Todesangst und Todessehnsucht

Lieber Mönch,
dir kann niemand helfen, wenn du nichts von dir geben magst. Schau mal bei Engeln meinen Thread > Angst< an. Und wenn es dir so schlecht ergeht, was sollen die Menschen dir hier raten...wenn du nicht ins Detail gehen magst ? Schreibs dir doch einfach von der Leber, das tut auch mal gut.
Ich bete für dich
L.G. Angie :)
 
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Okey...

Der ein oder andere wird dir sicherlich Energie schicken...

Wenn du nicht ins Detail gehen möchtest... so meditiere bitte zumindest darüber, dass die richtige Energie für dich geschickt wird... und du bereit bist, die richtige Energie, die du/deine Seele im Moment braucht für dich in Dankbarkeit anzunehmen... also ohne irgendeine Form der Bestimmung/Fixierung... und ohne dabei irgendjemand zu schwächen/zu schaden... umgekehrt kann es hilfreich sein, ohne eine Bestimmung/Fixierung, sondern nur auf Basis des Vertrauens, die richtige Energie zu schicken.

Alles Gute zu dir... so wie du es brauchst und deine Seele es sich wünscht - Huata :trost:
 
Du wirkst wirklich sehr verzweifelt, daher werde ich versuchen, dir etwas positive Kraft und Licht dazulassen, aber die Anderen haben recht:
Manchmal kann es helfen, sich Sachen von der Seele zu schreiben.

Alles, alles Gute für deinen weiteren Weg - :trost::flower2::grouphug:
 
Mönch;3657696 schrieb:
plagen mich zusammen mit schweren Depressionen und Ängsten.

Ich wäre für Eure Hilfe sehr dankbar.

Aufgeben ist keine Option.

Todesangst und Todessehnsucht haben meiner Ansicht nach identische Ursachen. Beides bezieht sich nicht auf den realen Tod, sondern vielmehr auf die Fusion mit einem omnipotenten Objekt, das beispielsweise die in der frühen Kindheit als allmächtig erlebte Mutter sein kann. Der Tod dient wegen seiner Rigorosität, Allmacht und aufgrund anderer Parallelen als geeignete Projektionsfläche für Verschmelzungswünsche mit einem machtvollen, souveränen, Konstanz vermittelnden Objekt.

Die gleichzeitig in Erscheinung tretende Todesangst repräsentiert die Furcht vor der Unerbittlichkeit und dem Zerstörungspotenzial dieses allmächtigen Objektes, das durch emotionalen Bedingungsgewalten die Identität des Kindes, also ggf. die Deinige, an der Entwickung und Entfaltung hinderte. Das bereitet Ängste, weil es destruktiv für die eigene Persönlichkeit und die psychische Reife ist, die durch ein identitätsheischendes, elterliches Objekt blockiert und negativ manipuliert wird.

Dass man die Angst vor dem biologischen Tod wahrnehmen kann, halte ich kaum für möglich. Diese Angst ist in die Tiefen des Unbewussten verbannt worden, damit sie uns nicht am aktiven Leben hindert. Denn: Sobald wir der tatsächlichen Todesangst gewahr würden, überfiele uns eine totale Akinese, eine Angststarre, um nicht mit dem nächsten Schritt dem Tode zum Opfer zu fallen. Völlige Passivität wäre kontraproduktiv fürs Überleben, weshalb die Todesangst ins Unbewusste verdrängt und abgespalten wird. Deine Todesangst muss demnach aus anderen Faktoren resultieren.
 
Todesangst und Todessehnsucht haben meiner Ansicht nach identische Ursachen. Beides bezieht sich nicht auf den realen Tod, sondern vielmehr auf die Fusion mit einem omnipotenten Objekt, das beispielsweise die in der frühen Kindheit als allmächtig erlebte Mutter sein kann. Der Tod dient wegen seiner Rigorosität, Allmacht und aufgrund anderer Parallelen als geeignete Projektionsfläche für Verschmelzungswünsche mit einem machtvollen, souveränen, Konstanz vermittelnden Objekt.

Die gleichzeitig in Erscheinung tretende Todesangst repräsentiert die Furcht vor der Unerbittlichkeit und dem Zerstörungspotenzial dieses allmächtigen Objektes, das durch emotionalen Bedingungsgewalten die Identität des Kindes, also ggf. die Deinige, an der Entwickung und Entfaltung hinderte. Das bereitet Ängste, weil es destruktiv für die eigene Persönlichkeit und die psychische Reife ist, die durch ein identitätsheischendes, elterliches Objekt blockiert und negativ manipuliert wird.

Dass man die Angst vor dem biologischen Tod wahrnehmen kann, halte ich kaum für möglich. Diese Angst ist in die Tiefen des Unbewussten verbannt worden, damit sie uns nicht am aktiven Leben hindert. Denn: Sobald wir der tatsächlichen Todesangst gewahr würden, überfiele uns eine totale Akinese, eine Angststarre, um nicht mit dem nächsten Schritt dem Tode zum Opfer zu fallen. Völlige Passivität wäre kontraproduktiv fürs Überleben, weshalb die Todesangst ins Unbewusste verdrängt und abgespalten wird. Deine Todesangst muss demnach aus anderen Faktoren resultieren.


