TCM vs. Ayurveda

M

**Mina**

Guest
Guten Morgen,

eigentlich ist alles noch ein bisschen komplizierter zur Zeit :D , aber ich beschränke mich hier mal auf die beiden Aspekte TCM und Ayurveda (na gut, ein bisschen ins Spirituelle wirds wohl gehen).

Und zwar überlege ich seit einem Jahr wieder aktiv etwas zu tun ("wieder", weil ich früher mal koreanische und japanische Kampfkünste begonnen hatte auszuüben, nebenbei Shiatsu Seminare besuchte (aktiv und passiv) und mich auch ein bisschen mit Heilströmen befasst hatte.
Was Alternativmedizin angeht, war ich also immer schon quasi "fernöstlich" geprägt, Ayurveda hatte ich damals nie auf dem Zettel, Yoga war immer nur "Bahnhof" und irgendwie uninteressant für mich gewesen. Aufgrund einschneidender Erlebnisse vor anderthalb Jahren begann ich auch, mich für Indien, Yoga, Ayurveda usw. zu interessieren.

Ich habe immer wieder gesundheitliche Probleme (ja, ich war schon bei Ärzten - fragt nicht) und ich weiß, dass bestimmte energetische Methoden mir helfen, nämlich vor allem Shiatsu - ich war da anfangs mehr als kritisch, aber ich bekomme den Beweis jedes Mal. Das heißt also, auf Akupressurpunkte und Meridiane scheine ich irgendwie anzuspringen.
Was mir ebenfalls ein bisschen hilft ist - aus einer ganz anderen Ecke - Edelsteintherapie. Mein Verstand hält es für Placebo und belächelt mich selbst immer wieder (ich bin ein verkopfter Mensch), aber ich habe Indizien, dass ich da tatsächlich energetische Unterschiede bemerke (ein Energetiker hatte mich dahingehend quasi mal geprüft, ohne dass ich es wusste - und ich hatte auch da etwas gespürt, es war also kein Placebo-Effekt).
Also offenbar bin ich für Energetisches irgendwie offen. (Allerdings fühle ich auch bei Amuletten, die ich trage, mitunter energetische Unterschiede. An manchen Tagen kann ich manche Amulette kaum tragen, sie sind mir "zu schwer", an anderen Tagen sind sie gerade richtig; aber das ist jetzt ein bisschen OT).

So, ich suche also etwas, das mich auf 3 Ebenen weiterbringt:
1.) körperlich/energetisch
2.) psychisch/energetisch
3.) spirituell

Ein Schwachpunkt von mir ist zB meine Verdauung (Gastritis und Co.). Als ich vor anderthalb Jahren zu veganer Ernährung wechselte, ging es mir schlagartig besser - ich hatte keine Unverträglichkeiten mehr, nahm endlich zu, wurde Allergien los und konnte endlich wieder essen, was mir schmeckte.
Der Effekt lässt aber seit einigen Monaten ein bisschen nach und ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht eine Soja Unverträglichkeit entwickelt habe (furchtbar für mich, weil ich so gerne asiatisch esse).
Momentan versuch ichs mit ein bisschen Schonkost und meine Shiatsu Therapeutin riet mir zB zu warmen Breien morgens und generell eher zu gekochten Speisen (und auch zu Fleisch, aber das rühre ich ganz bestimmt nicht mehr an (ginge völlig gegen meine Erfahrungen, Ethik und Glauben) und ich vertrage es auch gar nicht (habs getestet), also einigten wir uns auf ein bisschen vegetarischere Kost, wobei ich notfalls auch Fisch runterwürgen würde). Die warmen Breie helfen dzt. sehr gut, ich bin nun tagsüber endlich wieder halbwegs einsatzfähig.
Hab mich nun näher mit der 5-Elemente-Küche befasst usw. und muss halt sagen, mir liegt da das ayurvedische Konzept einfach mehr (aber dummerweise indisches Essen an sich wiederum nicht sooo - ist mir oft zu fettig, wobei ich laut Selbsttest mehr Vata und Pitta als Kapha besitze und die Tipps dahingehend tatsächlich auch recht schlüssig sind für mich - habs getestet.)

Aber die Ernährung ist ja nur ein Aspekt.

