Wenn man z.B. die Gesetzmäßigkeiten in der Mathematik wissen will und sie achten will, muss man sie sich selbst erarbeiten, und ja, es ist mühsam.
Omar Khayyam, der verschiedene Bücher über die Algebra geschrieben hat, und der ein Verfahren zum Ziehen von Kubikwurzeln entdeckte, sagte: " Ich war nicht imstande, mich dem Lernen dieser Algebra und der anhaltenden Konzentration nach ihr zu widmen, wegen der Hindernisse der Launen der Zeit. Wir sind des Wissens beraubt worden, außer einer Gruppe von Leuten, klein an der Zahl, die mit viel Mühe und Interesse im Leben die Gelegenheit ergreifen, wenn die Zeit schläft, sich der Untersuchung und der Vervollkommnung einer Wissenschaft zu widmen. Die Mehrheit der Leute, die Philosophen nachahmen, verwechseln das Wahre mit dem Falschen, und sie tun nichts außer betrügen und Wissen vorzutäuschen, und sie verwenden nicht das, was sie von den Wissenschaften wissen, außer zu niedrigen und materiellen Zwecken und wenn sie eine bestimmte Person sehen, welche das Wahre sucht und die Wahheit bevorzugt und sein Bestes tut, um das Falsche und Unwahre zu widerlegen und Heuchelei und Betrug vermeidet, machen sie aus ihm einen Dummkopf und verspotten ihn."
Wenn man vom Ich spricht, ist es nicht sofort klar und eindeutig, von welchem 'Ich' die Rede ist. Es gibt das Ego-Ich aber auch das Selbst, dass die bewusste Seele ist.
Es war nicht gesagt, dass sich ein Ich selbst erarbeitet, sondern es wurde gesagt, dass jeder Einzelne sich selbst die Erkenntnis erarbeiten muss, die jedem zugänglich ist, und jede Erkenntnis (knowledge <=> Gnosis) ist eine Erkenntnis der Seele. Das ist verschieden zu einem Auswendiglernen einer Vorschrift, denn das ist nur Denken.
Wenn man die Natur betrachtet, dann kann man Zusammenhänge erkennen, die DA SIND, sie müssen nicht hergestellt werden. Die Musik ist ein Beispiel, weil man erkennen kann, dass z.B. die Intervalle in der Musik wie in der Tonleiter in der Pythagoreischen Stimmung, dieselben relevanten Phasenwinkel (phi in °) enthält, wie die in der Astrologie relevanten Phasenwinkel phi = 2 Pi * (R-1) oder phi = 2 Pi * [(t2/t1)-1] mit R = t2/t1 und t1' = c' und t2 der zweite Ton des Intervalls:
Code:
R t1=c' phi
___________________
25/24 cis' 15°
13/12 des' 30°
9/8 d' 45°
7/6 dis' 60°
6/5 es' 72°
5/4 e' 90°
4/3 f' 120°
11/8 fis 135°
7/5 ? (2x72°=)144°
17/12 ges 150°
3/2 g' 180°
19/12 gis 210°
8/5 as' (3x72°=)216°
5/3 a' 240°
15/8 b(h)' 315°
7/4 ais 270°
9/5 b(b)' (4x72°)288°
2/1 c'' 360°
und die aus einfachen Brüchen bestehen. Zusammenhänge kann man nicht herstellen, wenn sie nicht DA SIND, und/aber sicher sind Zusammenhänge DA, auch wenn ein Selbst nicht darum weiß. Erst der mühsame Erkenntnis-Prozess ermöglicht das Erkennen von Zusammenhängen.
T.