Verständnis für Neonnazi-Attacken?

Hast Du Kinder? Ich glaube nicht.
Nee Du, da geh ich net konform. Man kann die "besten" Eltern sein wie mer will, das funzt bei kleinen Kindern noch. Spätestens ab der Pupertät is das völlig Rille, weil Kinder ab da ihre eigenen Wege gehen wollen, egal was Eltern, Lehrer und sonstwas wer sagt.
Ich hab als Streetworker gearbeitet, das hat mir pers. gelangt, da hab ich genug mitbekommen, auch von den angeblich achso "einflussnehmenden" Übereltern, und wie sich die Zöglinge entwickelten.

ich persönlich habe keine, jora hat einen buben sowie mein bruder und viele mehr die ich kenne...es ist nicht richtig das man ab der pupertät keinen einfluß mehr hat..(nicht bei allen der fall aber zum größten teil)...viele der kinder kommen doch erst in ein gewisses dilemma weil sie keinen halt an ihren eltern haben..bzw in nicht finden...wenn ich zb. in deinem satz lese "ach so einflussnehmenden überältern" ist mir schon alles klar...man "muss" kinder erziehen...anders funktioniert es nicht..kinder wollen lernen und wie sollen sie wissen was richtig und falsch ist wenn es ihnen nicht gezeigt wird...heißt jetzt nicht das man überstreng sein sollte aber wie schon geschrieben consequent...man sollte seine kinder begleiten und dies hört nicht mit 12,13 oder 14 jahren auf...
 
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Deshalb sage ich hier ja auch immer wieder, dass man rechte Gewalt nur im Kontext zur linken Gewalt diskutieren kann.(...)


Lass mich mal am Beispiel einer anderen ewigen Zwietracht erklaeren, welches Problem ich damit habe.

Im Unterforum "Gesundheit allgemein" gibt es so einige Threads, in denen der Streit "evidenzbasierte medizin vs. alternative Heilmethoden" ausgetragen wird. Ich bin dabei - wie unschwer zu erkennen ist - auf Seiten der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin.

Nun werden da Threads aufgemacht, in denen sich User kritisch ueber das Verhalten von Aerzten aeussern und dieses diskutieren wollen. Das ist auch das Recht dieser User, und ich will NICHT behaupten, dass im Gesundheitswesen oder in der medizinischen Wissenschaft alles rund laeuft, so dass keine kritik gerechtfertigt waere. Nun ist es aber so, dass Leute auf meiner Meinungsseits und auch ich in diesen Threads dann mitunter auch erwaehnen, dass diverse Kritikpunkte auf "alternative Heilmethoden" ebenso zutreffen - teilweise sogar in einem viel staerkeren Masse. Die Reaktion dazu ist meist, dass das in diesen Threads off Topic ist und man dazu einen Extra-Thread aufmachen solle.

Schoen und gut. Wenn ich eigene Threads mit meinen Kritikpunkten an "alternativen heilmethoden" aufmache, wird von eben dieswen Usern, die mir off topic in ihren Threads vorwerfen, doch wieder versucht, den Zeigefinger auf die Aerzte umzulenken. Da ist das Verhalten ploetzlich nicht mehr off topic, und, wenn man nicht aufpasst, wird der Thread dann doch wieder zu einer "Diskussion", was bei Aerzten so allef falsch laeuft, und die mindestens ebenso berechtigen Kritikpunkte an den "Alternativen" bleiben wieter unberuecksichtigt,m damit diese wieter eine weisse Weste haben und ja nichts kritisches ueber sie laenger im Bewusstsein bleibt.

D.h. egal, wie der Thread anfaengt, diese User versuchen immer den Zeigefinger auf die Aerzte zu halten bzw. umzulenken. (Man koennte mir auch vorwerfen, dass ich das im gegenzug auch mache... dem will ich aber entgegnen, dass ich selber in Threads, die sich kritishc mit dem Gesundheitswesen auseinandersetzen, z.B. Buchempfehlungen gegeben habe, in denen eben DIESE Kritik serioes ausgearbeitet wird. Wie ich schon schrieb: Ich behaupte NICHT, dass da alles prima laeuft, sondern sehe selbst diverse Baustellen.

Es sollte da dann eine allgemeinguetlige Vorgehen geben. Entweder der Vergleich mit "Alternativen" ist auch in medizin-kritischen Threads im Topic, oder Kritik an der jeweils anderen Seite ist in KEINEN Threads Topic.

