Hey Black&Blue!
verstehe..
wir verwenden das wort akzeptanz wohl etwas unterschiedlich..
vielleicht kann man es auch so umschrieben:
die identifikation..
man versteht nicht nur (im sinne von: wissen, wie der andere es meint)
man toleriert nicht nur..(im sinne von: komm selber klar damit..)
sondern man stimmt überein..
Ja, so sehe ich es auch.
hm.. also meine erfahrung ist, dass die selbstakzeptanz das wesentliche ist..
Hm, ich weiß nicht. Es ist zumindest die Grundlage, das stimmt. Aber wenn ich das Gefühl habe, mein Gegenüber akzeptiert und schätzt mich nicht so wie ich bin, dann möchte ich lieber nicht für länger mit dem-/derjenigen zu tun haben - weil ich mich dem negativen Einfluss entziehen möchte. Gut, das hängt sicher mit der eigenen Beeinflussbarkeit zusammen. Manch einem mag es nichts ausmachen, wenn man ihn nicht schätzt, sieht das vielleicht sogar als Herausforderung. Aber ich persönlich fühle mich da unwohl und mag das nicht intensivieren. Frage mich lieber für mich allein, was die Gründe für das nicht-gut-Verstehen sind und arbeite an mir, bis ich mit mir zufrieden bin. Wenn bei der nächsten Begegnung immer noch Nicht-Akzeptanz zu spüren ist, gehe ich davon aus, dass der andere seine Hausaufgaben nicht gemacht hat und mag nichts mehr mit ihm zu tun haben, solange das so ist. Und fühle mich aber trotzdem - oder gerade deshalb - von mir akzeptiert! Weißt du, ich kann mich selbst akzeptieren, obwohl andere mich nicht akzeptieren. Aber dann möchte ich mit denen bestimmt keine Liebesbeziehung eingehen. ;-) Dazu bedarf es schon die Wertschätzung des Partners. Was will ich sonst meine Zeit mit demjenigen verbringen, wenn er mir ständig das Gefühl gibt, ich bin nicht gut genug oder er sieht mich nicht so wie ich bin? Das ist für mich nicht Sinn & Zweck einer Beziehung.
ich verstehe, was du meinst..
aber ich denke da eher so:
wenn das kein natürlicher/schicksalhafter ist..
dann ist so ein phänomen, wie du es beschreibst ziemlich wahrscheinlich.. wenn nicht gar zwingend..
Ah, du meinst, dass zwei Leute zu einander finden, die einfach zusammen gehören, und alle anderen müssen sich dann falsch anfühlen und es muss deshalb zur Trennung kommen, wenn sie es doch versuchen, weil es nicht natürlich oder schicksalhaft ist. Hm, ich weiß nicht. Irgendwie ist mir da zuviel Märchen mit im Spiel. Ich denke, man zieht die Personen an, die zum eigenen Entwicklungsstand passen. Wenn beide es verstehen, sich trotz individueller Weiterentwicklung nahe zu bleiben, kann die Beziehung funktionieren. Sobald aber einer aus irgendwelchen Gründen raus will, und sei es nur unbewusst, dann wird es kaputt gehen. Das kann aber m.M.n. durchaus mit mehren Partnern im Leben sowohl funktionieren als auch nicht funktionieren.
der einzige verlässliche vertragspartnerist in einem selbst..
Der einzige? Vielleicht derjenige, auf den man sich am meisten verlassen kann. Aber in verschiedenen Dingen sollte man sich auch auf den Partner verlassen können. Ich finde, all diese Dinge, die auf Vertrauen, auf sich-auf-jemanden-verlassen beruhen, die machen erst Liebe aus. Wenn ich mich nur auf mich selber verlassen will, werde ich nie das schöne Gefühl kennen lernen, wie es ist, wenn jemand anderes zu mir steht und Dinge tut, die er nur mir zuliebe tut, um seine Liebe auszudrücken, um mich glücklich zu machen. Dazu muss man demjenigen aber auch die Chance geben. Wenn ich sage: ich verlass mich nur auf mich, ich traue keinem mehr - dann bringe ich doch ein ganz schönes Quentchen Misstrauen mit in die Welt und verursache damit quasi schon, dass ich enttäuscht werde. Das ist wieder diese Ursache-Wirkungs-Geschichte.
die enttäuschungen im aussen, haben meiner ansicht nacht ihre ursache im eigene verhältnis zu diesem inneren vertragspartner..
Ha, genau das meinte ich eben.

