Vom Irrsinn der Spiritualität!

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Und warum?

Welche Gefahr, ganz konkret, siehst Du, wenn jemand tatsächlich überbewerten sollte... und was genau verstehst Du unter Überbewertung?

Ich verstehe beispielsweise darunter aus Erlebnissen ausufernde Schlussfolgerungen zu ziehen.

Die Gefahr ist mindestens, dass man dadurch einer Illusion nachlaeuft. Allgemein betrachtet undramatisch, es kann aber dramatisch werden.

In einem Artikel ueber Tonbandstimmen-"forschung" ist der Fall einer Frau beschrieben, die folgende Worte bei ihren Experimenten gehoert hat: "Du bist lieb, also besteht die Welt." Sie interpretiert das so, dass, weil sie ja lieb ist, Gott (oder wer auch immer) von einer weiteren Sintflut absah. Fuer sie und ihren Sinn fuer Realitaet waere es besser gewesen, wenn sie auch die Moeglichkeiten der (Selbst-)Taeuschung gerade bei Tonbandstimmen-Experimenten gekannt haette und in ihre Schlussfolgerungen staerker mit einbezogen haette.
 
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Ich denk und sag dazu immer gern:

Ich: "Reden wir in 100 Jahren nochmal drüber."
Dr. Skep.:"Aber dann sind wir doch alle schon tot."
Ich: "Eben drum!"
 
Zum Beispiel, dass jemand, dem mit einer bewiesenen Methode - mediz. geholfen werden könnte, dieser zu einem Gesitheiler geht - und u.U. mit seinem Leben bezahlt - neben der Penunsen.

Vor allem, da diese "alternativen Heiler" ihre Behautpungen ja auch mit ihren"Erfahrungen" begruenden. Von wissenschaftlicher Methodik keine Spur. Wenn nebenbei eine evidenzbasierte Behandlung stattfindet, kein Problem. Leider gibt es aber eben nicht weniger "alternative heiler", die mehr oder weniger direkt davon abraten. Und dann wird es richtig dramatisch. Diese Heiler ueberbewerten ihre Erlebnisse sehr drastisch.
 
Vor allem, da diese "alternativen Heiler" ihre Behautpungen ja auch mit ihren"Erfahrungen" begruenden. Von wissenschaftlicher Methodik keine Spur. Wenn nebenbei eine evidenzbasierte Behandlung stattfindet, kein Problem. Leider gibt es aber eben nicht weniger "alternative heiler", die mehr oder weniger direkt davon abraten. Und dann wird es richtig dramatisch. Diese Heiler ueberbewerten ihre Erlebnisse sehr drastisch.

Ich denke, daß das eher die Wenigsten tun.
Ausnahmen gibt es LEIDER immer wieder (siehe Hamer),
diese Ausnahmen gibt es aber auch in der Medizin.
 
Vor allem, da diese "alternativen Heiler" ihre Behautpungen ja auch mit ihren"Erfahrungen" begruenden. Von wissenschaftlicher Methodik keine Spur. Wenn nebenbei eine evidenzbasierte Behandlung stattfindet, kein Problem. Leider gibt es aber eben nicht weniger "alternative heiler", die mehr oder weniger direkt davon abraten. Und dann wird es richtig dramatisch. Diese Heiler ueberbewerten ihre Erlebnisse sehr drastisch.

Ja - ich verstehe, worum es Dir geht, Joey.
 
Ich verstehe beispielsweise darunter aus Erlebnissen ausufernde Schlussfolgerungen zu ziehen.

Die Gefahr ist mindestens, dass man dadurch einer Illusion nachlaeuft. Allgemein betrachtet undramatisch, es kann aber dramatisch werden.

In einem Artikel ueber Tonbandstimmen-"forschung" ist der Fall einer Frau beschrieben, die folgende Worte bei ihren Experimenten gehoert hat: "Du bist lieb, also besteht die Welt." Sie interpretiert das so, dass, weil sie ja lieb ist, Gott (oder wer auch immer) von einer weiteren Sintflut absah. Fuer sie und ihren Sinn fuer Realitaet waere es besser gewesen, wenn sie auch die Moeglichkeiten der (Selbst-)Taeuschung gerade bei Tonbandstimmen-Experimenten gekannt haette und in ihre Schlussfolgerungen staerker mit einbezogen haette.

Was wäre an einer Illusion denn schlimm?

Es kann auch gut sein, dass dein gesamtes Physikstudium für die Tonne sein könnte, weil die Wissenschaft Irrtümer beging und sich selbst korrigierte... dann hast Du lebenslang bis dahin an völlig falsche Dinge geglaubt.

Und dein Beispiel mit der Frau, da schreibst Du selbst, sie interpretiert... das tun Menschen andauernd.

Ein ganz unesoterisches Beispiel von mir: da ist ein Mann, der glaubt, seine Frau liebt ihn (er interpretierte ihre Worte und Gesten) und die geht munter fremd, plündert das Konto und verlässt ihn dann von heute auf morgen. Da ist er dann auch einer Illusion aufgesessen.

Einmal abgesehen davon, dass hier alles Illusion ist - genaugenommen. :D

Lg
Any
 
Vor allem, da diese "alternativen Heiler" ihre Behautpungen ja auch mit ihren"Erfahrungen" begruenden. Von wissenschaftlicher Methodik keine Spur. Wenn nebenbei eine evidenzbasierte Behandlung stattfindet, kein Problem. Leider gibt es aber eben nicht weniger "alternative heiler", die mehr oder weniger direkt davon abraten. Und dann wird es richtig dramatisch. Diese Heiler ueberbewerten ihre Erlebnisse sehr drastisch.

Natürlich kannst du eine belastbare Studie dazu vorlegen, dass immer mehr alternative Anbieter, die von evidenzbasierter Medizin abraten.

Oder triffst du solche Aussagen aus einem (deinem) Gefühl heraus?
 
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Ich denke, daß das eher die Wenigsten tun.
Ausnahmen gibt es LEIDER immer wieder (siehe Hamer),
diese Ausnahmen gibt es aber auch in der Medizin.

Da Statistik zu fuehren ist schwierig. In dem Experiment, was ein Arzt zusammen mit einer Schauspielerin fuer die Zeitschrift Stern gemacht haben - ich eroeffnete dazu einen eigenen Thread - wurde in ueber der Haelfte der Faelle von der evidenzbasierten medizin abgeraten. Den entsprechenden Anbietern war auch durchaus bewusst, dass sie sich damit in rechtliche Schwierigkeiten bringen koennen, und die Leute wurden genoetigt, erst eine Art Erklaerung zu unterschreiben, die diese Probleme beiseite schaffen soll.

Und diese "Alternativheiler" sind nunmal ein Teil der Leute, die ihre Erfahrungen ueberbewerten, bei denen es wirklich drastische Folgen hat.
 
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