okidoki schrieb:
Versuche an Affen sind aus medizinischen Gründen zu
verbieten". Tierversuchsgegner werden nicht müde zu behaupten, daß
die Menschen trotz medizinischer Behandlung immer kränker würden.
Diese Behauptung ist durch nichts bewiesen; sie leugnet außerdem die
großen Fortschritte von Medizin und Wissenschaft in diesem
Jahrhundert. Daß die Lebenserwartung der Menschen drastisch gestiegen
ist, ist u.a. das Ergebnis einer Vielzahl von Erkenntnissen, die
durch Tierversuche gewonnen wurden. Dazu zählen etwa Impfungen,
verbesserte chirurgische Methoden, neue Medikamente. Doch nicht
allein die reine Lebenserwartung, sondern auch die deutlich
verbesserte Lebensqualität älterer Menschen wird durch medizinische
Fortschritte - und somit auch durch Tierversuche - erzielt. Dabei
spielt nicht nur das körperliche Befinden, sondern auch die geistige
Fitness eine große Rolle. Je besser der Alterungsprozeß des Gehirns
verstanden wird - das Gehirn ist das wichtigste noch unerforschte
Organ unseres Körpers -, desto mehr werden Wissenschaftler dazu
beitragen können, die steigende Lebenserwartung mit der
entsprechenden Lebensqualität und geistigen Fitness zu ermöglichen.
Um diese Erkenntnisse zu erlangen, sind Tierversuche unumgänglich.
Präziser: Zellkulturen sehen, fühlen und agieren nicht. Sogenannte
alternative Methoden haben bislang auch kaum Erkenntnisse gezeitigt,
etwa in Fragen zur Informationsverarbeitung und deren Störungen im
Gehirn. Deshalb gilt: Ein intaktes Nervensystem mit Sensoren und
Effektoren ist nicht durch ein Zellkultursystem zu ersetzen. Die
Neurowissenschaften haben mit großer Verantwortung grundlegende
Vorgänge des Nervensystems an adäquaten Tiermodellen untersucht. Erst
nachdem sie alle anderen Methoden ausgeschöpft haben, untersuchen sie
nunmehr verantwortungsvoll auch an höheren Tieren die Funktionsweise
des Gehirns. Es ist die Überzeugung der Bochumer Neurobiologen, ,daß
unsere Ergebnisse zur Minderung des Leids bei Menschen mit verletzten
oder alternden Gehirnen führen."
Weitere Informationen
Prof. Dr. Klaus Peter Hoffmann, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für
Biologie, Lehrstuhl für allgemeine Zoologie und Neurobiologie, 44780
Bochum, Tel. 0234/700-4363, Fax: 0234/7094-185.
Ohne weiteren Kommentar
LG Oki
okidoki, erwartest du von jemanden, der selber Tierversuche durchführt, eine andere Antwort? Schau doch einmal hinter die Kulissen deines Doktor Hoffmann. Könnte es nicht sein, dass es hier um Millionenbeträge geht, die dein Dr. Hoffmann für fragwürdige Tierversuche haben möchte? Unterschätze auch nicht die Eitelkeit dieser Menschen, die sich vielleicht weltweit einen Namen machen möchten. Und dafür werden dann eben tausende von Tieren getötet. Du solltest wirklich lernen, etwas kritischer zu sein.
Weißt du eigentlich, dass diese Versuchen an Affen an Grausamkeit oft nicht zu überbieten sind? Wie kann sich also ein Dr. Hoffmann aus Bochum für solche Tierversuche einsetzen? Weisst du was solche Leute in meinen Augen sind? Es sind gewissenlose Tierquäler, Menschen ohne Moral und Anstand, die unter wissenschaftlichem Vorwand ihren Sadismus und ihre Eitelkeit ausleben.
Und ich möchte nicht wissen, wie viel Geld Dr. Hoffman z.B. von der Pharmaindustrie oder anderen Unternehmen in die Tasche gesteckt bekommt. Du solltest also keineswegs davon ausgehen, dass Dr. Hoffman eine neutrale Position bezieht, sondern dass er einseitig Interessenpolitik betreibt.
Natürlich ist die Lebenserwartung der Menschen heute höher als in früheren Jahrhunderten. Das bestreitet auch niemand. Und es bestreitet auch niemand, dass die Wissenschaft und die Medizin mit dazu beigetragen haben. Anderseits waren die Menschen noch nie so wohlhabend und noch nie vorher in der Geschichte brauchten sich die Menschen so wenig Gedanken darüber machen, ob sie satt zu Essen hatten.
Ich betrachte den wissenschaftlichen Fortschritt größtenteils als genau so positiv und möchte darauf nicht verzichten. Nur in einem Punkt möchte ich Dr. Hoffmann ganz energisch widersprechen. Die Lebensqualität hat nicht dadurch zugenommen, indem man Tierversuche ausübte, sondern einzig und allein dadurch, dass man diese Medikamente am Menschen ausprobierte. Erst dadurch sind Aussagen möglich. Tierversuche selber sagen noch gar nichts aus. Und das weiß auch Dr. Hoffmann ganz genau. Man sollte also einmal fragen, wo seine wirklichen Motive für diese Tierversuche liegen.
Wenn du den obigen Artikel aufmerksam gelesen hast, so sollte dir eigentlich einleuchten, dass Tierversuche aufgrund vieler unterschiedlicher Faktoren nicht automatisch auf den Menschen übertragbar sind. Gewissheit über eine positive Wirkung auf den Menschen bekommt man erst durch die Verabreichung beim Menschen. Erst dann kann man festsetellen, wie wirksam ein Medikament ist und welche Nebenwirkungen sich einstellen. Diese Ergebnisse kann kein Tierversuch liefern.
Und wenn wir heute von einer höheren Lebenserwartung sprechen, dann liegt das auch an medizinischen Verfahren und Heilungsmethoden, die erst in den letzten Jahrzehnten aufgrund des allgemeinen wissenschaftlichen Fortschritts erzielt wurden und die überhaupt nichts mit den Tierversuchen zu tun haben. Und nebenbei haben die Lebensqualität und die höhere Lebenserwartung nicht unbedingt etwas miteinander zu tun. Das sind nämlich zwei verschiede Paar Schuhe.
Es stimmt allerdings auch, wenn Dr. Hoffman sagt, dass auch Zellkulturen nur eine sehr begrenzte Aussagekraft für den Menschen haben. Die einzig wirklich zuverlässige Aussage ist nämlich der Test am Menschen selber. Alles andere sind nur Hilfskonstruktionen, die mehr oder weniger unzuverlässige Ergebnisse liefern. Und Versuche an Tieren sollte uns eigentlich unser Gewissen verbieten.