Hallo zusammen, hallo Ann
jetzt plauder ich mal ein bißchen aus dem Nähkästchen.
Ich bin aber dann an deinem oder anderen auch interessiert!
Marsfisch schreibt:
Schwierig erlebe ich am Fische-Aszendent:
(....)
- das Gefühl, anders als die anderen zu sein und nicht dazu zu gehören, dem ganzen Treiben der Welt manchmal nichts abgewinnen zu können.
also, ich denke hierzu: das kann einfach nix Fische-AC typisches sein. Jeder Uranus-Betonte hat dieses Gefühl, jeder Löwe-Betonte ist sich aber 100-%ig sicher (wir übertreiben jetzt ein bisserl ), anders als die anderen zu sein, etc… Denkt wahrscheinlich fasst jeder über sich, und die, die sich´s nicht denken, sind dann vermutlich die, die wirklich anders sind.

Überspitzt formuliert.
- oft kein klares, greifbares Wollen entwickeln zu können. Ich merke dann, dass ich eigentlich gar nichts will und lasse mich treiben, auf irgendeinen Impuls wartend, der (von außen oder innen) in mein Leben tritt. V.a. in der Vergangenheit habe ich das als quälend empfunden und dann angestrengt versucht, doch irgendein Ziel zu verfolgen (mangels Abgrenzungsfähigkeit meist von jemandem aus meinem Umfeld übernommen, z.B. auch Erwartungen der Eltern).
Ich denke, da hängt es davon ab, was man für ein Bild des Aszendenten hat. Für mich ist der AC das Auftreten nach außen. Den vielzitierten Auftrag, den er auch abbilden soll, würde ich mir eher von der Stellung des AC-Herrschers holen wollen.
Wenn der AC für das Auftreten nach außen steht, kann er demnach nicht verursachen, dass ich impulslos durch die Gegend gurke, da gehören dann schon noch andere Komponenten dazu. Bei Leuten mit Neptun in 1 ist mir das schon mal aufgefallen, zumindest wirken sie so. Aber auch da gehören bestimmt mehrere Anzeichen dazu.
Was ich sofort unterschreibe: die mangelnde Abgrenzungsfähigkeit. Aber auch das ist bestimmt mehrfach im Radix angezeigt.
Bei mir merke ich es insofern, als ich zB nur „freundliche“ Filme fernsehen mag. Von der Walt Disney-Ebene komme ich nie besonders weit weg. Weil ich mit jedem Filmtoten mitsterbe, und da hat man an einem RTL-Abend ganz schön viel zu tun.

Oder eben: zu viele Menschen zu lange Zeit auf einem Haufen, und ich muß weg. Alternativ verstumme ich und mein Inneres tritt ab, obwohl mein Körper noch da ist.
Ebenfalls auffallend finde ich, dass ich sehr anpassungsfähig bin. Völlig ohne mein Zutun passe ich mich an mein Gegenüber an, kann mich auf seine Ebene begeben, auch sprachlich nähere ich mich an (habe Merkur-Neptun) und bin dann ganz bei diesem Menschen. Das hat wohl einerseits mit der Durchlässigkeit, aber auch mit der eigenen Konturlosigkeit des Fische-AC zu tun. Wobei ich mich selbst nicht als konturlos empfinde (da schreit schon alleine der Löwe-Mond!), aber irgendwas in die Richtung wird da schon sein. Da müsste man mal weiterforschen. Klassisch dazupassend die regelmäßig auftauchende Frage: „Hilfe, ich habe einen Fische-AC? Weiß wer was drüber?“ Selbst fällt mir ersten Moment auch immer nix drauf ein, muß immer sehr nachdenken.
Als alternative Verhaltensweise bin ich absolut kalt und unnahbar, im Grunde unfreundlich oder ich wirke meditierend, geistesabwesend. Beim ersteren mag ich meine Ruhe haben, und beim zweiteren konzentriere ich mich gerade. Ich glaube, das ist mein Schutz, meine Abgrenzung.
Die Schwierigkeiten mit festen Strukturen (Alltagsroutinen) und der dauernden Anwesenheit anderer Menschen (z.B. im Büro) rechne ich hauptsächlich zwar dem Mond im zwölften Haus (in Wassermann) zu, aber vielleicht sind sie auch teilweise Eigenschaften des Fische-Aszendenten.
Schwierigkeiten mit Alltagsroutine habe ich auch, habe das aber auf meine Uranus-Sextile auf Sonne und Mond zurückgeführt – da erhebe ich aber keinen Anspruch auf Richtigkeit. Habe auch einen Mond in 6 – dem wurde das auch schon mal nachgesagt. Obwohl das ja in gewisser Weise widersprüchlich ist. Aber der Neptun – hm. Vielleicht gibt´s da feine Unterschiede. Ich stelle mir vor, dass ein Neptun-Betonter grundsätzlich Probleme mit Alltagsroutine hat. Das habe ich auch manchmal. Aber praktisch habe ich vor allem Probleme, wenn immer alles in derselben Abfolge sein muß. Arbeiten täglich um 9 Uhr. Nach ein paar Tagen ist das die Hölle für mich. Ich habe jetzt zB einen Job mit der Vorgabe: Arbeite täglich 4-5 Stunden, egal wann. Das bereitet mir keine Mühe – und es freut mich, dass ich bestimmen darf, wann ich es tue. Schon habe ich meinen Freiraum, bestehe aber auch auf Unregelmäßigkeit. Das ist bestimmt Uranus, nicht Neptun.
Ann schrieb: Dass für den AC Fische markant sein soll (wie ich mir hab sagen lassen) , dass ein wesentlicher Teil von ihm nicht mit auf die Erde gekommen sei.
(Das ist auch der Punkt, warum ich auf meinen AC wieder aufmerksam geworden bin, weil mir letztens ein Medium genau das gesagt hat (ohne mein Horoskop zu kennen).
Hm – ich glaube schon, dass von mir alles da ist, so einen Gedanken hatte ich noch nie, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.
Naja , dann sollen beim Thema Fische auch noch: Heimlichkeiten, Lügen, Täuschungen und Illisuionen eine Rolle spielen.
Ja, das wird einem gerne unterstellt. Ich mit meiner Merkur/Neptun-Konjunktion habe da meine besondere Freude.

