Vom Irrsinn der Spiritualität!

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Ich weiß es nicht. Spontan würde ich sagen: Ja. Denn unser Wille wird nicht dadurch unfrei, dass er von unserer Hirnverschaltung etc. "vorgegeben" ist. Der Wille hat dadurch nur eine Ursache, die manchen nicht so gut gefällt.

Du meinst, das Gehirn sei die Ursache freie Entscheidungen zu treffen?

Nerowissenschaftler würden dir nun widersprechen.

Es kann, wenn Materie die Ursache ist, keinen freien Willen geben.

Lg
Any
 
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Du meinst, das Gehirn sei die Ursache freie Entscheidungen zu treffen?

Nerowissenschaftler würden dir nun widersprechen.

Es kann, wenn Materie die Ursache ist, keinen freien Willen geben.

Lg
Any


Freie Entscheidung = bewusste Entscheidung?



Neurowissenschaftler - also DIE Neurowissenschaftler - alle?


Wie würde es mit der freien Entscheidung 'aussehen', wenn die Ursache immateriell wäre?

Wobei immateriell näher zu definieren wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das würde bedeuten, dass die Frau in dem Experiment eine Wahl gehabt hätte nicht zu lachen. Ich vermute die Versuchsleiter haben die Frau gefragt nicht zu lachen und sie musste trotzdem lachen. In diesem Falle hätte sie keinen freien Willen gehabt.

Soweit ich weiss, gab es keine solche Aufforderung.

Du meinst, das Gehirn sei die Ursache freie Entscheidungen zu treffen?

Nerowissenschaftler würden dir nun widersprechen.

Es kann, wenn Materie die Ursache ist, keinen freien Willen geben.

Was bedeutet denn "freier Wille" genau? Daran beissen sich auch schon Philosophen die Zaehne aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille

Wikipedia schrieb:
Für den Begriff freier Wille oder Willensfreiheit gibt es keine allgemein anerkannte Definition. In der Philosophie wird der Begriff nicht einheitlich definiert; umgangssprachlich versteht man etwas anderes unter dem freien Willen als im juristischen oder psychologischen Sprachgebrauch. Im weiten Sinne ist mit Willensfreiheit mindestens die subjektiv empfundene menschliche Fähigkeit gemeint, bei verschiedenen Wahlmöglichkeiten eine bewusste Entscheidung treffen zu können.

Nehmen wir jetzt mal diese letzte Definition. Wieso sollte die mit "Materie als Ursache" nicht gegeben sein?

Unser Gehirn ist eine extrem komplexe Verschaltung aus Gehirnzellen, die Impulse untereinander austauschen. Da ist dann die Frage: "Willst Du ein Eis essen?" Darauf folgt ein Gehirnzellen-Gymnastik, und heraus kommt die Antwort - die "freie Entscheidund". Diese ist auf extrem komplexe Art bestimmt durch die genaue Verschaltung der Gehirnzellen. Selbst, wenn wir die genau kennen wuerden, waere es fraglich, ob wir die Antwort vorher determinieren koennen: In einem derart komplexen System koennen kleine Aenderungen der Anfangsbedingungen zu drastischen Unterschieden im Ergebnis fuehren. Also die Determinierbarkeit ist schonmal nicht unbedingt gegeben. Schlimmer noch: Die Gerhinrstrukturen werden gepraegt durch unsere Erlebnisse (Erfahrungen, Erinnerungen etc.) D.h. waehrend ein Kind auf die Frage vielleicht noch begeistert "JA!" antwortet, wird die erwachsene Person noch Dinge in Betracht ziehen wie "Karies, kalorien etc." und moeglicherweise sich frei fuer "Nein" entscheiden. Dieses Wissen kam vorher im Laufe des lebens irgendwann von aussen, und praegte entsprechende Schaltungen im Gehirn, die nun eizeln fuer "Nein" plaedieren.

Neurowissenschaftler bestreiten, dass wir die Entscheidung bewusst faellen, sondern sagen, dass dieses subjektive Gefuehl der freien Entscheidung spaeter erst dazu kommt.

