Unzufrieden im Job - Neustart mit Ende 30?

Ehrlich gesagt - ich habe mir nie Gedanken gemacht, wie andere mich sehen!
In sehr jungen Jahren ( fast ein Teenager noch) habe ich mich einmal bei jemanden beschwert,
dass ich für meinem Einsatz nicht gelobt werde:
Die Antwort war
" wenn du nicht kritisiert wirst, dann ist es Lob genug!"
Dieser Satz ist ein ganzes Leben lang an mir hängen geblieben -
mag ich auch vieles vergessen haben!
Irgendwie fällt mir zu diesem Thread immer der Buchtitel:
"Die unerträgliche Leichtigkeit des Sein" ein!
Hat zwar mit dem Thread nicht's zutun, aber den Titel finde ich stimmig!
Irgendwie erinnert mich das Anliegen der TE an das Schicksal von High Society Ladys, die scheinbar ein beneidenswertes Leben führen,
aber tatsächlich gibt es da Sinnlosigkeitgefühl und Überdruss, der dann sich nur mehr mit betäubende Substanzen aller Art bewältigen lässt! Oder - hautnah an anderen im RL miterlebt - Jobs in permanenter Unterforderung -
abgesichert, gut bezahlt - aber einfach langweilig und oft sogar prinzipiell eigentlich überflüssig, weil übersetzt!
( Eher Zustände aus vergangenen Zeiten 😉, heutzutage - durch alle Berufsbereiche ziehend eher weniger aktuell )
 
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" wenn du nicht kritisiert wirst, dann ist es Lob genug!"
Das finde ich mehr als traurig und für mich definitiv nicht wahr. Jeder Mensch möchte wertgeschätzt werden und auch ich achte darauf, anderen regelmäßig Wertschätzung entgegenzubringen. Ich finde das äußerst wichtig. Auf diesem Planeten mangelt es ohnehin schon an allen Ecken und Enden an Menschlichkeit.
 
@XSusiX du gibst im Eingangspost an, bislang immer nur als Assistentin der GF oder Sekretärin tätig gewesen zu sein. Darin siehst du ja keinen Sinn.

Willst du kaufmännischen Tätigkeiten, "Bürojobs" überhaupt den Rücken kehren? Ansonsten gibt es ja auch Weiterbildungen und Umorientierungen in diesem Bereich.

Personalwesen - Recruiting oder Vertriebsinnendienst - Key Account Management. Zwar völlig konträre Bereiche aber für beides gibt es spezifische Fortbildungen.

Wenn du dir eine Ausbildung von 1 - 3 Jahren vorstellen kannst - weiß nicht wie gefragt derartige Jobs sind, doch Lebens- und Sozialberater - Lehrgänge dazu werden doch auch immer wieder beworben..

Wenn dich Fitness- oder Gesundheitsbereich interessiert - wie wäre es in diesem Bereich nebenberuflich einzusteigen? Sollte das Finanzielle nicht im Vordergrund stehen.. div. Sportvereine und -verbände sind laufend auf der Suche nach Trainer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Elementezauber
Der Unterschied zu dem, was Frl. Zizipe und ich z.B. gesagt hatten, sind deine Formulierungen gewesen:
Was liegt Dir ganz besonders vor allem am Herzen?
Was hat Dich als Kind bereits begeistert, so dass Du tief darin abtauchen konntest?
Womit könntest Du Dich stundenlang beschäftigen und gibt Dir Energie beim Umsetzen der Tätigkeit?

Wo eine Wille ist... ein Herzenswille... ist auch ein Weg.
Das ist so brabra, schwärm, schmelz...es sind genau diese spirituellen Coaching-Blasen-Sätze mit dieser Art Energie vorgetragen, *sorry:) *, bei denen ich Hörnchen kriege...:rolleyes: Und zwar weil das als Strategie in ein Fahrwasser führt, was schnell den realistischen Blick vernebelt, den man einfach braucht.

