V A L I D E

Sind Meinungen nicht diskutabel ?

  • Eigene Meinungen sind wichtig

    Stimmen: 26 54,2%
  • Eigene Meinungen sind zu vermeiden

    Stimmen: 1 2,1%
  • Nur durch valide Argumente ist eine Diskussion sinnvoll

    Stimmen: 11 22,9%
  • Soll jeder machen wie er will

    Stimmen: 10 20,8%

  • Umfrageteilnehmer
    48
Umfrage Juppi: "Sind Meinungen nicht diskutabel ?

Antwortmöglichkeiten:

1. Eigene Meinungen sind wichtig
2. Eigene Meinungen sind zu vermeiden
3. Nur durch valide Argumente ist eine Diskussion sinnvoll
4. Soll jeder machen wie er will"

aleunam schrieb:
Ich frage mich aber, wie man auf die Frage der Umfrage ueberhaupt mit einer der vorgegebenen Alternativen antworten kann. Ergibt fuer mich keinen Sinn.

Juppi: "Was gibt es daran nicht zu verstehen ?"

Die Antworten 1.,2., und 4. sind Aussagen, welche als Meinung verstanden werden können.

Die Antwort 3. ist ein Argument, welches argumentiert, wodurch ein Diskussion sinnvoll ist.

Die Frage erwartet so wie sie gestellt ist eine Antwort. Eine korrekte Antwort könnte sein: "Ja" oder "Nein". Es käme der Aussage gleich: 'Ja, Meinungen sind nicht diskutabel.' oder 'Nein, Meinungen sind diskutabel'.

Die Frage fragt nicht danach ob eine eigene Meinung wichtig ist.
Die Frage fragt nicht danach ob eigene Meinungen zu vermeiden sind
Die Frage fragt nicht danach ob es jeder machen soll wie er will

Wenn man diese Aussagen, die Meinungen sind, als richtig erachtet, dann sagt man seine eigene Meinung.

Die Frage fragt nicht danach ob nur durch valide Argumente eine Diskussion sinnvoll ist, sondern ob Meinungen nicht diskutabel sind? Wenn man sagt, daß eine Diskussion nur durch valide Argumente sinnvoll ist, ist das keine Antwort auf die Frage, ob Meinungen nicht diskutabel sind. Es gibt keine Verbindung zwischen Frage und Antwort. Es macht keinen Sinn.

Viele Teilnehmer haben sich dafür entschieden zu sagen, daß ihnen ihre eigene Meinung wichtig ist. Aber das sagt in keiner Weise etwas darüber aus ob Meinungen nicht diskutabel sind. Es fehlt die Verbindung.

Namo
 
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Hallo,

was ich noch im Nachhinein dazu schreiben möchte:

Menschen, die Meinungen als nicht diskussionsfähig diskreditieren, machen dies oftmals nur dann, wenn die geäußerte Meinung nicht ihrer eigenen Meinung entspricht.

Im Endeffekt dienen rein sachliche Argumente auch nur einem Zweck: Dem Untermauern der eigenen Meinung. Wenn also jemand meint, man könne eine Meinung nicht diskutieren, liegt er sogar doppelt falsch. Denn es wird immer mit dem Mittel der Meinungsäußerung diskutiert, sei dies mit Hilfe von transphänomenal gültigen Argumenten oder mit Hilfe eigener Erfahrungen.

Gruß,
lazpel
 
Zum letzten Mal,

Zitat Juppi :
Aber weshalb denn nicht. Wenn ich in einem Thread x-mal als Antwort bekomme : Das ist kein Argument, das ist eine Meinung, dann frage ich mich doch, sind Meinungen nicht diskutabel, oder nicht ?
Diese Frage stelle ich zur Diskussion. Sie ist aber nicht zu beantworten , dafür sind 4 Antworten vorgegeben.( etwas unglücklich, geb ich zu )

Also das Hauptgewicht nicht auf mein lautes Denken richten.

