Sinn des Lebens

@KassandrasRuf
Ich versuche nochmal zu erklären, wie ich das meinte bzw worauf ich hinaus wollte - manchmal ist es mMn so, das man etwas gutes erst dadurch richtig zu schätzen/einzuordnen weiß, indem man die ganze Skala erlebt hat.
Hättest du jetzt zb noch nie Schmerzen gehabt, kannst du vermutlich kaum dankbar für einen gesunden, schmerzfreien Körper sein, weil es einfach das einzige wäre, was du kennst - verstehst du was ich meine?
Also ohne unterschiedliche Erfahrungen gemacht zu haben könnte man ja schwerlich differenzieren
Ich verstehe das. Wenn jemand jeden Tag nur Hähnchen isst, weiß die Person doch nicht mehr,
ob es gut oder schlecht schmeckt.
 
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Ich habe mit Anfang 20 eine ziemlich bedrohliche Autoimmunkrankheit gehabt,
bekam wochenlang Cortison- Infusionen.
Die Bedrohung war der Umstand, dass die Krankheit nicht zu bremsen sein könnte...
Der Verkauf schleichend, die stationäre Behandlung geplant -
die älteren Personen in meinem Umfeld prophezeiten mir, dass diese Krankheit, die Behandlung usw. meine Denkart für immer verändern würde.
Es ging auch alles gut aus - ich hatte mein ganzes Leben lang kein Problem mehr.

Meine Denkweise hat sich tatsächlich auch verändert,
bezüglich der Nichtigkeiten des Alltags usw... auch dankbar,
dass es nicht schlimmer war usw.,
die Schicksale von Mitpatienten usw...
und die Wertschätzung an Dingen,
die vorher als selbstverständlich gesehen wurden.
 
Das ist ein Bild was es - ich wiederhole- in sämtlichen religiösen/mystischen Traditionen gibt und was kennzeichnet,
dass es höher entwickelte und niedriger entwickelte Wesen gibt, hier wie "dort". Also unter den Menschen hier genauso
wie "dort" = bezogen auf Menschen und andere Wesenheiten im sog. "Jenseits."
Für mich gibt es sie auch.
Entspricht auch den hermetischen Gesetzen übrigens, "wie oben so unten"....
*Pssst: Sensation!
Es sprach Gott persönlich!
Völlig objektiv, klar und andere Meinungen ausgeschlossen.*

Kann ich doch genauso sagen.
 
Weder noch, ich weiß es.
Du hast eine persönliche Gewissheit, das ist etwas anderes als objektives Wissen.
Das ist zwar subjektiv stärker als Glaube oder kann es sein, aber es ist nicht Wissen.
Das sollte man schon voneinander unterscheiden können.

Per KI:
"Gewissheit ist ein
subjektiver Zustand der Überzeugung, während Wissen objektive, wahre und gerechtfertigte Information ist. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass Gewissheit vom Glauben des Individuums abhängt und nicht unbedingt mit der Wahrheit übereinstimmen muss, während Wissen die Wahrheit erfordert und durch Fakten gestützt wird."
 
*Pssst: Sensation!
Es sprach Gott persönlich!
Völlig objektiv, klar und andere Meinungen ausgeschlossen.*

Kann ich doch genauso sagen.
Nein. Ich sage, sämtliche Traditionen sagen es, und für mich ist es auch so.
Das heißt nicht, dass es so ist, denn wir sind die ganze Zeit immer noch im Bereich Glauben und das kennzeichne ich auch.
Religion und mystische Tradition sind immer Glaubenssysteme.
Es kann sein, dass sämtlicher Glaube aller Traditionen nicht stimmt, das wissen wir nicht.

Du redest jedoch in jedem Beitrag davon, dass es so IST, wie du sagst. Nicht, dass du das glaubst oder davon überzeugt bist,
sondern dass das objektiv so IST, die ganze Story von Schauspieler und Bühne und hinterher
coole Supervision im Jenseits.
Und du siehst es noch nicht einmal, selbst wenn man es 3 mal zu erklären versucht.
 
Sind wir hier auf der Erde um zu leveln oder um die Erfahrung zu machen, so zu sein wie wir erzogen wurden?

Was ist sind eure Meinungen dazu?
meine Meinung dazu ist = ja, der Mensch soll Erfahrungen sammeln und zwar die Wahrnehmungserfahrungen, die ausschließlich auf die Gefühlsebenen bezogen sind.

eine Metapher dazu:
stell dir das Maximum an Hass und das Maximum an Liebe in tabellarischer Darstellung gesehen im Gegensatz zueinander vor (die Liebe zeigt mit dem Pfeil nach oben, der Hass mit Pfeil waagerecht dazu) = der Mensch bewegt sich in Summe seines Lebens in dieser Tabelle halt irgendwo in den Bereich zwischen Liebe und Hass und hat am Ende (also nach seinem irdischen Tod) ein messbares Ergebnis vorzuweisen. Hier setzen wir nun gedanklich gesehen mal mit einem roten Stift ein Punkt hin.

nach meinen Erfahrungen werden wir so viele Leben besitzen, dass wir jeden Bereich dieser Gefühls-Tabelle "abgearbeitet" haben, so dass die Tabelle jetzt wie ein großes rotes Viereck erscheint.

Somit meine Empfehlung = lebe dein Leben und habe Spaß daran und bewahre dir dein inneres Kind. Bleib neugierig und hinterfrage, erforsche und bleib dir deiner Selbst treu.

Alles Gute
 
Zuletzt bearbeitet:
@KassandrasRuf
Ich versuche nochmal zu erklären, wie ich das meinte bzw worauf ich hinaus wollte - manchmal ist es mMn so, das man etwas gutes erst dadurch richtig zu schätzen/einzuordnen weiß, indem man die ganze Skala erlebt hat.
Hättest du jetzt zb noch nie Schmerzen gehabt, kannst du vermutlich kaum dankbar für einen gesunden, schmerzfreien Körper sein, weil es einfach das einzige wäre, was du kennst - verstehst du was ich meine?
Also ohne unterschiedliche Erfahrungen gemacht zu haben könnte man ja schwerlich differenzieren
Und zu der Frage, welches Glück man aus so genannten negativen Erfahrungen gewinnen kann - was glaubst du denn selbst?
Manchmal können Grenzerfahrungen, Schmerzen, negative Erfahrungen dazu führen, das man, wenn zb die Schmerzen aufhören, glücklicher ist, als man es vor/ohne die Schmerzen war...
Das kennst du ja vermutlich auch.
Es geht um den fett gedruckten Satz (Hervorhebung von mir) aus Deinem Post #228

Diese Aussage halte ich für kompletten Unsinn!

Dass schwere Krankheit, große Schmerzen bei Betroffenen den Blick auf das eigene Leben verändern und überstandene Krankheit od. Schmerzen große Erleichterung und ggf. auch Demut bedeuten, ist unbestritten.
Aber „ glücklicher, als man es vorher ohne die Schmerzen war“???

Schwere Krankheit, exzessive langandauernde Schmerzen, schwere Schickalsschläge hinterlassen Narben. Immer.
Die können größer oder kleiner sein, den Alltag beeinträchtigen od rasch in Vergessenheit geraten.
Aber sie sind immer da und es gibt nie wieder ein vorher.

Erleichterung, wenn die Schmerzen vorbei sind?
Freude, wenn die Krankheit halbwegs überstanden ist?
Glücksgefühle, wieder allein auf´s Klo gehen, einkaufen, Freunde treffen… zu können?
NATÜRLICH!

Glücklicher, als ohne diesem ganzen Scheiß, diese Ängste und Hilflosigkeit durchleben zu müssen?
Nein.

P.S.:
Ich habe noch nie jemanden kennen gelernt der froh war, an Leukämie, Parkinson od. einem kleinzelligen Lungenkarzinom erkrankt zu sein.
Dabei wäre das doch Deiner Definition nach DIE Chance richtig glücklich zu werden.
 
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Das Problem ist die Vermittlung, man wäre glücklich(er) weil man eine Erkrankung hatte, also dass man nur durch die Krankheit, durch glücklich wurde
Die Krankheit, die negative Erfahrung wird also als unbedingte Veraussetzung deklariert.
Wenn man eine Krankheit übersteht, dann ist man nicht glücklicher weil man eine Krankheit hatte.
Das Glück bezieht sich auf das Überstehen der Auswirkungen einer Krankheit und nicht auf die Krankheit.
Niemand wird sagen: Ach bin ich Froh dass ich Krebs hatte, sondern Man sei Froh es überstanden(der Krebs weg sei ect) zu haben.

Wenn man etwas übersteht und dann glücklich darüber ist, ist es zwar schön, aber trotzdem hätte man gerne auf diesen Weg den man gehen musste verzichtet.

Dieser Weg ist nämlich nicht Ohne und auch langwierig.
In diesem Weg liegen viel Schmerz(wobei der psyschiche Schmerz nicht zu unterschätzen ist) und es ist auch oft ein Weg mit Rückschlägen.
Wenn man noch darin steckt ist es eben alles andere als schön.

Wie gesagt, nur weil man hinterher, also nach dem Überstehen oder andere Fortschritte (die am Anfang nicht einsehbar sind) glücklich ist, ist man eben nicht Glücklich eine Krankheit gehabt zu haben.
 
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