Aber ich finde, das kann sich genauso gut auch negativ auswirken, wenn man sich halt nicht auf andere verlässt (natürlich nicht ausschließlich, und sich immer der möglichen Konsequenzen bewusst), weil das Misstrauen signalisiert und negatives Handeln provoziert.
ich baue nicht auf blosse äussere 'abmachungen..
sondern auf mein inneres gefühl für die dinge..
Das halt ich für sehr weise. Aber ich finde, es ist auch wichtig, sich nicht nur auf sich zu verlassen. (siehe oben)
diese unsicherheit hat man eben nicht, wenn man auf sein wirkliches gefühl hört..
das ist der verlässliche vertragspartner..
dem ist man verpflichtet.. seine hält es wohl immer..
Ich möchte aber in der Liebe einen Vertragspartner außerhalb von mir. ;-) Was soll ich nur mit mir Verträge schließen, wenn ich "Geschäfte" mit anderen machen will, weil andere mir Dinge geben können, die ich alleine nie finde? Dazu braucht es aber eine möglichst gute Basis, wo einer dem anderen vertrauen kann, wo man sich an bestimmte Regeln wie Respekt usw. hält und wo man sich wohl drin fühlt. Das ist zumindest mein Anspruch.
ja.. ich kenne das..
es ist ein kleines detail, dass man sieht.. in dieser spekulativen phase.. und zack ist einem bewusst: nein..
Ja, ich kenne das auch. Ich frage mich aber, ob man das nicht auch überbewerten kann. Ich habe auch schon erlebt, dass der erste Eindruck getäuscht hat. Dass ich am Anfang dachte: nee, ich glaube, das wird nichts. Und dann kamen unerwarteter Weise immer mehr Sachen, wo ich das Gefühl bekam: irgendwie passt es doch echt super. Aber: es ist nie perfekt. Das gibt es einfach nicht. Und deshalb bin ich mittlerweile der Meinung, man sollte sich einen umfassenden Überblick verschaffen und dann abwägen, ob es genug Dinge gibt, die einen an der Person faszinieren und ob es für eine Beziehung reicht. Da hat ja jeder andere Kriterien.
hm.. also die uneinigkeit über den 'vertragsentwurf
Genau. Möglicherweise erst im Nachhinein entstanden oder ersichtlich geworden.
hm.. da wird sooft dieses phänomen beschrieben..
aber mir passiert das nicht..
spätesten seit ich mich bewusst entschieden habe, nur ja wenn ich davon überzeugt bin.. (schon jahre her) sind mir keine entäuschungen dieser art begegnet..
Das geht mir auch so - ich musste mich auch bewusst dafür entscheiden, dass mir sowas nicht mehr passieren darf. Und es ist mir auch seitdem nicht mehr passiert.

Aber ich hatte lange dran zu kauen, dass mir sowas passiert ist.
ich sehe die ursache, dafür, dass ich keine solchen enttäuschungen erlebe darin begründet, dass ich erst gar nicht in erwägung ziehe es dort zu versuchen wo das innere mir sagt: das ist liebe..
Ja, es kommt drauf an, wie hoch die Toleranzgrenze ist und woran du festmachst, dass es keine Liebe ist - wahrscheinlich an deinem Gefühl bei der Sache. Aber es gibt da auch ein Problem: mir ist es in früheren Jahren mehrmals so ergangen, dass ich sehr, sehr verliebt war, und mein Gegenüber auch, aber es nie für eine Beziehung gepasst hat, aus den verschiedensten Gründen (heute kann ich mir das astrologisch erklären, aber damals hatte ich davon keine Ahnung und es tat einfach nur weh). Deshalb ist für mich heute Liebe nicht mehr das einzige Kriterium. Es ist für mich schon wichtig, dass ich Liebe für die Person empfinde - logisch, sonst geht gar nichts. Aber wenn ich keine Basis für eine Beziehung sehe, ist bei mir die Toleranzgrenze erreicht. ... Ich habe festgestellt, dass ich seitdem eine andere Art von Liebe anziehe - etwas realitätstauglicher, dafür etwas weniger dramatisch - und dafür mit Chance auf Happy End.

