Verschwörungstheorie, Verschwörungsmythos - ein Kampfbegriff?

Ich habe von einem verfestigten Weltbild gesprochen, das hart hast du benutzt.
Ja. Ich meinte damit auch Personen mit verfestigtem, unbeweglichem Weltbild, die sich weigern, sich neuen Erkenntnissen zu öffnen.

Und harte Materialien zerbrechen nicht ...
Doch, das tun sie, wenn sie spröde sind und auf ein anderes, genau so hartes Material treffen.

Du willst mich doch jetzt nicht zum Holocaust Leugner machen?!
Ich hab es nicht persönlich auf Dich bezogen.
Ich meinte lediglich, dass Personen, die ein verfestigtes, unbewegliches Weltbild haben, und sich weigern, sich neuen Erkenntnissen gegenüber zu öffnen, dazu neigen, Fakten zu leugnen, damit sie ihr Weltbild nicht neu ausrichten müssen.

Dass, der Klimawandel menschengemacht ist, ist nicht bewiesen, da gibt es genügend Kontras.
Das ist jetzt zwar off-topic, aber die Kontras, von denen ich las, halten bei weitem nicht den Indizien stand, die dafür sprechen, dass der aktuelle Klimawandel menschengemacht ist.

Du änderst also ständig dein Weltbild?!
Nö. Das interpretierst Du in meine Worte hinein. Das habe ich so nie geschrieben.

Sowas nennt man labil und Wendehals.
Kommt drauf an. Dass Du das so nennst, leuchtet mir ein.

Die auch andere wahrnehmen.
Sagt ja keiner, dass Du eine Meinung von mir hast, die andere nicht mit Dir teilen.

Wiederkäuen, was gerade so in ist.
Tut mir leid, aber ich halte nichts von Modeerscheinungen.
Dafür läuft die Diskussion um den menschengemachten Klimawandel auch schon viel zu lange (Quelle).
Mindestens seit den 1960ern, wenn ich es richtig lese (mir bekannt ist diese Diskussion seit den 1980ern, als ich Jugendliche war).

Welche du offensichtlich nicht hast, sonst würdest du die Problematik , mit bestimmten ethnischen Gruppen, erkennen und nicht ins in konforme Horn, der gegenwärtigen Rassismus Hysterie blasen und der lächerlichen Bilderstürmerei.
Tut mir leid, dass ich nicht Deiner Meinung bin.

Aber weder glaube ich, dass Du eine umfassende Sicht auf das Verhalten bestimmter ethnischer Gruppen hast, noch glaube ich, dass ich eine umfassende Sicht auf das Verhalten bestimmter ethnischer Gruppen habe.
Aber ich nehme sehr wohl wahr, dass es teils gravierende Probleme mit bestimmten kriminellen oder/und gewaltbereiten Gruppierungen gibt, die unbedingt gelöst werden müssen.

Wieviel Weitsicht ich habe, kannst Du jedenfalls genauso wenig bei mir einschätzen, wie ich selbst bei mir.
Dazu bist Du selbst viel zu subjektiv und verurteilst nur jene, die Deine Ansichten nicht teilen.

Und ja ... ich weiß selbst auch nicht, wieviel Weitsicht ich besitze, aber ich maße mir zumindest auch nicht an, mehr Weitsicht zu besitzen als erfahrene, anerkannte Klimaforscher oder als Polizisten, Kriminalbeamte oder Leute des Verfassungsschutzes z.B.
 
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Ein Weltbild ist immer bis zu einem gewissen Grad gefestigt.
Es gibt kein vollkommen freies, dem Wandel unterworfenes Weltbild, das noch ein Weltbild wäre. Kurzsicht und Weitsicht benötigen festgelegte Horizonte. :)
 
Natürlich. :D

Dein Fehler ist der Glaube, dass die Welt, wie sie ist, Resultat deiner Wahrnehmung sei.
Resultat deiner Wahrnehmung ist nur, was sie ist.
Deine Interpretationsfähigkeit ist die gefärbte Brille zwischen dir und deiner Wahrnehmung.
Indem du deine Interpretationen immer wieder bestätigst, werden sie zum Ausgangspunkt deiner Wahrnehmung. Du beginnst schon gar nicht mehr, jeden neuen Augenblick vom Jetzt auszugehen, sondern von vergangenen Momenten. Nach und nach hast du dir ein Muster gewebt, wie ein Bild auf einem Teppich: dein Weltbild.

