Spielt Gott?

Rockwater

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12. Dezember 2004
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18
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Bayern
Hallo,

ich bin hier ganz neu und entsprechend unsicher - naja ganz so neu bin ich auch nicht, etwas eingelesen habe ich mich hier schon.
Dieses Forum ist irgendwie zu mir gekommen, ganz zufällig und ich habe darin gelesen, zu einer Zeit in der ich Denkanstösse brauch(t)e.

Zu vielen der alten Themen hätte ich Fragen stellen können, meine Meinung schreiben... aber was bringt das, wenn man sich zu widerlegen versucht, wo jeder doch nur seine innere Wahrheit sucht. Jeder hier lebt nur seinen Glauben, seine Hoffnungen, geht in sich und versucht zu verstehen.

Ich will mein Leben ändern, das ist dringend nötig, denn so wie ich momentan lebe, lebe ich zwar ganz angenehm aber ohne Sinn, Ziel und Entwicklung.

Ich habe viel über Gott/Urkraft/Omegapunkt/Alles-was-ist... nachgedacht. Mir brennen viele Fragen auf der Seele (oder im Gehirn?)

Ich gehe davon aus eine Seele zu haben (zu sein?), aber diese Seele ist doch ein Teil Gottes. Ein Teil Gottes kann nicht unvollkommen sein - also warum soll ich durch hunderte oder tausende von Leben um diese vollkommene Seele zu erbessern?

Wenn Gott alles und Eins ist - er viele Teile (Seelen) seiner selbst, abgetrennt von sich losgeschickt hat um zu lernen, dann liegt dem ein Wunsch zugrunde - also auch eine Sehnsucht bzw. Unzufriedenheit, die in der Vollkommenheit keinen Platz hat.

Auch wenn ich das noch hinnehme, dann frage ich mich, was ein gutes Leben ist - wie viele Menschen leben ein wirklich gutes Leben. Esoterisch betrachtet:

Leben ist Lernen, Weiterentwicklung, Wachstum .

Ganz alltäglich steht man auf, duscht, putzt sich die Zähne... macht Arbeit oder Haushalt... Warum weiß man nichts von seiner Aufgabe? Die meisten Menschen leben doch stumpf vor sich hin und haben fürchterliche Angst zu sterben. Ich weiß nicht mal was ich tun sollte, um ein wirklich gutes Leben zu füheren, ein Leben, daß mich weiter bringt.

Ich habe lange über mein Leben, unser aller Leben und Gott nachgedacht. Ich komm immer wieder zu dem Ergebnis, daß Gott spielt - er muß das alles nicht so ernst nehmen, er hat uns von sich weggeschleudert um sich selbst zu betrachten - einen anderen Grund sehe ich einfach nicht.

Insofern kann der Sinn des Lebens wirklich nur das Leben selbst sein.

Über Denkanstöße bin ich sehr dankbar.

Rockwater
 
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Hallo Sir Morpheus,

solche Gedanken habe ich schon gelesen, kann sie aber für mich selbst nicht annehmen. Ein Gott in seiner eingenen "Matrix" gefangen, sich seiner selbst nicht bewusst?
Vielleicht steht mir da meine sehr katholische Erziehung im Wege, ich bin gerade für mich auf dem Weg Gott zu entpersonifizieren.

Wenn ich selbst Gott wäre, dann wäre mir Gott zu klein - und ich hätte nicht mal die Option zu sterben. Würde ich mich deswegen ins Vergessen geflüchtet haben? - Möglich, aber ich schließ das für mich aus.

Rockwater :)
 
Hallo Rockwater,

der Mensch ist unvollendete Vollkommenheit.

Wenn er sich seiner Vollkommenheit bewusst ist, ist er kein Mensch mehr.

Gott spielt nicht. Er ist da doch du siehst in nicht. Wie ist deine Beziehung zu Gott ?
Finde deine Beziehung zu ihm und du findest dein Weg und deine Aufgabe.

lieben Gruß

Alexander
 
Hi
Nun, was were wenn du Gott werest, und dir dessen nur noch nicht bewusst bist. Das du Gott bist, aber zu jung diene göttlichkeit entfalten zu können.

Villeicht ist die Matrix kein Gefängnis sondern eine Kinderstube.

Nun, zum sterben. Der Körper ist eine Hülle, in der du lernst. Wenn du diese Hülle verlässt, bist du per definition tot, lebst aber noch weiter...

Wenn man so weit ist, kann man seine Körper sowieos kontrollieren wie man will, du könnets die wewigkeit in diesem Körper verbingen, oder ihn verlassen ,weil du ihn nicht merh brauchtest.

Ob Gott zu kelin ist, ist Definitonssache. Ich denke das die Entwicklung eines Jeden Wesens sowei unendlihc lange ist, und es immer ein enue herauforderung oder eien noch höhere Ebeen gibt.

In einer Sache gebe ich dir Recht, es ist DEINE Matrix.
 
@Alex,

ich stimme Dir zu, was die unvollendete Vollkommenheit betrifft. Ändert aber nichts an der Tatsache (sofern man Gott als Quelle allen Seins begreift), daß hier in diesem Gott ein Wunsch, eine Sehnsucht vorhanden war.

Ohne Wünsche und Sehnsüchte ist Stagnation, das hält niemand, nicht mal die größte Urseele bis in alle Ewigkeit aus.

Meine Beziehung zu Gott versuche ich gerade zu finden. Ich spreche mit ihm - will ihn spüren - naja irgendwie spüre ich ja auch, daß es da noch was gibt, oder hoffe es zu spüren? Jedenfalls versuche ich Gott zu finden und eine Beziehung zu ihm.

