Suizid – ein Menschenrecht

Daraufhin habe ich mich mal ein wenig informiert...die Sterbehilfe der Dignitas ist selbst in der Schweiz sehr umstritten !

>seit 2004 gibt es keine Jahresberichte und keine Jahresabrechnung...

->er berechnet sich selbst 120.000-150.000 Franken pro Jahr...

Hallo Saviana,

Ich muss sagen, dass ich von Dignitas auch nicht begeistert bin, da laufen einige Dinge zum Teil wirklich nicht perfekt, andererseits berichten die Medien nicht immer wahrheitsgemäss.

Exit auf der anderen Seite macht einen perfekten Job.

Aber auch Dignitas zwingt niemanden zum sterben, bis jetzt hatten sie noch nie ein Verfahren am Hals, also jeder begleite Suizid wurde abgeklärt und ist rechtmässig abgelaufen.

Das mit dem Geld stimmt nicht ganz, soviel ich weiss verdient er seit Jahren überhautpt nichts, aber auch wenn, dieser Betrag ist jetzt auch nicht abnorm hoch. Würde er Geldmacherei betreiben, würde er in der Schweiz angeklagt.

Auch wenn Dignitas seinen Job möglicherweise nicht perfekt macht, spricht das nicht gegen Sterbehilfe an sich, sondern nur dafür, dass gesetzliche Regelungen her müssen, um z.B. für Transparenz zu sorgen.

Du kannst Dignitas auf jeden Fall kritisieren und sagen, das müsste anderes laufen, Dignitas verhält sich aber allgemein dem Gesetz entsprechend und allenfalls muss da dann halt das Gesetz angepasst werden. Ein Verbot von Sterbehilfe kann jedoch daraus nicht resultieren, das möchte auch kaum jemand hier in der Schweiz, ausschliesslich eine kleine christliche Partei, die anderen wollen lediglich bessere Gesetze.

Auf das Magazin-Interview (ein links-liberale Zeitungsbeilage der wichtigsten Schweizer Zeitung), auf das du verweist kamen übrigens in der Schweiz lauter positive Leserbriefe, die alle die Arbeit von Minelli unterstützten gegen das Diktat der Ärzte, denn wenn dich Diktatorengehabe stört, müsstest du als allererstes bei den Ärzten anfangen.

Auch ist Minelli nicht Diktator über die Klienten, sondern innerhalb des Vereins. Ein gewichtiger Unterschied.
 
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Ein interessates Thema

Schon mal darüber nachgedacht wenn die Idee der Wiedergeburt, wie zum Beispiel im Buddhismus, und das man dort weitermachen darf wo das letzte Leben geendet hat nicht nur eine Idee ist ??

LG
 
Nein,schrieb ich ja,ich äusserte nur meine Meinung und da spielen meine Wertvorstellungen genauso wie meine Erfahrungen eine Rolle.

Ja, aber diese Meinung ist heute in Deutschland Gesetz, und mit diesem Gesetz wird anderen Menschen einen fremden Willen aufgezwungen! Wenn du dieses Gesetz unterstützt, unterstützt du das aufzwingen des fremden (eingeschlossen "deines") Willens auf die Patienten, die somit fremdbestimmt sind.

Was siehst Du,wenn jemand nur noch negative Gedanken hat und nicht mehr will?

zum Beispiel, dass er nichts Positives mehr hat. Oder dass das Negatvie derart überwiegt. Das Negative an sich existiert allein, es ist nicht nur die Abwesenheit von Positiven, sondern ein Umstand, der den Betreffenden Seelenqualen erleiden lässt, ich weiss wovon ich spreche, da ich es selbst erlebt habe, über ganz viele Jahre. Das Negative killt einem, es macht einem fertig. Es ist wie Schmerzen, die kann man nicht einfach abschalten, die sind da.

Weisst Du,in erster Linie geht es mir darum,das ich die Gefahr z.B. darin sehe-das damit ein rein wirtschaftliches Ziel mit verfolgt werden könnte.
Dann...was geschieht z.B. mit Menschen,die einen Betreuer haben....darf der dann über Leben oder Tot entscheiden???
Dann hören wir wir über Medien von Todesspritzen in der Medizin und Pflege...wird da nicht mitunter eine Art Freifahrtschein gewährt???
Jeder Mensch stirbt anders...dürfen Kinder dann mit 16 Jahren auch alleine entscheiden?
Wer von uns weiss es,das die Todesspritzen so ein schönes Dahinleben machen?
Für mich ist es ein Eingriff in die Natur.

Lg Beate

Aber das sind doch wieder diese Horrorszenarien, die einfach nicht stattfinden, und genau solche Themen wie Geldmacherei können per Gesetz ausgeschlossen werden, wie in der Schweiz.

Könntest du dich auch der Möglichkeit öffnen, dass es funiktionieren könnte?

Und dann musst du auf der anderen Seite die Betroffenen, Qualen leidenden sehen, was ist mit denen? Müssen sie leiden, willst du genau dieses Leiden nicht anerkennen und dich nur um eine irrationales mögliches Leid kümmern, das von den Fakten einfach nicht bestätig wird nach 26 Jahren Sterbehilfe in der Schweiz. Aber wieso wird gerade dieses Leid der Betroffenen vernachlässigt und stattdessen Horrorszenarien gemalt, die nichts mit Realität zu tun haben?
 
Das Argument ist unbrauchbar. Jedenfalls bei der Anzahl von Eingriffen in die Natur, die der Mensch schon drauf hat. Denk nur an die Medizin oder Empfängnisverhütung.

:zauberer1

Guter Punkt, Chemotherapie z.B. wäre ja auch ein Eingriff in die Natur, oder die Menschen an Maschinen zu hängen statt sterben zu lassen. Fast alles, was die Medizin macht ist Eingriff in die Natur, jedenfalls die Schulmedizin. Eigentlich dürfte man die Menschen dann gar nicht behandeln, sondern müsste sie alle der Natur entsprechend sterben lassen.

Bob Marley ist z.B. gestorben weil es gegen seine Religion war, sein Zehen zu amputieren, darauf hat sich die Läukemie im ganzen Körper ausgebreitet und er starb, also Eingriffe in die Natur sind sowieso notwendig um Menschen retten zu können.

Oder Abtreibungen zum Beispiel, auch ein sehr schwerer Eingriff ins Leben.

Und wie ist es eigentlich mit Tieren, bist du da fürs Einschläfern oder dagegen, chuckma?
 
Weisst du Pixie,
die Gesetze der Schweiz sind meines erachtens nicht durchführbar...ausserdem ist die Fehlerquote die sich einschleicht nicht kontrollierbar,denn TOTE reden nicht!

Jeder Tote der vorschnell seinem Leben ein Ende gesetzt hat,ist einer zu viel,das ist und bleibt meine volle Überzeugung.

Gerade deshalb bin ich gegen dieses Menschenrecht,da es eine gewisse Fehlerquote nicht ausschliessen kann.


Du selbst schreibst übrigens,dass auch du schon auf der "Kippe" gestanden hast,du lebst,hast einen neuen Blickwinkel bekommen und kannst noch deine Aufgaben im Leben erfüllen.
Und das ist auch richtig und gut so.

Freu dich auf das Leben es ist spannend...

Saviana
 
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