Schau Dir einmal das ganze Gezerre und Festhalten an den patriarchalen Pfründen des Klerus an, dann wirst Du diese Übel erkennen. Ja und dieses Übel beginnt schon bei diesem Gott, der keine andere Götter neben sich sehen möchte.

Was war das schon für eine schwere Geburt, als es um die Himmelfahrt der Gottesmutter Marias ging. Treibende Kraft dazu waren die Gläubigen und weniger der Klerus. Dagegen hatte sich der Klerus auch um die Worte gebogen und gewunden, um das Ganze in ihrem Sinne zu umschreiben oder zu verneinen.

Merlin
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