Ich verstehe, dass Du rechte Gewalt auch im Kontext zu linker Gewalt betrachtet sehen willst. Das darf aber eben nicht dazu fuehren, dass am Ende nur noch die Kritik an linker Gewalt stehen bleibt und nur noch "die boesen Ultra-Linken..." der Inhalt des Threads ist. Wenn Du ein groesseres Bild betrachten willst, darf es NICHT dazu fuehren, dass eben der Zeigefinger nur umgelenkt wird, und die rechte Gewalt aus der Betrachtung rausfaellt.

Stimm ich dir völlig zu Joey, aber ich habe vom Prinzip nichts anderes auch geschrieben.
Hierzu die passenden Aussagen von mir aus meinem Beitrag #462:
Zitat S11:
Die fundamentalistische Multikulti-Fraktion unterscheidet sich von der fundamentalistischen Monokulti-Fraktion (Nazis) somit einzig und allein in der politisch-gesellschaftlichen Vorstellung. Die Herrangehensweise ist bei beiden Seiten aber prinzipiell identisch.
....
Denn ich bin überzeugt davon dass wenn ich einen Thread über Linke Gewalt eröffnen würde, als Gegenargumente die Rechte Gewalt als eine Art Ursache&Wirkung eingebracht werden würde.
....
Wenn die antifaschistischen "Nazis raus" Brüller den Anspruch haben sollten gesellschaftlich ernst genommen zu werden,
dann müssen sie auch Antworten parat haben müssen, wohin-raus die Nazis denn sollen !?
Auf eine einsame Insel, oder wohin sonst? Diese antifaschistischen Brüller kann man politisch nicht ernst nehmen!
Und genau in dem gleichen Fahrwasser sehe ich auch die fundamentalistische Multikulti-Fraktion sowie die fundamentalistische Monokulti-Fraktion (Nazis).
Das Eine ist politisch nicht besser als das Andere!
Raus aus diesem Dilemma kommt das Eine wie das Andere nur durch Kompromisse und Verständigung.
Aber dazu sind beide Seiten nicht bereit ! (Konsens ist Nonsens)
Zitat S11 Ende

Das heisst, das Umlenkprinzip mit dem Zeigefinger findet immer austomatisch statt.
Ob es am Ende dazu führt, so wie du schreibst, nur noch Kritik an der Gegenseite stehen bleibt, liegt an der Mehrzahl der User und wie ihre politische Einstellung ist und (das möchte ich extra betonen) wie eine Seite die Gewalt aus moralischen Gründen rechtfertigt.
Lippenbekenntnisse welche sich von dieser Gewalt ja so angeblich distanzieren gibt es auch hier auf beiden Seiten.
Denn aufgrund der dt. Geschichte ist es in Deutschland nunmal so, dass Gewalt gegen sogenannte Nazis moralisch weniger von der Gesamtgesellschaft veurteilt wird, als Gewalt welche von Nazis ausgeht.
Dabei finde ich es immer wieder negativ bewundernswert, wie schnell und für wen inflationär inzischen der Begriff Nazi verwendet wird.
Und dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass die Mehrzahl dieser Menschen garnicht mal wissen was genau den Nationalsozialismus auegemacht hat.

Nehmen wir mal die (linken) Gewaltexzesse bei Demonstrationen gegen G7 oder G20 Gipfel, oder zu Treffen des Weltwährungsfond oder der EZB.
Da gibt es nicht Wenige, welche diese Gewaltexzesse für nicht falsch halten. Nach dem Motto: Würden G7 , G20 , Weltwährungsfond oder EZB nicht solch eine negative Wirtschaftpolitik machen, dann würde es diese gewaltvollen Proteste nicht geben.
Und da erinnere ich dich gerne an deinen Satz vom letzten Donnerstag aus deinem Beitrag #391
Es ist sinngemäß: "Damit die Gegenseite nicht gewalttätig wird, sollten wir ihnen geben, was sie wollen."
Merkst du worauf ich hinauswill, wenn ich sage, man kann Linke Gewalt nicht von Rechter Gewalt, und anders herrum, nicht trennen?
Denn trennen tut nur die eigene politische Überzeugung, Ideologie und die damit einhergehende Moral! Sie trennt und teilt ein in Gut&Böse. Das führt soweit, das man bestimmte Gewaltexzesse aus moralischen Gründen für gerechtfertigt hält, wärend man andere Gewaltexzesse aus moralischen Gründen als faschistisch verurteilt.