Ich hab eine Zeitlang TCM und v.a. QiGong und Co. immer als eher "im Leben stehend" betrachtet und Yoga eher als "übers Leben hinaus gehend".
Da ich mich auch mit Astralreisen befasse (aus ganz bestimmten Gründen, die mir hier aber zu intim sind - ich machs also nicht just for fun und kenne die Gefahren), interessiert mich natürlich vor allem Yoga (wobei, auch schamanische Praktiken, aber das ist wiederum Teil eines größeren Themas für mich, würde hier den Rahmen sprengen, daher beschränke ich mich hier mal auf TCM/Ayurveda).

Im Prinzip bräuchte ich auf körperliche Ebene immer wieder eher beruhigende Praktiken, die mich "runterholen", weil ich mich immer wieder Situationen stellen muss, in denen ich ziemlich nervös werde. Ich wollte dann Kalarippayat praktizieren, weniger wegen der Selbstverteidigung als viel mehr wegen der Effekte auf Körper und Geist, aber in AT ist das ja mal wieder ein Ding der Unmöglichkeit :(
Nun bin ich hin- und hergerissen zwischen QiGong, Tai Chi und Yoga.

Bei QiGong und Tai Chi hätte ich keine Bedenken, weil ich mit Meridianen und Chi/Ki-Theorie ein bisschen vertraut bin und die Wirkung ja selbst schon erfahren habe.
Bei Yoga und Ähnlichem aus dem Ayurveda wäre das halt absolutes Neuland für mich und ich frage mich, ob es - von den Energieflüssen her - genauso effektiv ist, denn soweit ich recherchiert habe, ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass Akupunktur nach TCM wirkt, aber nicht, dass ayurvedische energetische Behandlungen tatsächlich wirken (und ich will nicht "irgendwas" machen, ich bin nämlich etwas unter Zeitdruck).
Andererseits hab ich nun schon öfter Warnungen von spirituell Praktizierenden hinsichtlich manchen Yoga-Arten gehört. Einmal Hatha-Yoga (auch wenn es offenbar eher körperlich ausgerichtet ist, kanns da offenbar Nebenwirkungen geben), einmal Kriya Yoga und einmal Kundalini Yoga. Kriya Yoga ist wohl von der Organisation allein her schon etwas fragwürdig, Kundalini Yoga, nun ja, sogar Sadhguru warnt davor ;) .

Nun ist es aufgrund Corona sowieso schwer, eine gute Schule zu finden wo man unter Anleitung praktizieren kann, und ich habe trotz allen Suchens in Wien und Unmgebung noch keine Yoga-Schule gefunden, die ich irgendwie als authentisch empfände (ich meine, bei buddhistischen Meditationen gibt es einige chinesische oder tibetische Meister, die wohl recht authentisch anbieten oder zumindest Ahnung von dem haben, was sie lehren, zB Buddhistisches Zentrum, Shaolin Kloster, ...), bei Yoga habe ich irgendwie immer den Eindruck, es ist nur eine trendy Sache, die vermarktet wird von Trainern, die im Wifi-Kurs in 2 Monaten "Yoga Lehrer" gelernt haben (mal etwas krass ausgedrückt).
Vielleicht sind meine Ansprüche auch zu hoch, dabei will ich gar nicht viel: Ich suche nur nach einer Methode, um meine Energie zu entfalten und zu stärken (auf allen Ebenen), ohne dass ich dogmatisch an Ritualen teilnehmen müsste (das habe ich letztens im Buddhismus probiert - ist nicht meins), ich würde also quasi gerne das nötige Handwerk lernen um meinen eigenen Weg weitergehen zu können - samt seriösem Lehrer, der eben da ist, wenn etwas schief geht. Gibt es so was auch im Yoga IRGENDWO in Wien oder meinetwegen auch NÖ?
Und bitte keine fragwürdigen Gurus (oder deren Anhänger), auch darauf bin ich in Wien, sogar Esoterik-Shops betreffend, schon gestoßen (und darauf bin ich als jemand, der Sekten-Aussteiger betreut hat, leicht allergisch).

