Tote auf der Loveparade

...ach das is´n scheiß-thema ..., der spiegel verwirrt mich ganz bißchen

-tote auf der autobahn-

kapitel A6
familienkutsche brettert gegen betonwand
pferd wird geköpft und kopf tötet vater

strophe
wiedersehen mit der angst


ob ich damit wohl erfolgreich bin...so im singen?
 
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es ist jedes Mal ausgesucht genug Erklärung. Aber definitiv nicht der Beginn eines ausladenden Talks über das Thema


das dann ausschließlich der eigenen Befriedung im (S)talking dient. Das ist aber nicht schlimm; weil es dafür genug andere Partner gibt.

Finde das eine interessante Perspektive... Irgendwie könnte man nämlich umgekehrt auch den Eindruck bekommen, dass Du leicht oberflächliche Talking und teilweise sogar Stalking-Tendenzen hast. Du hast mir innerhalb von ein paar Wochen schon so oft "erklärt" (wobei Du es eher ohne Erklärung feststellst), dass ich etwas nicht checke, naiv bin usw. ....... ab und zu ernte ich sogar mal ein Lob von Dir... der Meisterin ;) Und ich bin ja nicht der einzige. Es scheint eher Deine Art des Lehrens zu sein oder des Leere-ausfüllens oder so. Und wenn man nachfragt kommt meistens.......nix. Und ich habe Dir schon mal geschrieben, dass ich Dich da mittlerweile nicht mehr ernst nehmen kann.

Kleines Beispiel...schau Dir mal die Diskussion zwischen Muggle und mir an:
https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?p=2760451#post2760451

Da gehts einfach nur ums Thema, obwohl wir verschiedene Standpunkte haben. Dann kommst Du:
Find ich gut geschrieben.
Beiß dir mal an dem verstandsmäßigen Gummiknochen Condemn nur (nicht) die Weisheitszähen aus.

Bin neugierig, ob er's rafft. Come on, Condemn, du packst das. Zeig dass du denken kannst. Lass dir Zeit - und erquicke uns mit der Sprühfähigkeit deines Geistes :->))

Ich frage nach:
Was kann man da herausfinden wenn man denken kann?

Und von Dir kommt dann nix mehr, während Muggle und ich ein interessantes Gespräch führen. Und so läuft das ja nicht gerade selten und nicht nur bei mir. Keine Sorge.. ich nehme sowas nicht persönlich. Aber vielleicht wäre es für Dich mal an der Zeit mehr über Dich selbst nachzudenken als darüber, wie Du anderen Deine Weisheiten möglichst effektiv näherbringst. ;)

Oder hier... selbes Spiel:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2759484&postcount=51

Ich frage dann einfach nur nach. Was kam von Dir? Nix!

Aber im selben Thread an andere:

"dass auf dieser Ebene zu diskutieren nichts bringt - könnte langsam klar geworden sein. Muss aber nicht.


Ein bisschen nachdenken?"

(.....)

"noch immer nicht nachgedacht. Nojo."


Und ich frage mich wirklich, wo der Sinn liegt... Bringt es Dir denn selbst wenigstens etwas? Glaubst Du sogar, dass es anderen etwas bringen könnte?

DAS würde mich wirklich wirklich mal interessieren....


Und damit das hier nicht zu sehr OT wird, aber trotzdem zu Obigem passt:

Es ist keine Ausnahme.
Ich schrieb: (...) dann nicht weil ich sie für eine Ausnahme halte was das Prinzip betrifft. Aber eine Ausnahme was die Klarheit betrifft, so dass es für nahezu jeden deutlich erkennbar sein kann, was m.A.n. nicht die Regel ist.

Aber ich verstehe schon. Es ist keine Ausnahme... Punkt. Schooko sagt wie es ist. :D

Und es wird kein Lernfaktor sein.
Ich könnte jetzt fragen, warum Du Dir da so sicher bist. Denn würde in Zukunft bei irgendeiner Veranstaltung eine Entscheidung, auf der Basis des Wissens über die LP2010, zu Gunsten von mehr Sicherheit getroffen, wäre sie ja schon ein Lernfaktor gewesen... Aber das ist ausgeschlossen.(?)