Wikipedia schrieb:
Durch den Einsatz moderner bildgebender Methoden, vor allem PET und fMRT, ist es möglich geworden, grobe neuronale Vorgänge zu beobachten, die dem Prozess der Entscheidungsbildung zugeordnet werden können. Dabei deuten die bisherigen Ergebnisse darauf hin, dass manche Entscheidungen im Gehirn bereits getroffen werden, bevor die Person sich ihrer bewusst wird. Allerdings handelt es sich bei den Entscheidungen in diesen Experimenten bis dato um „folgenlose“ Spontanentscheidungen, z. B. welche Hand zum Greifen benutzt wird. Kritiker wenden deshalb ein, dass eine empfundene Freiheit der Entscheidung insofern doch real sein könnte, als die empfindende Person die Ausführung der Handlung steuern und überwachen könnte und in diesem Prozess die Möglichkeit hätte, die Aktion noch zu unterbrechen oder zu modifizieren. Dies wurde in dem Vorschlag ausgedrückt, die bewusst empfindende Person hätte möglicherweise eine Art „Vetorecht“. Spätere Experimente deuteten jedoch darauf hin, dass auch Veto-Entscheidungen unbewusst getroffen werden und erst nachträglich als freie Entscheidungen empfunden werden.

Wie dem auch sei: Wir haben ein extrem komplexes "Entscheidungssystem" mit wahrscheinlich nicht vorher determinierbarem Ergebnis, wir haben die staendige Wechselwirkung mit der Umwelt, die diese Verschaltungen mit praegt, wir haben auch ein System, was wir "nachdenken" nennen, mit dem das gehirn ebenfalls sich selbst praegt... wir haben also insgesamt ein extrem komplexen Kreislauf aus Rueckkopplungen, Synergien etc. Und wir haben das subjetive Gefuehl, dass das, was dabei rauskommt, "frei" ist.

Ich sehe da nichts, was gross gegen diese Willensfreiheit nauch oben fett gedruckter Definition spricht.

Klar, wenn man engere Definitionen damit verbindet, wird es kritischer.

PS: Was verstehst Du denn unter Willensfreiheit? Wieso koennte das nur ausserhalb der Materie gewaehrleistst sein?
 
PS: Was verstehst Du denn unter Willensfreiheit? Wieso koennte das nur ausserhalb der Materie gewaehrleistst sein?

Willensfreiheit bedeutet für mich die Fähigkeit, unabhängig von Impulsen, Instinkten und anderen Umweltreizen eine Entscheidung zu treffen.

Denn wer etas will hat ein Ziel, das auf einem bestimmten Weg erreicht werden soll. So ein Ziel ist zunächst übrigens auch immateriell. Gedanken sind, wie wir wissen, neurobiologisch eine Erscheinung. Ich kann aus einer Idee, die aus Informationen hervorgeht, natürlich Materielles machen, z.B. mich entscheiden ein Haus zu bauen. Was bedeutet: aus einem rein geistigen Prozess entsteht etwas.

Zu deiner zweiten Frage: ist ein Algorhytmus materiell? Wenn Menschen nach "Gewebedaten" (Gehirn) Entscheidungen treffen, nach welchen Regeln erfolgt das und wer macht diese Regeln? Es benötigt Information, die zwar meistens an Materie gebunden ist, aber eben nicht immer. Information selbst ist immateriell. (und bitte frag nicht schon wieder, die naturwissenschaftliche Definition postete ich und demnach ist Information keine Materie)

LG
Any
 
Willensfreiheit bedeutet für mich die Fähigkeit, unabhängig von Impulsen, Instinkten und anderen Umweltreizen eine Entscheidung zu treffen.

Und wieso glaubst Du, dass das ueberhaupt moeglich ist?

Denn wer etas will hat ein Ziel, das auf einem bestimmten Weg erreicht werden soll. So ein Ziel ist zunächst übrigens auch immateriell. Gedanken sind, wie wir wissen, neurobiologisch eine Erscheinung. Ich kann aus einer Idee, die aus Informationen hervorgeht, natürlich Materielles machen, z.B. mich entscheiden ein Haus zu bauen. Was bedeutet: aus einem rein geistigen Prozess entsteht etwas.

Tja, dazu musst Du aber wissen, was ein Haus ist (Reiz von aussen). Oder Du musst spueren, dass Du es unangenehm findest, im Regen zu stehen und beobachten, dass Material ueber einem das Wasser gut abhalten kann. Alles Reize von aussen.

