unterschiedliches erotisches Erleben (Mann vs Frau)

Ich habe hier bemerkenswert schöne Statements zu Partnerschaft und Sexualität gelesen,
die für mich alle auf einem guten Weg von Liebe und Treue sind.

Treue beginnt damit, dass ich mir selbst treu bin.
Erst wenn ich das bin, kann ich jemandem anderem treu sein wollen.

Ich habe eine Freundin, der lag vorallem daran, dass ich mich selbst
kenne, erkenne und kennenlerne, damit ich mir treu werden kann ...
in diesem Prozess stand sie treu zu mir ... jetzt, wo ich mich besser kenne
und mir selbst treu sein kann, erfreuen wir uns gemeinsam an den
verschiedenen Formen von Treue ... ein Weg über mehr als 15 Jahre ...
und schon einige Leben vorher ... in denen die Treue stetig gewachsen ist ...

Treue zum (gemeinsamen) Wachstum ...

 
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@Mike_84
Ich würd mir Hilfe holen ...
also noch mehr Hilfe als Du Dir hier schon holst.

Warum?
Es geht da um Feinheiten, die Du selbst in einem
Gespräch nicht beobachten kannst und bei denen sich
Partner nur zu gerne Vorwürfe machen, statt Wege
aus Missverständnissen heraus zu finden.

Ein Profi sieht und hört dies und kann von einer
neutraleren Position aus Wege zeigen, wie sich aus dem
scheinbaren Gegeneinander ein Miteinander entwickeln
kann, könnte ...

Wie schon geschrieben, finde ich The Work dazu bestens.
The Work weil nur mit den Aussagen und Gefühlen die
wirklich da sind gearbeitet wird und sich niemand wohin
beugen muss, sondern nur die Selbsterkenntnis zählt.
Weil durch den Prozess der Work selber meist
die Aufrichtigkeit, die Liebe und die tieferen Bedürfnisse
zum Vorschein kommen und das die Partnerschaft klärt.
 
Und gehe dazu nicht ohne sie in ein Forum, sondern mit ihr zusammen zu kompetenten Beratern oder lieben Freunden.

Diese Vorgabe wär mir zu eng ...

Es braucht beides, immer:
– gemeinsam an der Beziehung dran sein
– alleine damit umgehen
– mit vertrauenswürdigen Freundinnen nachfühlen
– mal in eine ernsthafte anonyme Runde fragen (wie hier)
– Informationen einholen (Bücher, Internet ...)
– Profis fragen
– Selbsthilfe erforschen, allein und gemeinsam
– sich alleine beraten lassen
– sich gemeinsam beraten lassen

Naja, sind ja mehr als zwei Orte, die ich brauche ...
zum Wachsen ...
 
Doch. Sich beim Anschauen so geben zu können, wie man fühlt und ist. Ohne Maske. Sich und seine Gefühle nicht verstecken zu müssen und es nicht als peinlich zu empfinden.

Ist aber nur meine persönliche Sicht. Empfindet jeder anders,
Ich muss nicht alles teilen. Jeder braucht trotzdem einen Raum für sich, bildlich gesehen. Kleine Geheimnisse machen es doch interessant.
Wenn mein Partner sich Pornos ansieht will ich das nicht so genau wissen. Männer mögen manchmal genau das was mich abstößt. Ist halt so.
Ich halte generell nichts davon jede Minute und jedes Ereignis mit dem Partner zu teilen . Das ist für mich Vertrauen.
 
Nun, wir kennen ihre Sicht nicht, nicht wahr? Wir hören sie nur aus dem Mund des Partners. Wissen wir, wo sie Geduld haben muss mit ihm?

Das ist einer der Gründe, warum ich dazu
animieren möchte, zu einem Profi in die
Beratung zu gehen.

Zu leicht wirft man sich gegenseitig etwas
vor, weil keiner von beiden eine Strategie
kennt, eines oder beide Probleme zu lösen
und damit konstruktiv gemeinsam zu wachsen.

