Tageslegung

Auf die 2. Frage zog ich:


Guten Morgen, liebe Auch!

Du wartest wahrscheinlich schon darauf, dass ich meinen Beitrag von gestern als nächstens mit einer Deutung zum Schiff fortsetze. Gestern Abend bin ich jedoch erst gegen ca. 21:30 Uhr von der Arbeit nach Hause gekommen und war dann derart ausgelaugt und müde, dass ich über vereinzelte Gedanken zu Deinen Legungen schlichtweg eingeschlafen bin.

Deswegen folgen meine „Schiffs-Unterlassungsanregungen“ (Fragestellung) erst heute:

Häufig versinnbildlicht das Schiff entsprechend einer sehr weit verbreiteten Deutungsvariante auch unsere Träume, Hoffnungen und Wünsche. Aus unseren Träumen, Hoffnungen und Wünschen kann jedoch nicht selten auch eine gewisse Erwartungshaltung unsererseits erwachsen, die möglicherweise unrealistisch sein könnte, da sich auch unsere Träume, Hoffnungen und Wünsche nicht immer erfüllen. Unrealistische Erwartungen können schließlich wieder die Quelle für Frustrationen und Enttäuschungen sein.

Für mich beinhaltet das Schiff deshalb eine Anregung dahingehend, dass Du es besser unterlassen solltest (Fragestellung), im Hinblick auf Eure „verbrannte“ (orange-rötliche Fellfarbe des Fuchses aus Deiner vorherigen Tageslegung) Erde hinterlassende Vergangenheit an Deine Schwiegereltern eine wie auch immer geartete und wie auch immer zum Ausdruck gebrachte (vielleicht auch nur ganz unterschwellige und unbewusste) Erwartungshaltung heranzutragen, dass sie sich eben ob dieser Vergangenheit einsichtig zeigen.

Sollten Deine Schwiegereltern ihre in der Vergangenheit vertretenen Auffassungen und praktizierten Verhaltensweisen auch weiterhin als angeblich berechtigt und begründet ansehen, könnten sich Deine Schwiegereltern, sollten sie irgendeine „Einsichts-Erwartungshaltung“ Deinerseits verspüren, möglicherweise ihrerseits wieder „herausgefordert“ fühlen, erneut ihre alten Auffassungen und Verhaltensweisen zu verteidigen und Ihr könntet damit alle wieder auf den „ausgetretenen alten Vergangenheitspfaden“ landen. Das würde auch Dir sicherlich nicht gut tun – schon gar nicht in Anwesenheit des Kleinen.

Das Schiff als Symbol dafür, was Du nach Möglichkeit besser unterlassen solltest (Fragestellung), knüpft meines Erachtens darüber hinaus auch im Hinblick auf das Thema „Grenzen“ nahtlos an den gestern von mir gedeuteten Turm als Symbol dafür, wie Du Dich nach Möglichkeit verhalten solltest (Fragestellung), an.
Unter jeweiliger Berücksichtigung der Fragestellungen stimmen die durch das Schiff und die durch den Turm versinnbildlichen Anregungen für mich komplett überein: So, wie der Turm Dir meines Erachtens – wie ich in meinem gestrigen Beitrag ausgeführt habe – zu einer klaren Grenzziehung rät, so rät Dir das Schiff meines Erachtens, möglichst eine Grenzenlosigkeit (Schiff, welches auf den Ozeanen der Welt jegliche Länder- und Kontinentgrenzen hinter sich lässt und auf dem grenzenlosen Meer unterwegs ist) zu unterlassen (Fragestellung). Auf eine Kurzformel gebracht:

Turm = Rat, eine Grenzziehung (Turm) zu praktizieren (Fragestellung)
Schiff = Rat, eine Grenzenlosigkeit (Schiff) zu unterlassen (Fragestellung)

