Weil ich ein gesundes Kind durchs Säuglings-, Kleinkind- und Teenageralter begleiten möchte. Weil mein Kind nicht zum Wohle der Allgemeinheit einen Impfschaden erleiden soll, da ich als Mutter Verantwortung trage. Es wird mich nicht trösten, wenn es heißt: Das kommt nur ganz selten mal vor !! Und gäbe es mehr Ehrlichkeit auf dieser Welt, bessere Aufklärung und könnte man Ärzten mehr vertrauen, dann gäbe es auch nicht soviel Widerstand.
ICH bin erwachsen, lese den Beipackzettel und entscheide dann selber, ob ich das Medikament, welches vom Arzt verschrieben wurde, einnehme.
Das ist der kleine, aber feine Unterschied.
Und wenn dein Kind eine schlimme Krankheit bekommt, die man durch Impfung verhindern hätte können? Wenn das Kind als Folgeschaden vielleicht schwer behindert wird (z.B. SSPE bei Masern)? Wenn das Kind als Folge der Krankheit stirbt?
Ich glaube zwar, dass es schon geht, ein Kind völlig ohne Impfungen großzuziehen. Aber dann muss man sich der Konsequenzen bewusst sein; das CDC hat
hier einen guide für Eltern verfasst, die ihre Kinder nicht impfen lassen wollen.
Meiner Meinung nach rentiert sich das aber nur, wenn das Kind von vornherein gefährdet ist (z.b. durch eine angeborene Immunschwäche, Unverträglichkeiten o.Ä.). Und ich frage mich: Warum glaubst du, wäre dein Kind durch eine Impfung mehr gefährdet? Wie gesagt; die Gefahr, ernsthafte Nebenwirkung von einer Impfung zu bekommen liegt irgendwo bei 0,001-0,0001%. Denk scharf nach: Glaubst du, dass die Gefahr, dass sich ein ungeimpftes Kind schwere Schäden durch eine vermeidbare Krankheit zuzieht, größer oder kleiner ist als 0,001%?
Und wenn du zu einem Schluss gekommen bist: Warum?
So, das mal zu den eigenen Kindern. Jetzt kommen wir zu den Kindern anderer Leute. Es gibt sowas, das nennt sich "Herdenimmunität". Das bedeutet: Wenn jeder geimpft ist, ist das Umfeld für die Ungeimpften sicherer. Wenn wenige geimpft sind, wird die Krankheit für alle gefährlicher.
In Kalifornien ist es sehr einfach, sich eine Erlaubnis zu holen, sein Kind nicht zu impfen und trotzdem zur Schule zu schicken - das hat schon zu mehreren Ausbrüchen geführt.
Hier:
When only a few parents use ''herd immunity'' to let their children escape the small risks of vaccination, the system still works.
But health officials become concerned in states like California, where it is easier for a parent to sign the waiver form than to have a child vaccinated. ''People take the path of least resistance,'' said Daniel A. Salmon, a vaccination expert at the Johns Hopkins School of Public Health. ''What I do to my child can put other children at risk.'' In 1989-90, measles broke out among unimmunized immigrant children in Southern California, causing 43,000 cases and 101 deaths.
101 tote Kinder wegen Masern. 101 Elternpaare deren Kinder gestorben sind.
Das Problem wird im Artikel unten weiter angesprochen:
Impfverweigerung ist ein Symptom unserer modernen Wohlstandsgesellschaft.
Was ist damit gemeint? Durch Impfungen sind die meisten Krankheiten sehr rar und gut bekämpfbar geworden - die Menschen fürchten sich nicht mehr vor Krankheiten, weil sie sie nur selten selbst erlebt haben. Die Vorstellung aber, dass das Kind nach einem punktuellen Erlebnis, bei dem man dabei war, Schäden hat - das macht Leute verrückt.
Ich zitiere an dieser Stelle mal gabi0405:
gabi0405 schrieb:
Alle Impfungen gegen die sogneannten Kinderkrankheiten, halte ich persönlich für überflüssig. Masern ist im Kindesalter eine harmlose Krankheit.
Masern ist also ihrer Meinung nach eine "
harmlose Kinderkrankheit". Heutzutage - dank der hohen Durchimpfungsrate - ist Masern tatsächlich gut bekämpfbar geworden. Aber gucken wir doch ein paar Jährchen in die Vergangenheit. 1963 wurde die erste Masernimpfung entwickelt.
Hier eine Statistik für USA. Man sieht; bevor die Leute begonnen haben, sich zu impfen, starben jährlich ungefähr 500-700 Leute an der Krankheit - und das, obwohl Masern verglichen mit anderen Kinderkrankheiten noch relativ "harmlos" ist. Um einen vergleichswert zu haben: Das ist ungefähr so viel, wie heutzutage Leute in Amerika durch falschen Umgang mit Schusswaffen sterben.
Früher haben sich die Leute sofort impfen lassen, weil sie die Krankheiten noch kannten und selbst erlebt haben. Heute kennt man sie nicht mehr - vielleicht auch, weil man selbst geimpft ist - und ist deswegen viel leichter durch Anti-Impf-Propaganda zu beeindrucken. Es braucht aber nur einen Ausbruch zu geben, und glaubt mir - die Impfrate wird wieder in die Höhe schießen, sobald sich die Leute erinnern. Ein typisch menschliches Problem.