Hallo B&B! 
Möglich.
Ich meins irgendwie nicht. Weil ich aus Erfahrungen gelernt hab, dass das Ideal ein nicht greifbarer Stern bleibt.
Ja, gut. Wenn man aber eine Diskrepenz zwischen realer Liebe und der Art und Weise, wie sie nur zu leben geht, empfindet?
Richtig. Die Hürde war in meinem Fall auffallend oft, dass derjenige, in den ich verliebt war und der dasselbe offenbar auch empfunden hat, mit jemand anderem zusammen war. Diese zu überwinden lag nicht in meiner Macht. Es sei denn, ich hätte ewig als Geliebte enden wollen, und das wollte ich nicht. ... Was diese Hürde mir sagen wollte, habe ich so gedeutet: lass die Finger von fremdem Glück - wobei ich nicht weiß, inwieweit da Glück bestand, aber das kann ich auch nicht beurteilen. Und da die Hürde von mir nicht überwunden werden konnte, hat sich bei mir das Gefühl festgesetzt, dass die Empfindungen für diese Personen nur in Sackgassen enden konnten - sicherlich in Zusammenhang damit, dass man sich häufig in vergebene/unerreichbare Leute verliebt, weil man zu einer wirklichen Beziehung nicht bereit ist. ... Komischerweise waren das aber die seelisch tiefsten Lieben, die ich erlebt habe. ... Wie würdest du das deuten? Was soll man daraus lernen?
Stimmt, es hat sich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr richtig oder konstruktiv angefühlt, mit den entsprechenden Leuten anzubandeln, an ihnen hängen zu bleiben, um sie zu kämpfen.
Und warum hat sich gerade das sehr wahrhaftig angefühlt?
Weiß ich nicht, ich glaube schon, ja.
Meine autonomen Gefühle sagen: wahrhaftige Liebe kennt keine Hindernisse. Aber die Realität hat mir gezeigt: es stimmt so nicht.
Nein, gerade nicht. Eigentlich war für mich immer klar: wenn ich liebe, dann darf das auch sein. Aber ganz so einfach ist das einfach nicht - es gibt Schranken, die man als Mensch, der vor sich selbst noch grade stehen will, nicht überschreitet. So eine Grenze wäre für mich bspw. gewesen, in irgendeiner stärkeren Form eine andere Beziehung kaputt machen zu wollen. Wenn das nicht durch die Beziehungsführenden selbst von statten geht, muss es bleiben.
Was nützt mir das, wenn es unerreichbar scheint, es mit der Realität zu vereinen?
Ich habe mich momentan dafür entschieden, einen Mittelweg zu gehen und weder das eine noch das andere extrem zu leben.
Die Verletzungen habe ich kassiert, als ich mit meiner Liebe an Türen angeklopft habe, hinter denen jemand stand, der nicht mutig genug war, sie aufzumachen. Vielleicht aus gutem Grund, wer weiß? ... Die Enttäuschungen, die ich momentan ab und an erlebe, sind derartiger Natur, dass beziehungstechnische Liebe manchmal nicht so prickelnd ist wie in meiner Wunschvorstellung. Wobei sich das die meiste Zeit dennoch gut und richtig anfühlt - wie die Antwort auf oben genannte Enttäuschungen. Aber mit Kompromissen. Deshalb sage ich: man muss sich entscheiden - entweder das Eine oder das andere. So habe ich es wenigstens erlebt.
Da gebe ich dir recht. Ich sehe das aber eher in Grautönen als in diesem Schwarz-Weiß, wie du es schilderst. Es gibt Nuancen.
Klug gesprochen. Aber weißt du auch, wie man es im Leben umsetzt? Das ist nicht so einfach, wie es bei dir klingt. Ich finde ehrlich gesagt, man fährt schon gut, wenn man wahrhaftig genug lebt, um jegliche Ängste zu entkräften und dennoch praktisch (nicht nur theortisch!) genug, um zu leben und nicht nur zu studieren - um was zu lernen und um im Leben Erfahrungen zu machen. Dieses Gleichgewicht auszubalancieren ist eine Aufgabe für sich und nicht zu unterschätzen.
Das versuche ich. Das vollkommene Glück, das ich mir als kleines Mädchen gewünscht habe, werde ich vermutlich trotzdem erst im Himmel wiederfinden...
Ich nehme es mir zu Herzen.
LG,
Freesia
hmm.. also ich unterscheide da mal zwischen der beziehung und der liebe selbst..
vielleicht sprechen wir nicht vom gleichen ideal..?
Möglich.
ich halte meins für realisierbar..
so viele bedingungen stellt es ja gar nicht![]()
Ich meins irgendwie nicht. Weil ich aus Erfahrungen gelernt hab, dass das Ideal ein nicht greifbarer Stern bleibt.
da fällt mir ein text von enrique iglesias ein..
"it was good.. it was bad.. but it was real"..
das bringt es letzlich auf den punkt..
wozu sollte man kompromisse bei real machen?..
der rest ist das ganz normale leben mit seinen evtllen ecken & kanten.. ok..
Ja, gut. Wenn man aber eine Diskrepenz zwischen realer Liebe und der Art und Weise, wie sie nur zu leben geht, empfindet?
gnaz ehrlich..
was war immer dabei als es schiefgelaufen ist?
eine hürde.. richtig?
was hat sie gesagt?
immer wurde sie mit hoffnung aber ohne glauben überwunden.. richtig?
immer gabs danach die enttäuschung.. richtig?