Was wollen wir in einem Esoterikforum hier, wenn wir über solche extreme politische Differenzen sprechen, vorallem wenn sie moralisch auch noch begründet werden können oder sollen? Esoterik sollte dazu da sein Gräben zu überwinden oder sie zuzuschütten, einen gesunden- und auch vom Verstand geführten Dialog zu führen. Ohne moralischen Zeigefinger, wie dieser Thread es im Prinzip ja ist.
Auch dieser Thread hier zeigt, in meinen Augen zumindest, eine einseitige, unesoterische, Moral auf- begründete politische (einseitige) Sichtweisen, welche sich behaupten will, in dem darauf hingewiesen wird dass es hier nur um rechte Gewalt geht und nicht um linke Gewalt.
Mein Schlußsatz/Frage in diesem Beitrag:
Was ist das für eine, in meinen Augen, selbsternannte Institution welche sich berechtigt fühlt Gewalttaten in politisch Rechte oder politisch Linke Gewalttaten einzuordnen, wobei beide Seiten oftmals das selbe Ziel verfolgen, nur in einer anderen entsprechenden Ausprägung ?
 
Eltern tragen nunmal nur EINEN teil zur Entwicklung eines Zöglings bei. Ab nem gewissen Alter wenn die Rebbellenphase beginnt, wars das dann auch.
Ein Irrtum, auch wir hatten unser Rüpel alter und meine Eltern haben es sehr gut gemacht. Daher gebe ich weiter was mich meine Eltern gelehrt haben.
Konsequent sein, immer ihnen die Aufmerksamkeit schenken die sie brauchen, und dies von klein auf.
Eben auch mal den Daumen drauf halten.
Kinder brauchen einen Richtungsanzeiger und auch manchmal ein hartes NEIN.-
Ach und was das mit einem Mittelstandsstamm zu tun hat, ist mir ein Rätsel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimm ich dir völlig zu Joey, aber ich habe vom Prinzip nichts anderes auch geschrieben.
Hierzu die passenden Aussagen von mir aus meinem Beitrag #462:
Zitat S11:
Die fundamentalistische Multikulti-Fraktion unterscheidet sich von der fundamentalistischen Monokulti-Fraktion (Nazis) somit einzig und allein in der politisch-gesellschaftlichen Vorstellung. Die Herrangehensweise ist bei beiden Seiten aber prinzipiell identisch.
....
Denn ich bin überzeugt davon dass wenn ich einen Thread über Linke Gewalt eröffnen würde, als Gegenargumente die Rechte Gewalt als eine Art Ursache&Wirkung eingebracht werden würde.
....
Wenn die antifaschistischen "Nazis raus" Brüller den Anspruch haben sollten gesellschaftlich ernst genommen zu werden,
dann müssen sie auch Antworten parat haben müssen, wohin-raus die Nazis denn sollen !?
Auf eine einsame Insel, oder wohin sonst? Diese antifaschistischen Brüller kann man politisch nicht ernst nehmen!
Und genau in dem gleichen Fahrwasser sehe ich auch die fundamentalistische Multikulti-Fraktion sowie die fundamentalistische Monokulti-Fraktion (Nazis).
Das Eine ist politisch nicht besser als das Andere!
Raus aus diesem Dilemma kommt das Eine wie das Andere nur durch Kompromisse und Verständigung.
Aber dazu sind beide Seiten nicht bereit ! (Konsens ist Nonsens)
Zitat S11 Ende

Das heisst, das Umlenkprinzip mit dem Zeigefinger findet immer austomatisch statt.
Ob es am Ende dazu führt, so wie du schreibst, nur noch Kritik an der Gegenseite stehen bleibt, liegt an der Mehrzahl der User und wie ihre politische Einstellung ist und (das möchte ich extra betonen) wie eine Seite die Gewalt aus moralischen Gründen rechtfertigt.
Lippenbekenntnisse welche sich von dieser Gewalt ja so angeblich distanzieren gibt es auch hier auf beiden Seiten.
Denn aufgrund der dt. Geschichte ist es in Deutschland nunmal so, dass Gewalt gegen sogenannte Nazis moralisch weniger von der Gesamtgesellschaft veurteilt wird, als Gewalt welche von Nazis ausgeht.
Dabei finde ich es immer wieder negativ bewundernswert, wie schnell und für wen inflationär inzischen der Begriff Nazi verwendet wird.
Und dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass die Mehrzahl dieser Menschen garnicht mal wissen was genau den Nationalsozialismus auegemacht hat.