Du solltest es meines Erachtens also nach Möglichkeit besser unterlassen (Fragestellung), eine Art schwankenden (Schiff, welches sich bei starkem Seegang auf und ab bewegt) „Schlingerkurs“ (Schiff) zu fahren, der ohnehin nicht Deinen tieferliegenden Vorstellungen entspricht, und mit dem möglicherweise das Risiko einhergehen könnte, dass in Deinen Schwiegereltern irgendwelche unrealistischen Hoffnungen aufkeimen könnten, die Du und Dein Ehemann anschließend möglicherweise doch nicht erfüllen können und die Euch möglicherweise nur in die nächste zwiespältige "Zwickmühle" bringen könnten.

Und an dieser Stelle schließt sich meines Erachtens auch wieder der Kreis, weshalb ich in meinem gestrigen Turmbeitrag geschrieben habe, dass Du meiner Meinung nach den Besuch Deiner Schwiegereltern am nächsten Wochenende gut im Vorfeld vorbereiten und nicht lediglich „einfach abwarten“ solltest, was von Deinen Schwiegereltern kommt und wie sie sich verhalten.

Zwar wird das Schiff, welches nur ein vergleichsweises langsames Fortbewegungsmittel ist, vielfach auch dahingehend gedeutet, dass man in einer Angelegenheit eher abwarten und die Ereignisse auf sich zukommen lassen sollte.

Du selbst hast das Schiff jedoch nicht als Antwort auf die Frage gezogen, was Du tun solltest, sondern stattdessen vielmehr als Antwort auf die Frage, was Du nach Möglichkeit besser unterlassen solltest. Ergo: Du solltest es also meines Erachtens unterlassen, die Ereignisse lediglich auf Dich zukommen zu lassen und abzuwarten, was wiederum im Umkehrschluss bedeutet, dass Du Dich auf den Besuch Deiner Schwiegereltern aktiv und vorausschauend vorbereiten solltest – so wie es Dir meines Erachtens auch der Turm als Handlungsvorschlag rät.

Wie Du Dich aktiv vorbereiten könntest, hierzu hatte ich ja bereits in meinem gestrigen Beitrag einige Vorschläge unterbreitet, über deren Umsetzung oder Nichtumsetzung selbstverständlich nur Du selbst entscheidest.

Liebe Auch, mir ist Folgendes durchaus bewusst: Ohne Karten würde man Dir vielleicht eher anraten, den Besuch Deiner Schwiegereltern entspannt und gelassen abzuwarten und einfach mal in Ruhe zu schauen, wie sie sich am nächsten Wochenende Euch gegenüber verhalten. Stichwort: Eher Reaktion Eurerseits als Aktion.

Dass mein Vorschlag (dem Du selbstverständlich nicht folgen muss) genau gegenteilig ausfällt (Aktion im Vorfeld statt Reaktion im Nachgang) liegt einzig und allein in den von Dir selbst gezogenen Karten begründet, die ich nach meinem subjektiven Kartenverständnis gedeutet habe.

Diese, von Dir selbst gezogenen Karten spiegeln meines Erachtens Deine eigene Sichtweise, so wie sie in Deinem Unterbewusstsein (möglicherweise noch nicht in Deinem Bewusstsein) schlummert, wieder.

Dein Unterbewusstsein scheint sich meines Erachtens „schlecht damit anfreunden zu können", die Dinge nicht selbst in die Hand nehmen zu können, sondern sich lediglich passiv in eine von Dir schon im Vorfeld als problematisch betrachtete Situation hinein zu begeben. Du scheinst mir stattdessen viel lieber vorbereitet und gewappnet zu sein und die Abläufe gerne auch selbst mitgestalten zu wollen, was auch völlig in Ordnung ist. Dies ist jedenfalls meine subjektive Meinung, die selbstverständlich von Dir nicht geteilt werden muss.

