Hi. Warum hat Frauenhaß was mit seiner Mutter zu tun? Ich finde haß hat vielleicht eher was mit Körperfunktionen zu tun. Ich persönlich finde es sehr gewagt schlechte Gefühle auf andere Menschen zu schieben. Was hat seine Mutter bitteschön damit zu tun wenn sein Testostheronspiegel verrückt spielt? Man sollte keine Schuldzuweisung draus machen wenn die Gefühle mal falsch geshaked sind. Finde ich
Hallo!
Das ist so eine, ich sag mal menschliche Reaktion. Doch sie birgt nicht nur ein gewisses Risiko, sie ist auch nicht vollständig. Zum Glück muss man sagen, denn wenn es so wäre, wäre es halt auch nicht gut. Was fehlt, ist das, was hinter dieser Schuldzuweisung und dem Schmerzeingeständnis kommt. Was das für Schmerz ist, sollte man herausfinden. Und natürlich ist Hass eine körperliche Reaktion, aber diese basiert auf einem Gefühl. Sowas kommt ja nicht von alleine...
Wenn ein Mensch Hass auf Frauen empfindet ist es zunächst mal naheliegend, auf die erste Frau im Leben zu schauen. Und die ist nunmal die Mutter. Ebenso wie es bei Männern ist. Das ist natürlich ziemlich Einbahnstr. gedacht, aber es ist eine Richtung, die zumindest immer in sofern stimmt, als das man bei den Eltern und der Kindheit anfängt zu schauen. Man könnte auch sagen, sowas ist "Psychologie 1. Semester".
Wer mit Schuldzuweisungen gegenüber den Eltern Probleme hat ist sicher nicht zu beneiden, denn das ist schon eine große Hürde und wer da nicht drüber kommt wird den Schmerz auf andere Art und Weise bearbeiten müssen. Krankheit ist da ein "sehr beliebtes" Mittel, auch wenn das so nicht stimmt, denn Krankheit verarbeitet ja nichts...
Der Haken liegt wohl darin, dass viele Angst davor haben, in dieser Schuldzuweisung stecken zu bleiben und damit ihre Eltern "zu verlieren". Doch dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil. Niemand sagt, man sollte in diesem Hass, in diesem Schmerz stecken bleiben. Man soll durchgehen. Dahinter verändert sich die Perspektive immer entscheidend. Wie, ist vorher nicht zu sagen, aber es wird positiv sein.
Soweit...
Gruß
Andreas