Es ist nichts direkt Falsches daran, mit sowas eine grobe Orientierung zu suchen, sich dafür mal Raum zu geben.
(Besonders tauglich für Manager und andere bereits Erfolgreiche!, die erstarrt in Routinen sind, aber die Mittel und das Setting hätten, nun mal wieder die alten Träume auszugraben...).
Die Welt ist nicht so, dass jeder seiner Berufung folgen kann, das war sie wahrscheinlich auch nie.
In absehbarer Zeit wird sie es auch erstmal nicht werden und wahrscheinlich ist sogar darin ein Sinn..
Der Sinn von ermüdender Routine und Pflicht ist und war es nämlich immer, dass wir nach Gemeinschaft und Zusammenhalt suchen, dass wir ein Team suchen. Denn das ist das Einzige, was diese Arbeiten dann doch sinnvoll und nährend macht. Früher pulte man stundenlang die Erbsen aus den Schoten und erzählte sich dabei was.
Und DAS ist der Knackpunkt, den wir eben heute eben nicht mehr haben.
Die Beziehungsebene in und während der Arbeit, das Gehaltensein, was wir da suchen.
Wer je in einem guten Team gearbeitet hat, weiß, wie glücklich das machen kann...
Das ist ersetzt worden durch überdrehte Individualitätstrips von Berufung, "Kreativität" und Leistung, die die dazu führen, dass die meisten sich wie Versager fühlen und mit Konsum kompensieren.

*Arbeit ist ein echtes Philosophenthema....*
 
Zuletzt bearbeitet:
Das finde ich mehr als traurig und für mich definitiv nicht wahr. Jeder Mensch möchte wertgeschätzt werden und auch ich achte darauf, anderen regelmäßig Wertschätzung entgegenzubringen. Ich finde das äußerst wichtig. Auf diesem Planeten mangelt es ohnehin schon an allen Ecken und Enden an Menschlichkeit.
Ja, traurig - aber auch die Realität!
Ich finde aber auch, man soll nicht vom Urteil anderer abhängig machen - und aus Gesprächen mit anderen Menschen im RL,
welche u.a. ähnliche Probleme haben wie du und professionelle Hilfe bekommen weiß ich, dass dies auch ein sehr häufiger Rat von Fachleuten ist!

( Zur Beruhigung - ich habe im Laufe meines Lebens jede Menge Feedback bekommen 😉)
 
@Elementezauber
Der Unterschied zu dem, was Frl. Zizipe und ich z.B. gesagt hatten, sind deine Formulierungen gewesen:

Das ist so brabra, schwärm, schmelz...es sind genau diese spirituellen Coaching-Blasen-Sätze mit dieser Art Energie vorgetragen, *sorry:) *, bei denen ich Hörnchen kriege...:rolleyes: Und zwar weil das als Strategie in ein Fahrwasser führt, was schnell den realistischen Blick vernebelt, den man einfach braucht.

Es ist nichts direkt Falsches daran, mit sowas eine grobe Orientierung zu suchen, sich dafür mal Raum zu geben.
(Besonders tauglich für Manager und andere bereits Erfolgreiche!, die erstarrt in Routinen sind, aber die Mittel und das Setting hätten, nun mal wieder die alten Träume auszugraben...).
Die Welt ist nicht so, dass jeder seiner Berufung folgen kann, das war sie wahrscheinlich auch nie.
In absehbarer Zeit wird sie es auch erstmal nicht werden und wahrscheinlich ist sogar darin ein Sinn..
Der Sinn von ermüdender Routine und Pflicht ist und war es nämlich immer, dass wir nach Gemeinschaft und Zusammenhalt suchen, dass wir ein Team suchen. Denn das ist das Einzige, was diese Arbeiten dann doch sinnvoll und nährend macht. Früher pulte man stundenlang die Erbsen aus den Schoten und erzählte sich dabei was.
Und DAS ist der Knackpunkt, den wir eben heute eben nicht mehr haben.
Die Beziehungsebene in und während der Arbeit, das Gehaltensein, was wir da suchen.
Wer je in einem guten Team gearbeitet hat, weiß, wie glücklich das machen kann...
Das ist ersetzt worden durch überdrehte Individualitätstrips von Berufung, "Kreativität" und Leistung, die die dazu führen, dass die meisten sich wie Versager fühlen und mit Konsum kompensieren.

*Arbeit ist ein echtes Philosophenthema....*
Ich muss nicht unbedingt meine Hobbys und Leidenschaften zum Beruf machen. Ich wäre mit einem Job, der Sinn macht (wo man bspw Menschen wirklich hilft, wo man tatsächlich gebraucht wird) bestimmt glücklich.
 
Ich muss nicht unbedingt meine Hobbys und Leidenschaften zum Beruf machen. Ich wäre mit einem Job, der Sinn macht (wo man bspw Menschen wirklich hilft, wo man tatsächlich gebraucht wird) bestimmt glücklich.

Pflege- und Sozialbereich. Das macht definitiv Sinn, du wirst gebraucht und kannst helfen.
 
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