Über ihn persönlich erkunde ich mich gar nicht besonders viel, mich interessieren nur seine Vorträge und Bücher, worin sich ein ausgesprochen gesunder Geist liest. Aber im Laufe vieler Jahre meines anthroposophischen Studiums erhalte ich am Rande aus anthroposophischen Kreisen immer einiges über seine Person und darf daher mit wohl ziemlicher Gewissheit ausschließen, dass er körperlich krank gewesen sei oder gar vergiftet worden wäre und gehe eher von einer Nachrede aus. Solche Nachrede wird auf Vorurteilen beruhen, wenn die Anthroposophie sich u.a. "Geheimwissenschaft" nennt oder den Begriff "Okkultismus" verwendet u.s.w.Du hast hier öfter auch Links von Rudolf Steiner gepostet. Wurde er eigentlich als krank bezeichnet? Soviel ich über ihn gehört habe soll er vergiftet worden sein. Natürlich auch nur eine Theorie.
Solche Begriffe können auf Grund falscher Vorstellungen zu einer - bleiben wir bei Thema des Threads - verzerrten Ansicht und Wahrnehmung führen. Sich richtige Gedanken machen, gehört zum anthroposophischen Studium.
Nicht nur zur Anthroposophie, sondern auch zum Threadthema gehört die Kunst, sich richtige Gedanken zu machen, weshalb ich mir erlaube, hier etwas einzufügen, was Rudolf Steiner darüber sagt, der Fettdruck ist leider nicht verhinderbar:
Der Mensch schweift nicht richtungs- und ziellos von einem Sinneseindruck zum anderen; er handelt auch nicht unter dem Eindruck jedes beliebigen Reizes, das von außen oder durch die Vorgänge seines Leibes auf ihn ausübt. Er denkt über seine Wahrnehmungen und über seine Handlungen nach. Durch das Nachdenken über die Wahrnehmungen erwirbt er sich Erkenntnisse über die Dinge; durch das Nachdenken über seine Handlungen bringt er einen vernunftgemäßen Zusammenhang in sein Leben. Und er weiß, dass er seine Aufgabe nur dann als würdig erfüllt, wenn er sich durch richtige Gedanken sowohl im Erkennen wie im Handeln leiten lässt.
Zitat: Rudolf Steiner, Theosophie, Einführung in die übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung, S. 32