Nehmen wir mal die (linken) Gewaltexzesse bei Demonstrationen gegen G7 oder G20 Gipfel, oder zu Treffen des Weltwährungsfond oder der EZB.
Da gibt es nicht Wenige, welche diese Gewaltexzesse für nicht falsch halten. Nach dem Motto: Würden G7 , G20 , Weltwährungsfond oder EZB nicht solch eine negative Wirtschaftpolitik machen, dann würde es diese gewaltvollen Proteste nicht geben.
Und da erinnere ich dich gerne an deinen Satz vom letzten Donnerstag aus deinem Beitrag #391

Merkst du worauf ich hinauswill, wenn ich sage, man kann Linke Gewalt nicht von Rechter Gewalt, und anders herrum, nicht trennen?
Denn trennen tut nur die eigene politische Überzeugung, Ideologie und die damit einhergehende Moral! Sie trennt und teilt ein in Gut&Böse. Das führt soweit, das man bestimmte Gewaltexzesse aus moralischen Gründen für gerechtfertigt hält, wärend man andere Gewaltexzesse aus moralischen Gründen als faschistisch verurteilt.

Was wollen wir in einem Esoterikforum hier, wenn wir über solche extreme politische Differenzen sprechen, vorallem wenn sie moralisch auch noch begründet werden können oder sollen? Esoterik sollte dazu da sein Gräben zu überwinden oder sie zuzuschütten, einen gesunden- und auch vom Verstand geführten Dialog zu führen. Ohne moralischen Zeigefinger, wie dieser Thread es im Prinzip ja ist.
Auch dieser Thread hier zeigt, in meinen Augen zumindest, eine einseitige, unesoterische, Moral auf- begründete politische (einseitige) Sichtweisen, welche sich behaupten will, in dem darauf hingewiesen wird dass es hier nur um rechte Gewalt geht und nicht um linke Gewalt.
Mein Schlußsatz/Frage in diesem Beitrag:
Was ist das für eine, in meinen Augen, selbsternannte Institution welche sich berechtigt fühlt Gewalttaten in politisch Rechte oder politisch Linke Gewalttaten einzuordnen, wobei beide Seiten oftmals das selbe Ziel verfolgen, nur in einer anderen entsprechenden Ausprägung ?

Schattenelf, dieser dein dialektischer Ansatz geht an der politischen Realität vorbei. Niemand hier im Forum hat sich je für Linksextreme und linksextreme Gewalt stark gemacht. Als damals die RAF lief hat das in Gesamtdeutschland zur Verurteilung und Ahndung sowie Sensibilisierung für linksextreme Gewalttaten geführt hat. Wenn du darauf hinaus möchtest, dass Linksextreme Gewalt genau so zu verurteilen ist wie rechtsextreme, dann bin ich mir sicher, dass dir das Gros demokratisch denkender, lebender und handelnder Menschen zustimmt. Hier im Thread gehts darum, dass eine an sich scheinbar politisch mittige Person der Öffentlichkeit und Politik nach rechts schielt und sagt, sie könne die rechtsextremen Morddrohungen gegen einen Grünen, gewaltfreien Aktivisten verstehen. Du sprichst von der Multikultifraktion und der Monokultifraktion. Was an der Multikulitfraktion ist konkret linksextrem? Denn dafür sollen sie ja stehen, wenn ich recht verstehe. Und auch, was an der Monokultifraktion ist rechtsextrem. Was tut eine Multikultifraktion damit du sie als Linksextreme identifizierst?

Wo in der Öffentlichkeit oder auch in diesem Forum hat hier je jemand um Toleranz für Linksextremismus geworben? Wenn das der Fall wäre, in gleicherweise, wie hier und öffentlich zT. unverhohlen um die Akzeptanz rechtsextremer Gewalt und Gesinnung geworben wird und wurde - mit nicht geringem Erfolg, wie die weltweite Entwicklung zeigt- wäre auch der Linksextremismus ein Thema.