@Sir Morpheus,

OK - also ich bin Gott, hab mir eine Kinderstube gebaut mit einer Matrix in der ich üben kann. Woher komm ich? Wer hat mich gemacht? Wer fängt mich auf, wenn ich nicht weiter weiß?

Woher kommen die höheren Ebenen, die mich noch herausfordern sollen? Wer hat die gemacht?

Du siehst - ich gäbe einen echt jämmerlichen Gott ab :dontknow:

Rockwater
 
hmm, andernfalls gäbest du eine genauso jammervollen Menschen ab, der dazu noch einen spielenden Gott hatt..... :dontknow:


Woher man kommt ist unwichtig, wichtig is das du da/hier bist. Aber villeicht bist da ein reproduktionserzeugniss von zwei höherentwickleten Wesen....kA, is auch nciht sonderlich wichitg. Allerdings könnetst du dieses Frage auch nciht genau klären, wenn es eine Gott gäbe.
Das Wort MAtrix ist ned so ganz passend. Die Realität ist deine Kinderstube. Hats du dich weit genug entwickelt, bist du erwachsen (im spirituellem sinne) kannst du diese Verlassen, bzw, dir wird bewusst, das die Realität merh ist, unendlich viel mehr ist, als sie zu sein scheint.

Ich würde mal sagen, die höhrern Ebenen kommen genau da her, wo auch diese Ebene her kommt.

Btw, villeicht gab es mal einen Goot, villeicht gibt es diesen immer noch, villeicht ist er tot, ich denke aber, das, wenn es ihn gibt oder gab, das er ein ganz normlaes Wesen war, wie wir alle, nur eben ein wenig weiter entwickelt. Aber da kann jeder andere auch ereichen....
 
Yep,

ein jammervoller Mensch mit einem spielenden Gott, das find ich gut - das trifft es recht gut.

OK, da sind wir an meinem Ausgangspunt:"Die Realität ist eine Kinderstube" - Kinderstube zu was? Im realen Kindergarten musste ich nicht rätseln, was ich zu lernen habe. Warum wurde ich von dieser perfekten Vollkommenheit abgetrennt, lebe jetzt hier, weiß gar nicht was das soll?

Aber Du sprichst von einem Kleinkindgott, der vielleicht ich selbst bin - oder falls es jemand doch ein anderes Wesen gab, das mir die Seele gab, evtl irgendwelche Wesen höherer Ebene, die verstorben sind (wer hat dann meine "Eltern" gemacht?) und von einem Gott, der vielleicht schon tot ist.

Ich weiß nicht, vielleicht bin ich noch nicht so weit - oder Du bist ganz schön abgedreht :zauberer1 ...

Ich glaube nicht, daß wir uns da gegenseitig weiter helfen können.

Liebe Grüße

Rockwater
 
Hallo!

Ich denke, dass jeder Mensch den "göttlichen Funken" in sich trägt. Alles hat eine Seele, egal ob Mensch, Pflanze, Stein oder Tier. Alles ist beseelt und trägt den göttlichen Funken in sich.
Somit sind wir Gott, wenn du jedoch damit Mühe hast, stell dir einfach vor, du bist ein Teil von Gott. Jede Seele ist etwas einzigartiges, und verbindet uns alle der göttliche Teil in uns.

LG Dorothee
 
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Rockwater schrieb:
Yep,

ein jammervoller Mensch mit einem spielenden Gott, das find ich gut - das trifft es recht gut.

OK, da sind wir an meinem Ausgangspunt:"Die Realität ist eine Kinderstube" - Kinderstube zu was? Im realen Kindergarten musste ich nicht rätseln, was ich zu lernen habe. Warum wurde ich von dieser perfekten Vollkommenheit abgetrennt, lebe jetzt hier, weiß gar nicht was das soll?

Rockwater
Hallo Rockwater,
die ewige Frage!
Ich habe durch Beobachtung festgestellt, dass sie sich von selber stellt und auch beantwortet.
Immer, wenn der Mensch unzufrieden ist mit seinem Leben, draengt sie sich auf, und sie verschwindet, wenn es ihm gut geht.
Insofern ist der Sinn des Lebens immer das Leben selbst!
Ob unser Leben nun die Spielwiese Gottes ist oder eine Laune oder ein grossartig inszeniertes Dauerdrama, weil er sich langweilt, wer z. B. die Faeden hinter diesem "Gott" oder dem Goettlichen zieht, wer das letztlich alles initiiert hat und wer, wenn man weiterdenkt, denjenigen oder dasjenige initiiert hat, das Gott und die "menschliche Komoedie oder Tragoedie, je nachdem" kreierte etc. etc., das wissen wir nicht und werden es als Menschen auch nie wissen.
Es gab schon sehr kluge Koepfe, aber kein Philosoph der Welt, kein Guru hatte eine plausible Antwort.
Deshalb kann ich dir nur sagen:
Versuch, dich weiterzuentwickeln, auf eine Weise, die dir genehm ist, folge deinen Traeumen, versuch zu verwirklichen, was immer nur geht, sei mutig!
Dann wird sich die Frage von selbst beantworten, weil du sie nicht mehr fuehlst.
Denn diese Frage wird IMO nicht gedacht, sondern gefuehlt, wie die Antwort auch.
Hast du jemals einen gluecklich verliebten Menschen gesehen, dem die Frage noch wichtig war?
Er hatte die Antwort!
Konnte er sie dir vermitteln? Nein!
Man kann auch sagen: wer ganz und gar in die goettliche Quelle eintaucht, hat die Antwort.
Wenn wir es fertig braechten, stets und staendig in das ganze Leben verliebt zu sein, haetten wir die Antwort auch.
Ich kenne beides, den Zustand mit der Frage und den, wenn sie verschwunden ist.
Rate mal, welchen ich bevorzuge ;) !!

Bijoux
 
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