Zu deiner zweiten Frage: ist ein Algorhytmus materiell? Wenn Menschen nach "Gewebedaten" (Gehirn) Entscheidungen treffen, nach welchen Regeln erfolgt das und wer macht diese Regeln? Es benötigt Information, die zwar meistens an Materie gebunden ist, aber eben nicht immer. Information selbst ist immateriell. (und bitte frag nicht schon wieder, die naturwissenschaftliche Definition postete ich und demnach ist Information keine Materie)

Die Regeln haben sich im Laufe der Evolution entwickelt (ohne Intention eines Schoepfers). Und weitere "Regeln" kommen im Laufe des Lebens durch aeussere Einfluesse dazu.

Nach der Definition der Naturwissenschaften ist Information allerdings immer irgendwo aufgepraegt. Information ist nicht eigenstaendig unabhaengig existent.

Das bringt uns nun zum Begriff Bewusstsein. :D ist Bewusstsein materiell oder immateriell?

Bewusstsein ist ein Hirnprozess. in starker Wechselwirkung mit der Umwelt.
 
Und wieso glaubst Du, dass das ueberhaupt moeglich ist?
Warum nicht? Willst Du jetz darüber debattieren, warum ich es so sehe und warum?

Tja, dazu musst Du aber wissen, was ein Haus ist (Reiz von aussen). Oder Du musst spueren, dass Du es unangenehm findest, im Regen zu stehen und beobachten, dass Material ueber einem das Wasser gut abhalten kann. Alles Reize von aussen.

Reize? Nein. Informationen. Kein Reiz der Welt vermittelt mir "Haus, nass...".

Die Regeln haben sich im Laufe der Evolution entwickelt (ohne Intention eines Schoepfers). Und weitere "Regeln" kommen im Laufe des Lebens durch aeussere Einfluesse dazu.

Schön, das glaubst Du.

Nach der Definition der Naturwissenschaften ist Information allerdings immer irgendwo aufgepraegt. Information ist nicht eigenstaendig unabhaengig existent.

Das muss sie auch sein, da sie in einer materiellen Welt nicht anders übertragen werden kann. Nur: der Überbringer einer Botschaft ist nicht die Botschaft selbst.

Bewusstsein ist ein Hirnprozess. in starker Wechselwirkung mit der Umwelt.

Die Auswirkung von Bewusstsein lässt sich messen bzw. sichtbar machen. Bewusstsein selbst nicht. Sonst hätten wir Menschen nicht das Problem, Tieren und Pflanzen eben solches chronisch abzusprechen. Und deiner Definition nach hat alles, was messbar in Bewegung ist und mit der Umwelt interagiert, Bewusstsein. Jede Zelle, jedes Molekül, jedes Atom.

LG
Any
 
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Was soll denn nicht-abgehobebe Spiritualität sein?
Die, die auch eine gewisse Anzahl an Erfahrungen mit sich bringt und somit auch differenziert ist. In gewisser Weise heben viele am Anfang ab, weil erstmal nur gelesen wird und dann lauter Ideen exisiteren, die erstmal geprüft werden müssen - wer dann anfängt zu prüfen und für sich so einen praktischen, überprüften Weg findet, der lebt diese nicht-abgehobene Spiritualität. Wer hingegen nur in Gedankengebäuden lebt oder gar nicht wirklich überprüft lebt eher eine abgehobene Spiritualität. Das ist eine grob vereinfachte Darstellung.
Und ich halte hier mal frst, dass Du Spiritualität in Zusammenhang mit diesen Phänomenen nennst. Gehört für Dich Telepathie zur Spiritualität?
Ich sehe sie als Randphänomen, dem man auf dem spirituellen Weg mal begegnen kann.
Und, dass die Leute, die es erlebt haben, vielleicht auf selektive Wahrnehmung, Suggestion und diverse andere Effekte reinfallen, die ein Phänomen vortäuschen,wo keine ist, interessiert niemanden? Sie mögen zwatr sagen, dass sie vor diesen Effekten gefeit sind, so dass der "Selbstbetrugs-Faktor" gegen Null geht - alleine mit dieser Behauptung belüghen sie sich aber sehr wahrscheinlich schon selbst.
Das Problem dieser Sachen ist, dass sie alle abwertend sind. Die Kritikfraktion hat das Ziel das Phänomen abzuwerten. Demgegenüber ist man besser beraten bei den Ursachen an Thelepathie zu glauben, als den abwertenden Gedanken der Kritiker (zumindest, wenn man es nutzen will).