Ja, es hätte einer sein können.
Also weißt Du nicht nur, dass es kein Lernfaktor ist, Du weißt sogar warum und unter welcher Bedingung es doch hätte einer sein können... Ich könnte jetzt nachfragen, was Du meinst. Aber ich weiß:

"es ist jedes Mal ausgesucht genug Erklärung. Aber definitiv nicht der Beginn eines ausladenden Talks über das Thema"

Du so wie Du für richtig hältst, ich so wie ich. Musst dann eben nur damit klarkommen.
 
Zitat:
"Wenn ich sage, dass die Loveparade ein großer Lernfaktor sein könnte"
Zitat Ende


Das ist nicht naiv

Ganz sicher nicht

It hurts

...was du nicht sagst ...
das heißt doch auf deusch ---> zuckerbrot und peitsche

oder ---> oblatenbrot und roter saft ...des lebens
rote beete ... die katzenstreu an der rampe hat das alles gut aufgesaugt

Follow me up to Carlow ...meine güte, was für ein text
das zweite lied aus der playlist ist auch nicht von schlechten eltern ...hab den text eben bißchen gelesen.... viel mir dieses bild zu ein

und der erstmal:
"Die Love Parade wurde zum Totentanz - mitten in einem Fest der Lebensfreude" ...zitat vom schneider
reduzierung auf ein wort:
is wieder musik drinn ...im tresor auch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein herzliches Beleid an die Verwandten, ihr Schmerz ist groß, das Leid der Betroffenen unerträglich, der Beistand den wir in der Gesamtheit leisten können sehr gering.
 
Das hier ist auch ein Hammer. Selbst im Internet (DerWesten.de) gab es schon lange im Vorfeld massenhaft warnende Stimmen.


http://www.spiegel.de/thema/love_parade_unglueck_2010/



4. Juni

"Janinschwein": "Die Leute wie Vieh einpferchen und dann zu sagen, es solle die Massen entzerren ist ja wohl echt ein Witz!! Nein, wirklich sehr, sehr schade, hätte gut werden können, aber sowas... da bleib ich zu Hause! Tottrampeln lassen wollte ich mich eigentlich nicht!"

"Kay": "Sehr warscheinlich werden ein paar Bauzäune an die Gleise gestellt, und gut ist. Ich bin Lokführer, daher habe ich da einige Sicherheitsbedenken. Naja, man wird sehen wie gut die Stadt Duisburg vorbereitet ist und wie gut die 'Parade' wirklich wird oder war!"

"traveldevil": "Da war jemand bei der Planung besonders pfiffig: Alles auf einen Fleck, das entspannt die Lage in keinster Weise. Die Leute werden von allen Seiten strömen. Und dann noch das Problem mit den Schiene und der A59. Ich sehe für dieses Event mehr als schwarz. Das wird katastrophal!"

"ein Anwohner": "Oh Mann! Anstatt die Rettungswege hintenraus freizumachen und die Raver direkt auf das Gelände zu führen... da provoziert die Verwaltung Zwischenfälle. Es ist nicht zu fassen. Der Gewaltmarsch in Dortmund war schon ätzend."

"Klappschramme": "Bei einer Panik hat man zu beiden Seiten meterhohe Betonwände - absolut ungeeignet."



7. Juni
"klotsche": "Sehe ich das richtig, dass die versuchen, eine Million Menschen über die einspurige Tunnelstraße Karl-Lehr-Straße mit zwischendurch zwei kleinen Trampelpfaden hoch zum Veranstaltungsgelände zu führen? Also, in meinen Augen ist das eine Falle. Das kann doch nie und nimmer gut gehen. Wer in Essen und Dortmund dabei war, weiß, wie groß das Gedränge schon auf recht weitläufigen Zugangswegen war. Das war schon eine Katastrophe und die wollen ernsthaft den Zugang über nen einspurigen Tunnel leiten? Ich fasse es nicht! Ich sehe schon Tote, wenn nach der Abschlusskundgebung alle auf einmal über diese mickrige Straße das Gelände verlassen wollen."


20. Juni
"voltage": "Das Schlimme an dieser Geschichte ist doch, dass man anschließend diese organisatorischen Vollidioten noch nicht mal zur Verantwortung wird ziehen können. Was die da machen, ist höchstgradig kriminell. Was ist denn, wenn zu dem Chaos noch Panik kommt, was ist dann? Panik heißt Flucht, und Flucht heißt Ausdehnung. Wohin soll sich diese Masse an Menschen ausdehnen, wenn was schief geht, und Panik ausbricht?"