Aber du kannst dir ja mal bitte den Link dieses Experten für Linksextremismus ansehen. Da sind die aktuellen Fälle als linksextrem hingeschummelt. Ein Fall davon, gleich der erste dokumentiert eine Tat, in der zwei Männer einen türkischen Nazi angriffen, um ihm die Naziflagge aus der Hand zu reissen, dabei kam es zum Kampf und Totschlag. Was bitte soll daran Linksextremismus sein? Ein Ausländer mit türkischen Nazisymbolen wird von zwei Männern angegriffen, es wird ihm diese Symbole zu entreissen, der Mann verstirbt in Folge der Rangeleien. Könnten das nicht genau so zwei deutsche Nazis gewesen sein, die den Türken hier angriffen? Könnten es nicht einfach gewöhnliche Bürger der Mitte sein, Cdu oder Grünen wähler, die ihn angriffen, aus einer gewissen Stimmung heraus? Weder bestand ein Plan noch die Absicht im Moment, den Türken zu töten.

Im weiteren Verlauf des Links ist ersichtlich, dass zum Teil bis zu 10 Jahre von einem bis zum nächsten "linksextremen" Fall mit Todesfolge vergehen. Fast sämtliche der 50 bis 60 aufgeführten Fälle betreffen die RAF gerechnet von 68 an und nicht wenige der geführten Fälle fanden erst gar nicht in Deutschland statt. In Wiki hingegen ist von 34 Fällen die Rede, alle in Deutschland und tatsächlich linksextrem motiviert, davon allerdings auch die meisten die RAF ausweisend.

Dem gegenüber stehen allein in den letzten Jahren unzählige rechtsextrem Motivierte Gewaltakte... und zwar international,... einer der grauenvollsten Taten wurde von diesem Andreas so und so, der ich glaube 70 Kinder und jugendliche tötete in Schweden oder wo das war.

Der NSU, der bis zum Verfassungsschutz reicht hat ein dutzend Menschenleben ausgelöscht, und zwar auf eine perfide Weise, nämlich so, dass es lange so aussah, als würden sich gegenseitig Ausländische Clans mitten in Deutschland bekriegen..., wie es perfider nicht mehr geht. Die Aufklärung dieser Fälle geht schleppend voran..., weil in der NSU hochrangige Staatsmänner und -frauen sitzen, die alles daran setzen, den Fall zu verschleppen....

Wieso pochst du bei einer Weltlage, in der die Islamisten und Nazis international sich gegenseitig die Bälle zu werfen und ein allgemeiner Rechtsextremenruck durch die Welt geht auf Linksextreme, die hier und sonstwo eh keiner hyped? Und was versprichst du dir davon? s

Ich glaube sowieso nicht, dass bei dir eine besondere Gesinnung dahinter steht, ich glaube eher, dass es um diesen dialektischen Ansatz geht. Nur wofür brauchst du dafür den Extremismus? Du könntest genau so theoretisieren, dass es kein rechts ohne links gibt oder kein oben ohne unten usw... Was sollte es zu dieser Diskussion, in der, wie gesagt die Mitte nach rechtsaussen schielt und indirekt ein Daumenhoch für Gewaltverbrechen gibt und gleichzeitig staatlichen Schutz praktisch des eigenen Lagers in Frage stellt, beitragen??? Worum gehts dir die politische Realität betreffend?
 
Sorry, Schattenelf, habe das jetzt so recht schnell runtergetippt und keine Lust auf Korrektur, ich denke der Sinn geht trotzdem hervor. :)
 
@Bukowski
Gut, dass du nochmal auf die Persönlichkeitsstörung "Psychopathie" hinweist.
Persönlichkeitsstörungen werden von allen psychischen Störungen wahrscheinlich am wenigsten verstanden, weil sie so "ganz anders" sind - den Leidensdruck hat nicht der "Inhaber der Störung" sondern die anderen (so ähnlich wie der Geisterfahrerwitz: "... nicht einer, sondern Hunderte" ^^).
Deshalb haben die Persönlichkeitsstörungen im DSM eine eigene Achse.

