Niflheimr
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Für mich war es die medizinische Kunst, dass ich noch da bin.
Ohne diese, wäre ich ebenso nicht mehr da. Sicher!
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Für mich war es die medizinische Kunst, dass ich noch da bin.
Das liegt daran wo du lebst, sicherlich im heißen Süden anders als im kalten Norden. In einem Industrieland anders als in einem dritte Welt Land.Wie soll der Alltag ausschauen, wenn ich eh weiss, daß es dann mal soweit ist ? Soll ich jeden Tag beim Frühstück auf die Wand schauen wo steht : Ich muss dann gehen ?
Das kann letztlich niemand beantworten. Berichte über Nahtoderfahrungen gibt es ja viele. Und die allermeisten ähneln sich sehr.
Ich kann auch nur aus meiner Erfahrung sprechen. Als ich während einer Not OP fast verstorben wäre... Unverschuldet… das Leben meinte es zu "gut" mit mir.
Du wirst sicher verstehen, das es für mich immer noch ein sensibles Thema ist. Vor allem deshalb, weil ich es mir nicht erklären kann, was da passiert ist. Auch weiß ich nicht wie ich das zu deuten habe.
Es war strange...
Ich weiß aber, dass ein Freund von mir mit im OP war, weil er dort im KH Oberarzt ist. Und der hätte mich umgebracht, wenn ich da gestorben wäre.
Mir war zu keinem Zeitpunkt bewusst, das ich sterbe. Ich war von "Licht" umgebenen. Wobei Licht nicht im entferntesten das wieder gibt, was es tatsächlich war. Dort waren auch andere körberlose "Wesen". Die mit mir aber nicht in Resonanz gegangen sind. Sie waren einfach da. Manche waren riesig, andere sehr klein.
In dem Moment hätte ich losgelassen keine Frage. Es gab für mich keinen anderen Zustand mehr. Auch das Gefühl ist nicht zu erklären. Du fühlst alles, aber auch nichts.....
Was ich bis zu Letzt nie erzählt habe, weil es einfach zu Klischeehaft ist, war der Bär der plötzlich auftauchte und mich mit einem Pranken Schlag ins Leben zurück beförderte....
Ja und dann kam der Schmerz. Die IT Station. Tagelanges Heulen. Eine Schwester dort hat irgendwann mitgeheult.
Ich habe lange zurück ins Leben gebraucht. Und diese Erfahrungen waren hart. Daran zerbrochen bin ich nicht, obwohl ich es erwartet habe.... Auch bin ich wieder ganz gesundet, da habe ich wirklich Glück gehabt.
Das ist meine Erfahrung zu diesem Thema.
Wie soll der Alltag ausschauen, wenn ich eh weiss, daß es dann mal soweit ist ? Soll ich jeden Tag beim Frühstück auf die Wand schauen wo steht : Ich muss dann gehen ?
Sehr schön Hauptsächlich gehen meine Fragen in die Richtung "Was passiert beim Sterbeprozess?" "Was ist nach dem Tod?"
Aber vielleicht fällt mir noch mehr ein im Laufe des Threads.
"Bei mir war es so, dass mir zwar vermeintlich etwas (einige wenige bestimmte Schlüsselerlebnisse eines fremden Lebens bis hin zu dessen Tod und anschließendem egolosem Funkenflug zu einem neuen Elternpaar, eine neue Zeugung beobachtend) in Form von Visionen einfiel ich allerdings erst jeweils anschließend interpretierend zu dem Schluss kam, dass diese aus heiterem Himmel, kommende, nicht absichtlich gesuchte Identifikation mit einem fremden Menschen in einer fremden Zeit ein Vorgängermodell meines gegenwärtiges Ichs betreffen könnte.Hast Du das subjektiv so erlebt?
Bei mir war es so, dass mir zwar vermeintlich etwas (einige wenige bestimmte Schlüsselerlebnisse eines fremden Lebens bis hin zu dessen Tod und anschließendem egolosem Funkenflug zu einem neuen Elternpaar, eine neue Zeugung beobachtend) in Form von Visionen einfiel ich allerdings erst jeweils anschließend interpretierend zu dem Schluss kam, dass diese aus heiterem Himmel, kommende, nicht absichtlich gesuchte Identifikation mit einem fremden Menschen in einer fremden Zeit ein Vorgängermodell meines gegenwärtiges Ichs betreffen könnte.
Jedenfalls waren dies keine echten Erinnerungen meines Gehirns, da ich in diesen Momenten (es waren ungefähr 10 an der Zahl, jeweils einige Minuten währende Visionen, die wenn ich mich recht entsinne über ein halbes Jahr, höchstens ein Jahr verteilt sporadisch auftauchten) gefühlstechnisch definitiv nicht ich selbst war.
Ich war mir während dieser Erinnerungen jedenfalls nicht (gleichzeitig) meines gegenwärtig eigenen Egos bewusst - sondern während der Identifikationen ein (rückblickend betrachtet) fremdes Gehirn, mit fremden Gefühlen, fremder Charakterstruktur in einem fremden Körper, der sich in einem fremden Lebensumfeld bewegte.
Ich nenne es mittlerweile trotzdem persönliche Erinnerungen, weil es jetzt in meinem Gehirn abgespeichert (,Teil meines persönlichen Erfahrungsschatzes geworden) ist und sich eben wie echte Erinnerungen (selbst Erlebtes) anfühlt. Nicht nur so, wie wenn ich mich an einen Film erinnere und mit dem Hauptdarsteller darin mitgefühlt habe.
Er trollt wie immer.(Oder trollst du gerade?)
Wie soll der Alltag ausschauen, wenn ich eh weiss, daß es dann mal soweit ist ? Soll ich jeden Tag beim Frühstück auf die Wand schauen wo steht : Ich muss dann gehen ?