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Energetisches laut TCM Lehre an mir wirkt, wirkt dann auch Energetisches im Ayurveda, oder sind die Energielehren (Energiebahnen usw.) da zu unterschiedlich? Gibt es da vielleicht sogar nen einfachen Selbsttest? (Bei den Akupressurpunkten weiß ich ungefähr, wann ich wo drücken muss, um was zu spüren ;) ).

Denn wie ich es drehe und wende: Es zieht mich immer wieder (auch) zur indischen Kultur hin und ich habe das Gefühl, dass Ayurveda mit westlichen Theorien (zB schon die Basis der Elementenlehre betreffend) etwas leichter zu vereinbaren ist.

Sorry, falls der Beitrag wirr klingt. Hatte die Nacht durchgearbeitet und bin dementsprechend müde und etwas zermatscht und muss gleich ins Bettchen :D

LG
Mina

PS: Ich hoffe, kein Verfechter irgendeiner Praktik fühlt sich durch diesen Beitrag angegriffen. Ich schätze sowohl TCM als auch Ayurveda und natürlich jede/n seriöse/n Guru bzw. Meister/in - kenne selbst welche ;)
Und wie gesagt bin ich auch TEM gegenüber sehr aufgeschlossen - nur kenne kein europäisches Pendant zu Yoga, Tai Chi und Co. ;) - und Neukreationen bin ich etwas skeptisch gegenüber, solang sie sich nicht bewährt haben.
 
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PS: Sorry für die Länge. Wollts eigentlich kürzen, aber vor lauter Kürzen lief die Edit-Zeit mal wieder ab, bevor ichs Absenden konnte. Tja.
Die Ernährungs-Anekdoten und Co. kann man einfach überlesen ;), und da bin ich auch recht flexibel, im Kern lautet meine Frage einfach:
Wenn Akupressur bzw. Merdianlehre bei mir funktioniert, funktioniert dann auch das ayurvedische Konzept?
Und kennt hier jemand seriöse Yoga-Ausbildungen in AT?
(Ach ja: Und stimmt es, dass Yoga im Gegensatz zu QiGong, Akupressur und Co. tatsächlich mehr Nebenwirkungen hat, wenn man zB eine Haltung nicht völlig korrekt ausführt?)

So, ich glaub, nun muss ich echt ins Bett, bevor ich noch zerstreuter schreibe.
Gute Nacht bzw. guten Morgen ;)
 
Ein Schwachpunkt von mir ist zB meine Verdauung (Gastritis und Co.).


In den Prognosen zu 2020 nach asiatischer Astrologie habe ich gelesen,
dass vor allem Erdelementbetonte in diesem Jahr damit zu tun bekommen.

Also Erdelement nach dem asiatischen System, gell':

Büffel, Ziege / Drache, Hund -

Vielleicht als Hinweis.


 
In den Prognosen zu 2020 nach asiatischer Astrologie habe ich gelesen,
dass vor allem Erdelementbetonte in diesem Jahr damit zu tun bekommen.

Also Erdelement nach dem asiatischen System, gell':

Büffel, Ziege / Drache, Hund -

Vielleicht als Hinweis.


Danke, aber ich bin im chin. Sternzeichen Tiger, im westlichen Löwe :)
Dennoch sehr spannend, das wusste ich nicht!
 
Der hat ja noch eine Komponente (Wasser-, Holz-, Feuer- Tiger z.B.)
Das zum einen. Ansonsten ist es auch wie im westlichen Horoskop, da wird nicht
nur ein Element berücksichtigt.

chin: Feuer, Tiger, Yang
westlich: Feuer, Löwe (Sonne).
Also alles sehr "feurig" :D
Laut dzt. Energetischem ... öh ... "Kram" bin ich aber glaub ich laut Shiatsu-Praktierenden ein Metall- oder Wassertyp (habs vergessen ^^).
Ich weiß ja nie, wie sehr ich der Astrologie trauen kann, daher kenne ich mich gerade damit recht wenig aus (auch wenn ich ausgearbeitete Unterlagen daheim habe, aber diese betreffen ja nicht bestimmte Jahre - müsste sie auch erst suchen :) ).
 
ausgearbeitete Unterlagen ... müsste sie auch erst suchen

du wolltest doch eigentlich was über Yoga wissen...
das wahr jetzt ein Abstecher (mit Horoskop)

wusste ja nicht, inwieweit du vielleicht mit 5 Elementen vertraut bist
weil Shiatsu angesprochen hast, dachte ich mir vielleicht
kannst spontan mehr mit anfangen