Hier nochmal der Link von @east of the sun : http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-05/psychopathen-interview-psychologe-jens-hoffmann/seite-2

Den Begriff "Psychopathie" selbst gibt es in ICD und DSM nicht, dort heißt es:

F60.2

Dissoziale Persönlichkeitsstörung

Info:

Eine Persönlichkeitsstörung, die durch eine Missachtung sozialer Verpflichtungen und herzloses Unbeteiligtsein an Gefühlen für andere gekennzeichnet ist. Zwischen dem Verhalten und den herrschenden sozialen Normen besteht eine erhebliche Diskrepanz. Das Verhalten erscheint durch nachteilige Erlebnisse, einschließlich Bestrafung, nicht änderungsfähig. Es besteht eine geringe Frustrationstoleranz und eine niedrige Schwelle für aggressives, auch gewalttätiges Verhalten, eine Neigung, andere zu beschuldigen oder vordergründige Rationalisierungen für das Verhalten anzubieten, durch das der betreffende Patient in einen Konflikt mit der Gesellschaft geraten ist.



Inkl.:
Persönlichkeit(sstörung): amoralisch
Persönlichkeit(sstörung): antisozial
Persönlichkeit(sstörung): asozial
Persönlichkeit(sstörung): psychopathisch
Persönlichkeit(sstörung): soziopathisch

Exkl.:
Emotional instabile Persönlichkeit(sstörung) (F60.3-)
Störungen des Sozialverhaltens (F91.-)

http://www.icd-code.de/icd/code/F60.2.html

Hier ist ein prima Vergleich zwischen ICD und DSM:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziale_Persönlichkeitsstörung

Die Ursache für diese Störung ist sehr wahrscheinlich vielfältig - es ist vermutlich ein Zusammenspiel zwischen biologischen (vom MAO- Gen haben gewiss schon einige gehört) und sozialen Ursachen (mehr dazu im obigen Link).

nur am Rande: als ich letztlich mit meiner Tochter irgendso eine Navy CIS o.ä. Serie sehen mußte ^^, wurde diese Krankheit so bombastisch gut erklärt und dargestellt, dass ich wirklich baff war.

Ja, es benötigt unbedingt mehr Aufklärung in der Bevölkerung (und dazu eignen sich u.a. Fernsehsendungen im Unterhaltungsbereich sicher sehr gut, weil man Wissen so "nebenbei" mitbekommt) , um die Gefahren wirklich erkennen zu können und letztendlich die "richtigen" Politiker zu wählen (und die sehen auf den ersten Blick vielleicht gar nicht "richtig" aus).

Gerade auf die besonders "charismatischen", starken, unerschrockenen "Führungspersönlichkeiten", die scheinbar unendlich belastbar und in allen Situationen überzeugend sind, sollte man ein ganz genaues Auge werfen, BEVOR es zu spät ist.

Ich habe vom MaoGen hier das erste mal gehört und gestern danach gegoogelt... KRASS, wenn sich das tatsächlich bewahrheiten sollte....

GewaltverbrechenDie Gene des Bösen
Eine schwere Kindheit haben viele, Gewaltexzesse sind dadurch allein nicht erklärbar. Bei Gewaltverbrechen spielt die Veranlagung auch eine Rolle. Die genetische Ursachenforschung hat deshalb Hochkonjunktur.

VON ALEXANDER S. KEKULÉ
http://www.tagesspiegel.de/meinung/gewaltverbrechen-die-gene-des-boesen/4310446.html

Interessanter Artikel und wie ich meine, nicht wenig Zündstoff.

Ireland
Ja, es benötigt unbedingt mehr Aufklärung in der Bevölkerung (und dazu eignen sich u.a. Fernsehsendungen im Unterhaltungsbereich sicher sehr gut, weil man Wissen so "nebenbei" mitbekommt) , um die Gefahren wirklich erkennen zu können und letztendlich die "richtigen" Politiker zu wählen (und die sehen auf den ersten Blick vielleicht gar nicht "richtig" aus).

(ich weiss nicht wieso, aber bei meinem "neuen" Rechner fehlt die Zitierfunktion bzw. sie wird in der Leiste des Forums nicht angezeigt. Woran liegt das oder könnte es liegen, @Walter?