Zum Schluss noch eine Bitte: Da ich sehr viel Zeit in meine hiesigen heutigen und gestrigen Überlegungen und schriftlichen Deutungen investiert habe, würde ich mich über eine etwas längere Antwort Deinerseits – bei Gelegenheit, nachdem Du mal alles hast „sacken lassen“ – sehr freuen.

Lass es Dir gut gehen,
Tugendengel
 
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Hallo meine liebe @Tugendengel,

natürlich habe ich erstmal deine Post zum Schiff abgewartet, ergibt ja dadurch auch erst ein Gesamtbild mit dem Schiff und ich finde heute das Schiff durchaus aufschlussreicher, und im Gesamtbild der Situation noch viel klarer. Das Schiff ist ja auch den Schwankungen der See unterlegen und könnte somit auch noch darauf hinweisen, dass ich in meiner Haltung nicht schwanken soll, was mich ggf. zum kentern meines Zieles bringen könnte. Mein Ziel in dem Sinne, in meinem Haus die Grenzen zu wahren und keine falschen Illusionen aufzubauen. Mich letztlich somit nicht mitreißen zu lassen. Vor allem nicht emotional, da das Wasser ja auch für die Gefühlswelt steht, bzw. die Gefühle dem Wasser zugeordnet sind. Und wie du in deinem post gedeutet hast, mich ebenfalls in keine Wünsche, Träume, Hoffnungen oder Sehnsüchten zu verrennen, die der Realität nicht entsprechen.

Da das Schiff auch eine Zeitkarte ist, die davon spricht, dass eine Reise sehr, sehr lange dauern kann, schließe ich auch hier noch darauf, dass ich darauf achten sollten, dass ganze Treffen nicht länger als nötig zu gestalten und nichts hinaus zu zögern, bzw. nichts dazu kommen lassen, dass es sich in die Länge ziehen könnte und hier stimme ich dir voll zu, dass der Turm da ganz klar vorgibt, einen Plan zu haben. :) Nichts dem Zufall zu überlassen und strukturiert das Treffen zu begehen. Der Turm symbolisiert für mich auch eine Form der Wachsamkeit, alles im Überblick zu behalten, wie du es ja, liebe Tugendengel, auch schon sehr schön beschrieben hast. Was ich besonders interessant finde, ist dein letzter Post, wo es darum geht, dass andere mir zu Gelassenheit raten und abwarten sollte, was passiert. Und ganz klar, kann und will ich genau das nicht! Passivität ist vollkommen unangebracht, Passivität hat in der Vergangenheit eine Menge Schaden mit angerichtet. Und ich werde nicht zu sehen, wie diese Frau in unser Haus kommt, und meint sie wäre in ihrem Hoheitsgebiet und könne sich da aufführen, als wäre sie dort zu Hause.
Oder gar weil ihr Sohn da wohnt, hätte sie irgendein Recht, dass sie keine Grenzen beachten müsse. Nur der Gedanke daran, macht mich schon sowas von wütend und aggressiv!! Ich denke, wenn nur ein Wort kommt, dann könnte ich explodieren. Nur dann gibt es nicht nur verbrannte Erde. Nein, dann befinden die sich gleich unter der Erde. :mad:

Ich will gar nicht alles hier wieder hoch holen, was vorgefallen ist. Ändert eh nix. Und ich habe da gar keine Erwartung irgendeiner Einsicht ihres Verhaltens uns und mir gegenüber. Für mich ist es wichtig eine Haltung einzunehmen, die eine gewisse Distanz beinhaltet - vor allem emotional. Der Turm steht in meinen Deutungsansätzen eben auch für eine Distanz, die Mauern, die abgrenzen vom Außen zum Innen. Was für mich auch bedeuten würde, eben nichts von mir und meinem Inneren preis zu geben, sondern eine gewisse Anstandsform einzunehmen. Ein Rückzug, so wie du es mir vorschlägst, könnte schwieriger werden. Lediglich meine Küche, bzw. unsere Räumen im Haus könnten Rückzugsmöglichkeiten mir bieten, wo ich Luft schnappen kann.:D Sie kommen ja nur am Samstag zum Kaffee. Und länger als 2-3 Stunden möchte ich sie nicht auf meinem Hof bespaßen. Wenn das Wetter mit spielt und es nicht regnet, wird bei uns im Garten Kaffee getrunken. Wir werden einen Kuchen backen und es draußen dementsprechend herrichten. Ein Spaziergang im Dorf wäre sicherlich auch noch möglich. Viel wichtiger ist mir und meinem Mann, was wir erzählen wollen und was nicht! Und darüber müssen wir uns noch klar werden. Auch hier ist es mir wichtig, eben Grenzen zu wahren. Überhaupt ist mein Fokus, Grenzen auf allen Ebenen zu wahren und auch zu setzen. Und bei dem Thema Grenzen zu setzen, stellt sich eben auch die Frage, inwiefern wir ihnen von Anfang an klar machen sollen, dass diese Einladung nichts in Bezug zu ihnen und uns verändern wird. Es hier nur um unseren Sohn geht, den sie gerne besuchen und kennen lernen können. Mehr nicht. Diese Einladung ist kein Friedensangebot und soll auch nicht als Brücke gedacht sein, die wieder zueinander führt.
Und wenn ich dich richtig verstehe, kann das durchaus auch so kommuniziert werden?

Ich habe da nämlich ein paar Zweifel bekommen, durch ein Gespräch mit einer Bekannten, die meinte, wenn ich von vornherein so eine Haltung kommuniziere und ihnen das so entgegne, könnte dies zum Anlass genommen werden, um auf das Vergangene einzusteigen und sie in eine Abwehrhaltung drängen. Obwohl ich meines Erachtens behaupten würde, dass sie bereits seit langen in dieser Abwehrhaltung verharren, andernfalls wäre ja ein Überdenken und eine Einsicht möglich.

Da bin ich mir einfach noch unsicher. Weil ich eben nicht davon ausgehen, eben wie du schreibst, passiv zu schweigen, dass dadurch sich was vorgemacht wird und aufgrund dessen wieder in eine alte Struktur zurück verfällt....

So, nun muss ich das erstmal noch mal alles sacken lassen. Nachdem Wochenende erfolgt meinerseits natürlich wie immer ein weiteres feedback hierzu!

Ich danke dir ganz lieb, so mir noch was einfällt, werde ich es hier posten. Aber bei deinen Deutungen, ist fast alles gesagt, da bleibt nicht mehr viel offen.:love:

Herzliche, sonnige Grüße aus dem Norden:)

<3

deine Auch
 
Niemand empfiehlt abzuwarten - „ganz ohne Karten“. Liest man den Beitrag # 26, wird völlig klar, was ich meine, Tugendengel.

Positiv ausgerichtet zu sein, bzw. eine zuversichtliche Erwartungshaltung oder eine bejahende Stimmung in sich zu erzeugen, haben mit Passivität nichts zu tun. Ganz im Gegenteil. Ist man gelassen und ruht in sich, ist man viel gefestigter und kann entsprechend agieren.

Sei einfach Du selbst, aber auch ehrlich, aufrichtig und authentisch, und wenn sie nicht erkennen, was für ´ne tolle Frau Du bist, Auch, ist das wirklich nicht Dein Problem.
 
Niemand empfiehlt abzuwarten - „ganz ohne Karten“. Liest man den Beitrag # 26, wird völlig klar, was ich meine, Tugendengel.

Positiv ausgerichtet zu sein, bzw. eine zuversichtliche Erwartungshaltung oder eine bejahende Stimmung in sich zu erzeugen, haben mit Passivität nichts zu tun. Ganz im Gegenteil. Ist man gelassen und ruht in sich, ist man viel gefestigter und kann entsprechend agieren.

Sei einfach Du selbst, aber auch ehrlich, aufrichtig und authentisch, und wenn sie nicht erkennen, was für ´ne tolle Frau Du bist, Auch, ist das wirklich nicht Dein Problem.