Ich weiß ja nie, wie sehr ich der Astrologie trauen

kann man schon trauen, wenn man die Logik drauf hat und den Zusammenhang
nachvollziehen kann, wiederum 100 % das Problem damit zu treffen, schon
eine Kunst ist, speziell wenn es um Hilfe in Dingen Gesundheit geht

solange man sich nur der psychologischen Seite widmet, kann man ja
einfach ein "verständnisvolles Gespräch" führen und schon reicht es, fast
und bei Gesundheit braucht man mehr Sorgfalt

was ich aus dem Stegreif zu Elementen sagen kann:

also bei Tiger wäre das Element Holz durch das Metall des Jahres
belastet, was wiederum durch Feuer im Himmelszweig sich wahrscheinlich
relativiert, weil Feuer schmilzt Metall,

für das Jahr / den Jahrgang an sich ist die Kombi Metall/Ratte
(2020)
wohl weniger gefährlich

allerdings haben wir momentan einen Metallmonat (August)
und da fühlt sich der Tiger sicher nicht gerade pudelwohl, bald herrscht
aber Yin-Metall (September), durch den sich Tiger dann eher angespornt fühlt

beobachte es mal


 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Sorry für die Länge. Wollts eigentlich kürzen, aber vor lauter Kürzen
nein war durchaus interessant. Man kann sich ja mal austauschen.
Kalarippayat glaub ich gabs mal in Österreich, jetzt glaub ich grad nicht mehr.
Ich denke, manchesmal merkt man selber, ob jetzt was bei einem selber wirkt oder weniger.
Beispielsweise Shiatsu und Strömen, das dürfte bei mir kaum wirken, habs ein paarmal ausprobiert.
Ich bin aber nicht so der Massage-Typ, bin nur ein paarmal gegangen, aber manche finden das sehr angenehm.
Was bei mir manchesmal sehr gut wirkt, ist Qi gong oder Taichi, kommt aber auch auf den Lehrer an. Hatte ein paarmal nach längeren Busreisen Rückenprobleme, war einmal nach einer einzigen Qigongstunde komplett weg. Andererseits bin ich mal in einen VHS-Kurs gegangen, auch Qigong, anderen hat er sehr gut gefallen, mir wiederum nicht.
Taekwondo und ähnliches hab ich auch eine Zeitlang betrieben, hab ich anscheinend gebraucht, weil ich mich im Job geärgert habe, da hab ich auch eine Zeitlang eine Kickboxstunde nach der Arbeit besucht und den Sandsack verprügelt.
War weniger selbstverteidigungsmässig, weil ich immer gedacht habe, das wäre komplett überreagieren, wenn man belästigt würde und man schlägt den anderen gleich ko, wie man es im Kampfsport so lernt. Aber wie schon anderen Ortes bemerkt, tut mir normalerweise eh niemand was, also ist das ganze eher theoretisch. (Mich belästigen eher laute Geräusche oder Telefonate in der U-Bahn, da habe ich einen geräuschdämpfenden Kopfhörer, das sind so die Probleme, mit denen ich zu kämpfen habe.)
Als es mal sehr heiss im Sommer war, hab ich Hotyogastunden besucht, die haben mir damals sehr gutgetan.
Momentan finde ich einige Ideen aus der TCM recht gut, beispielsweise warmes Frühstück, bei mir werdens aber öfter Bratkartoffeln, Toast oder gebratene Tomaten statt Brei. Irgendwie tut es mir momentan gut, was Warmes im Magen zu haben.
Einige ayurvedische Ernährungsideen finde ich auch ganz gut, weil die Rezepte oft interessant gewürzt sind.
Ich versuche da halt irgendwie rauszunehmen, was mir grade guttut und/oder schmeckt.

Apropos Yoga, ich bin da immer ein bisschen vorsichtig, weil man sich beim Dehnen natürlich verletzen kann, im Hot yoga habens öfter gemeint, ein bisschen geht noch, das fand ich nicht so gut. Beim Qi gong kann man sich (glaube ich) nicht so wehtun, bei Yogaübungen kann man sich sehr verletzen.
 
