Vom Irrsinn der Spiritualität!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hab ich auch nicht das Gegenteil behauptet, aber das muss ja nicht für jeden und alles der Maßstab sein. Schlussendlich reden wir hier von geistigen Konstrukten, die angewendet werden. Das mag grundsätzlich sehr nützlich sein, streite ich gar nicht ab - aber aus einer Nützlichkeit heraus leitet sich kein Allgemeingültigkeitsanspruch ab. ... Naja für manche schon, gell!?

Eben. Arbeite ich wissenschaftlich, kann ich mit persönlicher Erfahrung wenig anfangen. Fange ich an, meine persönlichen Erfahrungen in Statistiken zu fassen, würde ich vermutlich durchdrehen und sehr bald reif für die Klapse sein. :zauberer1

Denn: wenn alleine wissenschaftliche Methodik nebst Statisiken mir einen Wahrwert aus dem gelebten Leben bescheinigen können, dass etwas wirklich so ist, wäre ich arm dran. Ich müsste meine Lebensentscheidungen nach den Ergebnissen fremder Menschen richten, denn alles untersuchen kann kein Mensch leisten, nicht einmal hauptberuflich. Und meine eigene Entscheidungsfähigkeit ginge mit der Zeit flöten, wenn andere Menschen mir sagen, wie ich leben soll. Letztendlich in dieser Konsequenz.

Aber eben das ist es doch, was Menschen in unserer Gesellschaft krank macht. Das wir beigebracht bekommen uns nach Fremden zu richten, anstatt zu lernen auf unsere eigene Wahrnehmung zu vertrauen.

Und wenn das zunehmend geschieht, dass andere Instanzen sagen, was richtig und was falsch ist, ist es kein Wunder, wenn die Kaufhausesoterik gut Geld machen kann. Das künstlich geschaffene, anerzogene Bedürfnis nach Fremdbestimmung im Leben wird durch die Erziehung und das materialistische Weltbild verstärkt. Denn die Botschaft lautet, auch hier durch Joeys "Kritik": "Vertraue nur ja nie deinen Erfahrungen, die Wissenschaft hat Recht, die Statistiken haben Recht. Was Du erlebst ist nur Fake und Störung, solange wir als Wissenschaftinstanz nicht belegt haben, dass etwas wirklich so ist."

Ja, daran krankt unsere Gesellschaft schon sehr meine ich.

LG
Any
 
Werbung:
Kleines Erlebnis von mir... Kurz vor Peter Alexander's Tod schoss mir unerwartet und völlig zusammenhanglos ein Gedanke in den Sinn: "Wird Zeit, dass er bald mal heim geht." Nicht mehr, und nicht weniger. Ich erschrak und dachte mir, sowas zu denken, geht gar nicht. Ich schämte mich direkt, dass mir das einfiel. Dann verwarf ich das Erlebnis wieder. Drei Tage später verstarb er.

Da war von meiner Seite her vorher weder eine Sorge über seinen Gesundheitszustand, noch irgend eine "großartige Seelenverbundenheit", und auch keine Ahnung. Nix. Ergo würde deine obige Aussage schon mal wegfallen.

Kannst du mir mal sagen, woher mein Hirn diese Dreistigkeit hernimmt, einen solchen Gedanken zu denken? Oder wo sonst kam das her?

Na, dann mach ich mich auch mal hier lächerlich ... :D

Ich träumte, ich wäre im Haus meiner verstorbenen Großmutter und beide blickten wir beim Fenster raus. Direkt vorm Fenster stand Freddy Mercury.
Meine Großmutter meinte "Wer ist das denn, was will der hier?" und ich sagte "Du, den kenn ich, das ist ein Sänger".
Dann ging ich zur Haustüre und Freddy Mercury stand mit einem damaligen Lehrer von mir davor und sie sprachen über den Tod.

