Sind wir komplizierter oder achtsamer geworden?

Da hast Du ja ein Thema aufgemacht, coolstens! (y)


Niemand ist vor Vorwürfen sicher, es geht darum, mundtot zu machen, um das eigene durchzudrücken. Einerseits verständlich bei Gruppen, die nie wirklich zu Wort kamen, aber so wird eine Form von Diskriminierung nur durch eine andere ersetzt.


Das hier hat mich betroffen gemacht, es zeigt, wie es jeden treffen kann, aus allen möglichen Gründen:

https://diestoerenfriedas.de/lesben-kapern-lesbentreffen-moment/
Ich habe mir die Seite hinter dem Link angesehen und versucht zu lesen. Ich schreibe bewusst versucht, weil ich das echt nicht verstehen kann. Aber es ist auch nicht für mich geschrieben.

Mir ist vor einiger Zeit mal aufgefallen, dass die Menschen, welche am lautesten nach Toleranz schreien selbst wenig tolerant sind.
Außerdem gehen mir die vielen sexuellen Schubladen auf den Keks. Wir sind alle Menschen und von Natur aus verschieden.
 
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Außerdem gehen mir die vielen sexuellen Schubladen auf den Keks. Wir sind alle Menschen und von Natur aus verschieden.

Ja, kommt mir auch narzisstisch vor, dass Leute die neuesten und speziellsten Selbstzuschreibungen dafür brauchen.

Aus meiner Sicht gibt es: Heterosexuell, Homosexuell, Bisexuell und Asexuell.
Alles andere ist eins davon, nur möglichst speziell ausgedrückt, oder es ist wirklich eine pathologische Devianz (falls jemand auf unbelebte Gegenstände steht zum Beispiel).
 
Lass dich nicht von selbstgerechten Moralaposteln verrückt machen, die "Sünden"/Vergehen zuerst erfinden, und anschließend andere dafür verurteilen, sich nicht an die neu gemachten Regeln zu halten.

In diesem Spiel muss man immer up to date sein, um den neuesten Sprachverwirrungen gerecht zu werden, und wer dabei nicht maximal konform ist, wird ausgeschlossen oder sogar gecancelt. Es ist eine neue Art Pseudoreligion von frustrierten Personen (inklusive Selbsthass, weil sie weiß sind), die andere mit herunter ziehen wollen.

Du hast recht!
Ich bin nur irgendwie ständig konfrontiert mit diesen "Sprachverwirrungen", wie du es so schön ausdrückst. Aber auch mit der erwarteten Haltung dahinter - oder eben auch mit den unerwarteten - es wird einem so schnell was untergeschoben, so schnell kann man gar nicht schauen.
Heute muss man echt aufpassen mit wem man diskutiert und sich dreimal überlegen, was man sagt.
 
(Habe mal wieder was vergessen, was ich noch schreiben wollte)
Natürlich darfst du, du übernimmst ja mit deinem Namen auch die Verantwortung dafür.
Dafür kannst du dann aber natürlich auch in eine Ecke geballert werden. Wenn du wirklich grobe Schnitzer machst, und es kommt zum Gespräch, dann würde ich sagen ist die Achtsamkeit in der Gesellschaft gestiegen.
Wenn du aber zu Unrecht, zb. aus der üblen Laune, oder Missverständnisses eines Internethelden dafür "gehated" wirst, definitiv komplizierter.

Ich weiß eh, dass ich das darf - ich mach das ja auch. Ich hab es aber anders gemeint. Im Sinne ... weil ja auch die Diskussion war, dass ein Weißer nicht in der Lage sein soll, ein Gedicht eines Schwarzen zu übersetzen.
Deswegen der Vergleich - bin ich als Heteromensch in der Lage einen Roman über Schwule zu besprechen?

Ich hab die Frage aber eher ein wenig ironisch gemeint ....
 
Du hast recht!
Ich bin nur irgendwie ständig konfrontiert mit diesen "Sprachverwirrungen", wie du es so schön ausdrückst. Aber auch mit der erwarteten Haltung dahinter - oder eben auch mit den unerwarteten - es wird einem so schnell was untergeschoben, so schnell kann man gar nicht schauen.
Heute muss man echt aufpassen mit wem man diskutiert und sich dreimal überlegen, was man sagt.
Als Mann ist das noch müßiger:confused:
 
Ich weiß eh, dass ich das darf - ich mach das ja auch. Ich hab es aber anders gemeint. Im Sinne ... weil ja auch die Diskussion war, dass ein Weißer nicht in der Lage sein soll, ein Gedicht eines Schwarzen zu übersetzen.
Deswegen der Vergleich - bin ich als Heteromensch in der Lage einen Roman über Schwule zu besprechen?
Ich hab die Frage aber eher ein wenig ironisch gemeint ....
Weiß ich doch, du hast ja auch geschrieben "manchmal ertappst du dich". Dass du so nicht denkst war mir schon klar.

Wie gesagt sehe ich als Hauptproblem darin, dass die Gemeinsamkeiten nicht genug betrachtet werden, die Unterschiede aber zu groß gemacht werden.
Ich habe mit niemandem ein Problem, wenn ich ihn so wie mich selbst, als Menschen betrachte mit einem ethischen Verständnis. Er/Sie will glücklich sein und nicht unglücklich.
Um das zu gewehrleisten muss der Mensch sich so wie er empfindet ausdrücken dürfen, ohne Diskriminierung und ohne Einschränkungen. Wenn er dabei niemand anderen Schaden zufügt, wirklichen Schaden zufügt und nicht etwa, "He das gehört sich nicht ich werde wütend", ist doch alles kein Problem und man kann über alles reden.

Das Problem ist aber mMn., dass dieser Blick auf die tiefen Gemeinsamkeiten nicht da ist. Ich finde mittlerweile sogar eher bei Politikern als im Volk (natürlich ziemlich verallgemeinert aber gravierend genug)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast recht!
Ich bin nur irgendwie ständig konfrontiert mit diesen "Sprachverwirrungen", wie du es so schön ausdrückst. Aber auch mit der erwarteten Haltung dahinter - oder eben auch mit den unerwarteten - es wird einem so schnell was untergeschoben, so schnell kann man gar nicht schauen.
Heute muss man echt aufpassen mit wem man diskutiert und sich dreimal überlegen, was man sagt.

Was gibt es besseres als andere verurteilen zu können, und dabei noch an der Spitze der moralisch Guten zu stehen? :rolleyes:
War (ganz) früher auch nicht besser nebenbei. Damals nannten diese sich fromme Christen. Das Gewand wurde gewechselt, die Menschen bleiben gleich.
 
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Glaubst?
Steh du mal mit einen Schwung vermeintlicher Emanzen zusammen und dir rutscht raus, dass du am Morgen noch schnell das Hemd für deinen Mann gebügelt hast. Mehr brauchst du nicht :D
Da kommst du dir vor, du stehst vor Gericht ....
Ich war jahrelang zweimal die Woche im Smoking und heilfroh, das die meisten Falten mit der Weste kaschiert wurden:confused:
Beim Anzugshemd half mir meine Freundin, weil die Falten sich beim Bügeln vermehrten:barefoot:
 
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