Guten Morgen,

eigentlich ist alles noch ein bisschen komplizierter zur Zeit :D , aber ich beschränke mich hier mal auf die beiden Aspekte TCM und Ayurveda (na gut, ein bisschen ins Spirituelle wirds wohl gehen).

Und zwar überlege ich seit einem Jahr wieder aktiv etwas zu tun ("wieder", weil ich früher mal koreanische und japanische Kampfkünste begonnen hatte auszuüben, nebenbei Shiatsu Seminare besuchte (aktiv und passiv) und mich auch ein bisschen mit Heilströmen befasst hatte.
Was Alternativmedizin angeht, war ich also immer schon quasi "fernöstlich" geprägt, Ayurveda hatte ich damals nie auf dem Zettel, Yoga war immer nur "Bahnhof" und irgendwie uninteressant für mich gewesen. Aufgrund einschneidender Erlebnisse vor anderthalb Jahren begann ich auch, mich für Indien, Yoga, Ayurveda usw. zu interessieren.

Ich habe immer wieder gesundheitliche Probleme (ja, ich war schon bei Ärzten - fragt nicht) und ich weiß, dass bestimmte energetische Methoden mir helfen, nämlich vor allem Shiatsu - ich war da anfangs mehr als kritisch, aber ich bekomme den Beweis jedes Mal. Das heißt also, auf Akupressurpunkte und Meridiane scheine ich irgendwie anzuspringen.
Was mir ebenfalls ein bisschen hilft ist - aus einer ganz anderen Ecke - Edelsteintherapie. Mein Verstand hält es für Placebo und belächelt mich selbst immer wieder (ich bin ein verkopfter Mensch), aber ich habe Indizien, dass ich da tatsächlich energetische Unterschiede bemerke (ein Energetiker hatte mich dahingehend quasi mal geprüft, ohne dass ich es wusste - und ich hatte auch da etwas gespürt, es war also kein Placebo-Effekt).
Also offenbar bin ich für Energetisches irgendwie offen. (Allerdings fühle ich auch bei Amuletten, die ich trage, mitunter energetische Unterschiede. An manchen Tagen kann ich manche Amulette kaum tragen, sie sind mir "zu schwer", an anderen Tagen sind sie gerade richtig; aber das ist jetzt ein bisschen OT).

So, ich suche also etwas, das mich auf 3 Ebenen weiterbringt:
1.) körperlich/energetisch
2.) psychisch/energetisch
3.) spirituell

Ein Schwachpunkt von mir ist zB meine Verdauung (Gastritis und Co.). Als ich vor anderthalb Jahren zu veganer Ernährung wechselte, ging es mir schlagartig besser - ich hatte keine Unverträglichkeiten mehr, nahm endlich zu, wurde Allergien los und konnte endlich wieder essen, was mir schmeckte.
Der Effekt lässt aber seit einigen Monaten ein bisschen nach und ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht eine Soja Unverträglichkeit entwickelt habe (furchtbar für mich, weil ich so gerne asiatisch esse).
Momentan versuch ichs mit ein bisschen Schonkost und meine Shiatsu Therapeutin riet mir zB zu warmen Breien morgens und generell eher zu gekochten Speisen (und auch zu Fleisch, aber das rühre ich ganz bestimmt nicht mehr an (ginge völlig gegen meine Erfahrungen, Ethik und Glauben) und ich vertrage es auch gar nicht (habs getestet), also einigten wir uns auf ein bisschen vegetarischere Kost, wobei ich notfalls auch Fisch runterwürgen würde). Die warmen Breie helfen dzt. sehr gut, ich bin nun tagsüber endlich wieder halbwegs einsatzfähig.
Hab mich nun näher mit der 5-Elemente-Küche befasst usw. und muss halt sagen, mir liegt da das ayurvedische Konzept einfach mehr (aber dummerweise indisches Essen an sich wiederum nicht sooo - ist mir oft zu fettig, wobei ich laut Selbsttest mehr Vata und Pitta als Kapha besitze und die Tipps dahingehend tatsächlich auch recht schlüssig sind für mich - habs getestet.)

Aber die Ernährung ist ja nur ein Aspekt.