Dachte mir nach dem Aufwachen, komischer Traum.
Tja, und als ich mich dann ins Auto setzte um zu meiner Schule zu fahren, kamen grad die Nachrichten im Radio - diese Nacht war Freddy Mercury gestorben.
War ziemlich baff, vor allem, weil ich nie großartig Fan war und deswegen auch nicht auf dem aktuellsten Stand.
Der Lehrer hat aber noch gelebt, weil das war dann meine Sorge auf dem Weg zur Schule. ;)


So Mitteilungsträume hab ich allerdings immer mal wieder.


:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig so Any. Ein selbstbewusster Mensch lebt weder nach der Esoterik, noch nach der Wissenschaft, noch sonst nach irgend einem äusseren Diktator, na ja....bei manchen Frauen ist das sogar der eigene Freund oder Ehemann.
Ein Selbstbewusster Mensch lebt sich Selbst frei aus.
Wems nicht passt, der soll sich bei der Psycho-Inquisition melden.
 
Lucia schrieb:
Na, dann mach ich mich auch mal hier lächerlich ...

Ich träumte, ich wäre im Haus meiner verstorbenen Großmutter und beide blickten wir beim Fenster raus. Direkt vorm Fenster stand Freddy Mercury.
Meine Großmutter meinte "Wer ist das denn, was will der hier?" und ich sagte "Du, den kenn ich, das ist ein Sänger".
Dann ging ich zur Haustüre und Freddy Mercury stand mit einem damaligen Lehrer von mir davor und sie sprachen über den Tod.

Dachte mir nach dem Aufwachen, komischer Traum.
Tja, und als ich mich dann ins Auto setzte um zu meiner Schule zu fahren, kamen grad die Nachrichten im Radio - diese Nacht war Freddy Mercury gestorben.
War ziemlich baff, vor allem, weil ich nie großartig Fan war und deswegen auch nicht auf dem aktuellsten Stand.
Der Lehrer hat aber noch gelebt, weil das war dann meine Sorge auf dem Weg zur Schule.


So Mitteilungsträume hab ich allerdings immer mal wieder.

:thumbup:

Das kenne ich auch, meist in so einem Zustand zwischen Schlaf und Wachsein. Das mit Peter Alexander war am Tag, ich war grad mit irgendwas beschäftigt.
 
@ralrene

danke für diese Geschichte


Für jemanden, der so etwas noch nicht erlebt hat, ist es schwer, solche Ereignisse in sein (materialistisches) Weltbild zu integrieren. Und ich denke, dass solche Ereignisse auch nur von Menschen erfahren werden können, die dafür offen sind. Wer nur seine 5 Sinne (plus ratio) als Basis seines Weltbildes hat, kann natürlich keine weiteren Wahrnehmungsebenen akzeptieren, sofern sie nicht von den 5 Sinnen bestätigt wurden.
Das denke ich auch.:)

Ich kenne genug solcher Geschichten von meiner Mutter, die sehr hellsichtig war. Ich sprach es hier schon mal an, aber es reagierte niemand darauf.
Es ist schön, wenn man an solchen Erlebnissen teilhaben kann.

Ich finde Joey ist einer der ehrlichsten und unvoreingenommensten Materialisten, die ich bisher erlebt habe. Er ist nicht beleidigend, was ich bei vielen anderen Kritikern hier immer wieder erlebe und auch hier im threat nachzulesen ist. Er versucht tatsächlich zu verstehen, was aber ohne die Annahme weiterer Wahrnehmungsfähigkeiten des Menschen nicht gelingen kann.



LGInti
Da stimme ich Dir absolut zu Inti, aber Joey weiß das auch.
Habs ihm mal im PN-Kontakt mitgeteilt.
Trotzdem lasse ich mir meine Erfahrungen nicht nehmen, denn ich habe mehr "solche Dinge" erfahren.:)
 
Hi,

ja, ich habe bislang gewusst, wenn mit einem mir wirklich nahestehenden Menschen oder Lebewesen Schlimmes passiert ist. Keine schöne Sache.

