Tee in der deutschen Gastronomie ist eine Katastrophe!

Ich glaube nicht, dass Du von @MeinWolfsblut oder noch anderen Usern hier als rücksichtsloser, pingeliger Snob verstanden wirst! Denn wir sind hier doch gerade alle anspruchsvolle Teetrinker!:)

Aber ich hatte das ja schon mal gesagt, in der deutschen Gastronomie wirst Du selten fündig, dass Dir gut zubereiteter Tee gereicht wird, weil es einfach nicht zu der deutschen Esskultur gehört! Es gibt einige gute Cafés/Konditoreien, da habe ich es erlebt oder bei Vapiano (ich weiß nicht, ob es stimmt, dass die durch die Corona-Krise insolvent geworden sind), da habe ich auch sehr gute Tees getrunken und natürlich in türkischen oder persischen Restaurants. Ansonsten muss man das leider so akzeptieren und sich zu Hause selber verwöhnen!:D
Wir können nur hoffen das wir in einen Monat wieder Tee bekommen in der Gastronomie ob gut oder schlecht is da dann gar nicht so wichtig, Hauptsache es gibt wieder was, könnte ja sein das der Kaffee dann anfangs grottenschlecht ist weil die Kaffeemaschine so lange still stand aber das ist nicht Thema :)
 
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Wenn Wein in Deutschland von der Gastronomie so nachlässig behandelt würde wie Tee, dann bekäme man einen lauwarmen Riesling Kabinett im Pappbecher serviert.

Das gibt es kaum.

Beim Tee aber meint man, man könne dem Kunden Ähnliches zumuten, und da die Kunden es mit sich machen lassen, macht man's halt.

So sehe ich es, mal vereinfachend gesagt.
Das kommt aber schon eher daher das es wenige (echte) Teeliebhaber gibt und auch Konsumenten, so wie du deinen Tee möchtest ist es doch sehr aufwendig, du sprichst von schwarzen und grünen Tee dann gibt es aber auch noch die einen die einen Früchte, Kräuter oder sonst irgeneinen haben wollen. Also gibt es für den kleinen Prozentanteil heißes Wasser und Teesackerl. Ich als Teebanause trinke Tee bei Magenschmerzen, Verkühlungen usw. und kann den Geschmack von richtigen Tee und Abwaschwasser nicht so wirklich unterscheiden.
Aber es wär doch schön wenn es statt Kaffeehäuser auch Teehäuser geben würde wo man der entsprechenden Zubereitung aufmerksamkeit schenkt.
Würde mich auch interessieren ob die überlebensfähig wären.
 
so wie du deinen Tee möchtest ist es doch sehr aufwendig,

Das ist KEINE Entschuldigung für miserablen Service!
Manches Essen ist auch aufwendig.
Da würden wir aber keinen Schrott dulden.
Aber die Gastronomen denken: "Mit den Tee-Trinkern können wir's machen! Hihihihi - ätsche-bätsch! Die nehmen lammfromm jeden Schrott in Kauf!"

Und so verkaufen sie uns ein wenig lau-warmes Wasser in einem ausgesucht hässlichen Plastik-Glas.
Für relativ viel Geld.
Widerlich!

Irgendwie sind wir auch selber schuld, wenn wir uns solch eine Unverschämtheit lammfromm gefallen lassen.
 
Und nochmals sage ich:
NICHT die armen Kellner sind schuld!
Die Wirtsleute sind für diesen erlaubten Betrug am tee-trinkenden Kunden verantwortlich.
 
Und wieder die Scherzfrage:
"Was ist der Unterschied zwischen Gasthaus und Wirtshaus?"

Antwort: "Ein Gasthaus ist für den Gast da - ein Wirtshaus ist für den Wirt da!"

So gesehen sind in Sachen Tee (fast) alle deutschen Lokale Wirtshäuser und keine Gasthäuser.
 
Teetrinker vereinigt euch!

Leider tun sie's nicht ...
Sondern lassen sich weiter diese Unverschämtheiten gefallen.
Wenn wir uns das gefallen lassen, dann kommen diese unfähigen "Gastronomen" noch auf die Idee, uns statt einem heißen Kaffee ein hässliches Glas mit lauwarmen Wasser und ein Häufelchen Nescafé-Pulver vorzuzusetzen - für 10 Euro!
 
Es kann auch schlicht an der Ziehzeit und den unterschiedlichen Vorlieben liegen. Einen Kaffee kann man heutzutage schnell aus dem Automaten drücken (das hat mit "traditioneller Kaffeekultur" ja eigentlich auch nicht mehr viel zu tun, nur ist das dem Gast dann witziger Weise egal, weil das Ergebnis ja passt).

Wenn man davon ausgeht, dass ein stinknormaler Kräutertee anders als zB Grüntee zwischen 5 und 15 Minuten (je nach Sorte) ziehen sollte, dann ist vielleicht auch vorstellbar, dass es in einem normalen Betrieb etwas aufwändig wäre, jeden bestellten Tee erst mal bis zu 15 Minuten ziehen zu lassen, bevor man ihm den Gast serviert. Zumal der Tee dann zwar fertig wäre, der Gast sich dann aber vermutlich wieder über die lange Wartezeit und das nur noch lauwarme Wasser aufregen würde (es sei denn, man stellt den Tee während des Ziehens warm - dann aber ist wieder die Frage, wie intensiv der Gast seinen Kräutertee haben möchte). Ich denke, da ist es für den täglichen Gebrauch für beide Seiten das kleinere Übel, Teepackerl dazugepackt zu bekommen. Wobei ich das eigentlich nur von Schihütten kenne oder so. Hier in meiner Umgebung wird Tee überall (ob beim kleinen Bäcker, im Kaffeehaus oder im Restaurant) im Kännchen (Porzellan/Steingut oder Metall) serviert plus nette Tasse dazu - der Beutel ist noch drin, und das empfinde ich auch als Zeichen von Frische-Nachweis.

Edit: Ich habe mich jetzt aber auf Österreich bezogen.
 
Hier in meiner Umgebung wird Tee überall (ob beim kleinen Bäcker, im Kaffeehaus oder im Restaurant) im Kännchen (Porzellan/Steingut oder Metall) serviert plus nette Tasse dazu - der Beutel ist noch drin, und das empfinde ich auch als Zeichen von Frische-Nachweis.

Na also! Geht doch! :)
Und warum nur geht das dann in Deutschland nicht! :(
 
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Na also! Geht doch! :)
Und warum nur geht das dann in Deutschland nicht! :(
Vielleicht kommt es auch dort auf die Betriebe an?

Ich meine, wenn ich in einem 4-5*-Hotel in AT frühstücke, ist es "noch schlimmer", denn dort macht man sich den Tee ja meist vollständig selbst (wählt am Buffet den Tee aus, leert heißes Wasser drüber, fertig). Mir persönlich gefällt das ganz gut, weil ich Tee mag und mir gerne leckeren Tee selber aussuche und zubereite, wie er mir passt. :D Aber man könnte es auch so auffassen, dass die Gastronomie sich da gar keine Mühe gibt. ;)
 
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