Stolperfallen und Tretminen in der Magie

Im Kern sind wir uns eh einig^^ Ich bezeichne nur vieles bis alles als Paradigma, um mir einen zusätzlichen Hebel zu geben, das angeblich unveränderliche veränderlich zu machen.
Ja. Wir variieren in der Begriffsdefinition.
Das war im Kontext des „So tun als ob“ , wo ich vielleicht ein wenig zu pingelig bin. Kann auch in dem Fall so sein, das a418 letztlich das meint, ich mich aber für präziser in der Wortwahl halte:cool:
 
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Im Endeffekt ist alles "real", das macht man sich ja als Magier zu Nutze.

Wenn Träume real sind ist alles real, sonst ist nichts real.

Was eigentlich logisch ist.
Du kannst 20 Bücher zum Silberschmieden lesen und hast damit ggf die theoretischen Grundlagen, um etwa zu verstehen, wie was gemacht wird.
Deswegen kannst Du aber noch lange keinen Anhänger fertigen, bloss weil Du Materialien oder Werkzeuge kennst.

Klar, und denke, dass man eben ein Paradigma (Weltbild) braucht, dass tief sitzt, eben dort wo die Motte aus der Lampe den Mond macht. Entweder realisierst du, dass alles ein Traum ist und kannst dann quasi klar träumen, oder du träumst nur davon, dass du es kannst. Aber dann kannst du es eben (noch) nicht.
 
Ja. Wir variieren in der Begriffsdefinition.
Das war im Kontext des „So tun als ob“ , wo ich vielleicht ein wenig zu pingelig bin. Kann auch in dem Fall so sein, das a418 letztlich das meint, ich mich aber für präziser in der Wortwahl halte:cool:

Ich habe so ein Problem mit dem "tun"

Keine Ahnung wie andere das sehen, aber als Magier bin ich auch Psychonaut und ich habe schon einiges auf dem Weg "verloren" Mich, Realität, Wirklichkeit, die Fähigkeiten alles drei zu erfahren.
Alles ganze eigene und unterschiedliche Erfahrungen, die aber eins alle gemeinsam haben, eine untrügliche, empfindbare, Gewissheit, wenn alles so ist wie es sein soll. Egal was ich tue, in dem Moment wo ich wieder "bei mir" bin, kommt ein Gefühl von "Heimat" auf.

Und deswegen tu ich mir mit "tun" so schwer, weil ich kann tun, was ich will, ich muss es empfinden. Dafür muss man aber schon mal nach Hause gekommen sein.
 
Schlechte, aber leider vorhersehbare Reaktion, um eine mögliche Authentizität vorzugaukeln.
Plüschologie ist doch was feines, und hilft in der Magie manchmal sogar weiter.

Dennoch schlaf wie auch immer. Your Thelema
Ich komme gerade erst wieder online und was sehe ich da? Eine vorhersehbare Reaktion von Dir @Etrazeba.
"Rede, wie du willst. Etwas anderes, als du bist, kommt nicht dabei heraus!" (Ralph Waldo Emerson)
 
nein, warum?

... edit :D ;) GN!

Moinsen! :D

Stolperfalle deswegen, weil wie er schrieb, eine sehr genaue Unterscheidung zwischen dem Einsetzen des Als ob Frames als zweckgebundenes Werkzeug einerseits und andererseits dem Glauben an die eigenen Beliefs (durch Bestätigung) vorgenommen werden sollte. Es bedarf also einer hohen Reflexionsfähigkeit bei der Auseinandersetzung mit den eigenen Beliefs, bzw. sollte Magier diese schon a weng kennen, will er sich da auf die Schliche kommen.


[a418 Die Crux des "Als Ob" Frames ist, das man immer genau das erlebt, was man sich erhofft. D.h. wiederum, dass jeder, der sich sehr sehr ernst nimmt, genau dies bestätigt bekommt, was er sich zusammen reimt.
Das kommt geradezu eine polaren Störung gleich.
Wenn ein Gläubiger z.B. nur denkt, dass alles von seinem Gott kommt, dann muss auch logischerweise alles was passiert eine Bestätigung der Existenz seines Gottes sein.
Also muss ein Zauberer den "Als Ob" Frame einerseits zweckgebunden, d.h. ihn als Werkzeug erkennend, einsetzen, andererseits darf er seinen eigenen Bestätigungen seiner Beliefs nie glauben.......
418"]
 
Nun, bei mir wird das Ego, wenn es mal minimiert ist, durch Glückseligkeit "ersettz" ....

Nein, das sehe ich anders, es wird nur durch ein Gefühl überlagert. Vielleicht ist es auch ein Zustand, dennoch ist das Ego dabei nicht außer Kraft gesetzt. Vielleicht ist es auch das Ego selbst, welches "Glückseligkeit" generiert?
 
Interessant, was man hier einfach so von einem anderen Portal rauszieht usw. und hier öffentlich über Lysir rein stellt. Ich glaube, ich sollte ihn gleich mal anrufen.
 
Keine Ahnung wie andere das sehen, aber als Magier bin ich auch Psychonaut und ich habe schon einiges auf dem Weg "verloren" Mich, Realität, Wirklichkeit, die Fähigkeiten alles drei zu erfahren.
hört sich eher nach Gewinn an.

Alles ganze eigene und unterschiedliche Erfahrungen, die aber eins alle gemeinsam haben, eine untrügliche, empfindbare, Gewissheit, wenn alles so ist wie es sein soll. Egal was ich tue, in dem Moment wo ich wieder "bei mir" bin, kommt ein Gefühl von "Heimat" auf.
Das wäre sowas wie Rückverbinden mit den Wurzeln, also re-ligio. Die eigentliche Bedeutung des Wortes Religion.
Wobei ich mir nicht sicher bin, wann und ob es sich dabei nicht eher um ein virtuelles Gefühl von Heimat entsprungen aus Sicherheitsdenken handelt. Wenn die Wurzeln quasi mit einem Paradigma verschwimmen.
 
Klar, und denke, dass man eben ein Paradigma (Weltbild) braucht, dass tief sitzt, eben dort wo die Motte aus der Lampe den Mond macht.
Ihr braucht jedenfalls weniger als ich, denn mir kommt es unmöglich vor, eine Frage zu diskutieren, die sich um einen Begriff dreht, den jeder so versteht, wie er will. Hier sind mindestens drei grundlegend verschiedene Definitionen im Spiel:

1. Das Paradigma als Glaubenskonstrukt (leicht abzulegen),
2. das Paradigma als Effekt des Ich-Bewusstseins (schwierig abzulegen),
3. das Paradigma als Wahrnehmungseffekt (gar nicht abzulegen).

Die Antworten lauten:

1. "Ja, klar!",
2. "Naja...",
3. "Nein, keinesfalls."

Der Rest ist paradigmatischer Smalltalk.
 
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