Außerdem ist das keine Diskussion wert. Könnte ich, würde ich es ändern, damit alle zufrieden sind.Amen
 
Hallo Namo,

Namo schrieb:
Die Antworten 1.,2., und 4. sind Aussagen, welche als Meinung verstanden werden können.

Die Antwort 3. ist ein Argument, welches argumentiert, wodurch ein Diskussion sinnvoll ist.

Nach meiner Meinung sind 1,2,3 und 4 sämtlichst Meinungen.

Namo schrieb:
Es macht keinen Sinn.

Für mich schon. Wer hat die Frage desweiteren nicht verstanden? Und inwiefern muß hier auf der Form herumgeritten werden?

Namo schrieb:
Viele Teilnehmer haben sich dafür entschieden zu sagen, daß ihnen ihre eigene Meinung wichtig ist. Aber das sagt in keiner Weise etwas darüber aus ob Meinungen nicht diskutabel sind. Es fehlt die Verbindung.

Ich sehe das anders. Meiner Meinung nach ist die Verbindung eindeutig erkennbar.

Meinungen. Durchaus diskutierbar, oder?

Gruß,
lazpel
 
Hallo zusammen! :)

@Juppi:
Ich finde diesen Thread und das Thema sehr wichtig. Prima!

@all:
Ich habe nicht jeden Beitrag in diesem Thread lesen können, möchte aber auf die Kernfrage und einen Aspekt eingehen.
Meinungen sind definitiv diskutabel! Es ist sogar sehr wichtig, daß sie diskutiert werden. Das gleiche trifft auch auf sogenannte valide Argumente zu.
Nur wenn ich als Individuum stets bereit bin mich hinterfragen zu lassen und zu diskutieren, kann ich mich persönlich weiterentwickeln. Dies ist für die eigene, als auch für die Meinungsbildung von anderen wichtig.
Ein Beispiel, daß schon häufiger bemüht wurde, soll das verdeutlichen.

Die Farbe "blau" ist quasi jedem Menschen ohne Sehschwäche bekannt. Sie läßt sich in der Physik genau charakterisieren. Man kennt z.B. die additive und subtraktive Farbmischung. Man weiß, welche Wellenlängen von der Farbe "blau" absorbiert werden, etc.
Aber jeder Mensch wird die Farbe "blau" anders warnehmen. (In Helligkeit, Intensität, etc.) Auch Tiere nehmen Farben anders war, als wir Menschen.

Also, obwohl sich "blau" genau charakterisieren läßt, wird es von jedem Menschen aus einer anderen Perspektive gesehen. Aber genau dieser Umstand trägt doch dazu bei den eigenen Horizont, durch Diskussionen, zu erweitern.

Oder kurz: man sollte sich selber nicht so wichtig nehmen.

Viele liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
Kangiska schrieb:
Hallöchen,

Genau dort liegt für mich der Haken. Du schreibst, dass die Lehre "schuld" daran ist, dass jeder von uns glaubt, dass er die alleinige Wahrheit hat. Persönlich sehe ich das anders. Irgendjemand hat mal gesagt, die Ideen können nichts dafür, was man mit ihnen macht.
Nicht die Lehre trägt schuld, sondern wie wäre es mal, wenn jeder sich selbst mal an die Nase fassen würde.

Desöfteren lese ich hier, wenn jemand seine Meinung teilen möchte, ob dieser dann auch fundierte "Beweise" hat für seine Meinung, und genau da schüttele ich den Kopf.
Auch wenn es einigen fremd sein sollte, es gibt Menschen auf der Welt, die benutzen ihren Kopf, und noch wichtiger, das was drin ist!
Wie sagte Stephen King so schön: Think it may be a new experience!

