medial
Mitglied
So wie es scheint, kommt ihnen vor, daß die (subjektiv) angenehmen oder positiven Dinge von Ihnen als verzeihen bezeichnet werden, und die (subjektiv) unangenehmen oder negativen Dinge, zuzuordenen sind. Das ist nicht der Fall. Beides sind Handlungen und die Unterscheidung liegt nicht in dieser Anmaßung. Der Unterschied liegt im Verstehen (mit neutraler Geisteshaltung) und anhaftenden (mit Ablehnender oder Gieriger Geisteshaltung).
Wenn Sie sich Gier, Haß und Unwissenheit in dem Moment wo es aufkommt, bewußt wären, dann ist das alles kein Thema.
Hallo JohannB!
Nein, du hast meine Aussage missverstanden. Wer noch nicht bereit ist, eine Sache (auch wenn sie noch so negativ war) als "in Ordnung" gelten zu lassen, sollte es auch nicht sich über ein Versöhnungsritual raufzwingen. Was noch nicht reif ist, soll noch warten dürfen. Ansonsten wird mehr verdrängt, als gut tut. Das heisst nicht, dass ich Rache oder Gier gut heiße. Das heisst, dass ich jeden Menschen in seiner Individualität schätze und annehme. Jeder muss selber spüren, wann der Zeitpunkt für Vergebung gekommen ist. Liebe Grüße