Was also kann Menschen wieder dazu bringen sich für gemeinsame Projekte stark zu machen, sich einzusetzen für Werte, wie das Gute, das Wahre, das Schöne - Klugheit - Gerechtigkeit - Maß und Tapferkeit und auch Glaube, Liebe Hoffnung, somit die Tugenden des Herzens zu leben?
Sowas ist mir schon wieder zu abstrakt, zu illusorisch, zu visionär, solche Gedanken.
Viel zu anstrengend, zu theoretisch und blasenartig, was man alles Tolles mal könnte, müsste etc.
´68er Visionen, alles schön und gut.
Für mich ist erstmal wichtig, die Schritte
davor zu tun, also dass der Einzelne, z.B. die TE, aufhört, ständig sich selbst runterzumachen, sich schlecht zu fühlen, sich abzuwerten wegen der gesellschaftlich herrschenden Bewertungen.
Den Brainwash darin zu erkennen, so dass eine Distanz entseht, die den Einzelnen erstmal freier machen kann.
Viele Leute denken, sie sind selbst schuld, wenn sie etwas nicht schaffen, wenn sie einen Burnout kriegen, wenn sie nicht "mithalten" können, was auch immer - und das ist krank.
Sie können nicht unterscheiden, was nicht ihr Fehler ist, sondern wo ein kollektives (mentales) Muster sie vollständig besetzt, mit dem sie
umgehen müssten, statt sich dem kritiklos anpassen zu wollen.
Eigene Wege finden, eigene Bewertungen. Jetzt und hier, auf der Stelle.
Die jüngere Generation macht das jetzt schon zum Teil.
"40 oder mehr Stunden keulen, nö, wozu denn!? Ich will noch was anderes vom Leben haben.". Richtig so.
Wenn sie es wirklich wollten, wäre es ja auch gut, es gibt so Arbeitstiere, aber wenn sie das nicht wollen, dann ist es gut, wenn sie das erkennen und sich dennoch wertschätzen.
Es gibt sicher genug Studien, dass wir mit 6 Stunden arbeiten den Standard halten könnten, aber das wird nicht gemacht.
Nein, es muss mehr mehr mehr.
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine zutiefst kranke Gesellschaft zu sein"
Jiddu Krishnamurti
*Ich weiß, jetzt kriegt man hier wieder Haue, aber es ist im Prinzip schon wahr...aufs Ganze gesehen.*