Das, was du "die Welt, wie sie jetzt ist" nennst, ist nicht die Welt, wie sie jetzt ist. Es handelt sich um "dein Weltbild, wie es jetzt ist", wobei es sich nicht um einen Eindruck des gegenwärtigen Moments der Welt handelt, sondern vergangener Momente auf einer Kette der Erinnerungen, die du verknüpft hast.
Kann irgend Jemand überhaupt die Welt wahrnehmen, wie sie ist?
Ist in Deiner Ausdrucksweise "die Welt was sie ist" dasselbe wie "Weltbild"
Ein Weltbild ist ja eine "Abbildung der Welt. Abgebildet worauf? Etwas kann auf Leinwand, Aquarellpapier, Holz, Stein - auf allem Möglichen abgebildet werden. Auf welche "Matrize" bilde ich (m) ein Weltbild ab? Auf eigenen vergangenen Erfahrungen und Prägungen?
Was wäre der Unterschied dazwischen, wahrzunehmen aus dem Jetzt, dem Augenblick, und wahrzunehmen aus den Erfahrungen der Vergangenheit? Kann, wenn ich aus dem Jetzt heraus wahrnehme, überhaupt ein Weltbild entstehen? Da gibt es ja dann nur noch eine Abfolge von Prozessen...

Solche Überlegungen find ich grad wichtig für politischen und/oder weltanschaulichen Diskurs....Und ob ich den überhaupt führen kann und will......aksi, ob der überhaupt Sinn macht, und wenn ja, wie er dann geführt werden sollte/könnte

Muss über Deine Worte weiter nachdenken und geh jetzt erst mal laufen....
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann irgend Jemand überhaupt die Welt wahrnehmen, wie sie ist?
Ich bin zwar nicht Wellenspiel, aber ich sag mal: Nein.
Aber die Realität, wie sie ist, und die Realität, wie wir sie wahrnehmen, sind ja ohnehin immer zwei paar Stiefel.
Jeder Mensch hat seine Perspektive, entsprechend sieht er die Realität in seiner Perspektive, in einem ganz bestimmten Ausschnitt.

Aber durch die verschiedenen Perspektiven vieler Menschen kann man der Realität sehr nahe kommen (siehe Beispiele mit der Ampel und mit der TV-Sendung).

Problematisch wird's nur, wenn jeder seine Interpretationen (aufgrund seiner Ziele, Motive und Intentionen) bei der Beschreibung seiner Perspektive miteinfließen lässt.
 
Ich bin zwar nicht Wellenspiel, aber ich sag mal: Nein.
Aber die Realität, wie sie ist, und die Realität, wie wir sie wahrnehmen, sind ja ohnehin immer zwei paar Stiefel.
Jeder Mensch hat seine Perspektive, entsprechend sieht er die Realität in seiner Perspektive, in einem ganz bestimmten Ausschnitt.

Aber durch die verschiedenen Perspektiven vieler Menschen kann man der Realität sehr nahe kommen (siehe Beispiele mit der Ampel und mit der TV-Sendung).

Problematisch wird's nur, wenn jeder seine Interpretationen (aufgrund seiner Ziele, Motive und Intentionen) bei der Beschreibung seiner Perspektive miteinfließen lässt.
Wenn wir nur Weltbilder malen, Wirklichkeit aber gar nicht zu erkennen imstande sind, wie wollen wir dann erkennen, welche Bilder der Wirklichkeit nahe kommen? Ja, vielleicht : so viele e Bilder wie möglich betrachten und daraus Schlüsse ziehen.
Braucht dann ein Leben, um sich eine Meinung zu bilden. Und die ändert sich mit jedem neu hinzukommenden Bild....
Worüber also debattieren wir?
Vielleicht versäumen wir, uns die Zeit zur Betrachtung zu nehmen?
 
Kann irgend Jemand überhaupt die Welt wahrnehmen, wie sie ist?
Das ist die alles beherrschende Frage, nicht wahr, deren Wurzeln Fundament aller Wissenschaften und Religionen sind.
Dir muss jedoch zuvor klar werden, wie eine subjektive Färbung zustande kommt, bevor du sie entfernen kannst.

