Spirituelle Bedeutung von Sexualität

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kann man nicht einfach etwas geniessen aus reiner spass an der Freude?

Um das zu können, bedarf es spiritueller Energie, die du, selbst bei Leugnung, durchaus besitzt. So manchem Menschen fehlt dies in unserer Zeit, was dir anscheinend von selbst gelingt oder du hast es noch nicht verloren....
 
Askese ist - mit Verlaub - Quatsch. Jeder von uns ist Ergebnis von Sex. Jede Zelle unseres Körpers ist durch Erotik zustande gekommen. Diese Grundfunktion des Lebens ausblenden zu wollen ist albern und pseudospirituell. Als Blockade wird Sex ungesund und übermächtig. Man muss aber auch keine Wissenschaft draus machen.

Eine rein biologisch funktionale Erklärung wie diese wäre demnach aber auch sowas wie pseudospirituell. Steht doch der (materielle) Körper und seine (materielle) Funktionalität im (argumentativen) Mittelpunkt. Ebenso wie sich darüber diskutieren ließe ob das Leben selbst so etwas wie spirituell wäre oder sein könnte. Sind Tiere oder Pflanzen spirituell oder religiös? Oder ist Spiritualität als solche bereits Zeichen einer Trennung, die anscheinend hier nur uns Menschen zu eigen ist, im Gegensatz zum Rest der hier existenten Schöpfung?

Sex gehört zum Leben wie Essen und Trinken. Wir sollten keinen Buhei darum machen bloß weil verschiedene religiöse Traditionen ihn tabuisiert oder überhöht haben. Gesund gelebt ist Sexualität schön und normal.

Wenn dem so wäre fragt sich allerdingst warum die Tabuisierung überhaupt erfolgte oder sich doch über Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende durchsetzen konnte? Nichts geschieht einfach so, ohne Grund.

Askese musst nicht notwendigerweise Quatsch sein. Nur scheint sie mitunter in gewissser Weise das Pferd von hinten aufzuzäumen. Sex ist, bei allem Positivem, das man ihm zusprechen mag, zugleich auch ein körperlicher Zwang, der bei Nichterfüllung ein Ungleichgewicht erzeugt, ein Defizit, ebenso wie er auch seine Schattenseiten haben mag.

Nun kann es aber geschehen, wenn jemand sozusagen Sex mit dem Universum, mit Gott gehabt hat, dass diese Notwendigkeit, dieser Zwang, Drang, die Sucht nach körperlich-menschlichem Sex verschwinden mag. Mitunter mehr, mitunter weniger. Zumindest die eigene Abhängigkeit davon kann weniger werden oder sich ganz auflösen. Das man ja sozusagen das "Original", the "real thing" kennegelernt hat. Und das ist nunmal doch dermaßen anders, dass Sex mit anderen Menschen tatsächlich nach einer derartigen Erfahrung eher langweilig und uninteressant, weil nicht mehr nötig werden kann. Was sich auch wieder verändern mag oder auch so anhalten könnte.

Für so jemanden wäre Askese kein Problem, weil er Sex nicht mehr (so sehr) brauchen würde. Ob als erzwungene oder eingeforderte Enthaltsamkeit der Weg allerdings hin zu einer solchen Erfahrung begehbar ist, oder in eine vergleichbare Richtung liefe, wäre wohl wieder ein anderer Aspekt. Ich persönlich denke, genau das Bemühen, dorthin zu kommen, Askese quasi als Vorleistung, als freiwilligen Verzicht im vorhinein miteinzubringen, mag hierbei eben auch zumindest mitspielen. Womit wir bei einem weiteren Aspekt sind, der Freiwilligkeit. Die dürfte auch hierbei eine Rolle spielen, so wie eben jemand aus Liebe zu einer bestimmten Person freiwillig darauf verzichten mag, mit anderen auch Sex zu haben. Als Zwang, Pflicht alleine scheint sowas ja auch nur bedingt oder auch gar nicht zu funktionieren.



Wenn man nun Sex mal etwas wertfrei betrachtet so könnte man auch sagen, Sex ist zunächst einmal gelebter, defizitbasierter Egoismus mit dem Ziel, dieses Defizit auszugleichen. Also erstmal wohl immer ein reiner Egotrip. Da man aber mitunter doch auch andere gerne mitinvolviert hätte, muss man diese erst dazu überreden indem man ihnen was vorspielt, vormacht, sie bewusst, zielgerichtet täuscht. So entstand vermutlich die erste Lüge. Irgendwann nannte man die dann wohl Liebe. Und manchmal glaubt man sogar selbst daran, fällt auf die eigene Illusion selbst mit rein. Eine Weile...

