Tetanus Auffrischung?

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Meine Oma hat oft von Diphterie erzählt, das haben sie und alle ihre Geschwister gehabt, irgendwer in der Familie ist auch dran gestorben, muß sehr schlimm gewesen sein.
Sie hat immer Angst vor dieser Krankheit gehabt, das war ein Trauma für sie.
 
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Meine Oma hat oft von Diphterie erzählt, das haben sie und alle ihre Geschwister gehabt, irgendwer in der Familie ist auch dran gestorben, muß sehr schlimm gewesen sein.
Sie hat immer Angst vor dieser Krankheit gehabt, das war ein Trauma für sie.

Ja, auch meine Mutter hat von der Diphterie erzählt: sie wurden als Kinder isoliert und sie war (selbst Kind, krank und isoliert) dabei als Kinder in diesem Raum starben - ohne Eltern und ohne Pflegepersonal.
Es war gegen Ende des Krieges ... .
 
Als Kind hab ich z.B. die Röteln durchgemacht. Wir waren gerade im Urlaub - mitten in der Pampa, weit und breit kein Mensch (oder Arzt) zu sehen und wir (meine Brüder und ich) sind auch so wieder gesund geworden (ohne Komplikationen). Ich sehe da jetzt nicht zwingend eine Gefahr darin, wenn jemand krank wird.

Bei der Mehrheit geht es auch glimpflich aus. Ein paar haben aber nicht das Glück.

Eine Impfung bietet einigermaßen Immunität, und birgt auch Risiken.

Nun ist die Frage: Bei welchem Vorgehen ist mit weniger Schäden zu rechnen? Bei einer Durchimpfung der Bevölkerung oder dabei, dass man es drauf ankommen lässt?

Die Antwort ist: Bei einer Durchimpfung ist mit insgesamt weniger Schäden zu rechnen.
 
Bei der Mehrheit geht es auch glimpflich aus. Ein paar haben aber nicht das Glück.

Eine Impfung bietet einigermaßen Immunität, und birgt auch Risiken.

Nun ist die Frage: Bei welchem Vorgehen ist mit weniger Schäden zu rechnen? Bei einer Durchimpfung der Bevölkerung oder dabei, dass man es drauf ankommen lässt?

Die Antwort ist: Bei einer Durchimpfung ist mit insgesamt weniger Schäden zu rechnen.

Röteln sind eigentlich keine sehr schlimme Krankheit.
Aber, wird eine Schwangere infiziert, besteht in den ersten Schwangerschaftswochen ein 90%-ges Risiko, dass der Embryo geschädigt wird. Auch in dem weiteren Verlauf der Schwangerschaft besteht immer noch ein Risiko von 30%.
Deshalb wird jungen Frauen die Impfung gegen Röteln als Mutterschaftsvorsorge empfohlen.
 
Röteln sind eigentlich keine sehr schlimme Krankheit.
Aber, wird eine Schwangere infiziert, besteht in den ersten Schwangerschaftswochen ein 90%-ges Risiko, dass der Embryo geschädigt wird. Auch in dem weiteren Verlauf der Schwangerschaft besteht immer noch ein Risiko von 30%.
Deshalb wird jungen Frauen die Impfung gegen Röteln als Mutterschaftsvorsorge empfohlen.

Ja, ich habe Röteln, Masern und Windpocken auch gut überstanden; die Röteln sogar seltsamerweise mehr als zweimal (was sehr merkwürdig ist).

Es ist der Plan der WHO, die Masrn wie die Pocken auszurotten, weil sie eben nicht immer glimpflich verlaufen.
 
Vielleicht sollte man hier mal eine unterscheidung vornehmen, zwischen kinderkrankheiten die durch bakterien und durch viren verursacht werden.

Bakterien sind durch antibiotika sehr gut "bekämpfbar", viren nisten sich in den körperzellen ein, gebrauchen den stoffwechsel der zelle und sind so für die abwehr nicht mehr erkennbar.

Interessant ist auch, dass hauptsächlich die stoffwechselprodukte der bakterien den menschen krank machen und nicht das bakterium selber.

Diphterie ist mit antibiotika gut zu behandeln und wie schon öfter erwähnt, ist die immunlage von entscheidender bedeutung.
 
Vielleicht sollte man hier mal eine unterscheidung vornehmen, zwischen kinderkrankheiten die durch bakterien und durch viren verursacht werden.

