Wenn du als Urmensch in der Natur wärst, was würdest du da essen? Das Naheliegendste wäre ein Apfel. Der wächst einfach so am Baum und wenn er reif ist fällt er runter und du kannst ihn sogar auffangen und gleich essen. Das nenne ich Planung der Natur.
Wenn du dagegen ein totes Schwein liegen siehst würdest du wohl kaum auf die Idee kommen das zu essen. Und du könntest es auch gar nicht ohne Werkzeuge, weil du gar nicht die Reißzähne und die Krallen hast um es zu zerkleinern.
In der Natur wachsen nicht einfach Apfelbäume rum. Wilde Äpfel (Holzäpfel) sind knallhart und nur gedörrt oder gekocht genießbar. Lecker sind tatsächlich Wildkirschen (wenn man bitteres mag wie ich), aber sie sind allenfalls eine kleine Leckerei im Vorbeigehen: Viel Kern, wenig Fruchtfleisch...
Ein totes Wildschwein (auch Hausschweine liegen nicht in der Natur rum) ist da schon interessanter, wenn's einigermaßen frisch ist: Du kannst sicher sein, daß mir was einfällt, wie ich an das Fleisch komme, denn die Kalorienbombe lohnt jeden Einsatz, wenn sie einem so auf dem Präsentierteller serviert wird. Nur sollte man es nicht roh futtern, wegen der Trichinen. Also irgend wie Feuerchen machen...

Bei reinen Pflanzenfressern ist's wurscht: Also ggf. Rohkost mal unvegetarisch...
In dem vor Dir beschriebene Szenario würde ich keine Minute darauf verschwenden, irgend welche Kräutlein oder Früchte zu suchen, sofern sie nicht zufällig en masse da wachsen (Jahreszeit!), sondern mir eine Waffe improvisieren und jagen oder fischen.
Will sagen, die Urmenschen waren keine Luxusveganer aus den Städten, die waren Jäger und Sammler in dieser Reihenfolge. Und die liefen auch nicht nur im Adamskostüm rum und suchen was, das ihre kleinen Zähne zerlegen konnten, die hatten ein ganzes Sammelsurium von Waffen und Werkzeugen, mit denen man selbst ein Mammut erledigen und verarbeiten konnte...