Aber da ja in spitituellen Kreisen die Illusion von Liebe alleine zuwenig ist wird aus der eigenen (Not-)Geilheit dann auch noch gleich "bedingungslose Liebe". Und der hormongesteuerte Affe zumindest zum Gott der eigenen Täuschungen. Im Wirtschaftsleben würde man das wohl einen Karrieresprung nennen. Aber auch hier gilt wohl, je höher man fliegt, desto tiefer fällt man. Irgendwann mal.

Bis dahin bleibt das eigene Geächze und Gestöhne dann eben auch lichtdurchflutete göttlich inspirierte, rein sprituell-geistige, schicksals- und dualseelenverbindende, rein herzorientierte ähm, Körperlichkeit, etwas weniger pathetisch je nach Grad der tatsächlichen Zuneigung eben doch wieder ganz einfach und banal Vögeln oder Ficken mit mehr oder weniger hohem Besitzanspruch und/oder Kostenaufwand.
 
NEIN!!!! Definitiv nein! Einfach nur Spaß an der Freude ist doch etwas zu primitiv, denn nur die wahre, ursprünliche spirituelle Bedeutung verleiht derartigen Freuden einen "Sinn".:ironie:

R.



Du meinst wirklich Sex hat die wahre ursprüngliche spirituelle Bedeutung????

Hey - ich bin erleuchtet! Was heisst erleuchtet? Ich bin das Licht selbst - ich strahle wie ein Atomkraftwerk.


:D
Frl.Zizipe
 
Müsst ihr nicht auch an Opti denken? Schade, dass er nicht mehr hier ist, das wäre sicher ein interessanter Thread für ihn.


In Gedenken

Frl. Zizipe
 
Eine rein biologisch funktionale Erklärung wie diese wäre demnach aber auch sowas wie pseudospirituell. Steht doch der (materielle) Körper und seine (materielle) Funktionalität im (argumentativen) Mittelpunkt. Ebenso wie sich darüber diskutieren ließe ob das Leben selbst so etwas wie spirituell wäre oder sein könnte. Sind Tiere oder Pflanzen spirituell oder religiös? Oder ist Spiritualität als solche bereits Zeichen einer Trennung, die anscheinend hier nur uns Menschen zu eigen ist, im Gegensatz zum Rest der hier existenten Schöpfung?



Wenn dem so wäre fragt sich allerdingst warum die Tabuisierung überhaupt erfolgte oder sich doch über Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende durchsetzen konnte? Nichts geschieht einfach so, ohne Grund.

Askese musst nicht notwendigerweise Quatsch sein. Nur scheint sie mitunter in gewissser Weise das Pferd von hinten aufzuzäumen. Sex ist, bei allem Positivem, das man ihm zusprechen mag, zugleich auch ein körperlicher Zwang, der bei Nichterfüllung ein Ungleichgewicht erzeugt, ein Defizit, ebenso wie er auch seine Schattenseiten haben mag.

Nun kann es aber geschehen, wenn jemand sozusagen Sex mit dem Universum, mit Gott gehabt hat, dass diese Notwendigkeit, dieser Zwang, Drang, die Sucht nach körperlich-menschlichem Sex verschwinden mag. Mitunter mehr, mitunter weniger. Zumindest die eigene Abhängigkeit davon kann weniger werden oder sich ganz auflösen. Das man ja sozusagen das "Original", the "real thing" kennegelernt hat. Und das ist nunmal doch dermaßen anders, dass Sex mit anderen Menschen tatsächlich nach einer derartigen Erfahrung eher langweilig und uninteressant, weil nicht mehr nötig werden kann. Was sich auch wieder verändern mag oder auch so anhalten könnte.