Ist in Deiner Ausdrucksweise "die Welt was sie ist" dasselbe wie "Weltbild"
Ein Weltbild ist ja eine "Abbildung der Welt. Abgebildet worauf? Etwas kann auf Leinwand, Aquarellpapier, Holz, Stein - auf allem Möglichen abgebildet werden. Auf welche "Matrize" bilde ich (m) ein Weltbild ab? Auf eigenen vergangenen Erfahrungen und Prägungen?
Ein Bild ist zweidimensional und als solches niemals fähig, die Tiefe der Welt zu erfassen. Ein Bild ist aus objektiver Perspektive schlicht eine unvollständige Wiedergabe.
Wenn sich dein Weltbild aus Fremdmaterial speist - etwa solchem, was aus den Medien zu dir kam, was einer dir erzählte oder was du in einem Buch gelesen hast - setzt es sich zusätzlich aus einem erheblichen Vorrat an Vorstellungen zusammen, die nichts mit deinen tatsächlichen Erfahrungen gemein haben.
Der Unterschied zwischen der Welt, wie sie ist, und einem Weltbild verhält sich wie der Unterschied zu einem Garten und dem Bild eines Gartens in der Wohnung. Der Mensch mit Weltbild verbleibt stets in den theoretischen Aspekten seiner Welt.

Was wäre der Unterschied dazwischen, wahrzunehmen aus dem Jetzt, dem Augenblick, und wahrzunehmen aus den Erfahrungen der Vergangenheit?
Die echte Antwort erhältst du nur durch eigene Erfahrung.
Der Unterschied ist, dass du im Jetzt konstant erfährst. Du hörst nicht auf, zu erfahren, und bist mit voller Intensität präsent. Es gibt keine Erfahrung im Plural. Der Unterschied ist zudem, dass du Erfahrungen der Vergangenheit in deine Zukunft projizierst, wenn du dir nicht des gegenwärtigen Moments präsent bist.
Ein Mensch, der sich an der Vergangenheit orientiert, nutzt sie wie eine Rüstung, um den Gefahren der Zukunft zu begegnen.
Ein Mensch, der sich am gegenwärtigen Moment orientiert, lebt hingegen jeden Augenblick wie seinen letzten. Es gibt für ihn keine Zeit, die für negative Emotion oder einen trübseligen Gedanken verschwendet werden darf - der Moment ist absolut, die einzige Welt, die wirklich IST.
Das geht mit einem solch starken Empfinden des Lebens einher, dass sich die gesamte Wahrnehmung in seiner ganzen Heiligkeit zeigt. Es gibt keine Gewohnheit, kein "hab ich schon gesehen".

Kann, wenn ich aus dem Jetzt heraus wahrnehme, überhaupt ein Weltbild entstehen?
Nein. Unmöglich. Du beginnst erst zu projizieren, wenn deine Identität arbeitet. Sie ist das Produkt deiner Vergangenheit.
Wahrnehmung und Gedanke können nicht zugleich stattfinden. Ein Moment ist nicht nur selbst stets einzig, er beinhaltet stets auch nur einen einzigen Bewusstseinsausdruck.
Ohne Weltbild interagierst du spontan, und du wärest überrascht, dass jede Handlung sich als vollkommen richtig und synchron mit deiner Umwelt herausstellte.

Da gibt es ja dann nur noch eine Abfolge von Prozessen...
Es gibt keine Prozesse, und erst recht keine Abfolgen.
Das ist, wie ich schon vormals formulierte:

vergangene Momente auf einer Kette der Erinnerungen, die du verknüpft hast.
---
Solche Überlegungen find ich grad wichtig für politischen und/oder weltanschaulichen Diskurs....Und ob ich den überhaupt führen kann und will......aksi, ob der überhaupt Sinn macht, und wenn ja, wie er dann geführt werden sollte/könnte
Für Diskurse zwischen Menschen untereinander, so wie dir und mir, sind deine Überlegungen gut. Sinn mögen sie für deine Zukunft machen, ich habe keine.

