Verschwörungstheorie, Verschwörungsmythos - ein Kampfbegriff?

[Laguz]

Die Erfahrung ist nicht von Bedeutung. Die Antwort auch nicht.
Die Bedeutung ist ein Bild, das aus deiner subjektiven Interpretation entsteht. Bedeutung kommt von Deutung, und wenn du deutest, dann aufgrund von voreingenommener kognitiver Auffassung, die sich aus deinem Erinnerungspool speist, nicht hingegen dem intensiven Erfahren des Moments.

Okay, aber wenn Du von einer "echten Antwort" sprichst, impliziert das ja, dass es auch unechte Antworten gibt.
Wenn es unechte Antworten gibt, was kann ich mir denn darunter vorstellen?

 

[Wellenspiel]

Okay, aber wenn Du von einer "echten Antwort" sprichst, impliziert das ja, dass es auch unechte Antworten gibt.
Wenn es unechte Antworten gibt, was kann ich mir denn darunter vorstellen?

Alle Antworten, die du dir vorstellen kannst.

 

[Laguz]

Alle Antworten, die du dir vorstellen kannst.

Schön, aber wie unterscheidet sich eine echte von einer unechten Antwort bzw. was verstehst Du unter eine echten Antwort?

 

[Wellenspiel]

wie unterscheidet sich eine echte von einer unechten Antwort bzw. was verstehst Du unter eine echten Antwort?

Die echte Antwort erhältst du nur durch eigene Erfahrung.

… und nicht durch Bewerten, Analysieren, Interpretieren im Nachhinein oder theoretischen Bereich.
Eine Erfahrung, die mit vollster Präsenz erlebt wird, ist Dasein ohne Fragen.
Eine echte Antwort kann nicht gesucht oder gefunden werden, ohne die Bereitschaft, sie voll und ganz selbst zu sein.

Eine Beschäftigung mit dem Thema Synchronizität mag gewissen theoretischen Aufschluss über deine Frage geben, wird aber keine echte Antwort sein.

So wie auch keine, die ich dir zu geben vermag.

 

[Laguz]

Eine Erfahrung, die mit vollster Präsenz erlebt wird, ist Dasein ohne Fragen.
Eine echte Antwort kann nicht gesucht oder gefunden werden, ohne die Bereitschaft, sie voll und ganz selbst zu sein.

Okay, danke.
Das kann ich jetzt besser nachvollziehen!

Das wäre dann ein Leben, in denen Fragen und Antworten ohnehin nicht mehr notwendig bzw. das Thema sind, weil man aus sich selbst heraus (er)lebt.

 

[Wellenspiel]

Okay, danke.
Das kann ich jetzt besser nachvollziehen!

Das wäre dann ein Leben, in denen Fragen und Antworten ohnehin nicht mehr notwendig bzw. das Thema sind, weil man aus sich selbst heraus (er)lebt.

Darauf will ich hier hinaus.
"Die Welt, was sie ist".

 

[Neutrino]

Die Erfahrung ist nicht von Bedeutung. Die Antwort auch nicht.
Die Bedeutung ist ein Bild, das aus deiner subjektiven Interpretation entsteht. Bedeutung kommt von Deutung, und wenn du deutest, dann aufgrund von voreingenommener kognitiver Auffassung, die sich aus deinem Erinnerungspool speist, nicht hingegen dem intensiven Erfahren des Moments.

Wieso sollte man dann die *echte Antwort nur durch eigene Erfahrung* erhalten können? Wenn du dich auf das *intensive Erfahren des Moments* beziehst, dann meinst du vermutlich eine Erfahrung, die frei von Interpretationen, Attribuierungen, und "voreingenommenen, kognitiven Auffassungen" wäre. Also praktisch die Abwesenheit eines sogenannten "Erinnerungspools", wodurch alles im Jetzt wie "neu erlebt/erfahren" usw... geschieht. Ja?

 

[Laguz]

Darauf will ich hier hinaus.
"Die Welt, was sie ist".

Okay.

 

[Wellenspiel]

Wieso sollte man dann die *echte Antwort nur durch eigene Erfahrung* erhalten können? Wenn du dich auf das *intensive Erfahren des Moments* beziehst, dann meinst du vermutlich eine Erfahrung, die frei von Interpretationen, Attribuierungen, und "voreingenommenen, kognitiven Auffassungen" wäre. Also praktisch die Abwesenheit eines sogenannten "Erinnerungspools", wodurch alles im Jetzt wie "neu erlebt/erfahren" usw... geschieht. Ja?

Ja, allerdings nicht "wie" neu erlebt - es ist Fakt, dass der gegenwärtige Moment neu ist.

 

[Neutrino]

Ja, allerdings nicht "wie" neu erlebt - es ist Fakt, dass der gegenwärtige Moment neu ist.

Ok. Auch wenn ich weiß oder glaube zu wissen, was du meinst... so ist das in meinen Augen noch nicht ganz präzise. Tatsächlich neu ist nicht das Erlebte oder Erfahrene, sondern das Bewusstsein, welches erfährt. Und das ganz Neue daran/darin ist, dass die Identität nun als erfahrbar, wahrnehmbar erfahren wird, dass heißt, das Bewusstsein beobachtet sich selbst als eine Identität, die innerhalb des limitierten Werte-und Interpreationsmechanismus genau dieser Identität Erfahrungen macht und erkennt alle Erfahrungen als zutiefst bekannt. Genau DA ist nichts neu, es ist eher wie zu Hause, Heimat, Erinnerung. Es gibt so gesehen keine *echte* Antwort, weil keine Frage offen bleibt. Dennoch wird das Bewusstsein, welches sich nun als etwas anderes als die bloße Identität erkennt in der Freiheit von dieser Beschränkung kreativ, schöpferisch aktiv und sich selbst als Schöpfer seiner Wahrnehmungen bewusst. Denken und Wahrnehmung sind nicht mehr unterschieden voneinander sondern bilden eine Einheit, deren gemeinsame Nenner und Quelle das von der Beschränkung auf die Identität befreite Bewusstsein ist. Nujo, nur als Ergänzung und/oder Erweiterung zu deinen interessanten Ausführungen, vielleicht ja was dabei für dich?