nunja, aber ich dachte die Sonnenfinsternis gilt rein "energetisch" weltweit und nicht nur für den Ort wo genau sie stattfindet.
Ja, so hab ich da auch gelernt.
Das Vorgehen, das ich gelernt habe, ist so:
- Für eine Sonnenfinsternis (= Konjunktion von Transit-Sonne und Transit-Mond) stellt man den exakten Konjunktionszeitpunkt und Grad im TKZ fest. Meine Astro-Software kann sowas recht einfach berechnen.
- Dann schaut man, ob einer der Mondknoten (egal, welcher) +/- 18° von diesem Konjunktionspunkt entfernt ist. Falls ja, so ist per Definition, die ich gelernt habe, eine Sonnenfinsternis gegeben, die wirksam ist, selbst wenn sie bloss partiell sein sollte.
- Für eine Mondfinsternis (= Opposition von Transit-Sonne und Transit-Mond) stellt man den exakten Oppositionszeitpunkt und Grad im TKZ fest. Meine Astro-Software kann sowas recht einfach berechnen.
- Dann schaut man, ob die Mondknotenachse +/- 12° von den beiden Oppositionspunkten entfernt ist. Falls ja, so ist per Definition, die ich gelernt habe, eine Mondfinsternis gegeben, die wirksam ist, selbst wenn sie bloss partiell sein sollte.
Für persönliche Horoskope:
Als drittes schaue ich, ob diese Konjunktion (= Sonnenfinsternis) innerhalb <1° von einem Radix-Planeten stattfindet. Falls ja, wird dieser Planet "geschluckt". Das ist oft ein ziemlich wichtiges Ereignis im Leben eines Menschen, es geschieht fast unweigerlich irgendwas. Ob Positiv oder Negativ ist schwer zu sagen, aber irgendwas "Karmisches", da die MKs involviert sind.
Für eine Opposition (= Mondfinsternis) schaue ich innerhalb von <1° vom Radix-Mond (der ja eklipsiert wird). (So weit ich mich erinnere wird dem Sonnenpunkt keine weiter Beachtung gemessen, denn es ist ja der Mond, der hier scheinbar "verschluckt" wird, nicht die Sonne. Aber da kann ich nicht die Hand ins Feuer legen.) Hier dasselbe: Wenn der Mond <1° von einem Radix-Planeten steht, so wird der Planet "geschluckt" und auf irgendeine Weise karmisch ausgelöst. Und zwar wie schon zuvor auf meist ziemlich spektakuläre Weise.
Für "unpersönliche" Ereignisse kann man die Eklipsenpunkte sozusagen in den Tierkreis setzen, und dann ungefähr +/- 6 Monate vor und nach der Eklipse schauen, ob da irgendein Transit (besonders Langsamläufer) durchgeht. Das zeigt dann oft grössere Ereignisse an.
Die Sache ist noch bedeutend komplizierter, denn Eklipsen haben selbst eigentlich auch ein "Geburtshoroskop", das nicht dasselbe ist, wie das Ereignishoroskop, wo sie stattfinden. Das wird aber zu kompliziert für hier.