Für so jemanden wäre Askese kein Problem, weil er Sex nicht mehr (so sehr) brauchen würde. Ob als erzwungene oder eingeforderte Enthaltsamkeit der Weg allerdings hin zu einer solchen Erfahrung begehbar ist, oder in eine vergleichbare Richtung liefe, wäre wohl wieder ein anderer Aspekt. Ich persönlich denke, genau das Bemühen, dorthin zu kommen, Askese quasi als Vorleistung, als freiwilligen Verzicht im vorhinein miteinzubringen, mag hierbei eben auch zumindest mitspielen. Womit wir bei einem weiteren Aspekt sind, der Freiwilligkeit. Die dürfte auch hierbei eine Rolle spielen, so wie eben jemand aus Liebe zu einer bestimmten Person freiwillig darauf verzichten mag, mit anderen auch Sex zu haben. Als Zwang, Pflicht alleine scheint sowas ja auch nur bedingt oder auch gar nicht zu funktionieren.



Wenn man nun Sex mal etwas wertfrei betrachtet so könnte man auch sagen, Sex ist zunächst einmal gelebter, defizitbasierter Egoismus mit dem Ziel, dieses Defizit auszugleichen. Also erstmal wohl immer ein reiner Egotrip. Da man aber mitunter doch auch andere gerne mitinvolviert hätte, muss man diese erst dazu überreden indem man ihnen was vorspielt, vormacht, sie bewusst, zielgerichtet täuscht. So entstand vermutlich die erste Lüge. Irgendwann nannte man die dann wohl Liebe. Und manchmal glaubt man sogar selbst daran, fällt auf die eigene Illusion selbst mit rein. Eine Weile...

Aber da ja in spitituellen Kreisen die Illusion von Liebe alleine zuwenig ist wird aus der eigenen (Not-)Geilheit dann auch noch gleich "bedingungslose Liebe". Und der hormongesteuerte Affe zumindest zum Gott der eigenen Täuschungen. Im Wirtschaftsleben würde man das wohl einen Karrieresprung nennen. Aber auch hier gilt wohl, je höher man fliegt, desto tiefer fällt man. Irgendwann mal.

Bis dahin bleibt das eigene Geächze und Gestöhne dann eben auch lichtdurchflutete göttlich inspirierte, rein sprituell-geistige, schicksals- und dualseelenverbindende, rein herzorientierte ähm, Körperlichkeit, etwas weniger pathetisch je nach Grad der tatsächlichen Zuneigung eben doch wieder ganz einfach und banal Vögeln oder Ficken mit mehr oder weniger hohem Besitzanspruch und/oder Kostenaufwand.



Entsteht das wenn man einen * SamenÜberDruck hat * ? auch Süd genannt ?

Man Junge entspann dich und geh ne runde po... oder spiel 5 gegen willi


:D
 
Ja, das ist aber auch wohl so. Wenn ich bei "uns" im Viertel mal langstreife, dann leuchtet es immer etwas rötlich von dortens .....

:D


Freut mich, daß es offenbar verstanden wurde ....


AJo schrieb:
Ansonsten zum Thema:

Ich hab schon so viel darüber geschrieben in den sagenumwobenen legendären Opti-Threads z.B., oiso machmas kuchz:


Frl.Zizpe schrieb:
Müsst ihr nicht auch an Opti denken?

Nein, wer denkt da nur an Opti?

:confused:


Faydit schrieb:
Wenn man nun Sex mal etwas wertfrei betrachtet so könnte man auch sagen, Sex ist zunächst einmal gelebter, defizitbasierter Egoismus mit dem Ziel, dieses Defizit auszugleichen. Also erstmal wohl immer ein reiner Egotrip. Da man aber mitunter doch auch andere gerne mitinvolviert hätte, muss man diese erst dazu überreden indem man ihnen was vorspielt, vormacht, sie bewusst, zielgerichtet täuscht. So entstand vermutlich die erste Lüge. Irgendwann nannte man die dann wohl Liebe. Und manchmal glaubt man sogar selbst daran, fällt auf die eigene Illusion selbst mit rein. Eine Weile...

Bis dahin bleibt das eigene Geächze und Gestöhne dann eben auch lichtdurchflutete göttlich inspirierte, rein sprituell-geistige, schicksals- und dualseelenverbindende, rein herzorientierte ähm, Körperlichkeit, etwas weniger pathetisch je nach Grad der tatsächlichen Zuneigung eben doch wieder ganz einfach und banal Vögeln oder Ficken mit mehr oder weniger hohem Besitzanspruch und/oder Kostenaufwand.


AJo schrieb:
Orgasmus ist Orgasmus und Kunda ist Kunda. Wollnma keene Äppel mit Birnen vergleichen ....


Mal da heran tasten, iss nich so teuer und aufwandintensiv, und man ist ganz ALLein dabei .....

:morgen:
 
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