Ich finde nicht nur, dass eine eigene Meinung wichtig ist, sondern auch, dass man die Meinungen respektiert, die vielleicht noch nicht bewiesen sind. Denn nur weil sie das nicht sind, bedeutet nicht, dass sie nicht wahr sind und sich nicht doch noch beweisen können.
Vieles was uns heute als normal vorkommt, war vor Jahren noch eine Utopie. Hätten sich nicht Ideen und Theorien durchgesetzt, die zuerst nicht bewiesen waren, würden wir heute noch mit den Schwänzen an den Bäumen hängen ;)

Liebe Grüsse

Kangiska

hi kangiska ...

genauso sehe ich das auch. ich wollte nur ausdrücken damit, dass es dieser irrglaube ist, der solche diskussionen hier überhaupt erst entstehen läßt.

das alte ist schon millionenmal gedacht worden ...
 
esperanto schrieb:
die wahrheit ist, dass es eine wahrehit sein könnte! betonung auf könnte!
nun....da wir dies jedoch nicht wissen (noch nicht), können wir nur glauben! (meinen)!
vielleicht (wie Kangiska schreibt) werden wir jrgendeinmal gewissheit bekommen!? wird diese gewssiheit unseren glauben bestätigen oder uns aufzeigen, dass wir auf dem holzweg waren? man weis es nicht!
---> dies liefert eine diskusions-basis, bei welcher verschiedene ansichten vertreten werden dürfen (müssen)!
aber genau an diesen punkten wird oft ---> rationalisiert!

wollen wir noch weiter gehen, dann stellt sich die frage, ob diese gott-frage überhaupt von wichtigkeit ist für unser SEIN?
gemäss gewissen untersuchungen (unter anderem in der psychoanalytik) gebraucht der mensch eine "relegion"! es sollte jedoch nicht darauf ankommen, was man glaubt und was nicht!

esperanto

das hört sich fast so an, als würdest du menschen daran festmachen, was sie glauben oder nicht.

es ist sicher nicht immer leicht zu trennen, gerade wenn es um gott geht, weil wir eben alle suchen und wir suchen ja doch im endeffekt immer wieder im außen nach jemandem der uns explizit sagen kann: DA ist es.

und entfacht sich nicht genau daraus die diskussion? wenn wir die wahrheit suchen, dann wollen wir auch die wahrheit finden, deshalb stellen wir alles und jeden im außen in frage, den wir eine minute vorher noch gefragt haben: wo soll ich suchen. :D

eigentlich eine logische sache, das.

deshalb wollen wir auch fundierte beweise für die "meinung" des anderen, weil wir gerne SEINE weisheiten übernehmen würden, aber das können wir nur, wenn sie denn WAHR ist. also muss er sie beweisen ... bzw. wir fordern immer mehr informationen ein, damit wir in UNS selbst erfühlen können, ob es wahr ist.

menschen sind kleine wahrheitsdetektoren. sie mögen selbst die wahrheit nicht wissen, aber sie fühlen es, wenn sie ihr begegnen.
 
so ... jetzt hab ich den ganzen thread gelesen ...


sind meinungen diskutierbar ?


nicht nur meinungen, wie man hier sehen kann.


alles ist diskutierbar. man kann über die fragestellung diskutieren, über die auswahl der antwortmöglichkeiten, darüber ob religion autoritär ist oder nicht.

man muss nur wollen ...

und dann dachte ich mir: diejenigen hier, die unbedingt ihre meinung stehengelassen haben wollen, tun doch auch nichts anderes als die, die meinungen nicht stehen lassen können. denn auch, das man keine meinung in die diskussion bringen darf, ist doch eine meinung ? oder ?

man kann niemanden zwingen, andere meinungen zu akzeptieren. und im grunde ist es doch so: alles ganz einfach.

wenn ich mich ärgern will, dann schaue ich auf die, die meine meinung nicht stehen lassen und wenn ich diskutieren will, schaue ich auf die die meine meinung stehen lassen können und darauf eingehen.