Bakterien sind durch antibiotika sehr gut "bekämpfbar", viren nisten sich in den körperzellen ein, gebrauchen den stoffwechsel der zelle und sind so für die abwehr nicht mehr erkennbar.

Interessant ist auch, dass hauptsächlich die stoffwechselprodukte der bakterien den menschen krank machen und nicht das bakterium selber.

Diphterie ist mit antibiotika gut zu behandeln und wie schon öfter erwähnt, ist die immunlage von entscheidender bedeutung.

NA JA ... so einfach ist das nicht:


Diphtherie

Therapie

Die Einleitung einer spezifischen Therapie erfolgt bereits bei Verdacht auf Diphtherie, um keine Zeit zu verlieren. Als wichtigste Maßnahme gilt die Verabreichung von einem Gegengift, dem Diphtherie-Antitoxin. Es neutralisiert das von den Bakterien produzierte Gift, solange es noch nicht an den Organzellen (z.B. Herzmuskelzellen) haftet. Gleichzeitig erfolgt eine Bekämpfung der Diphtherie-Bakterien mit Antibiotika. Patienten müssen während der Behandlung kontinuierlich überwacht werden, denn selbst bei rechtzeitiger Therapie sterben noch 5 bis 10% der Betroffenen. Bei Erstickungsgefahr ist unter Umständen ein Luftröhrenschnitt unvermeidlich.


aus: http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/krankheit/show.php3?p=5&id=10&nodeid=28
 
Bakterien sind durch antibiotika sehr gut "bekämpfbar", viren nisten sich in den körperzellen ein, gebrauchen den stoffwechsel der zelle und sind so für die abwehr nicht mehr erkennbar.

Antibiotika sind klasse Mittel - allerdings sind sie auch nicht perfekt. Schon heute gibt es multi-resistente Keime, die eben nicht mehr mit Antibiotika zu bekämpfen sind - zumindest nicht mit den aktuel bekannten. Um weitere Resistenzen zu vermeiden oder zumindest arg zu verlangsamen, müssen sie sparsam gegeben werden - bzw. wenn sie gegeben werden, dann konsequent.

Die ganze Bekämpfung bakterieller Infektionen nun auf Antibiotika zu schieben wäre jedenfalls sehr riskant und meiner Ansicht nach falsch.
 
Antibiotika sind klasse Mittel - allerdings sind sie auch nicht perfekt. Schon heute gibt es multi-resistente Keime, die eben nicht mehr mit Antibiotika zu bekämpfen sind - zumindest nicht mit den aktuel bekannten. Um weitere Resistenzen zu vermeiden oder zumindest arg zu verlangsamen, müssen sie sparsam gegeben werden - bzw. wenn sie gegeben werden, dann konsequent.

Die ganze Bekämpfung bakterieller Infektionen nun auf Antibiotika zu schieben wäre jedenfalls sehr riskant und meiner Ansicht nach falsch.

:thumbup:

ist mir auch ein absolutes rätsel, wie ausgerechnet ein erstes lebewesen auf antibiotika setzen kann.
 
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Antibiotika sind klasse Mittel - allerdings sind sie auch nicht perfekt. Schon heute gibt es multi-resistente Keime
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Ja und weil Antibiotika so klasse Mittel sind, werden sie inzwischen bei dem kleinsten Infektchen verschrieben oder von den Eltern gefordert, sogar bei viralen Infekten, die garnicht auf Antibiotika ansprechen.
Und dann, wenn wirklich mal eine Antibiotikaindikation besteht, wundern sich die Menschen das es nicht mehr wirkt.
Der wahllose Umgang mit Antibiotika ist identisch mit dem wahllosen Impfverhalten.
Glücklicher Weise gibt es langsam ein Umdenken. Gesunde Menschen halten Infektionen aus. Anstatt Vertrauen in Impfstoffe und chemische Keulen zu haben (wie hier bereits gefordert wurde) sollte man lieber Vertrauen in die Selbstheilungskräfte des eigenen Körpers haben.
Rasputln erwähnte so süffisant abfällig Muddis Kräuterküche, ich würds lieber als wertvollen Erfahrungsschatz aus der Natur bezeichnen und grad bei Kinderkankheiten ist Tee und Mutterliebe die beste Medizin.

Ich bin überzeugt, das uns letztlich das Verhindern und Unterdrücken von Infektionskrankheiten nicht gesünder sondern kränker macht.
 
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