Lg
Any
 
Ich borge mir diese Aussage mal aus, ok? :)

Kleines Erlebnis von mir... Kurz vor Peter Alexander's Tod schoss mir unerwartet und völlig zusammenhanglos ein Gedanke in den Sinn: "Wird Zeit, dass er bald mal heim geht." Nicht mehr, und nicht weniger. Ich erschrak und dachte mir, sowas zu denken, geht gar nicht. Ich schämte mich direkt, dass mir das einfiel. Dann verwarf ich das Erlebnis wieder. Drei Tage später verstarb er.

Da war von meiner Seite her vorher weder eine Sorge über seinen Gesundheitszustand, noch irgend eine "großartige Seelenverbundenheit", und auch keine Ahnung. Nix. Ergo würde deine obige Aussage schon mal wegfallen.

Kannst du mir mal sagen, woher mein Hirn diese Dreistigkeit hernimmt, einen solchen Gedanken zu denken? Oder wo sonst kam das her?

Koinzidenzen passieren. Nur dadurch, dass solche Gedanken/Traeume/Ereignisse koinzident - also zur etwa gleichen Zeit - mit etwas anderem auftreten, bleiben sie uns in Erinnerung. Die Gedanken an eben auch Prominente, die nichts nach sich ziehen, vergessen wir.

Ich habe beispielsweise vor ein paar Naechten mal von einer nachrichtensendung getraeumt, in der der Tod von Brent Spiner - der Schauspieler von Mr Data in StarTrek TNG - bekannt gegeben wurde. Ich glaube und hoffe, er ist noch in guter gesundheit. Ich weiss es noch, weil es nicht lange her ist. ein paar Wochen spaeter wuerde ich mich nicht merh dran erinnern, wenn ich es nicht (jetzt hier) aufgeschrieben haette.

Kuerzlich habe ich mich mit jemandem ueber Richard von Weizaecker unterhalten. Dabei fiel auch der Satz: "Der ist ja auch schon ganz schoen alt. Lebt der noch?" Und ja: er lebt noch.

Heute morgen ist meine Armbanduhr stehen geblieben, obwohl ich die damals leere Batterie vor ein paar Monaten austauschen liess. Ich habe sie neu gestellt, und sie geht wieder.

Es gibt eine franzoesische Autorin von Horror-Romanen die folgendes berichtet: Als Jugendliche wurde sie mal von einem anderen Jungen geaergert. Sie ging nach hause und wuenschte sich, dass er stirbt. Am naehcsten Tag erfuhr sie, dass er auf dem Nachhauseweg einen Verkerhrunfall hatte und nicht ueberlebt hat. Fuer sie ist das natuerlich ein beeindruckendes Erlebnis. Auf die Gesamtheit betrachtet: Dass Kinder aufeinander sauer sind und sich mitunter auch "den Tod" wuenschen, kommt vor. Ebenso kommt leider vor, dass Kinder sterben. Da ist es nur natuerlich, dass auch Kinder sterben, auf die gerade andere Kinder eine Stinkwut haben.
 
Denn: wenn alleine wissenschaftliche Methodik nebst Statisiken mir einen Wahrwert aus dem gelebten Leben bescheinigen können, dass etwas wirklich so ist, wäre ich arm dran. Ich müsste meine Lebensentscheidungen nach den Ergebnissen fremder Menschen richten, denn alles untersuchen kann kein Mensch leisten, nicht einmal hauptberuflich. Und meine eigene Entscheidungsfähigkeit ginge mit der Zeit flöten, wenn andere Menschen mir sagen, wie ich leben soll. Letztendlich in dieser Konsequenz. \

Wer wuerde Dir denn sagen, wie Du leben sollst? Das versucht niemand.

Ich sage hier nur: Bewertet Eure Erfahrungen nicht ueber. Die Schlussfolgerungen, die aus solchen Entscheidungen getroffen werden, sind mitunter arg uebereilt.

Das schraenkt doch nicht die Entscheidungsfindung ein.
 
Werbung:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben