Tugendengel
Sehr aktives Mitglied
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Auf die 2. Frage zog ich:
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Guten Morgen, liebe Auch!
Du wartest wahrscheinlich schon darauf, dass ich meinen Beitrag von gestern als nächstens mit einer Deutung zum Schiff fortsetze. Gestern Abend bin ich jedoch erst gegen ca. 21:30 Uhr von der Arbeit nach Hause gekommen und war dann derart ausgelaugt und müde, dass ich über vereinzelte Gedanken zu Deinen Legungen schlichtweg eingeschlafen bin.
Deswegen folgen meine „Schiffs-Unterlassungsanregungen“ (Fragestellung) erst heute:
Häufig versinnbildlicht das Schiff entsprechend einer sehr weit verbreiteten Deutungsvariante auch unsere Träume, Hoffnungen und Wünsche. Aus unseren Träumen, Hoffnungen und Wünschen kann jedoch nicht selten auch eine gewisse Erwartungshaltung unsererseits erwachsen, die möglicherweise unrealistisch sein könnte, da sich auch unsere Träume, Hoffnungen und Wünsche nicht immer erfüllen. Unrealistische Erwartungen können schließlich wieder die Quelle für Frustrationen und Enttäuschungen sein.
Für mich beinhaltet das Schiff deshalb eine Anregung dahingehend, dass Du es besser unterlassen solltest (Fragestellung), im Hinblick auf Eure „verbrannte“ (orange-rötliche Fellfarbe des Fuchses aus Deiner vorherigen Tageslegung) Erde hinterlassende Vergangenheit an Deine Schwiegereltern eine wie auch immer geartete und wie auch immer zum Ausdruck gebrachte (vielleicht auch nur ganz unterschwellige und unbewusste) Erwartungshaltung heranzutragen, dass sie sich eben ob dieser Vergangenheit einsichtig zeigen.
Sollten Deine Schwiegereltern ihre in der Vergangenheit vertretenen Auffassungen und praktizierten Verhaltensweisen auch weiterhin als angeblich berechtigt und begründet ansehen, könnten sich Deine Schwiegereltern, sollten sie irgendeine „Einsichts-Erwartungshaltung“ Deinerseits verspüren, möglicherweise ihrerseits wieder „herausgefordert“ fühlen, erneut ihre alten Auffassungen und Verhaltensweisen zu verteidigen und Ihr könntet damit alle wieder auf den „ausgetretenen alten Vergangenheitspfaden“ landen. Das würde auch Dir sicherlich nicht gut tun – schon gar nicht in Anwesenheit des Kleinen.
Das Schiff als Symbol dafür, was Du nach Möglichkeit besser unterlassen solltest (Fragestellung), knüpft meines Erachtens darüber hinaus auch im Hinblick auf das Thema „Grenzen“ nahtlos an den gestern von mir gedeuteten Turm als Symbol dafür, wie Du Dich nach Möglichkeit verhalten solltest (Fragestellung), an.
Unter jeweiliger Berücksichtigung der Fragestellungen stimmen die durch das Schiff und die durch den Turm versinnbildlichen Anregungen für mich komplett überein: So, wie der Turm Dir meines Erachtens – wie ich in meinem gestrigen Beitrag ausgeführt habe – zu einer klaren Grenzziehung rät, so rät Dir das Schiff meines Erachtens, möglichst eine Grenzenlosigkeit (Schiff, welches auf den Ozeanen der Welt jegliche Länder- und Kontinentgrenzen hinter sich lässt und auf dem grenzenlosen Meer unterwegs ist) zu unterlassen (Fragestellung). Auf eine Kurzformel gebracht:
Turm = Rat, eine Grenzziehung (Turm) zu praktizieren (Fragestellung)
Schiff = Rat, eine Grenzenlosigkeit (Schiff) zu unterlassen (Fragestellung)
Du solltest es meines Erachtens also nach Möglichkeit besser unterlassen (Fragestellung), eine Art schwankenden (Schiff, welches sich bei starkem Seegang auf und ab bewegt) „Schlingerkurs“ (Schiff) zu fahren, der ohnehin nicht Deinen tieferliegenden Vorstellungen entspricht, und mit dem möglicherweise das Risiko einhergehen könnte, dass in Deinen Schwiegereltern irgendwelche unrealistischen Hoffnungen aufkeimen könnten, die Du und Dein Ehemann anschließend möglicherweise doch nicht erfüllen können und die Euch möglicherweise nur in die nächste zwiespältige "Zwickmühle" bringen könnten.
