Todesangst und Todessehnsucht

Wie alt sind Deine zwei Kinder? Wie ist es um die Qualität Deiner Partnerschaft bestellt? Kommt Ihr gemeinsam freizeitlichen Aktivitäten nach? Gönnt Ihr Euch auch mal die nötigen Freiräume? Ist die Ehe lebendig? Kannst Du die intime Nähe zu Deiner Frau regelmäßig genießen?



Kannst Du Träume erinnern?

12 und 6.

Nach der Geburt meines ersten Kindes hatte ich schwerste Alpträume über meine Mutter (z.B. als Vampir und Monster).

Meine Ehe läuft auf allen Gebieten sehr gut bis auf eine - vielleicht wichtige - Sache. Wir habe seit der Geburt des zweiten Kindes vor 6 Jahren NULL Sex und das liegt an mir.
 
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Nach der Geburt meines ersten Kindes hatte ich schwerste Alpträume über meine Mutter (z.B. als Vampir und Monster). Meine Ehe läuft auf allen Gebieten sehr gut bis auf eine - vielleicht wichtige - Sache. Wir habe seit der Geburt des zweiten Kindes vor 6 Jahren NULL Sex und das liegt an mir.

Es ist wahrscheinlich, dass Du aufgrund Dir unbewusster Bindungsmechanismen regressiv an Deine verinnerlichte Mutter fixiert bist. Kennst Du die Bezeichnung der pathologischen Objektbeziehungen?

Derartige Elternbindungen können zu diversen Störungen des Individuationsprozesses führen, inklusive psychischer und psychosomatischer Symptome, komplexer Ehekomplikationen und Stagnationen der sexuellen Energie. Fürwahr ist es außerordentlich interessant, dass direkt nach der Geburt Deines ersten Kindes Albträume auftraten und nach der Geburt des zweiten Kindes die Sexualität versiegte. Vermutlich sind unbewusste Schuldgefühle kausal für die zum Erliegen gekommene Sexualität Deinerseits verantwortlich. Das Zeugen von Kindern kommt einem psychischen Reifungsschritt gleich. Selbiger signalisiert den internalisierten Elternfiguren, dass man sich von ihnen verabschiedet, dass man sich seiner inneren Infantilität entledigt, dass man auch auf seelischer Ebene erwachsen wird, indem man eine eigene Familie gründet, Verantwortung übernimmt und ein weitgehend autonomes Leben führt. Wenn die Eltern Dir während der frühen Kindheitsphase verbal, nonverbal oder anderweitig subliminal vermittelten, dass sie Deiner unbedingt bedürfen, dass sie traurig und einsam sind, wenn Du Dich selbstständig entfaltest und demzufolge von ihnen entfernst, werden diese unbewussten Prägungen und Konditionierungen auch im adulten Lebensalter noch sich auf die Mutter oder den Vater beziehende Schuld- und/oder Mitgefühle hervorrufen, die sich unter anderem in einer Depressivität äußern können. Das ist übrigens auch eine denkbare Ursache postpartaler Stimmungskrisen bei Frauen. Verschiedungen gehen natürlich auch mit Trauer einher. Es ist ein fataler Irrtum zu glauben, dass ein Mensch, der biologisch vollständig entwickelt ist, auch psychisch erwachsen wurde.

Bei Deiner sexuellen Inaktivität kann es sich um einen Akt der Selbstbestrafung infolge unbewusster Schuldgefühle handeln. Im Unbewussten gönnst Du Dir eine lebendige Partnerschaft mit Intimität, körperlicher Hingabe und Sex nicht mehr. Das wäre eine mögliche Erklärung auf tiefenpsychologischer Basis.

Ich würde es begrüßen, wenn Du Dich in Zukunft intensiver mit der wissenschaftlich fundierten Traumanalyse beschäftigen würdest. Dieses Buch kann Dir dabei eine hilfreiche Orientierung sein: http://www.wilhelm-griesinger-institut.de/buecher/traum.html In diesem Buch lernst Du die Bedeutungen zahlreicher Traumsymbole kennen, die im Rahmen einer umfangreichen Analyse von mehr als 42 000 Träumen eruiert und definiert wurden.

Der Vampir symbolisiert im Traum oftmals einen emotional bindenden, ausblutenden, sich der Identität des Kindes schon früh bemächtigenden Elternteil. In Deinem Falle mochte Dir das Unbewusste eventuell mitteilen, dass es emotionale Impulse in Dir gibt, die sich gegen den Reifungsschritt (die Geburt des ersten Kindes) wehren. Ebenso bedrohlich kann ein Monster wirken, das einen zu verschlingen droht. Beide Traummotive steht mit hoher Wahrscheinlichkeit für die verinnerlichte Mutter, gegenüber der Du auf unbewusster Ebene Schuldgefühle empfindest, womit sie Dich Deiner Kräfte beraubt und somit gewissermaßen verschlingt.
 
Es ist wahrscheinlich, dass Du aufgrund Dir unbewusster Bindungsmechanismen regressiv an Deine verinnerlichte Mutter fixiert bist. Kennst Du die Bezeichnung der pathologischen Objektbeziehungen?

