Vegetarismus

tuierisch kommt von tuhen, der guten Sage ist nur ein i dazwischen gerutscht.

Gemeint ist der Vergleich zwischen tuerischen (tuhen im Zusammenhang mit beseelte Lebewesen töten) und vegetarischen Speisen.

Zugegeben ein etwas veralteter Sprachgebrauch, aber das ist das essen von Fleisch ja auch...

:weihna1

nee... nee.... dat is was anderes: Es kommt von tu irisch... das e muß ein i sein... :party02:
 
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Ich bin nun 20 Jahre alt, und mit 12 Jahren habe ich vehement beschlossen, kein Fleisch mehr zu essen, obwohl ich in einer Bauernhoffamilie aufgewachsen bin und Schweine zu schlachten völlig normal für mich ist.

Ich persönlich sehe es als schreckliche Untoleranz der Menschen an, und nach wie vor als ein Anzeichen einer Gesellschaft die noch nicht sehr viel Liebe in sich trägt, dass man sich noch immer rechtfertigen muss, warum man es isst oder warum man kein Fleisch ist.

Wenn mich jemand fragt (und das passiert des öfteren!) sage ich klar und deutlich: ich mag es nicht und ich muss mich nicht dafür rechtfertigen.

Ganz einfach.
Das ist nicht unhöflich, sondern direkt und ehrlich.

Für euch führe ich hier aber doch meine Gründe an: Ich verstehe nicht, warum ich Mitlebewesen essen soll.
Und ja: Pflanzen sind auch Lebewesen, aber von irgendetwas muss mein grobstofflicher, materieller Körper nun mal leben. Nur von geistiger Energie - dafür ist die Erde noch nicht bereit... Aber so denke ich nunmal das Pflanzen das kleinere Übel sind. Ich unterstütze Massentierhaltung und Tierrumkutschereien quer durch alle Länder nicht...
 
@ Corinthya: Respekt für Deine Einstellung und Dein Bewußtsein... und dann noch in diesem Umfeld... da ziehe ich wirklich den Hut. Das ist sicher nicht leicht.

Und ja: Pflanzen sind auch Lebewesen, aber von irgendetwas muss mein grobstofflicher, materieller Körper nun mal leben. Nur von geistiger Energie - dafür ist die Erde noch nicht bereit... Aber so denke ich nunmal das Pflanzen das kleinere Übel sind. Ich unterstütze Massentierhaltung und Tierrumkutschereien quer durch alle Länder nicht...

Es gibt sehr viele Pflanzen, die ihre Früchte freiwillig abgeben... dazu gehört alles, was eine Frucht ist... also alle Obstsorten, alles was den Samen der Pflanze enthält (z. B. Tomaten, Gurken, Kürbisse, Zucchini.......), Getreide, Reis, Mais, Nüsse usw..... Diese Früchte zu essen, fügt der Pflanze keinen Schaden zu.
 
Es sollte tierisch heißen, da ich aber z.Z. eine Sommergrippe incl. Bindehautentzündung habe, ist mir der unverzeihliche Fehler passiert,2 Tasten auf einmal zu betätigen....


Sage
 
@wunderfee: es ist immer so leicht wie man es sich macht :)

Ja, die Indianer zB vollführten auch Rituale bevor sie ein Tier schlachteten, und haben mit dem Tier kommuniziert.
ich denke dass diese Tiere damit kein Problem hatten dem Menschen zu "dienen".

Aber erkläre mal heute einem Bauer, dass er seiner Kuh (und zwar jeder einzelnen) bitte sagen soll, warum sie nun auf einen LKW steigen soll, inmitten von lauter anderen vor Angst schwitzenden, ohne Wasser und Futter und sich dann bitte von einer wildfremden Person abschlachten lassen soll weil er das Geld braucht... :confused:
 
@wunderfee: es ist immer so leicht wie man es sich macht :)

Ja, die Indianer zB vollführten auch Rituale bevor sie ein Tier schlachteten, und haben mit dem Tier kommuniziert.
ich denke dass diese Tiere damit kein Problem hatten dem Menschen zu "dienen".