Der Faden ist ja auch genau deswegen da,
weil es noch keine Lösung gibt und das Thema
ein Thema ist, in dem viele Verletzlichkeiten
zum Vorschein kommen könnten (nicht: müssen).

Es ist nur deswegen heikel, weil wir nicht wissen
können, was da alles an Dynamik drinsteckt.

Im einfachsten Fall ist es nach 5 min Beratung
klar, ihr geht nach Hause und habt den besten
Sex der Welt.

Es ist genau so viel wert, wenn das eine Reise
in zwei unbekannte Länder (@Mike_84 und
Freundin) wird, die Jahre dauert und am Ende
zu einer Trennung führt.

Das ist von hier (Forum) aus nicht erkennbar,
wohin die Reise geht.
 
also wenn ich wegen jeder Auseinandersetzung "arbeiten " soll an mir und meinem Partner, dann bleib ich lieber ohne Beziehung.
Woher kommt das eigentlich, dass man an sich arbeiten soll?
Vielleicht lesen wir zuviel Analysen?
Irgendwie alles gestört.

Das Beste wäre, mal 2 Monate in den Dschungel.
Die Klappe halten, Handy aus und gut is.
 
Hallo, hier stehen viele gute Anregungen, ich möchte nur eine Idee hinzufügen:

Schiebt mal das Thema Sexualität für einen Moment aus dem Kopf und fragt Euch, was für Euch jeweils folgende Dinge bedeuten (das muss jeder für sich selbst im Stillen klären und dann erst, wenn man mit sich im Reinen ist, spricht man mit dem anderen drüber)

  1. Was lässt mich lebendig fühlen?
  2. Wie steht es um meine Lebenslust, ist in meinem Leben etwas, wofür ich jeden Tag mit Freude aufstehe? Wenn nicht, was könnte das sein - ein anderer Mensch ist es nie!

Wer Nummer 1 und Nummer 2 nicht geklärt hat, entwickelt nach Jahren einer Beziehung eher einen Hang dazu, fremdzugehen, weil man das "lebendig fühlen" nach außen auf einen anderen Menschen projiziert. Das gilt für beide in einer Beziehung. Hierzu ein Video:

Daher hilft es, sich früh mit den Fragen auseinanderzusetzen -
Was also lässt Dich lebendig fühlen (und was Deine Freundin)?
  • Wo ist meine Lebenslust?
  • Welche Dinge will ich im Leben neu entdecken, wo will ich hin gehen?
  • Was will ich erleben, bevor ich sterbe?
  • Was brauche ich, um mir und anderen zu vertrauen?
  • Was wäre für mich und mein Gleichgewicht besser, wenn ich vor einer Wahl stünde - absolute Ehrlichkeit oder das Gefühl der heilen Welt?
  • Kann ich mich um meine Sorgen und Ängste und meine Sehnsucht und mein Glück erst einmal allein kümmern, oder "brauche" ich für alles jemanden, der "mich stützt, damit ich glücklich bin"? Sind sich beide bewußt, dass es in jeder menschlichen Beziehung eine ungeschriebene unbewußte Übereinkunft dazu gibt?
  • Heißt Liebe, einander zu brauchen und abhängig zu sein oder heißt Liebe, selbstverantwortlich und frei zu sein und dem anderen und sich das zuzugestehen? (denn in der Verantwortung, Liebe und Freiheit ist keine Untreue enthalten)


Alles Liebe und viel Erfolg für Euch

Eva
 
Nachtrag:
Wenn beide die Übereinkunft haben, dass man einander braucht, dann funktioniert es.
Wenn beide die Übereinkunft haben, dass man selbstverantwortlich ist, dann funktioniert es.

Wenn in dem Punkt unterschiedliche Sichtweisen herrschen, dann muss der "Verantwortliche" die heile Welt des Brauchenden stützen, dann funktioniert es. Kein Partner kann aber den anderen auf "seine Seite" ziehen. Das geht nie gut.


Ich spreche aus bitterer Erfahrung. Möge es Euch besser gehen.

lg
eva
 
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