Hallo Duckface,

direkter Volltreffer in´s Schwarze !

Du solltest Therapeutin werden.

Ich weiß das seit 1982 und seit damals bin ich in Therapie ohne eine ernsthafte Lösung oder Linderung erfahren zu haben.

Vielleicht brauche ich einen Schamamen oder so etwas ?

Danke nochmal und Grüße

Mönch
 
Mönch;3688507 schrieb:
Vielleicht brauche ich einen Schamamen oder so etwas ?

Erobere Dir Deine Lebensräume, verleihe Deinem Leben Inhalt und Qualität. Erfahre und reflektiere Deine Autonomie, Dein gestalterisches Potenzial. Sobald dies geschieht, werden sich die Fusionswünsche verabschieden, da Du nicht mehr angewiesen bist auf die scheinbare Potenz und Macht der mütterlichen oder väterlichen Instanz, wonach sich Dein inneres Kind, das Infantile in Dir, bisher sehnt.

Zugleich entschwinden die Todesängste, also die Furcht vor den Dich des Lebens beraubenden, emotionalen Bindungsmechanismen, da Du Dich ihrer im Rahmen Deiner konsequenten Selbstwerdung bewusst entledigst.

Wenn Dir dies nicht allein gelingt, würde ich Dir anraten, Dir eine kompetente Hilfe zu organisieren.
 
Erobere Dir Deine Lebensräume, verleihe Deinem Leben Inhalt und Qualität. Erfahre und reflektiere Deine Autonomie, Dein gestalterisches Potenzial. Sobald dies geschieht, werden sich die Fusionswünsche verabschieden, da Du nicht mehr angewiesen bist auf die scheinbare Potenz und Macht der mütterlichen oder väterlichen Instanz, wonach sich Dein inneres Kind, das Infantile in Dir, bisher sehnt.

Zugleich entschwinden die Todesängste, also die Furcht vor den Dich des Lebens beraubenden, emotionalen Bindungsmechanismen, da Du Dich ihrer im Rahmen Deiner konsequenten Selbstwerdung bewusst entledigst.

Wenn Dir dies nicht allein gelingt, würde ich Dir anraten, Dir eine kompetente Hilfe zu organisieren.

:danke:

Nach der Armeezeit zog ich mit 20 aus und habe seither sehr sehr viele Lebenserfahrungen machen können. Teilweise ganz allein im In - und Ausland, Kloster, dutzende Beziehungen, Reisen, jahrzehntelange unterschiedlichste erfolgreichen Berufstätigkeiten, 2 Kinder, 5 Therapien, Medikamente und Klinikaufenthalte. Beide Eltern und Großeltern lange tot.

Hat alles nicht wirklich geholfen.:cry3:
 
Mönch;3688540 schrieb:
Beide Eltern und Großeltern lange tot.

Das tut mir sehr leid. Allerdings bleiben internalisierte, also verinnerlichte Elternfiguren in der Tiefe der Psyche lebendig, so dass deren Instruktionen und Einflüsse auch nach dem Ableben der realen Eltern wirksam bleiben können.

Hat alles nicht wirklich geholfen.:cry3:

Hast Du eine Freundin bzw. bist Du noch mit Deiner Kinder Mutter liiert?
 
Das tut mir sehr leid. Allerdings bleiben internalisierte, also verinnerlichte Elternfiguren in der Tiefe der Psyche lebendig, so dass deren Instruktionen und Einflüsse auch nach dem Ableben der realen Eltern wirksam bleiben können.



Hast Du eine Freundin bzw. bist Du noch mit Deiner Kinder Mutter liiert?

Ja, seit 14 Jahren zuammen, seit 13 verheiratet.

Ich meine ich kenne solche Fälle zuhauf, wo z.B. eine 40jährige männliche heterosexuelle Jungfrau noch im Hotel Mama wohnt, aber all das trifft ja auf mich nicht zu.

Die Ängste haben sich längst chronifiziert, ohne Medikamente würde ich nicht mehr schlafen können und hätte massive körperliche Stresssymptome.
 
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Mönch;3688571 schrieb:
Ja, seit 14 Jahren zuammen, seit 13 verheiratet.

Wie alt sind Deine zwei Kinder? Wie ist es um die Qualität Deiner Partnerschaft bestellt? Kommt Ihr gemeinsam freizeitlichen Aktivitäten nach? Gönnt Ihr Euch auch mal die nötigen Freiräume? Ist die Ehe lebendig? Kannst Du die intime Nähe zu Deiner Frau regelmäßig genießen?

Die Ängste haben sich längst chronifiziert, ohne Medikamente würde ich nicht mehr schlafen können und hätte massive körperliche Stresssymptome.

Kannst Du Träume erinnern?
 
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