"computerprinzessin": "Ich wünsche den Mitwirkenden gutes Gelingen! Ich selbst tue mir das nicht an."



21. Juni
"tron": "Es gibt nur einen Zugang zum Gelände, und der ist unter einer langen Brücke. Was passiert, wenn hier Panik ausbricht?"


22. Juni
"Lover__P": "Ich bin kein Nörgler, eigentlich, aber was sich Veranstalter und Stadt hier erlauben, ist eine gefährliche Frechheit. Eine Örtlichkeit zur Verfügung zu stellen, die maximal 350.000 Leute aufnehmen kann, obwohl man ahnt, dass etwa 800.000 Leute kommen werden, wird die Stimmung kippen lassen. Man stelle sich bitte 400.000 Menschen vor, die rund um den Gelben Bogen vergeblich Einlass begehren. Wahnsinn. Die Verletzungen auf dem Gelände selbst werden in die Tausende gehen, und die Floats werden gar nicht fahren! Nun denn, Love Parade war für mich immer ein Stück Freiheit, aber 350.000 Menschen auf gefährlichem Schotter eingzeäunt und zusätzlich Absprerrungen, Gängelei durch die Polizei und maßloses Unterschätzen der Gefahren - das ist nicht Freiheit, sondern Dummheit. Am Sonntag wissen wir mehr und ich hoffe, die Besucher kommen mit einem 'blauen Auge' davon. Die kleinste Panik und der Mob eskaliert. Wetten?"

"Duisburger": "Es wird das größte Chaos geben. Die Stadt wäre besser beraten gewesen, die Loveparade abzusagen. Dann wäre ein paar Tage negative Presse über Duisburg in den Nachrichten zu hören, aber über diese Love Parade wird man noch lange reden - leider nur in negativer Form."
 
Irgendwie haben unsere kleinen Unterhaltungen immer dasselbe Schema und es ist eher Deins als meins, da Du das bei anderen ja ähnlich machst. Und es sieht in etwa so aus:

1. Jemand schreibt seine eigene Meinung.
2. Du machst sinngemäß deutlich, das sei naiv, nicht fertig gedacht, dumm, usw.
3. In den meisten Fällen bringst Du allerdings keine Erklärung, sondern beschränkst Dich auf die simple Festlegung die man Dein "Du hast es nicht verstanden, aber ich - Konzept" nennen könnte.
4. Viele reagieren mit dem Vorwurf, Du seist überheblich.
5. ...worauf Du nicht reagieren musst.
6. Manchmal wirst Du um Begründung gebeten bzw. hinterfragt,
7. Dann weichst Du aus oder antwortest gar nicht.

Falls Du Beispiele möchtest, kann ich Dir ein paar raussuchen.

Und jemand wie ich fragt sich dann, was Du überhaupt bezwecken willst... Worum geht es Dir bei dieser Art der Kommunikation? Ist es das simple Strickmuster des sich-überlegen-fühlens? Wenn Du mir erzählst ich sei naiv, dann kann es Dir ja nicht wirklich um mich gehen, wenn Du mir keine Begründung mitgibst... Also wird es Dir eher um Dich gehen würde ich naiverweise schätzen. Nur... sollte ich richtig liegen, wäre nicht ich naiv, sondern eher Du. Und wenn ich richtig liege, wirst Du auch jetzt wieder ausweichend antworten.

Diese Analyse ist vollkommen korrekt. Ich habe das vor einiger Zeit mal das *Sat Naam*-Syndrom genannt. Angelehnt an einen Usernick, der inzwischen gesperrt ist, aber immer mal wieder unter falschem Nick wieder auftaucht. Die Beiträge dieses Users erschöpften sich in den zwei Grundprinzipien, die von dir auch genau benannt wurden:

1. mit herablassender Ironie durchblicken zu lassen, daß der Gesprächspartner naiv sei, d.h. seine Beiträge nicht durchdacht habe

2. Bei Nachfrage mit Kryptik zu antworten (Sätze, die Bedeutungshaftigkeit bloß vortäuschen, in Wahrheit aber sinnentleert sind).