Ich hab dich schon richtig verstanden. Das bezog sich nicht auf deinen Beitrag, liebe Flower. Ich denke, dass diese Haltung, die du beschreibst, eine Notwendigkeit ist, um das Andere und den Rat meiner gezogenen Karten umzusetzen. Ich verstehe und sehe es als Ergänzung.

Lasse aber immer noch wirken....

Dankeschön dir!:love:
 
Ist schon ´ne Weile her, dass ich das gelesen habe, aber das hat sich ein wenig fest getackert, und zwar; dass man von einem hohen Lenormand-Turm, auch schnell und tief fallen kann, wenn man sich zu weit hinaus lehnt.

Hm, vielleicht deshalb meine Bedenken, wegen Deiner Turm-Karte. Eltern, bzw. Schwiegereltern und / oder Kinder, entziehen sich jedem Geschäft und Handel. Man muss zwangsläufig einen Weg finden, miteinander klarzukommen. Eine andere Familie wird es nicht geben. Zumindest lassen sich Schwiegereltern nicht so leicht austauschen, wie ein berufliches Projekt oder ein rettender Jobwechsel.

Manche Autoren assoziieren den Turm mit der Berufswelt - da ist man grundsätzlich distanzierter, weniger emotional, mehr rational, … man lechzt nach Erfolg, sucht nach Aufstiegschancen, will Karriere machen, usw. usf. Somit ist ein respektvoller Umgang miteinander förderlich, wenngleich, doch hin und wieder die Ellenbogen ausgefahren oder klare Standpunkte vertreten werden müssen.

Auch, ich kann Dir ja gar nichts raten, nur empfehlen, Dich nicht von den Umständen leiten zu lassen. Und so banal oder blöd es auch klingt, in der Ruhe, liegt wirklich Kraft.

Ich wünsche Dir nur das Beste und das Ihr alle, einen netten Nachmittag verbringt. Nee, nett ist nicht die Schwester von .., sondern nett, wäre in diesem Fall, echt wunderbar, vielleicht sogar ein kleines bisschen besser als erwartet oder ein minimaler Fortschritt in eine neue Richtung.

Mach´s gut!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus, liebe Auch,

ich habe mich außerordentlich über Deine tollen Zeilen gefreut! Nach dem Lesen Deiner Zeilen habe ich gedacht: Na, ich hätte ja eigentlich selbst gar nicht mehr zu deuten zu brauchen, da Du Deine gezogenen Karten bereits selbst in, wie mir scheint, identischem Sinne gedeutet hast wie ich. Da hätte es meiner Deutungen gar nicht mehr bedurft, so befähigt, wie Du geschrieben hast!

Ganz hervorragend gefallen hat mir insbesondere auch folgende Deutung von Dir, der ich uneingeschränkt zustimme:

Da das Schiff auch eine Zeitkarte ist, die davon spricht, dass eine Reise sehr, sehr lange dauern kann, schließe ich auch hier noch darauf, dass ich darauf achten sollten, dass ganze Treffen nicht länger als nötig zu gestalten und nichts hinaus zu zögern, bzw. nichts dazu kommen lassen, dass es sich in die Länge ziehen könnte und hier stimme ich dir voll zu, dass der Turm da ganz klar vorgibt, einen Plan zu haben.

Einfach toll und auch genau meine Meinung!

Überhaupt ist mein Fokus, Grenzen auf allen Ebenen zu wahren und auch zu setzen. Und bei dem Thema Grenzen zu setzen, stellt sich eben auch die Frage, inwiefern wir ihnen von Anfang an klar machen sollen, dass diese Einladung nichts in Bezug zu ihnen und uns verändern wird. Es hier nur um unseren Sohn geht, den sie gerne besuchen und kennen lernen können. Mehr nicht. Diese Einladung ist kein Friedensangebot und soll auch nicht als Brücke gedacht sein, die wieder zueinander führt.
Und wenn ich dich richtig verstehe, kann das durchaus auch so kommuniziert werden?

