Ich glaube, dass die Kreuzigung von Jesus so gewesen ist, wie der Spruch von "die andere Wange hinhalten", jedoch in sehr extremer Situation. Er fing dabei einen ganzen Haufen, man könnte sagen, "Karma" auf, also Zorn und Ungerechtigkeit, und verzieh es, vergab es, und sendete den Menschen göttliche Liebe.
Dadurch wurde, kann man sich vorstellen, eine ansonsten negative dunkle Spirale von ständigem "Wieder gut machen, und "ausgleichen", zumindest bis zu einem gewissen Grad unterbrochen oder durchbrochen.
Was anderes wird es nicht gewesen sein. Er war deshalb kein Gott.
Aber es kam eine Erinnerung an die ursprüngliche Göttlichkeit des Menschen, zum einen in Jesus selbst sowieso, und als Möglichkeit in anderen Menschen.
Unter "Erlösung", um darauf nochmal zurückzukommen, verstehe ich so etwas wie ein "Zurückkehren" in den Ursprung, man könnte sagen, der "Unschuld". Also Aufhebung der Trennung. Die Erinnerung, oder auch "Aufstieg", Weiterentwicklung (der Seele), oder wenn man es so sagen will, der Menschlichkeit, also wie man so schön sagt: "Noch nicht Mensch, und nicht mehr Mensch" oder so ähnlich.
Ob es eine "Natur" jenseits des Menschlichen gibt, kann man nur glauben. Wenn göttliche Liebe dahin führt, war aber wohl Jesus ein Beispiel, durch sein Wirken und sein Leben.
Immer wieder wird aber in diesen Schriften (die ich hier eingestellt hatte) betont, dass die Kreuzigung selbst nicht geeignet ist, den Menschen, wenn man es so nennen will, zu "erlösen", noch war es eine von Gott gewollte Bluttat oder "Blutopfer".
Ich denke, es ergab sich aus der Situation und war unendliche Liebe.
Der Mensch, jede Seele ist demnach angehalten, sich selbst für "diesen Weg" zu entscheiden, indem sie "einverstanden" ist, und die göttliche Liebe beispielsweise durch ein direktes Gebet vom "Vater" erbittet.
Wobei ich (persönlich) nicht unbedingt denke, dass das direkt "Gott" ist, zum Beispiel der aus dem Alten Testament.
Ich schrieb schonmal, dass ich ihn für einen Bruder von Jesus halte, also imgrunde ein "SOHN" Gottes oder des Vaters, Vater-Mutter-Prinzips, erster Urquelle, die nichts als reine Liebe ist. Aber in ihrem Wesen wohl noch keine Persönlichkeit hat (ich schreibe hier jetzt nur meine persönlichen Gedanken, das steht so (bisher?) nicht in dieser Schrift, hab jetzt ungefähr ein Drittel gelesen, ich denke auch nicht, dass noch sowas kommt, aber ich habe halt meine eigenen Gedanken dazu),
Dieser Urgrund wurde von Jesus "Vater" genannt, wobei man auch die Übersetzung bedenken muss, kürzlich hab ich gelesen, dass er so etwas wie Baba, Papa oder sowas sagte, imgrunde ein Wort, dass eine wesentlich größere Nähe impliziert als "Vater", wie meine Mutter auch immer ihren Schwiegervater genannt hat.
Ich glaube, indem wir göttliche Liebe erbitten, heilen wir auch das was Gott ist für uns, es geht alles miteinander,
das einzige, das (so sehe ich es) wirklich immer unveränderlich ist und bleibt, ist diese eine absolute Urquelle, Mutter-Vater-Ursprung.
Erstmal wieder genug.
Achja , und Buddha war wohl auch, denke ich, so ein erwachter Sohn Gottes, obwohl er die Dinge noch anders sah /sieht.
Ich glaube aber, es ist kein Unterschied. Auch Buddhisten verbinden sich in tiefer Meditation mit dem Urquell, der Urquelle, die ja sowieso eigentlich keine Namen hat. Und es ist (an diesem "Ort" ) auch noch nichts manifestiert, dennoch haben auch Buddhisten, soviel ich weiß, einen großen Bezug zur Liebe. Liebe und Achtung vor allem Leben.