Sind wir komplizierter oder achtsamer geworden?

Du hast recht!
Ich bin nur irgendwie ständig konfrontiert mit diesen "Sprachverwirrungen", wie du es so schön ausdrückst. Aber auch mit der erwarteten Haltung dahinter - oder eben auch mit den unerwarteten - es wird einem so schnell was untergeschoben, so schnell kann man gar nicht schauen.
Heute muss man echt aufpassen mit wem man diskutiert und sich dreimal überlegen, was man sagt.

Es ist wirklich schwer im Milieu jener die sich alles zurechtdenken das es in ihr Meinungsbild passt. Das ist ein Thema das ich durch alle intellektuellen Ebenen sehe.
Meistens erzwingen es die Leut einfach recht zu haben. Irgend einen Gesprächsschwenk oder Kniff aus dem Detail. Der wird dann agressiv oder als Monolog vorgetragen, damit sie Recht behalten und derweil geht es nicht um die Quintessenz deines Gedachten, sondern das was da gerade geschieht. Meist weis man es schon im Vorhinein.
 
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Ich weiß eh, dass ich das darf - ich mach das ja auch. Ich hab es aber anders gemeint. Im Sinne ... weil ja auch die Diskussion war, dass ein Weißer nicht in der Lage sein soll, ein Gedicht eines Schwarzen zu übersetzen.
Deswegen der Vergleich - bin ich als Heteromensch in der Lage einen Roman über Schwule zu besprechen?

Ich hab die Frage aber eher ein wenig ironisch gemeint ....
Ich fand den Zwang polarisierend. Und fehl am Platz.
 
Es geht eher darum, emphatisch zu sein oder nachzuempfinden, wie sich manches für andere Ethnien anfühlen kann.
Für mich geht es objektiv um die Kruste des Ausgeliefert sein. Die kann bei jedem aufbrechen. Egal in welcher Form dazu braucht es keine unterschiedliche Sonnenhautfarbe.
Schlimm, sehr schlimm ist es wenn zu diesem Inhalt Witze gemacht werden. Für mich. Denn auch im zarten und im groben gibt es die Kruste der Intolleranz. Und die globale Ausgeliefertheit das die Welt nur so nett ist, wie du sie für dich machst.
 
@Frl.Zizipe
Zu kompliziert, oder zu achtsam.

Ich weiß schon es ist manchmal schwer meinen Gedanken zu folgen, weil ich immer mit dem Wasserfall komme wenn der Rest bereits rettend das Ufer sucht.
Auch hier.
Vielleicht ist Esoterik der Gipfel der Intolleranz mit all seinen Selbstverbesserungs - Wegen und Möglichkeiten?
 
Für mich geht es objektiv um die Kruste des Ausgeliefert sein. Die kann bei jedem aufbrechen. Egal in welcher Form dazu braucht es keine unterschiedliche Sonnenhautfarbe.
Schlimm, sehr schlimm ist es wenn zu diesem Inhalt Witze gemacht werden. Für mich. Denn auch im zarten und im groben gibt es die Kruste der Intolleranz. Und die globale Ausgeliefertheit das die Welt nur so nett ist, wie du sie für dich machst.
Das ist halt die Kunst mit dem „Objektiven“. Es ist nur relativ wahrnehmbar:D. Ich bin auch eine Projektionsfläche für alles Mögliche. Herauszufinden, welchen Schuh ich mir anziehen muss und welchen nicht erfordert wohl ne Mischung aus Empathie, Selbsterkenntnis, Kritikfähigkeit und Toleranz.
Und so gehts jedem in unterschiedlichen Härtegraden, zu Recht oder zu Unrecht - aber auch das kann nicht objektiv sein.
 
Das ist halt die Kunst mit dem „Objektiven“. Es ist nur relativ wahrnehmbar:D. Ich bin auch eine Projektionsfläche für alles Mögliche. Herauszufinden, welchen Schuh ich mir anziehen muss und welchen nicht erfordert wohl ne Mischung aus Empathie, Selbsterkenntnis, Kritikfähigkeit und Toleranz.
Und so gehts jedem in unterschiedlichen Härtegraden, zu Recht oder zu Unrecht - aber auch das kann nicht objektiv sein.

Es reicht eigentlich nur wenn die Zeit grad passt. Wir sind nicht dazu da um selbst zu entscheiden, wo wir akzeptiert werden und wo nicht. Der "Betrachter" der Körper der dieses Leben lebt, entscheidet über Tolleranz und Intolleranz.
Lustigerweise fand ich bei den dümmsten Rechten auch das Mitgefühl über die Schwachen. Ein Anzug macht noch keinen Herren, er muss auch getragen werden. Integrität auch, aber was ist das schon in diesem Haufen von Eitelkeit?

Muss dann weg. Gn8 :)
 
@Frl.Zizipe
Zu kompliziert, oder zu achtsam.

Ich weiß schon es ist manchmal schwer meinen Gedanken zu folgen, weil ich immer mit dem Wasserfall komme wenn der Rest bereits rettend das Ufer sucht.
Auch hier.
Vielleicht ist Esoterik der Gipfel der Intolleranz mit all seinen Selbstverbesserungs - Wegen und Möglichkeiten?


Das dachte ich mir auch schon oft, dass es in der Esoterik viel Intoleranz, Egoismus, Geltungssucht und Prahlerei gibt. Paradoxerweise - ich dachte früher immer, Esoteriker wären durchwegs nette Menschen - das ist aber schon ziemlich lange her.

Aber es hat eigentlich gar nichts mit Esoterikern zu tun, es zieht sich ja durch die ganze Gesellschaft. Es ist dieses Gutmenschen-Getue, diese "political correctness", die jedem abverlangt wird, bloß in der Politik ist sie kein Thema, diese i-Tüpfelchenreiterei bei geringsten Verfehlungen, diese kleinkarrierten Moralvorstellungen - wie im tiefsten Biedermeier-Zeitalter.

Man hat echt Lust im Minirock und Overknees, in der einen Hand eine Zigartte in der anderen ein Glas Whiskey irgendwo auf dem Tisch zu tanzen - zu einem hochunanständigen Lied.
 
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Aber es hat eigentlich gar nichts mit Esoterikern zu tun, es zieht sich ja durch die ganze Gesellschaft. Es ist dieses Gutmenschen-Getue, diese "political correctness", die jedem abverlangt wird, bloß in der Politik ist sie kein Thema, diese i-Tüpfelchenreiterei bei geringsten Verfehlungen, diese kleinkarrierten Moralvorstellungen - wie im tiefsten Biedermeier-Zeitalter.

Sag ich ja - schon lange. :p
 
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