Ein sinnvoller Mittelweg wäre eine positive, ressourcenorientierte Erklärung des Phänomens, die einlädt es weiter zu nutzen.

Thelepathie erklärt sich mir mit Empathie, Intuition, Menschenkenntnis und, weil ich es aufgrund meiner Erfahrung nicht ausschließen kann einem Teil echter Thelepathie. Ich persönlich beschäftige mich aber nicht sehr intensiv mit dem Thema, weil ich es aus beziehungspsychologischer Sicht nicht gut finde damit zu arbeiten, es ist bei Eingebungen/Thelepathie immer besser nachzufragen, ob das wirklich stimmt.

Wieso "eingeschränkt"? Wieso sollte die Wissenschaft da mehr in Betracht ziehen, BEVOR es írgendwie mit guter Methodik gezeigt wurde?
Ich weiß nicht, ob ich die Frage richtig verstehe. Es ist doch grundsätzlich so, dass ich Dinge erstmal annehmen muss, bevor ich sie überprüfen kann und nicht andersrum.

Oder anders geantwortet. Ich meinte nicht die Wissenschaft, sondern das Konsensweltbild, was durch die atheistische Wissenschaft geprägt ist. Das ist einschränkend, weil eben diverse wirkende Phänomene, wie zum Beispiel Thelepathie, aber auch viel im Bereich Heilung oder erweiterter Sinneswahrnehmung von den Kritikern einfach wegerklärt und als Schwachsinn abgetan wird. Die Idee dahinter mag sein alle übernatürlichen Erklärungen auszumerzen, damit schießt man aber voll übers Ziel hinaus.

Alle diese Phänomene existieren, Unklarheit über deren Ursachen sind kein guter Grund es als Schwachsinn abzutun. Genau das wird aber getan und eben diese Sicht hat sich in der Bevölkerung festgesetzt. (es lockert sich grad)

Es ist aber etwas dran an den Phänomenen und man kann sie für sich nutzen. Ich muss Hellseherische Fähigkeiten nicht mit Übernatürlichkeit erklären. Das Gehirn ist so komplex, ich gehe davon aus, dass aus den erworbenen Daten sehr effektiv Simulationen erstellen kann und ich gehe davon aus, dass da ein vielfaches an Daten genutzt wird, als die Daten, die mir bewusst sind. Ich nutze dieses Phänomen gerne, wer es als Schwachsinn abtut oder mit "istnichtbewiesen" wegschiebt wird es weder nutzen können, noch kommt derjenige auf die Idee das aus anderen Perspektiven heraus zu erforschen.

DAS nenne ich stark eingeschränkt.
Wer sich intensiv mit Themen wie Telepathie etc. beschäftigt, wird vor allem auch die kognitive Dissonanz scheuen, wenn herauskäme, dass dahinter nichts ist, so dass dieswer jemand mitunter jeden Pups als "Beweis" wertet und sich weiter einredet, vor selektiver Wahrnehmkung etc. ja gefeit zu sein.
Merkst du wieviel Abwertung in deiner Kritik drin steckt? Das hat religiösen Charakter. Hier unterstellst du demjenigen, der sich damit beschäftigt pauschal er würde sich selbst belügen. :rolleyes:
Falsch. Die evidenzbasierte medizin will sie nicht vermeiden. Im Gegenteil. In Sttudien geht es nur darum ein Wirkung über den PE hinaus zu ermitteln, so dass man eben Vergleichsstudien macht Behandlungs- vs. Placebo-Gruppe. In beiden Gruppen wirkt der PE gleichermaßen, so dass Unterschiede in den Gruppen dann nur noch auf die behandlung zurückzuführen sind.
Der Placebo wird aber auch nicht aktiv genutzt. Diesen "Bereich" nutzt die Alternativmedizin (auch, nicht nur).
Den PE kann man immernoch nutzen - und das macht man auch gerne. Allerdings nicht, indem Blödsinn erzählt wird, sondern mit Hilfe der Wahrheit: Wir haben hier eine Behandlung, die gezeigt hat, dass sie eine Wirkung über den PE hinaus hat. Das löst ebenfalls MIT einen PE aus UND eben eine gute Wirkung darüber hinaus. Das ist doch toll.
Das kommt über ein "Ach wie nützlich" aber kaum hinaus und in der Praxis fällt das hinten runter.
Nein, das ist der PE nicht. Im Gegenteil sind viele der Effekte, die unter diesem Hut Platz finden, gut bekannt, und an anderen wird noch geforscht. Kallisto hat so - soweit ich mich erinnere - mal einen sehr guten Arttikel verlinkt.
Findest du diesen Artikel?
Mediziner, die bei Virusinfektionen Antibiotika geben handeln meist NICHT nach der evidenzbasierten Meditzin. Bei einigen Infektionen macht es u.U. profylaktisch Sinn, aber die Virus-Infektion selbst bekämpft es nicht.