Wenn Du und Dein Ehemann Euch darin einig seid, dass es zwischen Euch Erwachsenen keinen Weg mehr zurück gibt auf Grund Eurer vergangenen Erfahrungen, dann werdet Ihr meines Erachtens nicht drum herumkommen, Deinen Schwiegereltern sozusagen "reinen Wein" einzuschenken und Euch vom Ergebnis her klar und unmissverständlich zu positionieren - in höflichem Ton, aber im Ergebnis doch bestimmt.

Letzten Endes dürften Deine Schwiegereltern hiervon aber auch nicht wirklich überrascht sein, zumal Ihr ja schon seit Jahren, soweit ich Dich richtig verstanden habe, ohnehin mehr oder weniger kaum Kontakte zueinander gepflegt habt. Vor dem Hintergrund dieser Realität können Deine Schwiegereltern meiner Meinung nach ohnehin nicht ernsthaft und nicht berechtigt glauben und erwarten, dass nunmehr auf einmal alles "Schall und Rauch" ist, was zwischen Euch vorgefallen ist.

Ihr werdet sicherlich Eure mehr als berechtigten Gründe haben, dass Eure Einladung nicht so zu verstehen ist, dass sich zukünftig irgendetwas zwischen Euch Erwachsenen verändern wird. Aus langjährigen, anfänglich leidvollen beruflichen Erfahrungen weiß ich selbst nur zu gut (was ich erst auch gar nicht wirklich glauben konnte), dass es tatsächlich einige Menschen gibt, die jedem Gefühl von Mitmenschlichkeit und einem Mindestmaß von Anstand und Respekt gegenüber resistent sind, Menschen, die schlichtweg unbelehrbar und uneinsichtig sind und bleiben und die nicht im Ansatz bereit und fähig sind, "von ihrem hohen Ross herunter zu kommen". Im Umgang mit solchen Menschen wird es nie eine auch nur ansatzweise und nur halbwegs von Respekt und Benehmen getragene gemeinsame Basis geben. Für solche Menschen dreht sich die Welt ausschließlich um ihre eigenen Interessen, Bedürfnisse und Sichtweisen, die natürlich immer "die einzig richtigen sind", weil sich alle anderen Menschen ja angeblich irren und nichts verstehen. Zu glauben, solche Menschen könnten sich irgendwann mal ändern, erweist sich als absoluter Irrglaube und Illusion.

Auch ich kenne auf Grund meiner langjährigen Berufserfahrungen einige solcher Menschen, bei denen jeglicher Appell, einander ein wenig entgegen zu kommen und sich selbst ein wenig zurück zu nehmen, vollständig verhallt. Seit langem schon unternehme ich deshalb, wenn ich solchen Menschen begegne, nicht einmal mehr den Versuch, sie ändern oder ihnen etwas verständlich machen zu wollen. Dafür bin ich viel zu realistisch. Bei solchen Menschen dringt man, auch wenn man ihnen zuversichtlich und positiv begegnet, ohnehin nicht einmal im Ansatz durch. Stattdessen bin auch ich schon seit langem dazu übergegangen, solchen Menschen "klare Ansagen" zu machen, mich klipp und klar und unmissverständlich auszudrücken und sie, falls es erforderlich sein sollte, auch mal in ihre Schranken zu verweisen, soweit mir dies möglich ist.

Liebe Auch, ich weiß zwar nicht, ob dieser Beitrag für Dich hilfreich ist, aber ich bin mir bei Dir sicher, dass Du schon genau den für Dich richtigen Weg in der Kommunikation mit Deinen Schwiegereltern beschreiten wirst. Dein Gefühl und Deine Intuition (siehe Deine eigene Spitzen-Deutung) werden Dir schon den für Dich stimmigen Weg weisen!