Aber erkläre mal heute einem Bauer, dass er seiner Kuh (und zwar jeder einzelnen) bitte sagen soll, warum sie nun auf einen LKW steigen soll, inmitten von lauter anderen vor Angst schwitzenden, ohne Wasser und Futter und sich dann bitte von einer wildfremden Person abschlachten lassen soll weil er das Geld braucht... :confused:


Geschlachtet haben sie eigentlich weniger, sie haben eher gejagt.
Zuvor wurde um erfolgreiche Jagd gebetet, mit Tänzen etc.
Ja, sie haben sich beim Tier bedankt, daß es sein Leben gab, um sie zu ernähren und zu kleiden.
Allerdings war die Jagd, zumindest für das Wild nicht so romantisch, wie es heute immer geschildert wird.
Als es noch keine Pferde gab, wurden die Büffel und auch andere Wildherden mittels gezielt gelegter Feuer in Abgründe getrieben, dann wurden die Tiere, die man zur Verpflegung brauchte,sofern sie nicht schon tot waren, erschlagen und abtransportiert.
Im übrigen haben sich "die Indianer", wenn möglich, fast ausschließlich von Fleisch ernährt, Hundefleisch galt als besondere Delikatesse, wie z.B. auch in Asien. Es ist keinesfalls eine "Noternährung"
Diese Hunde wurden als Packtiere gebraucht und meist auch ziemlich mies behandelt.

Daß die Massentierhaltung aufhören muß, ist klar. Daß es auch anders geht, beweisen andere Länder, z.B Schweden schon seit Jahren.
Artgerechte Ernährung der Tiere wäre auch wünschenswert.



Sage
 
Nein, als Allesesser brauchtder Mensch sowohl tuierische als auch pflanzliche Produkte, um sich gesund zu ernähren.

Ob der Mensch wirklich ein Allesfresser ist, darüber kann man geteilter Meinung sein. Da der Mensch von seinem körperlichen Aufbau ein (vom Baum heruntergekommener) Affe ist, ist er rein stammesgeschichtlich dazu prädestiniert, Obst, Gemüse, Nüsse, Salate, Kräuter und Wasser zu sich zu nehmen. Da dieser zum Mensch gewandelte Affe (Charles Darwin) seinen natürlichen Lebensraum der üppigen Vegetation verlassen hat, neigte er zwangsläufig dazu, zum Jäger zu werden und Tiere als Ersatz zu jagen. Es bleibt jedoch, daß die natürlichen Früchte innerhalb seines Lebensraumes, der von ihm wahrgenommen werden kann (ohne moderne Verkehrsmittel), am vortrefflichsten für seine Ernährung geeignet sind. Auch die Südfrüchte sind nicht mehr natürlich, denn sie wurden unreif geerntet, für den Transport mit chemischen Stoffen behandelt und synthetisch nachgereift.

Von seiner ganzen Körperstruktur (schwerpunktartig Kau- und Verdauungsorgane) ist der Mensch darauf ausgelegt, kein Fleisch und kein Gras zu essen. Vielmehr ist er in allen Merkmalen den Menschenaffen, die sich hauptsächlich von Früchten ernähren, äußerst ähnlich bzw. sogar vollkommen gleich. Daß diese Früchte möglichst roh gegessen werden sollten, folgt daraus, daß auch kein Tier kocht, und das Kochen erst für einen relativ kurzen Zeitraum der Evolution bekannt ist (ca. 10.000 - 100.000 Jahre).

Hier noch eine Aussage George Bernard Shaws: "Ich bin ein sogenannter Vegetarier seit 1881. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert lebe und arbeite ich ohne Fleisch, Fisch, Geflügel, Tee, Tabak und Alkohol. Hat ein Beefsteakesser eine höhere Leistungsfähigkeit? Ich glaube, er hat eine niedere. - Abstinenz - Enthaltsamkeit? In diesem Sinne bin ich kein Abstinent und kein Asket, sondern Genießer. Mir riet allerdings der Arzt einmal: Essen Sie Fleisch, sonst müssen Sie sterben. Ich tat keines von beiden!"