Und an dieser Stelle schließt sich meines Erachtens auch wieder der Kreis, weshalb ich in meinem gestrigen Turmbeitrag geschrieben habe, dass Du meiner Meinung nach den Besuch Deiner Schwiegereltern am nächsten Wochenende gut im Vorfeld vorbereiten und nicht lediglich „einfach abwarten“ solltest, was von Deinen Schwiegereltern kommt und wie sie sich verhalten.
Zwar wird das Schiff, welches nur ein vergleichsweises langsames Fortbewegungsmittel ist, vielfach auch dahingehend gedeutet, dass man in einer Angelegenheit eher abwarten und die Ereignisse auf sich zukommen lassen sollte.
Du selbst hast das Schiff jedoch nicht als Antwort auf die Frage gezogen, was Du tun solltest, sondern stattdessen vielmehr als Antwort auf die Frage, was Du nach Möglichkeit besser unterlassen solltest. Ergo: Du solltest es also meines Erachtens unterlassen, die Ereignisse lediglich auf Dich zukommen zu lassen und abzuwarten, was wiederum im Umkehrschluss bedeutet, dass Du Dich auf den Besuch Deiner Schwiegereltern aktiv und vorausschauend vorbereiten solltest – so wie es Dir meines Erachtens auch der Turm als Handlungsvorschlag rät.
Wie Du Dich aktiv vorbereiten könntest, hierzu hatte ich ja bereits in meinem gestrigen Beitrag einige Vorschläge unterbreitet, über deren Umsetzung oder Nichtumsetzung selbstverständlich nur Du selbst entscheidest.
Liebe Auch, mir ist Folgendes durchaus bewusst: Ohne Karten würde man Dir vielleicht eher anraten, den Besuch Deiner Schwiegereltern entspannt und gelassen abzuwarten und einfach mal in Ruhe zu schauen, wie sie sich am nächsten Wochenende Euch gegenüber verhalten. Stichwort: Eher Reaktion Eurerseits als Aktion.
Dass mein Vorschlag (dem Du selbstverständlich nicht folgen muss) genau gegenteilig ausfällt (Aktion im Vorfeld statt Reaktion im Nachgang) liegt einzig und allein in den von Dir selbst gezogenen Karten begründet, die ich nach meinem subjektiven Kartenverständnis gedeutet habe.
Diese, von Dir selbst gezogenen Karten spiegeln meines Erachtens Deine eigene Sichtweise, so wie sie in Deinem Unterbewusstsein (möglicherweise noch nicht in Deinem Bewusstsein) schlummert, wieder.
Dein Unterbewusstsein scheint sich meines Erachtens „schlecht damit anfreunden zu können", die Dinge nicht selbst in die Hand nehmen zu können, sondern sich lediglich passiv in eine von Dir schon im Vorfeld als problematisch betrachtete Situation hinein zu begeben. Du scheinst mir stattdessen viel lieber vorbereitet und gewappnet zu sein und die Abläufe gerne auch selbst mitgestalten zu wollen, was auch völlig in Ordnung ist. Dies ist jedenfalls meine subjektive Meinung, die selbstverständlich von Dir nicht geteilt werden muss.
Zum Schluss noch eine Bitte: Da ich sehr viel Zeit in meine hiesigen heutigen und gestrigen Überlegungen und schriftlichen Deutungen investiert habe, würde ich mich über eine etwas längere Antwort Deinerseits – bei Gelegenheit, nachdem Du mal alles hast „sacken lassen“ – sehr freuen.
Lass es Dir gut gehen,
Tugendengel