Wenn du deine Überlegungen für den politischen Diskurs wirklich wichtig findest, solltest du sie in den politischen Diskurs tragen. Dafür ist dieses Forum nicht der richtige Ort. Ob du das auch kannst, findest du nur dann heraus. ;)
 
Wenn wir nur Weltbilder malen, Wirklichkeit aber gar nicht zu erkennen imstande sind, wie wollen wir dann erkennen, welche Bilder der Wirklichkeit nahe kommen? Ja, vielleicht : so viele e Bilder wie möglich betrachten und daraus Schlüsse ziehen.
Ja, zum Beispiel.
Die Frage ist aber auch, ob es in allen Fällen notwendig ist, ein vollständiges Bild der Realität zu bekommen.
Es reicht vielleicht manchmal auch nur, eine Ahnung davon zu haben.
Und ein vollständiges Bild von allem zu bekommen, ist wahrscheinlich so auch nicht möglich.

Für mich gleicht die Realität einem großen (mehrdimensionalen) Puzzle, bei dem verschiedene Menschen Puzzle-Teile von unterschiedlichen Bereichen des gesamten Bildes besitzen.
Und Menschen mit ähnlichen, sich teilweise überschneidenden Perspektiven, die besitzen teilweise die selben Puzzleteile.

Braucht dann ein Leben, um sich eine Meinung zu bilden. Und die ändert sich mit jedem neu hinzukommenden Bild....
Ja, unter Umständen schon, zumindest wenn man sich eine umfassendere Meinung bilden will.
Es gibt aber auch Menschen, die sich bereits mit Teilen der Realität beschäftigen, von denen ich selbst keine oder nur wenig Ahnung habe.
Mit denen kann ich mich ja austauschen, wenn ich das möchte ... :)

Worüber also debattieren wir?
Womöglich über die Unterschiede in unseren Wahrnehmungen?

Vielleicht versäumen wir, uns die Zeit zur Betrachtung zu nehmen?
Möglich. Zumindest besteht die Gefahr, dass wir Menschen und Situationen beurteilen, bevor wir uns ausreichend Zeit dafür genommen haben.
Tja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso gehst davon aus, dass Weltbilder zerbrechen müssen?
Denkst du deines steht vor dem Aus?
Desweiteren ist es unlogisch, was hart ist zerbricht eben nicht.


Ein Individualist ist eher alleine unterwegs.
Kann aber natürlich vorkommen, dass man gleiche Seelen trifft.
Und mit konform warst du gemeint.


Ich weise darauf hin, dass wir mit bestimmten ethnischen Gruppen massive Probleme haben, das ist kein Schubladisieren, sondern bittere Realität.
Vielleicht solltest du eher den Mut haben, der mal ins Auge zu sehen.

Dann frage ich mich warum du so konforme Sachen schreibst?!


Es kommt darauf an, ob man überhaupt einen starken Willen und den nötigen Intellekt hat.

Mit gewissen ethnischen Gruppen massive Probleme? Du meinst wohl eher mit gewissen extremistischen Gruppen, zu denen in D allen voran die aufrechten Rechtsradikalen gehören (wobei dieser Trend ja weltweit zu beobachten ist). Du allerdings bist soweit entfernt von dem, was sich selbständiges Denken nennt, dass man getrost davon ausgehen kann, dir fehlen schlicht die kognitiven Kompetenzen. Insofern sei dir deine selbstgewählte Filterblase von Herzen gegönnt, denn wem die kognitiven Kompetenzen fehlen, der ist an sich durch Aufrichtigkeit, Herzensbildung und Selbstreflextionsgabe vor einer Mitgliedschaft bei extremistischen Hass- und Hetzgruppierungen geschützt. Wie du siehst, es gibt also keine Entschuldigung in dieser Hinsicht, nur ein Coming-Out gefolgt von -je nachdem- Qualifikation oder Disqualifikation. Das war´s auch schon.(y)
 
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Tolle Gedanken, @Wellenspiel!

Das einzige, was mich stört ist der Begriff "echte" in:

Ich würde lieber schreiben wollen: "Die Antwort, die wirklich von Bedeutung ist, erhältst du nur durch eigene Erfahrung."
Die Erfahrung ist nicht von Bedeutung. Die Antwort auch nicht.
Die Bedeutung ist ein Bild, das aus deiner subjektiven Interpretation entsteht. Bedeutung kommt von Deutung, und wenn du deutest, dann aufgrund von voreingenommener kognitiver Auffassung, die sich aus deinem Erinnerungspool speist, nicht hingegen dem intensiven Erfahren des Moments.
 
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