Richtig. Die Hürde war in meinem Fall auffallend oft, dass derjenige, in den ich verliebt war und der dasselbe offenbar auch empfunden hat, mit jemand anderem zusammen war. Diese zu überwinden lag nicht in meiner Macht. Es sei denn, ich hätte ewig als Geliebte enden wollen, und das wollte ich nicht. ... Was diese Hürde mir sagen wollte, habe ich so gedeutet: lass die Finger von fremdem Glück - wobei ich nicht weiß, inwieweit da Glück bestand, aber das kann ich auch nicht beurteilen. Und da die Hürde von mir nicht überwunden werden konnte, hat sich bei mir das Gefühl festgesetzt, dass die Empfindungen für diese Personen nur in Sackgassen enden konnten - sicherlich in Zusammenhang damit, dass man sich häufig in vergebene/unerreichbare Leute verliebt, weil man zu einer wirklichen Beziehung nicht bereit ist. ... Komischerweise waren das aber die seelisch tiefsten Lieben, die ich erlebt habe. ... Wie würdest du das deuten? Was soll man daraus lernen?
jedesmal hat etwas gewarnt? richtig?
immer war angst dabei? richtig?
Stimmt, es hat sich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr richtig oder konstruktiv angefühlt, mit den entsprechenden Leuten anzubandeln, an ihnen hängen zu bleiben, um sie zu kämpfen.
das ist wenn man gegen sein schicksal anrennt..
Und warum hat sich gerade das sehr wahrhaftig angefühlt?
wo glaubst du kommt das her, dass du als kleines mädchen von so einer exklusiven liebe geträumt hast?
war es nicht dein eigener originaler wunsch?
Weiß ich nicht, ich glaube schon, ja.
werten deinen autonomen gefühel nicht immernoch so?
Meine autonomen Gefühle sagen: wahrhaftige Liebe kennt keine Hindernisse. Aber die Realität hat mir gezeigt: es stimmt so nicht.
sind es nicht diese gefühle gegen die du dich bisher eingelassen hast auf die verlockungen auf die einzugehen neben den änsgten auch die enttäuschungen gekostet haben.. und die verletzungen?
Nein, gerade nicht. Eigentlich war für mich immer klar: wenn ich liebe, dann darf das auch sein. Aber ganz so einfach ist das einfach nicht - es gibt Schranken, die man als Mensch, der vor sich selbst noch grade stehen will, nicht überschreitet. So eine Grenze wäre für mich bspw. gewesen, in irgendeiner stärkeren Form eine andere Beziehung kaputt machen zu wollen. Wenn das nicht durch die Beziehungsführenden selbst von statten geht, muss es bleiben.
du kannst nicht anders als dich danach sehnen..
Was nützt mir das, wenn es unerreichbar scheint, es mit der Realität zu vereinen?
die einzige frage die sich stellt ist..
wirst du dieses innere respektieren?
oder es vergewaltigen?
Ich habe mich momentan dafür entschieden, einen Mittelweg zu gehen und weder das eine noch das andere extrem zu leben.
und als symbol dafür enttäuschunegn und verletzungen kassieren?
Die Verletzungen habe ich kassiert, als ich mit meiner Liebe an Türen angeklopft habe, hinter denen jemand stand, der nicht mutig genug war, sie aufzumachen. Vielleicht aus gutem Grund, wer weiß? ... Die Enttäuschungen, die ich momentan ab und an erlebe, sind derartiger Natur, dass beziehungstechnische Liebe manchmal nicht so prickelnd ist wie in meiner Wunschvorstellung. Wobei sich das die meiste Zeit dennoch gut und richtig anfühlt - wie die Antwort auf oben genannte Enttäuschungen. Aber mit Kompromissen. Deshalb sage ich: man muss sich entscheiden - entweder das Eine oder das andere. So habe ich es wenigstens erlebt.
das wirklich wesentlich ist.. ob man treu zu sich selbst ist..
egal wie man diese lieben alle nennen will..
solange man aus gier und/oder inkosequenz seine überzeugungen, seinen glauben & sein gewissen verlässt um den pfad des verlockers, den zu gehen das verfolgt werden von ängsten kostet wählt.. wird man enttäuscht und/oder verletzt..
Da gebe ich dir recht. Ich sehe das aber eher in Grautönen als in diesem Schwarz-Weiß, wie du es schilderst. Es gibt Nuancen.
konfusion in gefühlsdingen ist m.E. ein sympton für die unentschlossenheit das vom glauben und gewissen als einzig richtig vorgegebenes tatsächlich auch zu tun..und das andere zu lassen..
Klug gesprochen. Aber weißt du auch, wie man es im Leben umsetzt? Das ist nicht so einfach, wie es bei dir klingt. Ich finde ehrlich gesagt, man fährt schon gut, wenn man wahrhaftig genug lebt, um jegliche Ängste zu entkräften und dennoch praktisch (nicht nur theortisch!) genug, um zu leben und nicht nur zu studieren - um was zu lernen und um im Leben Erfahrungen zu machen. Dieses Gleichgewicht auszubalancieren ist eine Aufgabe für sich und nicht zu unterschätzen.
dann wähle das richtige und sei bereit die konsequenzen dieser wahl auf deine vergangenheit anzuwenden..
Das versuche ich. Das vollkommene Glück, das ich mir als kleines Mädchen gewünscht habe, werde ich vermutlich trotzdem erst im Himmel wiederfinden...

urteile über dich selbst.. wahrhaftig und aufrichtig..
dann geht der weg weiter..
Ich nehme es mir zu Herzen.
LG,
Freesia