So ein Mao-Gen des Bösen und der Gewissenlosigkeit könnte ggf. noch auf brutale Führungspersönlichkeiten und Politiker zu treffen, wobei die meisten ja eh Schreibtischtäter sind.... wer weiss, ob sie noch so drauf wären, zB. Hitler, wenn er eigenhändig zB. Kinder vergasen hätte müssen.... ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die meisten der freiwilligen Mitläufer in Unrechtsstaaten einfach nur böse Gene haben. Die Verführung und Verführbarkeit ist, denke ich der eigentliche Schlüssel. Jeder von uns muss innerhalb eines Sozialengefüges Kompromisse eingehen und relativ viel "einstecken" lernen im Laufe des Lebens, denn Freiheit bedeutet immer Freiheit des anderen in Rechtsstaaten. Wenn nun Politiker über wirre Informationspolitik genau diese Knöpfe drücken- du kommst chronisch zu kurz, du durftest noch nie 100pro DU Selbst sein... ständig musst du dich anpassen, selbstverleugnen, korrigieren, rücksicht nehmen.... usw.... dein ganzes Leben lang... wie lange noch... jetzt kommen diese poltischen Verführer und bieten dagegen: Es geht mir nur um dich, ich befreie ich aus diesem Korsett der Fremdbestimmug udn Unterjochung... die Störfriede beseitige ich für dich... deine innere Stimme des Gewissens ist lediglich die gewachsene Gehirnwäsche, der du dein Lebenlang unterliegst, auch jetzt noch.... lass mich dich frei machen... usw...

Interessant ist, dass solche Menschen von ihren Anhängern tatsächlich sowas wie einen Messiasstatus erhalten... in der Masse sind sie sicherlich bestärkt, im Einzelnen steht für sie: Ich und er/sie/jeweiliger Despot und Dikataor gegen den Rest der Welt.

Jetzt wäre eben die Frage, passiert sowas bewusst oder unbewusst in den Anhängern? Wieso werden sie plötzlich fleissige Helfer bei der Verbreitung von offensichlichst konstruierten Fakenews? Wieso erschliesst sich ihnen plötzlich der grösste Dummfug, zB. SIE würden unterdrückt und unterjocht innerhalb eines freien Systems, in der die persönliche Freiheit bis ins äusserste ausgereizt ist?

Und wieso sieht die andere Masse relativ hilflos zu bei der Entstehung all dessen?

Es ist natürlich schwer, mit den das System repräsentierenden Regeln gegen ein "System", dass sich ausserhalb des Systems bewegt, zu agieren. Denn da sind genau die systemrelevanten Bezugsrahmen ausser Gefecht gesetzt. Also, was kann bzw. könnte man tun?
 
:D

Gibt es nun ein neues Krankheistbild, genannt: "Bruno Hitleriensis" deutschlandweit? Gehöeren nach euren Meinung die Neonazi - Straftäter nun nich mehr in Knast sonder in die Psychiatrie weil sie "arme karanke" sind?

:ironie:


Ich persönlich sehe es anders. Es hat sich in Deutschnd ein "Subkulur - des Wegschaunes" etabliert , siehe dazu "Prozes-NSU"

"NSU:Totalversagen in Thüringen" von Johanna Henkel-Waidhofer

"Thüringen entwickelte Symptome eines Failed state, lange bevor sich dieser Begriff auch den den deutshen Sprachgebrauch einbürgerte. Als Mitte der Neunzigerjahre darum ging, die immer gefährlicher werdenden rechtsextremen Strukturen zu bekämfen, wurde dsie zuständige SoKo aufgelöst. Mit verherenden konsequenzen."

Zitat: Kontext Wochenzeitung, Das Onlinemazin aus Stuttgart Ausgabe 318 siehe auch : www.REDAKTION@KONTEXTWOCHENZEITUNG.DE


Shimon
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.tagesschau.de/inland/leyen-179.html

@SchattenElf ... was sagst du zu dieser aktuellen Entwicklung und inwieweit gibt es da AKTUELL vergleichbaren Linksextremismus im Staatswesen. Bzw wie kann Linksextremismus ursächlich geltend gemacht werden für NSU und das, was gerade in der Bundeswhr abgeht oder derartige Entwicklungen. Dafür wäre es hilfreich, wenn du den Linksextremismus deinem Verständnis entsprechend zuvor definierst.
 
:D

Gibt es nun ein neues Krankheistbild, genannt: "Bruno Hitleriensis" deutschlandweit? Gehöeren nach euren Meinung die Neonazi - Straftäter nun nich mehr in Knast sonder in die Psychiatrie weil sie "arme karanke" sind?