Derartige Elternbindungen können zu diversen Störungen des Individuationsprozesses führen, inklusive psychischer und psychosomatischer Symptome, komplexer Ehekomplikationen und Stagnationen der sexuellen Energie. Fürwahr ist es außerordentlich interessant, dass direkt nach der Geburt Deines ersten Kindes Albträume auftraten und nach der Geburt des zweiten Kindes die Sexualität versiegte. Vermutlich sind unbewusste Schuldgefühle kausal für die zum Erliegen gekommene Sexualität Deinerseits verantwortlich. Das Zeugen von Kindern kommt einem psychischen Reifungsschritt gleich. Selbiger signalisiert den internalisierten Elternfiguren, dass man sich von ihnen verabschiedet, dass man sich seiner inneren Infantilität entledigt, dass man auch auf seelischer Ebene erwachsen wird, indem man eine eigene Familie gründet, Verantwortung übernimmt und ein weitgehend autonomes Leben führt. Wenn die Eltern Dir während der frühen Kindheitsphase verbal, nonverbal oder anderweitig subliminal vermittelten, dass sie Deiner unbedingt bedürfen, dass sie traurig und einsam sind, wenn Du Dich selbstständig entfaltest und demzufolge von ihnen entfernst, werden diese unbewussten Prägungen und Konditionierungen auch im adulten Lebensalter noch sich auf die Mutter oder den Vater beziehende Schuld- und/oder Mitgefühle hervorrufen, die sich unter anderem in einer Depressivität äußern können. Das ist übrigens auch eine denkbare Ursache postpartaler Stimmungskrisen bei Frauen. Verschiedungen gehen natürlich auch mit Trauer einher. Es ist ein fataler Irrtum zu glauben, dass ein Mensch, der biologisch vollständig entwickelt ist, auch psychisch erwachsen wurde.

Bei Deiner sexuellen Inaktivität kann es sich um einen Akt der Selbstbestrafung infolge unbewusster Schuldgefühle handeln. Im Unbewussten gönnst Du Dir eine lebendige Partnerschaft mit Intimität, körperlicher Hingabe und Sex nicht mehr. Das wäre eine mögliche Erklärung auf tiefenpsychologischer Basis.

Ich würde es begrüßen, wenn Du Dich in Zukunft intensiver mit der wissenschaftlich fundierten Traumanalyse beschäftigen würdest. Dieses Buch kann Dir dabei eine hilfreiche Orientierung sein: wilhelm-griesinger-institut.de/buecher/traum In diesem Buch lernst Du die Bedeutungen zahlreicher Traumsymbole kennen, die im Rahmen einer umfangreichen Analyse von mehr als 42 000 Träumen eruiert und definiert wurden.

Der Vampir symbolisiert im Traum oftmals einen emotional bindenden, ausblutenden, sich der Identität des Kindes schon früh bemächtigenden Elternteil. In Deinem Falle mochte Dir das Unbewusste eventuell mitteilen, dass es emotionale Impulse in Dir gibt, die sich gegen den Reifungsschritt (die Geburt des ersten Kindes) wehren. Ebenso bedrohlich kann ein Monster wirken, das einen zu verschlingen droht. Beide Traummotive steht mit hoher Wahrscheinlichkeit für die verinnerlichte Mutter, gegenüber der Du auf unbewusster Ebene Schuldgefühle empfindest, womit sie Dich Deiner Kräfte beraubt und somit gewissermaßen verschlingt.

Liebe Duckface,

auch hier hast Du wieder Recht, aber das ist alles schon vor vielen Jahren psychotherapeutisch von den Therapeuten und mir erkannt worden. Die Erklärung ist aber keine Lösung. Die einzige Therapieform die etwas brachte, war eine Familienaufstellung. Ich kenne gleich geartete Fälle, wo Männer solcher agressiv-dominanten Mütter sich im Schoß der hl. Mutter Maria verkrochen haben und Priester wurden. Auch keine wirkliche Lösung......:guru::D

Die Bedeutung meine Träume war auch von Anfang an klar.

Was den fehlenden Sex angeht gibt es aber auch eine einfache Erklärung: Ich finde meine Frau nicht mehr reizvoll, mit anderen Frauen hätte ich schon noch Sex.
 
Die Erklärung ist aber keine Lösung.

Die Erkenntnis leitet ein.
Der Wille ist löblich.
Die Tat entscheidet.

Tatsächlich handelt es sich bei dem theoretischen Wissen bezüglich Deiner persönlichen Problematik um eine potenzielle Basis Deines weiteren Handelns. Du kannst Dein künftiges Verhalten gemäß den aus der Psychotherapie und den Träumen resultierenden Erkenntnissen ausrichten.

Was den fehlenden Sex angeht gibt es aber auch eine einfache Erklärung: Ich finde meine Frau nicht mehr reizvoll, mit anderen Frauen hätte ich schon noch Sex.