Es ging Sat Naam seinerzeit darum, wie er mal unvorsichtigerweise preisgab, seine Gesprächspartner hoch zu bringen und sich dann daran, daß er es mal wieder geschafft hat, zu ergötzen, also das, was die klassische Definition eines "Trolls" vollinhaltlich erfüllt.

Es ist schwierig bis unmöglich, sich mit Usern zu unterhalten, die dem Sat-Naam-Syndrom verfallen sind bzw. ihre Beiträge in Form von losen Assoziationen gestalten (mediabote), weshalb ich dazu übergegangen bin, für mich wichtige Diskussionen in einem anderen Forum (spiegel online) zu verlagern, wo sich die User fast ausschließlich in der Logik von Argument und Gegenargument bewegen.
 
Könntet Ihr Euer Thema vielleicht bei "Unter uns" ausdiskutieren? Hier würde ich gerne über den Fortlauf dieses Falls erfahren - und nicht über Eure persönlichen Unstimmigkeiten unterrichtet werden.

Danke
 
Das hier ist auch ein Hammer. Selbst im Internet (DerWesten.de) gab es schon lange im Vorfeld massenhaft warnende Stimmen.


http://www.spiegel.de/thema/love_parade_unglueck_2010/



4. Juni

"Janinschwein": "Die Leute wie Vieh einpferchen und dann zu sagen, es solle die Massen entzerren ist ja wohl echt ein Witz!! Nein, wirklich sehr, sehr schade, hätte gut werden können, aber sowas... da bleib ich zu Hause! Tottrampeln lassen wollte ich mich eigentlich nicht!"

"Kay": "Sehr warscheinlich werden ein paar Bauzäune an die Gleise gestellt, und gut ist. Ich bin Lokführer, daher habe ich da einige Sicherheitsbedenken. Naja, man wird sehen wie gut die Stadt Duisburg vorbereitet ist und wie gut die 'Parade' wirklich wird oder war!"

"traveldevil": "Da war jemand bei der Planung besonders pfiffig: Alles auf einen Fleck, das entspannt die Lage in keinster Weise. Die Leute werden von allen Seiten strömen. Und dann noch das Problem mit den Schiene und der A59. Ich sehe für dieses Event mehr als schwarz. Das wird katastrophal!"

"ein Anwohner": "Oh Mann! Anstatt die Rettungswege hintenraus freizumachen und die Raver direkt auf das Gelände zu führen... da provoziert die Verwaltung Zwischenfälle. Es ist nicht zu fassen. Der Gewaltmarsch in Dortmund war schon ätzend."

"Klappschramme": "Bei einer Panik hat man zu beiden Seiten meterhohe Betonwände - absolut ungeeignet."



7. Juni
"klotsche": "Sehe ich das richtig, dass die versuchen, eine Million Menschen über die einspurige Tunnelstraße Karl-Lehr-Straße mit zwischendurch zwei kleinen Trampelpfaden hoch zum Veranstaltungsgelände zu führen? Also, in meinen Augen ist das eine Falle. Das kann doch nie und nimmer gut gehen. Wer in Essen und Dortmund dabei war, weiß, wie groß das Gedränge schon auf recht weitläufigen Zugangswegen war. Das war schon eine Katastrophe und die wollen ernsthaft den Zugang über nen einspurigen Tunnel leiten? Ich fasse es nicht! Ich sehe schon Tote, wenn nach der Abschlusskundgebung alle auf einmal über diese mickrige Straße das Gelände verlassen wollen."


20. Juni
"voltage": "Das Schlimme an dieser Geschichte ist doch, dass man anschließend diese organisatorischen Vollidioten noch nicht mal zur Verantwortung wird ziehen können. Was die da machen, ist höchstgradig kriminell. Was ist denn, wenn zu dem Chaos noch Panik kommt, was ist dann? Panik heißt Flucht, und Flucht heißt Ausdehnung. Wohin soll sich diese Masse an Menschen ausdehnen, wenn was schief geht, und Panik ausbricht?"

"computerprinzessin": "Ich wünsche den Mitwirkenden gutes Gelingen! Ich selbst tue mir das nicht an."



21. Juni
"tron": "Es gibt nur einen Zugang zum Gelände, und der ist unter einer langen Brücke. Was passiert, wenn hier Panik ausbricht?"


