Unzufrieden im Job - Neustart mit Ende 30?

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Gute Frage…. Egal, was ich mache, ich habe das Gefühl, dass es nicht reicht, um stolz auf mich sein zu dürfen. Ich bin auf fast gar nichts stolz, das ist ja mein Problem.
Du schreibst, Du bist auf "fast" gar nichts stolz.
Somit gibt es also doch "etwas" auf dass Du stolz sein kannst...
Kannst Du Dich daran erinnern?

Ich komme mir vor als wäre ich weit und breit die einzige, die einfach einen normalen Job hat. Die nicht viel mehr aus sich gemacht hat. Ich schäme mich, wenn ich weiblichen Führungskräften gegenüber sitze die so alt sind wie ich bzw jünger. Ich komme mir einfach wie eine Versagerin vor.
Ist es wahr, dass Du Dich schämen musst, dass Du Dich als Versagerin fühlen musst und "nur" einen normalen Job machst?

Du magst all das glauben... aus irgendwelchen Glaubenssätzen heraus.
Doch ist all dies wirklich wahr?

Aber das entspricht nicht der Wahrheit. :) was hat man sonst bitte für Gründe in dem Alter nichts erreicht zu haben? Pure Faulheit mal 10? Ist auch nicht grade attraktiv.
Wer erwartet von Dir, etwas erreicht zu haben?
 
Wieso Glückwunsch? :-( kein tolles Gefühl, völlig umsonst da zu sein. Nichts zu leisten oder beizutragen, nichts Sinnvolles zu tun, das macht mich fertig.

Das hab ich ja nicht gesagt.
Hey - du bist Ende 30 - du kannst noch alles machen. Eigentlich steht dir die ganze Welt offen.
Du musst bis zu deiner Pensionierung noch mindestens 25 Jahre arbeiten.
Was möchtest du in dieser Zeit tun?
 
Es ist schon erstaunlich, was so für Gedanken bei dem einem und anderen aufflammen, wegen eines Spruchs wie:
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg."
Als wäre dieser politisch auch schon als inkorrekt eingestuft.

Meine Gedanken waren dabei in Richtung Motivation und Inspiration... somit positiv ausgerichtet. Was ja nicht zwingende bedeutet... das auch ein Scheitern möglich sein kann und dieses mit einzukalkulieren und dennoch zuversichtlich zu sein.

Sozusagen den Glauben an sich selbst zu stärken...
Mut machen...

Guter Gedanke. Ich hab mich mit 47 selbständig gemacht und bin mit Bomben und Granaten gescheitert. Nach zwei Jahren war ich pleite. Es war auch nicht das Richtige für mich damals - obwohl ich dachte, ich könne das gut, ich mach das schon ...

Ja, ich war finanziell auch wieder mal gut aufgefangen - ganz blöd bin ich ja auch nicht - aber es war schon ein Schlag auf den Hinterkopf.
 
Ach wie jetzt...
Jetzt soll sie aus Deiner Sicht auf einmal doch wollen... auch wenn laut Deiner Aussage der Wille nicht immer zum Weg des Glücks und Reichtums führt... sogar Gift ist... ?

Mit "Wollen" will ich sagen, dass man nicht aufgeben soll. Sie ist Ende 30!
Aber man soll immer abwägen - was ist realistisch und was geht. Ich würde auch gern singen wie Whitney Huston - naja .... so viel Willen kann ich gar nicht haben.

@XSusiX hat uns ja noch nicht verraten, was sie macht, welche realistischen Möglichketen sie hat, wo sie eigentlich beruflich hin möchte. Ich kann da ja auch nur ins Blaue hineininterpretieren.
 
Du schreibst, Du bist auf "fast" gar nichts stolz.
Somit gibt es also doch "etwas" auf dass Du stolz sein kannst...
Kannst Du Dich daran erinnern?


Ist es wahr, dass Du Dich schämen musst, dass Du Dich als Versagerin fühlen musst und "nur" einen normalen Job machst?

Du magst all das glauben... aus irgendwelchen Glaubenssätzen heraus.
Doch ist all dies wirklich wahr?


Wer erwartet von Dir, etwas erreicht zu haben?

Die Fragen können sehr hilfreich sein. :)

Wenn du magst, @XSusiX, probier es mal mit einem Buch von Byron Katie.
Sie hat mit "The Work" schon vielen Menschen geholfen.
 
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Ich mochte Marcel Reich-Ranicki sehr, hatte sogar das Glück mit ihm einmal persönlich sprechen zu können. Er wirkte auf micht erregt beteiligt am Leben und meinte ja selbstkritisch viel zu oft zu übertreiben und sich nicht selten selbst zu überschätzen und das läge daran, dass er eben Autodidakt sei. Aber Unzufrieden war er glaube nicht.

Wenn ich wollte und oder müsste, würde ich auch mit zwei mal 30 Jahren an Lebensalter nocheinmal mit etwas komplett neuem beginnen.
 
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