:ironie:


Ich persönlich sehe es anders. Es hat sich in Deutschnd ein "Subkulur - des Wegschaunes" etabliert , siehe dazu "Prozes-NSU"

"NSU:Totalversagen in Thüringen" von Johanna Henkel-Waidhofer

"Thüringen entwickelte Symptome eines Failed state, lange bevor sich dieser Begriff auch den den deutshen Sprachgebrauch einbürgerte. Als Mitte der Neunzigerjahre darum ging, die immer gefährlicher werdenden rechtsextremen Strukturen zu bekämfen, wurde dsie zuständige SoKo aufgelöst. Mit verherenden konsequenzen."

Zitat: Kontext Wochenzeitung, Das Onlinemazin aus Stuttgart Ausgabe 318 siehe auch : www.REDAKTION@KONTEXTWOCHENZEITUNG.DE


Shimon

Nein Shimon, keiner will Verbrecher therapieren und Verbrechen entschuldigen. Aber über mögliche Ursachen diskutieren und verstehen lernen wird doch wohl erlaubt sein, oder?
 
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@Bukowski - das ist die Frage, mit der sich die Philosophen, die Psychologen und die Politiker ordentlich beschäftigen.

Es gab einige berühmte Experimente (Milgram, Stanford), die sehr ernüchternd sind.
Letztendlich scheint es tatsächlich so, dass man bei der Großzahl der Menschen nur "die richtigen Knöpfe" zu drücken braucht und sie machen, was die Knöpfchendrücker (und wehe, das sind Psychopathen mit allem drum und dran) wollen.

Eine geringe Anzahl Menschen scheint "resistent" zu sein (die gab es auch schon immer), aber diese geringe Menge spielt dann im Großen und Ganzen zahlenmäßig kaum noch eine Rolle.

Ich habe mal ein paar alte Studien (ab 1981) quergelesen - es gab schon lange diese 20-30% latenten Rechtsextremismus mit ca. 13% leichter bis starker Gewaltbereitschaft.
Wenn jetzt gewisse Umstände zusammenkommen (hohes Flüchtlingsaufkommen, Wirtschaftskrise oder auch nur wirtschaftliche Schwankungen, hohe Arbeitslosigkeit, extremer Reichtum für einzelne, psychopathischen Führungspersonen usw.), dann wird es brenzlig.
D.h. es wird nicht real brenzlig (Deutschland gehört zu den 5% der Weltbevölkerung, denen es am besten geht), aber in der Wahrnehmung der Menschen wird es brenzlig und Wahrnehmung hat nichts mit Realität zu tun.

Und auf genau diese Wahrnehmung kommt es an - für viele Menschen "fühlt es sich ungerecht an" und anstatt sorgfältig zu analysieren und zu recherchieren, attribuieren sie auf das für sie selbst "Augenscheinliche".
An der Wirtschaftkrise vor rund 10 Jahren konnte man wenig ändern, man konnte es zudem schwer durchblicken. Genauso bei der Umstellung auf den Euro und die Europa-Geschichte allgemein.
Die Banker, die sich "die Taschen vollgeschaufelt" haben, waren schon "fassbarer" und Menschen mit Migrationshintergrund "sieht man" ebenfalls.

So konstruiert sich ein Mensch "seine" ganz persönlichen Zusammenhänge (das tun Menschen sowieso und immer). Gefährlich wird es, wenn Führungspersonen intervenieren und das massiv zu ihren Gunsten ausnutzen.
Natürlich manipulieren alle politischen Parteien so gut sie können und so weit sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren können (mal ganz platt formuliert).
Dieses "Gewissen" haben Psychopathen nicht - und somit gibt es für sie auch keine dementsprechenden Grenzen.

Zudem ist Rechtsextremismus stets eine Art "Massenphänomen", man kann sich in einer Gruppe, die die gleichen Konstruktionen hat, verstecken.
Ich denke, das ist auch ein klarer Unterschied, z.B. zur RAF - das waren gut organisierte, zumeist intellektuelle Einzeltäter, die ganz anders organisiert waren als es die Rechten sind (die Interviews mit Ulrike Meinhoff findet man noch auf youtube).
Ein weiterer Unterschied ist (ganz vereinfacht - man kann stundenlang darüber diskutieren), dass die RAF die Bevölkerung "ans Denken" bekommen wollte (zumindest am Anfang und mit Methoden, die natürlich nicht zu rechtfertigen sind) und das wollen die Rechten genau nicht.

Man weiß eine Menge über die Menschen, die "anfällig" werden, aber man weiß noch zu wenig über Menschen, die "resistent" bleiben und sich nicht vor den Karren des Rechtspopulismus spannen lassen.
 
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