22. Juni
"Lover__P": "Ich bin kein Nörgler, eigentlich, aber was sich Veranstalter und Stadt hier erlauben, ist eine gefährliche Frechheit. Eine Örtlichkeit zur Verfügung zu stellen, die maximal 350.000 Leute aufnehmen kann, obwohl man ahnt, dass etwa 800.000 Leute kommen werden, wird die Stimmung kippen lassen. Man stelle sich bitte 400.000 Menschen vor, die rund um den Gelben Bogen vergeblich Einlass begehren. Wahnsinn. Die Verletzungen auf dem Gelände selbst werden in die Tausende gehen, und die Floats werden gar nicht fahren! Nun denn, Love Parade war für mich immer ein Stück Freiheit, aber 350.000 Menschen auf gefährlichem Schotter eingzeäunt und zusätzlich Absprerrungen, Gängelei durch die Polizei und maßloses Unterschätzen der Gefahren - das ist nicht Freiheit, sondern Dummheit. Am Sonntag wissen wir mehr und ich hoffe, die Besucher kommen mit einem 'blauen Auge' davon. Die kleinste Panik und der Mob eskaliert. Wetten?"

"Duisburger": "Es wird das größte Chaos geben. Die Stadt wäre besser beraten gewesen, die Loveparade abzusagen. Dann wäre ein paar Tage negative Presse über Duisburg in den Nachrichten zu hören, aber über diese Love Parade wird man noch lange reden - leider nur in negativer Form."

vergleiche auch hier:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2770450&postcount=137
 

Ups... das hab ich übersehen. Ist so ziemlich dasselbe glaub ich.

Aber finde das wirklich einen Hammer, dass im Grunde jeder der sich damit befasste und einen normalen IQ hat, mehr als deutlich warnte...

Das hier ist zwar BILD, aber gibt einen guten Überblick über die Vorgeschichte. Vor allem die Sache mit dem Polizeipräsidenten finde ich krass. Denke mal, da werden so einige nicht mehr gut schlafen.



"Chronik":

Drei Jahre lang kämpfte Duisburg um die Loveparade. Die Party endete in einer Katastrophe mit 20 Toten und mehr als 500 Verletzten.


Inzwischen belegen mehrere interne Dokumente, dass Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) sehr wohl von den Gefahren gewusst haben muss – und dass offenbar massiv politischer Druck ausgeübt wurde!

SKANDAL-PROTOKOLL LOVEPARADE.

Juli 2007
Der Stadtrat beschließt, die Loveparade nach Duisburg zu holen.

Herbst 2008
Die Polizei äußert erste Zweifel.

Anfang 2009
Duisburgs Polizeipräsident Rolf Cebin (65) warnt vor „eklatanten
Sicherheitsmängeln“.

Februar 2009
Der Bundestagsabgeordnete Thomas Mahlberg (CDU) drängt in einem Brief an den NRW-Innenminister auf Ablösung des Polizeipräsidenten. Dessen Zweifel an der Loveparade führten zu einer „Negativberichterstattung in der gesamten Republik“.

2. Oktober 2009
Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (55, CDU) teilt offiziell mit, dass „die nächste Loveparade im Sommer 2010 in Duisburg machbar ist“.

Oktober 2009
In einem Schreiben der Berufsfeuerwehr an OB Sauerland heißt es, dass das Gelände am alten Güterbahnhof „physikalisch nicht geeignet“ für eine Veranstaltung dieser Größenordnung sei.

23. Januar 2010
Loveparade-Chef Rainer Schaller über das Sicherheitsproblem: „Wir haben die vorgesehene Fläche schon intensivst geprüft. Das kriegt man hin, wenn alle an einem Strang ziehen.“

März 2010
Die Stadtverwaltung Duisburg lädt 40 Experten zur Tagung: „Risiko und Planung einer Großveranstaltung“. Auch dort raten Experten ab.

18. Juni 2010
Sitzung der Verantwortlichen im Rathaus. Im Sitzungsprotokoll, so berichtet die „WAZ“, wird festgehalten, wie der Ordnungsdezernent Druck ausübt: „Herr Rabe stellte fest, dass der OB die Veranstaltung wünsche und dass hierfür eine Lösung gefunden werden müsse. Die Anforderungen der Bauordnung, dass der Veranstalter ein taugliches Konzept vorlegen müsse, ließ er nicht gelten.“
Der Ordnungsdezernent fordert das Bauordnungsamt auf, „an dem Rettungswegekonzept konstruktiv mitzuarbeiten“.
Stadtbaudezernent Jürgen Dressler prüft das Schreiben, schreibt daraufhin: „Ich lehne aufgrund dieser Problemstellung eine Zuständigkeit und Verantwortung (...) ab.“

13. Juli 2010
Schreiben der Deutschen Bahn an ihre Mitarbeiter: „Der Veranstalter rechnet mit ca. 1,5 Millionen Besuchern.“ 700 Sonderzüge sollen Gäste nach Duisburg bringen.