Ich hab eine Zeitlang TCM und v.a. QiGong und Co. immer als eher "im Leben stehend" betrachtet und Yoga eher als "übers Leben hinaus gehend".
Da ich mich auch mit Astralreisen befasse (aus ganz bestimmten Gründen, die mir hier aber zu intim sind - ich machs also nicht just for fun und kenne die Gefahren), interessiert mich natürlich vor allem Yoga (wobei, auch schamanische Praktiken, aber das ist wiederum Teil eines größeren Themas für mich, würde hier den Rahmen sprengen, daher beschränke ich mich hier mal auf TCM/Ayurveda).

Im Prinzip bräuchte ich auf körperliche Ebene immer wieder eher beruhigende Praktiken, die mich "runterholen", weil ich mich immer wieder Situationen stellen muss, in denen ich ziemlich nervös werde. Ich wollte dann Kalarippayat praktizieren, weniger wegen der Selbstverteidigung als viel mehr wegen der Effekte auf Körper und Geist, aber in AT ist das ja mal wieder ein Ding der Unmöglichkeit :(
Nun bin ich hin- und hergerissen zwischen QiGong, Tai Chi und Yoga.

Bei QiGong und Tai Chi hätte ich keine Bedenken, weil ich mit Meridianen und Chi/Ki-Theorie ein bisschen vertraut bin und die Wirkung ja selbst schon erfahren habe.
Bei Yoga und Ähnlichem aus dem Ayurveda wäre das halt absolutes Neuland für mich und ich frage mich, ob es - von den Energieflüssen her - genauso effektiv ist, denn soweit ich recherchiert habe, ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass Akupunktur nach TCM wirkt, aber nicht, dass ayurvedische energetische Behandlungen tatsächlich wirken (und ich will nicht "irgendwas" machen, ich bin nämlich etwas unter Zeitdruck).
Andererseits hab ich nun schon öfter Warnungen von spirituell Praktizierenden hinsichtlich manchen Yoga-Arten gehört. Einmal Hatha-Yoga (auch wenn es offenbar eher körperlich ausgerichtet ist, kanns da offenbar Nebenwirkungen geben), einmal Kriya Yoga und einmal Kundalini Yoga. Kriya Yoga ist wohl von der Organisation allein her schon etwas fragwürdig, Kundalini Yoga, nun ja, sogar Sadhguru warnt davor ;) .

Nun ist es aufgrund Corona sowieso schwer, eine gute Schule zu finden wo man unter Anleitung praktizieren kann, und ich habe trotz allen Suchens in Wien und Unmgebung noch keine Yoga-Schule gefunden, die ich irgendwie als authentisch empfände (ich meine, bei buddhistischen Meditationen gibt es einige chinesische oder tibetische Meister, die wohl recht authentisch anbieten oder zumindest Ahnung von dem haben, was sie lehren, zB Buddhistisches Zentrum, Shaolin Kloster, ...), bei Yoga habe ich irgendwie immer den Eindruck, es ist nur eine trendy Sache, die vermarktet wird von Trainern, die im Wifi-Kurs in 2 Monaten "Yoga Lehrer" gelernt haben (mal etwas krass ausgedrückt).
Vielleicht sind meine Ansprüche auch zu hoch, dabei will ich gar nicht viel: Ich suche nur nach einer Methode, um meine Energie zu entfalten und zu stärken (auf allen Ebenen), ohne dass ich dogmatisch an Ritualen teilnehmen müsste (das habe ich letztens im Buddhismus probiert - ist nicht meins), ich würde also quasi gerne das nötige Handwerk lernen um meinen eigenen Weg weitergehen zu können - samt seriösem Lehrer, der eben da ist, wenn etwas schief geht. Gibt es so was auch im Yoga IRGENDWO in Wien oder meinetwegen auch NÖ?
Und bitte keine fragwürdigen Gurus (oder deren Anhänger), auch darauf bin ich in Wien, sogar Esoterik-Shops betreffend, schon gestoßen (und darauf bin ich als jemand, der Sekten-Aussteiger betreut hat, leicht allergisch).

