Musikuss #720
Und? Soll ich jetzt alle meine Erfahrungen die ich zuvor gemacht habe ignorieren, damit das materialistische angebliche reale Weltbild wieder hergestellt wurde?
Wer hat hier einen Denkfehler?
Und wer ist hier verbohrt?
Musikuss #745
Jedenfalls war es ein großer Tisch und dieser hob sich bei guter Konzentration wie Watte! War er allerdings ein paar Sekunden ausgestreckt mit den Armen in der Luft, ließ die Wirkung nach und der Tisch drückte immer deutlicher zur Erde. Also war dieses Watte-Gefühl etwa 5 Sekunden lang, dann fing der Tisch schnell wieder an zu lasten.
Klar kann man alles mögliche dabei unterstellen, wir aber wussten, es waren andere Kräfte mit am Werk, bzw. die Gravitation war für kurze Zeit wie aufgehoben, denn es war nur ein leichtes Berühren.
Könnte mir auch vorstellen, dass es wirken würde, wenn die Finger über dem Tisch wären, dann müsste man sich nur länger konzentrieren (vielleicht doppelt so lange, 1 Stunde?).
Deine Erfahrung bleibt Deine Erfahrung, genauso wie Deine Wahrnehmung Deine Wahrnehmung bleibt.
Die Fragen, die zu solchen persönlichen Erfahrung (von Aurasehen bis Telpathie) gestellt werden beziehen sich darauf, durch welche Effekte / Phänomene diese Erfahrungen entstanden sein können. Liegt der Erfahrung tatsächlich das persönlich als solches wahrgenommene (möglicherweise übersinnliche) Phänomen zugrunde, oder kommt es irgendwie anders zustande und dieses anders zustande kommen wird von der Person, aus welchem Grund auch immer, nicht erkannt?
Deshalb werden Versuche, die eben das zugrunde liegende Phänomen aufspüren sollen, so gestaltet, dass ein anders als mit dem postulierten Phänomen zustande kommen möglichst gut ausgeschlossen wird (Bias, Confounder, menschliche Irrtumsanfälligkeit
).
Das schmälert Deine Erfahrungen nicht, es schränkt lediglich ihre Gültigkeit / ihren Wirkbereich auf eben Dich persönlich ein d.h. aus diesen Erfahrung lassen sich, ohne gute methodische Prüfung, keinerlei Erkenntnisse über postulierte Phänomene gewinnen.
Deine Erfahrung bleibt gleich, das postulierte Phänomen bleibt reine Behauptung bzw. persönliche unbegründete Annahme.
In Bezug auf den Test mit dem Röntgenblick-Mädchen bedeutet das eben, dass die Bedingungen so gestaltet wurden, das Bias und Confounder einigermaßen reduziert werden konnten das Mädchen gab ja an einen Röntgenblick zu haben, also ohne Hilfe der betroffenen Person ein spezifisches Leiden binnen weniger Minuten nur durch Betrachten zu erkennen die Testbedingungen wurden also nicht willkürlich verschärft, sondern dem behaupteten Phänomen (der Fähigkeit zum Röntgenblick) angepasst.
Was in den ersten Versuchen (bei denen sie noch mit den Probanden sprach) geschah, war, dass Natalja seeehr viel Mutmaßte und durch die verbalen Rückmeldungen und die Augenbewegungen, Mimik der Betroffenen die Diagnose einengte eigentlich Cold Reading (und das hat mit der angegebenen Fähigkeit nun gar nix zu tun).
Kaum wurde die Möglichkeit zum Cold Reading und ähnlichen Strategien etwas minimiert, stieg der Zeitaufwand ERHEBLICH und die Trefferquote sank.
Trotz zahlreicher Unzulänglichkeiten im Ablauf und im Design (die durchwegs zu Gunsten Nataljas ausfielen) schaffte sie die erforderliche Trefferquote nicht.
Anevay#
p.s. von 7 Versuchspersonen lag sie bei 5 Personen richtig bei dem einen Test
Das Mädchen schaffte unter einigermaßen kontrollierten Bedingungen
4 richtige Zuordnungen von 7 möglichen 5 Treffer waren als Wert errechnet worden, welcher weitere Untersuchungen gerechtfertigt hätte.