Rohkosternährung
 
Ob der Mensch wirklich ein Allesfresser ist, darüber kann man geteilter Meinung sein. Da der Mensch von seinem körperlichen Aufbau ein (vom Baum heruntergekommener) Affe ist, ist er rein stammesgeschichtlich dazu prädestiniert, Obst, Gemüse, Nüsse, Salate, Kräuter und Wasser zu sich zu nehmen. Da dieser zum Mensch gewandelte Affe (Charles Darwin) seinen natürlichen Lebensraum der üppigen Vegetation verlassen hat, neigte er zwangsläufig dazu, zum Jäger zu werden und Tiere als Ersatz zu jagen. .....

Hallo Opti, das ist zwar eine schöne Geschichte, aber, wie Du schon schreibst, man kann geteilter Meinung sein.
Hast Du schon mal Schimpansen beobachtet (im TV:) ), wie sie kleinere Affen jagen, hoch oben in den Bäumen, sie dann zerfetzen und die Stücke genüsslich kauen ? Sie haben eine ausgeklügelte Gemeinschaftsjagd und lasen für dieses Fleisch alles andere liegen.

Komisch ne :confused:

Ich bin trotzdem vegan

LGA
 
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Hallo Opti, das ist zwar eine schöne Geschichte, aber, wie Du schon schreibst, man kann geteilter Meinung sein.
Hast Du schon mal Schimpansen beobachtet (im TV:) ), wie sie kleinere Affen jagen, hoch oben in den Bäumen, sie dann zerfetzen und die Stücke genüsslich kauen ? Sie haben eine ausgeklügelte Gemeinschaftsjagd und lasen für dieses Fleisch alles andere liegen.

Komisch ne :confused:

Ich bin trotzdem vegan

LGA

Du hast recht. Die Berichte sind sehr widersprüchlich und vielleicht auch ideologisch gefärbt. Bei wikipedia fand ich:

Die nicht-menschlichen Primaten sind vorwiegend Pflanzenfresser, die allerdings in unterschiedlichem Ausmaß auch fleischliche Nahrung zu sich nehmen. Früchte bilden bei Schimpansen und Orang-Utans den Hauptbestandteil der Nahrung, während Gorillas sich eher von Blättern ernähren. Der Verzehr von Fleisch wird bei Gorillas und Orang-Utans selten beobachtet, gelegentlich nehmen sie Insekten und andere Kleintiere zu sich. Hingegen lässt sich bei Schimpansen manchmal auch die Jagd auf Wirbeltiere (wie kleine Paarhufer und Primaten) beobachten, diese hat jedoch eine starke soziale Komponente – durch das zur Verfügung stellen von Fleisch steigt der Rang in der Gruppenhierarchie. Menschen hingegen sind stärker an eine omnivore (allesfressende) Ernährung angepasst, auch durch den Bau ihres Verdauungsapparates. In der Form des Erwerbs und der Aufbereitung der Nahrung haben sie sich deutlich von den anderen Menschenaffen – und allen anderen Tieren – abgesetzt. Vermutlich hat diese omnivore Ernährung es ihnen zumindest erleichtert, ihr Verbreitungsgebiet gegenüber den übrigen Menschenaffen stark zu erweitern und auch in ansonsten nicht von Primaten bewohnte Habitate vorzudringen.

Schimpansen

Schimpansen sind Allesfresser, die sich aber zum überwiegenden Teil von Pflanzen ernähren. Früchte und Nüsse stellen den Hauptbestandteil der Nahrung dar, daneben verzehren sie auch Blätter, Blüten, Samen und anderes Pflanzenmaterial dar. Schimpansen fressen aber auch regelmäßig Insekten und verschiedene kleine Säugetiere (wie etwa Fledermäuse, kleine Primaten und Ducker (kleine Antilopen)). Vom Gemeinen Schimpansen sind regelrechte Jagden auf kleine Säugetiere bekannt, die meist von den Männchen durchgeführt werden und vermutlich weniger der Deckung des Nahrungsbedarfs als der Stärkung der Position in der Gruppenhierarchie dienen.
 
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