... Was ich sagen will: Liebe, das sagt man immer so, als gäbe es nur eine Form (behauptest du ja auch); ich glaube aber, dass es zumindest eher Traumliebe und eher Realitätsliebe gibt. Und man muss sich für eines von beidem entscheiden, und dazu entschließen, und die notwendigen Kompromisse machen wollen. Wenn man zu sehr auf die Traumliebe fixiert ist, ist man nicht bereit für diese Kompromisse.
wie gesagt.. ich denke die problematik kommt immer dann, wenn man sich auf menschen verlässt anstatt auf seine intuition..
Ich möchte mich wie gesagt auf beides verlassen.
leute können viel versprechen, wenn der tag lang ist..
ich baue irgendwie nicht auf das wort des anderen, solange das gefühl nicht auch ja sagt..
Ja, aber weißt du, das ist es ja. Du lernst jemanden kennen und das Gefühl sagt ja. Und dann passiert irgend etwas, du musst nicht mal merken, was es ist, und der andere sieht einen Grund, nicht länger zu verweilen. Wie willst du das verhindern? Du kannst nur auf dein Gefühl vertrauen und abwarten, was geschieht. Und trotzdem kann es zur Trennung kommen. Das ist ganz normal, glaub ich.
ich fordere auch irgendwie erst gar nicht von anderen die einhaltung von einem versprechen, dem ich eh nicht geglaubt habe..
Aber wenn du dem Versprechen eh nicht geglaubt hast, dann ist es ja auch kein Wunder, dass es nicht eingehalten wurde. Sowas spürt ja das Gegenüber auch und ist verletzt von dem Misstrauen, was ihm entgegen gebracht wird. Wenn du kein Vertrauen hast, hat es keinen Zweck. Natürlich kannst du dein Vertrauen auch nicht erzwingen - wenn es nicht da ist, ist es nicht da.
ist es nicht auch da wieder ein versuch den vertrag am laufen zu halten.. der seine stütze aber nicht in dem gefühl der leute hat.. sprich: gegen die wahrheit der zeit: nämlich, dass die partnerschaft nicht auf der inneren wahrheit in den 'partnern beruht..?
Möglicherweise. Das gilt es, herauszufinden. Den Vertrag am Laufen zu halten, muss aber nicht zwangsläufig so aussichtslos sein. In einer Beziehung muss man manchmal um die Liebe kämpfen, wie bei einem Feuer, das genährt werden will. Ich halte das nicht für verwerflich. ... Aber klar, man muss unterschieden zwischen Beziehungen, wo der Ofen aus ist und trotzdem dran festgehalten wird, obwohl sich die Liebe schon längst verabschiedet hat; und solchen, wo die Liebe kurzzeitig vergraben ist, aber immer noch da und wieder neu erobert werden will. Ich finde, hier muss man erst alle seine Chancen ausloten, bevor man etwas leichtfertig wegwirft.
ist es nicht gut, wenn die vertragslage wieder in die wahrhaftige, natürliche übergeht..?
Ja, definitiv.
dieses weil macht für mich keinen sinn..
Das versteh ich nicht...
ich denke:
ob diese verletzlichkeit aber aktiviert ist oder nicht..
sprich ob er gerade verletzlich ist oder nicht..
hat mit seine verhältnis zu diesem inneren ding von da oben zu tun..
Ich weiß nicht, ich glaube, man kann einfach nicht völlig unverletzlich sein. Die Frage ist für mich auch, ob das Sinn und Zweck wäre... Ist es nicht gerade wertvoll, wenn man mit jemandem zusammen ist, bei dem man sich fallen lassen kann, vor dem man auch weinen kann oder der impulsive Ausbrüche erträgt - völlig ohne Fassung und ohne Schutz? Ist das nicht auch etwas, was Liebe ausmacht? Ich würde mich nicht wohl fühlen mit jemandem, bei dem ich immer unverletzlich sein muss. Ich möchte verletzlich sein und wissen können, dass er das nicht ausnutzt.
ja, diese selbst-liebe zu praktizieren ist aber das gute verhältnis zu dem inneren ding von oben zu pflegen..
Hoffentlich verstehst du mich richtig: ich finde es ja auch wichtig, sich selbst zu lieben - das ist der Anfang von allem.

Aber darüber hinaus ist es etwas ganz anderes, von jemand anderem geliebt zu werden. Da gelten teilweise ganz andere Gesetze - man keine seine Geschütze runter fahren, man muss sich nicht absichern, weil es bei jemandem, der einen liebt, nicht nötig ist.
sich unverletzlich zu geben..
und unverletzlich zu sein..
ist nicht das gleiche..
Hier geb ich dir recht.
was ich meine hat nichts speziell mit skorpion-venus zu tun..
ich denke, dass es sowas wie den wahren partner gibt..
und das die versuche es mit anderen zu probieren, immer das veto des unterbewusstseins kriegen..
und das die abmachungen in richtung 'verbindlicher partnerschaft', die nicht vom unterbewusstsein getragen werden, eine lüge sind.. solche partnerschaften können nur scheitern.. oder man selbst an ihnen..
Hm, ich glaube, hier gehen unsere Anschauungen auseinander. (siehe oben)
kompromisslosigkeit wird von manchen kompromisslos tabuisiert..
kompromisslosigkeit ist manchen dingen aber das einzig wahre..
Hmm *nick* ... die Betonung liegt aber auf
manchen Dingen, finde ich. Die Liebe gehört für mich nicht dazu.
der partner mit dem liebe funktioniert mit dem im einklang mit dem ding von oben zusammen ist.. den liebt man nicht für oder wegen etwas.. sondern weil man ihn liebt
ok...
ich denke er hat jederzeit die möglichkeit dazu..
Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn ich am Boden zerstört bin, bin ich noch nicht in der Lage, mein Leben wieder lebenswert zu machen. Dazu brauche ich erstmal Mut, Trost, Ablenkung usw. Dann kann ich das evtl. in Angriff nehmen. .. ;-)
das wovon du redest sind arten wie sie gelebt oder zum ausdrick gebrahct wird.. wie mit ihr umgegangen wird..
aber es ist immernoch liebe.. ein und die selbe, odre eben keine
Ja ok, so kann man es auch sehen.

Aber dann muss ich auch sagen, dass ich mit einer Ausdrucksform der Liebe besser umgehen kann als mit einer anderen, und ob zwei sich für eine Beziehung eignen, hängt stark davon ab, wie groß der gemeinsame Nenner zwischen ihren beiden Arten, die Liebe auszudrücken ist bzw, wie groß ihre Kompromissbereitschaft, mit den Unterschieden umzugehen...
Einen schönen Abend und liebe Grüße
Freesia