WIR entscheiden doch.

und dieser thread hier ist für mich ein typischer männerthread (tschuldigung) und das mein ich jetzt nicht wertend, sondern einfach erkennend. denn genau das, was hier diskutiert wird, ist das, was männerherzen höher schlagen läßt, oder sagen wir mal: es ist der männliche teil von uns, der intellekt, der verstand, der sich gerne mißt, reibt. es ist wie klingen kreuzen :fechten:

und gerade wo mir das klar wird, freue ich mich, dass wir also nicht nur unsere weiblichen anteile bekämpfen, sondern unsere männlichen anscheinend auch noch.
es ist doch obergeil, wenn sich zwei menschen so eine richtig schöne wortschlacht liefern. ich erinnere mich noch gut an alte zeiten hier, wo astroharry und kvatar sowas desöfteren machten, oder john olford und kvatar. es waren die thread, in denen am meisten information drin war und viel wissen zu tage kam, aber alle schauen nur auf die emotionale ebene bei sowas ...

und selbst wenn man sich mal ärgert, auch mal ausfallend wird. SO IST DAS LEBEN. alles andere ist eine illusion. ich bin mir sicher, dass es im internet genügend wissenschaftliche foren gibt. emotionslos wird da ein argument gegen das andere abgewägt, aber wenn es das wäre, was wir alle wollten, dann wären wir doch da und nicht hier, oder ?

unpersönlich, sachlich, nur die argumente gelten, die beweisbar/nachweisbar sind, wie hätte die welt sich so je weiterentwickeln sollen. es waren immer die mit feuer im blut, die neue erkenntnisse hatten, die erfinder und entdecker ... die wissenschaft kommt danach, genauso wichtig ... aber eben danach ... ;)

andererseits *grübel* um der einseitigkeit mal ein wenig vorzubeugen:

ich fänd es ja total interessant, mal eine diskussion zu führen, die postings mit sätzen beginnt wie: "also, ich hab dich jetzt so verstanden, dass ..." oder "wenn du das so siehst, dass ... wie erklärst DU dir dann ..."

ja das wär schon mal schön, ne ?
 
Guten morgen mara

Ich weiss nicht, ob du den ganzen thread gelesen hast!
Wenn ja, dann hast du mich vielleicht falsch verstanden?

das hört sich fast so an, als würdest du menschen daran festmachen, was sie glauben oder nicht.
...denn das will ich nicht!
Im gegenteil!

Wie ich schrieb, denke ich, dass es themen gibt (wie zbsp die gott-frage), wo meinung voraussetzung einer diskussion sind!

deshalb wollen wir auch fundierte beweise für die "meinung" des anderen, weil wir gerne SEINE weisheiten übernehmen würden
genau!
Verschiedene meinungen sind wichtig!
die frage ist nur WIE diskutieren wir?
Wie in meinem bspl:

bspl: man diskutiert mit jemandem über gott! mein diskusionspartner nennt mir seine meinung! ( = invalid weil: methaphysik)
nun schreibe ich ihm meine meinung auf! (ebenso invalid)
jetzt kennen wir beide unsere unterschiedlichen meinungen, oder glauben!
man nennt dies: relativismus!
da wir beide nun bescheid über das denken gottes des andern wissen, könnte (oder sollte) eine diskusion entfachen! ...voraussetzung: toleranz und ein "3dimensionales" denken! (= versuchen die meinung des anderen zu verstehen)
ABER: es wird an der persönlichen meinung festgehlten!!! (=rationalisierung)
wiso? weil sie glauben (meinen), dass sie die wahrheit wissen!
da sind wir nun an dem punkt, wo ich nicht mehr verstehe! warum wird das getan? (denken wir an den relativismus!!!)
DENN: diese uneinsichtigkeit kann nur durch ein VALIDES ARGUMENT bekräftigt werden! ABER: es gibt betreffen der gott frage zbsp nichts valides!
warum also diese RATIONALISIERUNG?

menschen sind kleine wahrheitsdetektoren. sie mögen selbst die wahrheit nicht wissen, aber sie fühlen es, wenn sie ihr begegnen.
Die gefahr ist, dass wenn etwas plötzlich die mehrheit glaubt, wird es zur wahrheit!
 
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