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Energetisches laut TCM Lehre an mir wirkt, wirkt dann auch Energetisches im Ayurveda, oder sind die Energielehren (Energiebahnen usw.) da zu unterschiedlich? Gibt es da vielleicht sogar nen einfachen Selbsttest? (Bei den Akupressurpunkten weiß ich ungefähr, wann ich wo drücken muss, um was zu spüren ;) ).

Denn wie ich es drehe und wende: Es zieht mich immer wieder (auch) zur indischen Kultur hin und ich habe das Gefühl, dass Ayurveda mit westlichen Theorien (zB schon die Basis der Elementenlehre betreffend) etwas leichter zu vereinbaren ist.

Sorry, falls der Beitrag wirr klingt. Hatte die Nacht durchgearbeitet und bin dementsprechend müde und etwas zermatscht und muss gleich ins Bettchen :D

LG
Mina

PS: Ich hoffe, kein Verfechter irgendeiner Praktik fühlt sich durch diesen Beitrag angegriffen. Ich schätze sowohl TCM als auch Ayurveda und natürlich jede/n seriöse/n Guru bzw. Meister/in - kenne selbst welche ;)
Und wie gesagt bin ich auch TEM gegenüber sehr aufgeschlossen - nur kenne kein europäisches Pendant zu Yoga, Tai Chi und Co. ;) - und Neukreationen bin ich etwas skeptisch gegenüber, solang sie sich nicht bewährt haben.

Vielleicht ist der indische Tanz etwas für dich; aus indischer Sicht eine heilige Handlung, älter als die Erde selbst;
ähnlich wie bei Mudras hat jede Körperhaltung, jede Handbewegung/form eine tiefere Bedeutung und erzählt eine Geschichte.
Umfasst ein Lebensstudium, bei dem du über das Leben aber auch sicher etwas über dich...in indischem kult. Rahmen vielleicht etwas neues entdecken kannst.

Was Chi Kung angeht, glauben viele Menschen, die zwei oder dreimal einen Kurs besucht haben, daß sie das alles schon kennen.
Im Shaolintempel könntest du erfahren, daß es eine gewisse Zeit dauert, ehe sich da überhaupt etwas einstellt und die Mönche korrigeren jeden kleinsten Fehler, ganz penibel...macht Sinn, so man mit diesem System zurechtkommt...mit Chinesen zu praktizieren hat gewisse Eigenheiten...da wird nicht viel geredet, nur gezeigt, kein Blabla und wenn wer redet, dann sowieso nur die Meister...ist vielleicht nicht jedermanns Sache xD

Yi Chin Ching könnte dir evtl gut tun...das ist ein erweitertes Chi Kung, das ähnlich dem Yoga wirkt, die Faszien lockert, also beweglicher macht...aber nicht nur den Körper, hat ne spirituell meditative Komponente...kann man bis ins hohe Alter hinein praktizieren;

Der Chifluss im chin. und indischen System hat einen wesentlichen Unterschied übrigens: In der TCM, die eigentlich nicht so traditionell ist wie gedacht, weil durch Mao "reformiert", werden stets nur Meridiane behandelt, die auf den Leiterbahnen entlang des Körpers zu finden sind. Die Ayurveda behandelt Punkte, die ausserhalb des Körpers liegen, man könnte innerhalb der eigenen Aura sagen, aber dieser Begriff ist hier nicht richtig...dient nur der Vorstellung...der Geistkörper ist hier bloß genauso ernstzunehmen, wie der Körper, den man phys. angreifen kann. Zuerst wird immer der Geistkörper krank; weswegen Auswirkungen auf den physischen Körpers stets durch den Geistkörper behandelt werden können. Es gibt hier also viele Berührungen, die augenscheinlich "in der Luft" vollzogen werden...das mag ebenso recht gewöhnungsbedürftig sein.

Ganz nach dem Motto "Ein Weg entsteht, indem man ihn geht" einfach mal was anfangen und sehen, wo das hinführt...du wirkst etwas gestresst und umsorgt, mit sinnlosem Gewäsch nur deine Zeit zu verschwenden. Das Perfekte, so wie man sich das im Kopf vielleicht so vorstellt, wirst du sowieso nirgendswo finden und gute Lehrer aus Orient und Okzident hierzulande auch nicht...vielleicht hat es diese sogar noch nie gegeben, ausser im Film... :)

LG Tiger
 
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