In Gedanken bei Dir,
Tugendengel
 
Liebe Auch,

habe bitte keine Erwartungen in Hinsicht das sie verstehen .
Ich glaube zu große Hoffnungen solltest du nicht aufbauen.

Überhaupt ist mein Fokus, Grenzen auf allen Ebenen zu wahren und auch zu setzen. Und bei dem Thema Grenzen zu setzen, stellt sich eben auch die Frage, inwiefern wir ihnen von Anfang an klar machen sollen, dass diese Einladung nichts in Bezug zu ihnen und uns verändern wird. Es hier nur um unseren Sohn geht, den sie gerne besuchen und kennen lernen können. Mehr nicht. Diese Einladung ist kein Friedensangebot und soll auch nicht als Brücke gedacht sein, die wieder zueinander führt.
Und wenn ich dich richtig verstehe, kann das durchaus auch so kommuniziert werden?

Eine Einladung ist vorerst alles andere als *kein Friedensangebot*.
So solltest du herangehen.
Du/ihr müsst klare Ansagen machen , das es genau das nicht ist.
Sei dir bitte nicht sicher, das sie es so verstehen werden.
Und wenn ich so lese, wie sie sind, frage ich mich warum ist dir dieses Treffen so wichtig?

Alles Liebe
flimm
 
Hallo, liebe @flimm ,

schön, dass Du hier wieder vorbeischaust! Ich hatte Dich und Deine Beiträge, die die Fakten ungeschönt auf den Punkt bringen, die letzten Tage im Forum schon vermisst. Warst Du im Urlaub oder sonst unterwegs?

Welcome back!
Tugendengel
 
Hallo, liebe @flimm ,

schön, dass Du hier wieder vorbeischaust! Ich hatte Dich und Deine Beiträge, die die Fakten ungeschönt auf den Punkt bringen, die letzten Tage im Forum schon vermisst. Warst Du im Urlaub oder sonst unterwegs?

Welcome back!
Tugendengel

Liebe Tugendengel,
ja ich war einige Tage weg (schau unterwegs nur kurz rein etwa 2Min) , im Schwarzwald war es nicht ganz so heiß und die Bewegung, Ruhe und Natur tuen mir gut.
Ich werde in Bälde wieder losfahren, mal schauen wo wir diesmal hinfahren ;)

Alles Liebe
flimm
 
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Liebe Auch,

habe bitte keine Erwartungen in Hinsicht das sie verstehen .
Ich glaube zu große Hoffnungen solltest du nicht aufbauen.



Eine Einladung ist vorerst alles andere als *kein Friedensangebot*.
So solltest du herangehen.
Du/ihr müsst klare Ansagen machen , das es genau das nicht ist.
Sei dir bitte nicht sicher, das sie es so verstehen werden.
Und wenn ich so lese, wie sie sind, frage ich mich warum ist dir dieses Treffen so wichtig?

Alles Liebe
flimm

Hallo liebe flimm,

mir ist das Treffen gar nicht wichtig, wie gesagt, ich hätte darauf verzichten können. Wir haben in erster Linie an den Kleinen gedacht, ihm seine anderen Großeltern nicht vorzuenthalten und umgekehrt. Da er nun mal gar nichts für die Situation kann. Vielleicht geht die Liebe da schon zu weit, mag sein. Wäre ich ganz alleine und hätte ich alleine entschieden. Würde es gar keinen Kontakt geben. Nichts! Ich bin diesbzgl. sehr hart und kein Stück entgegen kommend.
Ich entscheide das aber nun mal nicht alleine.
Für mich ist es deshalb so wichtig, dass da keine Illusion aufkommt, es gebe ein zurück. Und natürlich verstehe ich, das, wie du sagst, eine Einladung alles andere als kein Friedensangebot ist.

Und genau das ist wohl auch der Grund, weshalb mich das Treffen mit ihnen beunruhigt.
 
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