Wieso findest Du sie nicht mehr attraktiv? Was missfällt Dir an ihrer optischen Erscheinung konkret? Gedanken der Untreue können in der Tat die Folge unbewusster Schuldgefühle sein, die Dich daran hindern möchten, Dich fortwährend auf die Frau einzulassen, mit der Du gemeinsam Deine Loyalität zur internalisierten Mutter aufgekündigtest.

Vermisst Deine Frau eigentlich nicht die körperliche Fusion mit Dir? Wünscht sie sich keinen sexuellen Kontakt mehr zu Dir? Akzeptiert sie Deine totale Resignation bezüglich der gemeinschaftlichen Sexualität tatenlos? Bedient sie sich nicht mehr ihrer femininen Verführungskünste?
 
Die Erkenntnis leitet ein.
Der Wille ist löblich.
Die Tat entscheidet.

Tatsächlich handelt es sich bei dem theoretischen Wissen bezüglich Deiner persönlichen Problematik um eine potenzielle Basis Deines weiteren Handelns. Du kannst Dein künftiges Verhalten gemäß den aus der Psychotherapie und den Träumen resultierenden Erkenntnissen ausrichten.



Wieso findest Du sie nicht mehr attraktiv? Was missfällt Dir an ihrer optischen Erscheinung konkret? Gedanken der Untreue können in der Tat die Folge unbewusster Schuldgefühle sein, die Dich daran hindern möchten, Dich fortwährend auf die Frau einzulassen, mit der Du gemeinsam Deine Loyalität zur internalisierten Mutter aufgekündigtest.

Vermisst Deine Frau eigentlich nicht die körperliche Fusion mit Dir? Wünscht sie sich keinen sexuellen Kontakt mehr zu Dir? Akzeptiert sie Deine totale Resignation bezüglich der gemeinschaftlichen Sexualität tatenlos? Bedient sie sich nicht mehr ihrer femininen Verführungskünste?

Nun ja, ich bin ja zur Tat geschritten. Ich stehe in jeder Hinsicht mit "beiden Beinen voll im Leben". Die inneren Zustände lassen sich nach meiner Erfahrung nicht willentlich oder durch Erkenntnis lenken. Vielleicht durch Hypnose ?

Was die Sexualität angeht, glaube ich nicht an die Monogamie, sondern an die Evoluotion und da meine Frau nicht mehr die jüngste ist und noch niemals "feminine Verführungskünste" kultiviert hat und sich auch weigert dies zu tun, also unter anderem optische Reize zu schaffen und sei es künstlich durch Kleidung, Schminke, Schmuck, Mimik, Gestik....... usw......na ja......da tut sich dann bei mir nichts mehr.........

Sorry für den etwas chauvinistischen Link, aber der zeigt genau was ich meine und zwar OHNE Alkohol:

XXX.youtube.com/watch?v=zIlqF8RBIVE

Es muß ja auch nicht alles psychoanalytisch erklärt werden oder "manchmal ist eine Banane im Traum nur eine Banane"........ :D

Ja, meine Frau vermißt den Sex aber sie weigert sich halt mir entgegen zu kommen. Sie ließe sich nicht auf ein Dekoltee reduzieren und so etwas bekomme ich dann zu hören.......
 
Mönch;3690002 schrieb:
Was die Sexualität angeht, glaube ich nicht an die Monogamie, sondern an die Evoluotion ... Sie ließe sich nicht auf ein Dekoltee reduzieren und so etwas bekomme ich dann zu hören.......

Ihr beide solltet psychisch reifen. Eure Ehe demonstriert aus meiner Sicht exemplarisch, dass sich in partnerschaftlichen Baziehungen die psychischen Reifegrade der Involvierten allzu oft die Waage halten.

Wenn Du möchtest, dass Deine Frau sich feminimer und/oder attraktiver kleidet, dass sie durch Make-up ihre weiblichen Reize betont, dann verleihe diesen Wünschen, notfalls auch dezidiert, Ausdruck. Kämpfe für die gemeinsame Nähe und Sexualität. Aber gehe auch auf ihre Bedürfnisse ein, sei kompromissbereit. Ihr beide seid offenbar unzufrieden, aber niemand agiert wirklich zielorientiert. Einer von Euch beiden muss diesen Kreislauf durchbrechen, etwas Neues initiieren, auf das der jeweils Andere dann verändert reagieren muss.

Wenn ich bemerke, dass mir in einer Partnerschaft etwas Elementares fehlt, dann zögere ich nicht, dies zu verbalisieren und ggf. mit Nachdruck einzufordern. Zickt der Partner anschließend in infantiler Weise herum, ist dieses von seelischer Unreife zeugende Verhalten sofort zu konfrontieren. Kommuniziert in angemessener Art über Eure Bedürfnisse, Defizite und Grenzen. Womöglich verfügt Deine Frau ebenfalls nicht über eine emotionale Legitimation zur vitalen Sexualität, weshalb sie sich Dir gegenüber eher unattraktiv präsentiert. Abwehr auf beiden Seiten. Stagnation, Enttäuschung, Unzufriedenheit.
 
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