Wenn Ärzte das also machen, handeln sie NICHT nach der Wissenschaft, und handeln eben auch NICHT evidenzbasiert.
Ja und das passiert nicht selten. Verstehst du warum dann Menschen lieber nicht zu solchen Ärzten gehen oder sich einfach zusätzlich umschauen? Das ist gesunder Menschenverstand. Ich lass mir doch von einem Quacksalber mit Dr. Titel nicht mein Immunsystem versauen.
Gegen welche Regeln verstoßen denn "Alternativ-Anbieter", wenn sie falsch behandeln?

Wo gibt es denn mehr "Scharlatane"?
Ich vermute das hält sich die Waage mit leichter Tendenz zum Alternativbereich, wo es etwas mehr sind - aber insgesamt die Waage.

Soweit ich weiß haben Heilpraktiker gesetzliche Grenzen, die sie einhalten müssen und gegen die sie verstoßen können.
Wenn ein Arzt zum deutlichen Scharlatan wird - wie z.B. Hamer - so wird er ziemlich schnell auch aus eigenen Reihen kritisiert. Wenn ein Arzt mehrfach falsch behandelt, fällt auch das auf.
Quatsch, du kannst ja nochnichtmal Erfahrungsberichte zu solchen Sachen in einer der diversen Bewertungportale posten. Und wenn Pfusch vorhanden ist, dann wird da auch nicht selten gut vertuscht. Da hatten wir in letzter Zeit genug Skandale, die mal rausgekommen sind, die Dunkelziffer dürfte entsprechend hoch sein. Tatsache ist man kann es sich gar nicht leisten solche Quacksalber aus dem Verkehr zu ziehen, weil sie gebraucht werden, viele Praxen sind doch an ihrer Belastungs-Grenze.

Es gibt im Alternativmedizinischen Bereich einen Grundsatz - derjenige, der praktiziert sollte weitestgehend gesund sein oder wenigstens daran arbeiten, das gilt insbesondere auch für die psychische Gesundheit. Es gilt fast als Vorraussetzung und wird immer wieder betont, wenn irgendwo irgendwer in diese Richtung gehen will.

Was ich von Bekannten über ihre Ärzte höre, ist dieser Grundsatz vor allem auch für den psychischen Bereich nicht vorhanden. Ein Arzt mit Lungenkrebs kann immernoch im Krankhenhaus in der Abteilung arbeiten, die sich genau damit beschäftigt, sofern sein Zustand es zulässt - warum auch nicht? (Ironie)

Ein echtes Manko, man arbeitet vielleicht mit bewiesenen Mittelchen, aber wenn man dabei selbst psychische Störungen hat, dann macht man damit sein Umfeld nicht gerade gesünder (insbesondere in einer Praxis wo die Angestellten dann mit dem Borderline vom Chef klar kommen müssen). Das die Qualität der medizinischen Behandlung daran leidet kann man sich denken.

Da der Begriff Ganzheitlichkeit aber scheinbar ein Begriff für Esos und Spiris ist ... naja hauptsache evidenzbasierte Medizin - amen.

Auch das ist meiner Meinung nach etwas im Verantwortungsbereich der atheistischen Wissenschaften und atheistisch meint hier das religiöse System welches benutzt wird um Daten zu interpretieren und Erklärungen zu formulieren. Und natürlich auch auszuwählen, was man untersucht.
Wie sieht es denn bei den "alternativen heilmethoden" aus? Wo ist da die Kritik "aus eigenen Reihen"? Ich sehe davon so gut wie gar nichts.
Dazu müsste man die Frage stellen, wo man die Kritik denn anbringen würde. Teilweise liest man das vielleicht auch hier, aber ich vermute eher in speziellen Foren oder eben bei Treffen, aber davon kommt nichts an die Öffentlichkeit, weil das Thema generell weniger Öffentlichkeit hat. Ich habe aber schon einige kritische Stimmen mitbekommen.

:)
 
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