Inti
Sehr aktives Mitglied
Deinen Zustand kann ich nachempfinden, auch ich stand auf der Schwelle und war darauf gefasst, Abschied zu nehmen. Der eigene Tod war weniger schlimm, als den Schmerz der Angehörigen und die Trennung zu ertragen.Ich habe fortgeschrittenen Lungenkrebs, bin durch einen weiteren Tumor auf dem linken Auge blind und so schwach, daß 20 Meter am Stock zu gehen oder eine Treppe zur Herausforderung werden. Die Krankheit hat mir alles genommen, was mein Leben lebenswert machte: Die Waldwanderungen, meinen Beruf, das Leben mit meinen Hunden. Binnen nicht einmal eines Jahres wurde aus einem durchtrainierten "Waldwolf" ein gebrechlicher Greis, dessen Lebenserwartung eher nach Monaten als nach Jahren zu rechnen ist. Einzig der Gedanke an meine Familie läßt mich weiter durchhalten und der Beistand der Wolfs- und Waldgeister hält mich geistig gesund. Nur die Angst vor dem Tod bleibt mir erspart. Einmal, weil für mich Reinkarnation was normales ist und zum anderen, weil ich dann aus verschiedenen Gründen, die hier nichts zur Sache tun, endlich Frieden finde.
Ich werde für dich beten (auch wenn dir das nichts bedeutet) für mich heißt das, dass ich dir geistig/seelisch die Hand reiche - alles Gute!
LGInti