Wenn mir jemand sagt: „Solche wie Du lügen gerne“ und ich sag drauf „Nein, stimmt nicht“. Was soll ich ihm sagen, wenn er meint: „Glaub ich Dir nicht“. No comment. Ich kann das Gegenteil nicht beweisen, es wird mir einfach was unterstellt.
Ebenso evtl.: Drogen /Süchte (dachte immer das betrifft nur die, die die Sonne in den Fischen haben ?)
Passt zu oben: Illusion, Täuschung, Lügen – Drogen, Süchte.
Künstler sind oft Neptunier, und sowohl Neptunier als auch Künstler, das sind Kreise, wo auch Drogen vorkommen. Aber weder jeder Neptunier noch jeder Künstler nimmt deshalb Drogen, und sie lügen auch nicht alle. Tendenzen sind das, würde ich sagen.
Ich frage mich, wie ich den AC Fische produktiv nutzen kann. Bisher habe ich über ihn eher nur Negatives erfahren - und habe den Eindruck , dass er mir nur im Wege steht. Und fühle mich festgelegt: Das ist jetzt halt so, da kannst Du in diesem Leben eh nicht dran ändern.
Ich war auch nicht so besonders erbaut, dass es ein Fische-AC sein soll, den ich mein eigen nenne. Aber die Vorteile kann ich schon erkennen.
Zum Beispiel die Anpassungsfähigkeit. Beruflich war oder ist das ein absoluter Vorteil. Völlig egal, wer bei der Tür hereinkommt, wenn ich in Laune bin, kann ich mich mit ihm unterhalten, auf seiner Ebene. Es ist ja das Auftreten nach außen!
Oder: Geschäfte werden beim Plaudern abgeschlossen.

Ich mit meinem Schütze-Merkur bin da ganz klar nicht im Nachteil.

Mit Pluto in 7 und meinem Fische-AC war und bin ich die geborenen Zuhörerin – und hinterher, wenn Du zugehört hast, kriegst Du, was Du haben wolltest. Das funzt fast immer, und wenn nicht, ist auch gut. Wer nicht will, der hat schon.
Neptun-Betonte haben tatsächlich das Talent zu einer Ausgleichsfunktion, in Gruppen. Das ist auch ein Vorteil. Sie haben ein Gespür für atmosphärische Strömungen, und sie können andere dann gut "auffangen". Ein Nachteil ist, dass sie die Ohren anlegen, wenn es in Gruppen hoch her geht, denn das ist dann wieder die klassische Reizüberflutung.
Zu mir hat mal eine Astrologin gesagt, ich wäre eigentlich ein Wolf im Schafspelz. Kann sehr lieb dreinschauen, hab´s aber faustdick hinter den Ohren. So krass würd ich´s nicht ausdrücken, weil ich hohe ethische Grundsätze habe. Aber ich habe schon das Gefühl, daß dieser Fische-AC einen als erstes einmal "sanft" aussehen lässt. Wässrig, gefühlvoll, freundlich. Das bin ich natürlich auch zu einem Teil -- aber zu einem Teil eben auch nicht. Tarnen und Täuschen.
Das war jetzt ein bisschen Input von mir. Mit dem Spirituellen hab ich es nicht so sehr – schon ein bisschen, aber in Maßen.
Liebe Grüße,
chimba
PS. Um ab und an so richtig schön abheben zu können, ist so ein bissi Neptun natürlich schon sehr von Vorteil.