15. Juli 2010
Noch neun Tage bis zur Loveparade. Sitzung im Rathaus mit 36 Teilnehmern. Im Protokoll, das BILD vorliegt, heißt es: Der Vertreter des Bauamts könne noch keine Aussage zum Genehmigungsverfahren machen. Weiter: „In den Vorträgen wurden hauptsächlich die Themen Pressearbeit und Werbung besprochen.“

21. Juli 2010
Die Bauaufsicht erteilt die „Genehmigung einer vorübergehenden Nutzungsänderung“. Ein Sachbearbeiter des Bauamtes befreit die Organisatoren von der Vorschrift, die vorgeschriebenen Fluchtwege einzuhalten. Das Gelände wird für 250 000 Personen zugelassen. Das Brandschutzkonzept liegt noch nicht vor. Es soll am 22. Juli nachgereicht werden.

23. Juli 2010
In mehreren Sitzungen wird erneut über die Sicherheitsfrage debattiert. Feuerwehr und Polizei machen deutlich, dass die Großveranstaltung so nicht stattfinden kann. Ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung Duisburg unterzeichnet dennoch die letzte Genehmigung.

24. Juli 2010
Hunderttausende Technofans strömen auf das Festgelände. Gegen 17 Uhr bricht die tödliche Panik aus.

25. Juli 2010
Die endgültige Genehmigung geht beim Innenministerium von Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf ein.

27. Juli 2010
Das nordrhein-westfälische Innenministerium macht dem Veranstalter der Loveparade in Duisburg den Vorwurf, weniger eigene Ordnungskräfte
eingesetzt zu haben als angekündigt.
 
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27. Juli 2010
Das nordrhein-westfälische Innenministerium macht dem Veranstalter der Loveparade in Duisburg den Vorwurf, weniger eigene Ordnungskräfte [/I]eingesetzt zu haben als angekündigt.

Das geht auch aus Videoaufzeichnungen hervor:

Die erste Auswertung von Videos hat ergeben, dass die überwiegende Zahl der Menschen nahe der Treppe auf der linken Seite der Rampe ums Leben gekommen ist. "Man hat die Toten in einem Feld von nur 15 Metern gefunden", heißt es. Der Veranstalter hatte die Auflage, dort mindestens 15 Ordner vorzuhalten, auf dem Video sind nur zwei Ordner zu sehen.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/s...ur-die-ministerpraesidentin-wundert-sich.html

Zudem stellt sich noch die dringende Frage nach der Ausbildung der Ordner. Einer, der selbst Ordner auf der Loveparade war berichtet:

«Alle warteten auf Befehle, aber es kamen keine», sagte ein Security-Mitarbeiter, der einer von 1080 Ordnern bei der Veranstaltung am Samstag war, der «Bild»-Zeitung (Dienstagausgabe). «Irgendwann lagen dann überall Leichen. Die Notausgänge oberhalb der Rampe wurden erst durch die Polizei geöffnet, als es schon zu spät war», zitiert das Blatt den 40-Jährigen weiter.

Die eingesetzten Ordnungskräfte seien teilweise ungeeignet für die Aufgabe gewesen. «Da waren Jugendliche bei, fast noch Kinder. Sogar Rentner mit Gehfehlern standen da als Ordner», beschrieb der Mann die Situation. Die Sicherheitskräfte hätten «Schnellhefter mit den wichtigsten Regeln» erhalten. Den Veranstaltern seien nur zwei Dinge wichtig gewesen. «Die Floats dürfen nicht stoppen, und niemand darf ohne Befehl die Notausgänge öffnen», sagte er.

http://www.open-report.de/artikel/O...uf+Befehle,+aber+es+kamen+keine%BB/69814.html

Soviel auch zum Thema *Kosteneinsparen und Sicherheit*.
 
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